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Glättung Des Orientierungssprungs Oripaths; Abhebebewegung Des Werkzeugs Durchführen - Siemens Sinumerik 840D sl Funktionshandbuch

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Glättung des Orientierungssprungs ORIPATHS
Die Glättung des Orientierungssprungs erfolgt innerhalb einer durch das Settingdatum
SD42670 $SC_ORIPATH_SMOOTH_DIST (Wegstrecke zur Glättung der Orientierung)
vorgegebenen Wegstrecke. Innerhalb dieser Strecke wird dann der programmierte Bezug der
Orientierung zur Bahntangente und Normalenvektor nicht mehr eingehalten. Wird diese
Wegstrecke zu klein eingestellt, muss gegebenenfalls die Bahngeschwindigkeit beträchtlich
reduziert werden.
Ein Geschwindigkeitssprung der Orientierungsachsen kann ebenso geglättet werden. Im Fall,
dass der Orientierungsverlauf zwar keinen Sprung ausführt, dessen 1. Ableitung jedoch nicht
stetig verläuft, kann der daraus resultierende Geschwindigkeitssprung geglättet werden. Mit
dem Settingdatum SD42672 $SC_ORIPATH_SMOOTH_TOL > 0 (Toleranz zur Glättung der
Orientierung) wird dabei festgelegt, wie stark die Orientierung von der "tangentialen"
Ausrichtung abweichen darf. Diese Orientierungsglättung wird nur dann ausgeführt, wenn der
G-Code ORIPATHS aktiv ist und das Settingdatum SD42672 SC_ORIPATH_SMOOTH_TOL
> 0 ist.
Einfügen von Zwischensätzen zur Glättung des Orientierungsverlaufs
Wird das folgende Settingdatum gesetzt, wird zur Glättung des Orientierungsverlaufs ein
eigener Zwischensatz eingefügt:
SD42670 $SC_ORIPATH_SMOOTH_DIST = 0.0 (Wegstrecke zur Glättung der Orientierung)
Dies bedeutet, dass dann die Bahnbewegung in einer Ecke der Kontur stehen bleibt und
dann erst dann der Sprung in der Werkzeugorientierung ausgefahren wird. Die
Orientierungsänderung erfolgt nur dann beschleunigungsstetig, falls ORIPATHS aktiv ist.
Anderenfalls wird die Orientierung mittels linearer Großkreisinterpolation von der Start- zur
Endorientierung übergeführt.
Abhebebewegung des Werkzeugs durchführen
Während dieser Umorientierung kann eine Abhebebewegung des Werkzeugs durchgeführt
werden. Die Richtung und Weglänge der Abhebebewegung wird durch den Vektor mit den
Komponenten A8=x, B8=y, C8=z programmiert. Ist die Länge dieses Vektors gleich Null
erfolgt keine Abhebebewegung.
In welchem Koordinatensystem der Abhebevektor des Werkzeuges interpretiert wird, hängt
vom Wert des folgenden Maschinendatums ab:
MD21094 $MC_ORIPATH_MODE (Einstellung für bahnrelative Orientierung ORIPATH)
Damit wird festgelegt, in welchem Koordinatensystem der Abhebevektor interpretiert wird:
1. Werkzeugkoordinatensystem: z-Koordinate durch aktuelle Werkzeugrichtung definiert.
2. Werkstückkoordinatensystem: z-Koordinate durch aktive Ebene definiert.
Normalerweise erfolgt die Abhebebewegung simultan zur Orientierungsänderung. Mit dem
Bezeichner ORIPLF = r kann ein Faktor programmiert werden, der einen
"Sicherheitsabstand" definiert. Damit ändert sich die Werkzeugorientierung erst dann, wenn
das Werkzeug sich um r * Abhebeweg abgehoben hat. Der programmierte Abhebefaktor
muss im Intervall 0 <= r < 1 sein, um den Alarm14126 zu vermeiden.
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 02/2011, 6FC5397-2BP40-0AA0
F2: Mehrachstransformationen
1.9 Orientierung
95

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