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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 1052

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PLC–Grundprogramm (P3)
2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms
G–Gruppen–
Bei den vom NCK übergebenen G–Funktionen werden die zugehörigen Grup-
Decoder
pen ausdecodiert und die jeweils aktuelle G–Nummer in das entsprechende
Nahtstellenbyte des KANAL–DB eingetragen, d.h. in den Kanal–DBs sind alle
aktiven G–Funktionen eingetragen. Die eingetragenen G–Funktionen bleiben
auch nach NC–Programm–Ende oder Programm–Abbruch erhalten.
Hinweis
Bei Systemanlauf wird in alle G–Gruppenbytes der Wert "0" eingetragen.
M–, S–, F–Verteiler
Mit dem M–, S–, F–Verteiler werden spindelspezifische M–Worte
M(1...6)=[3,4,5], S–Worte und F–Worte für axiale Vorschübe in die zugehörigen
Spindel– und Achs–DBs eingetragen. Kriterium für die Verteilung ist die erwei-
terte Adresse, die bei M–Worten, S–Worten und axialen F–Worten an die PLC
übergeben wird.
MSTT–Signal–
Bei 840D werden die MSTT–Signale über den seriellen Bus (MPI) zum NCK
Übertragung
übertragen und von diesem an die PLC übergeben. Ein FC des Grundpro-
gramms überträgt die Signale an die durch Grundprogramm–Parameter festge-
legte Nahtstelle von Ein– und Ausgängen. Die Statussignale zur Ansteuerung
der LEDs an der MSTT nehmen den umgekehrten Weg.
Anwender–
Das Konzept wurde bereits in Kapitel 2.3.2. beschrieben. Die Erfassung und
meldungen
Aufbereitung der Anwender–Fehler– und Betriebsmeldungen erfolgt durch ei-
nen FC des Grundprogrammes.
2.7.3
Zeitalarm Bearbeitung (OB 35)
Allgemeines
Für die Zeitalarmbearbeitung ist der OB 35 vom Anwender zu programmieren.
Das Zeitraster des OB 35 ist im Standard auf 100 ms eingestellt. Durch das
STEP7–Tool "S7–Konfiguration" kann jedoch ein anderes Zeitraster gewählt
werden. Allerdings darf eine Zeiteinstellung des OB 35 nicht kleiner als etwa
15 ms ohne zusätzliche Maßnahmen verwendet werden, da es sonst zum Stop
der PLC–CPU kommt. Der Stop wird verursacht durch das Lesen der System-
zustandsliste (SZL) des MMC bei dessen Hochlauf. Dieses Lesen bedeutet
eine Blockierung der Ablaufebenen–Steuerung (AES) für ca. 8 bis 12 ms. Da-
durch wird der OB 35 bei kleineren Zeiteinstellungen nicht mehr korrekt bearbei-
tet. Sind jedoch kleinere Zeiteinstellungen für den OB 35 notwendig, dann kann
durch die Programmierung des OB 80 mit mindestens dem Programmbefehl
"BE" der Stop verhindert werden.
2.7.4
Prozessalarm Bearbeitung (OB40)
Allgemeines
Ein Prozessalarm OB40 (Interrupt) kann z.B. durch entsprechend projektierte
Peripherie oder durch bestimmte NC–Funktionen (siehe auch Kapitel 4.12 Be-
schreibung des FC 3) ausgelöst werden. Wegen der unterschiedlichen Herkunft
des Interrupts muß das PLC–Anwenderprogramm im OB 40 zuerst die Interrup-
tursache interpretieren. Die Interruptursache ist in den Lokaldaten des OB 40
enthalten (siehe hierzu auch SIMATIC STEP7 Beschreibung oder Online–Help
von STEP7).
1/P3/2-52
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
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