Randbedingungen
•
Bei der Betrachtung der Synchronlaufdifferenz wird eine evtl. aktive Kopplungskaskade
nicht berücksichtigt. Das bedeutet: wenn im betrachteten Koppelmodul die Leitachse
selbst eine Folgeachse in einem anderen Koppelmodul ist, dann wird die aktuelle Ist- oder
Sollposition als Eingangsgröße zur Berechnung der Synchronlaufdifferenz verwendet.
Diese Synchronlaufdifferenz gibt somit nicht den gesamten Synchronlauffehler der
Kaskade an.
•
Wenn die Leitachse keine reale Achse sondern eine simulierte Achse ist, dann steht der
Istwert zur istwertseitigen Synchronlaufüberwachung nicht zur Verfügung. In diesem Fall
werden die modellierten Istwerte (gemäß MD-Einstellung) herangezogen.
5.5.5.16
Reaktion auf Stoppsignale und -kommandos (CPMBRAKE)
Das Verhalten der Folgeachse bei bestimmten Stoppsignalen und -kommandos kann mit
dem CP-Schlüsselwort CPMBRAKE festgelegt werden.
Programmierung
Syntax:
Bezeichnung:
Funktionalität:
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 02/2011, 6FC5397-2BP40-0AA0
CPMBRAKE[FAx]= <Wert>
Coupling Mode Brake
CPMBRAKE ist ein bitcodiertes CP-Schlüsselwort, welches das
Bremsverhalten der Folgeachse FAx bezüglich folgender Ereignisse
festlegt:
Bit
Ereignis
0
Anstehen des NC/PLC-Nahtstellensignals:
DB31, ... DBX4.3 (Vorschub-Halt / Spindel-Halt)
Hinweis:
Bit 0 ist nur beim Kopplungstyp "Freie Programmierbarkeit"
(CPSETTYPE=CP) von Bedeutung.
Wert
Bedeutung
0
Das NC/PLC-Nahtstellensignal:
DB31, ... DBX4.3 (Vorschub-Halt / Spindel-Halt)
hat keinen Einfluss auf die Kopplung.
1
Das NC/PLC-Nahtstellensignal:
DB31, ... DBX4.3 (Vorschub-Halt / Spindel-Halt)
bremst den Kopplungsverband ab.
1 - 31
Reserviert.
Für die Programmierung gelten folgende Regeln:
•
CPMBRAKE muss in einem Satz mit CPDEF oder CPON programmiert
werden ( ⇒ ist nur für eine nicht-aktive Kopplung programmierbar).
•
Ohne explizite Programmierung von CPMBRAKE gilt bei der Definition
einer Kopplung folgende Vorbelegung: Bit 0 = 1
M3: Achskopplungen
5.5 Generische Kopplung
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