Allgemeine Auslösequellen
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Digitale Eingänge (NCU-Baugruppe oder Terminalblock) oder das steuerungsinterne,
rücklesbare Abbild digitaler Ausgänge: $A_IN, $A_OUT
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Kanalzustand: $AC_STAT
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VDI-Signale
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Von PLC geschriebene Systemvariable: $A_DBB, $A_DBW, $A_DBD
Die Verwendung dieser von PLC geschriebenen Systemvariablen wird bei zeitkritischen
Signalen nicht empfohlen, da hier die PLC-Zykluszeit in die Gesamt-Reaktionszeit
eingeht. Als Einflussmöglichkeit der PLC auf den Ablauf bzw. die Freigabe des
Erweiterten Stillsetzen und Rückziehens ist dieser Weg aber dennoch sinnvoll. Weiterhin
ist eine solche Einknüpfung von PLC-Zuständen sinnvoll, soweit diese ausschließlich von
der PLC vorgegeben werden (z. B. Not-Halt, Reset-Taste, Stopp-Taste)
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Sammelmeldungen von Alarmen: $AC_ALARM_STAT
Axiale Auslösequellen
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Notrückzugsschwelle der Folgeachse (Synchronlaufdifferenz der elektronischen
Kopplung: $VA_EG_SYNCDIFF[Folgeachse]
Alarmreaktionen
Bei aktivem ESR verzögern sich die Alarmreaktionen NOREADY und STOPBYALARM um
einen IPO-Takt. Als Hinweis für die Verzögerung wird folgender selbstlöschende Alarm
angezeigt: Alarm 21600 "Überwachung für ESR aktiv".
Hinweis
Die Anzeige des Alarms kann unterdrückt werden durch:
MD11410 $MN_SUPPRESS_ALARM_MASK, Bit 16 = 1
6.2.7
Verknüpfungslogik: Quellen-/Reaktionsverknüpfung
Die flexiblen Verknüpfungsmöglichkeiten der statischen Synchronaktionen können genutzt
werden, um aufgrund von Quellen bestimmte Reaktionen auszulösen. Die Verknüpfung aller
relevanten Quellen mit Hilfe statischer Synchronaktionen liegt in den Händen des
Anwenders/Maschinenherstellers. Er kann die Quellen-Systemvariablen als Ganzes oder mit
Hilfe von Bit-Masken auch selektiv auswerten und hieran seine gewünschten Reaktionen
knüpfen. Die statischen Synchronaktionen sind in allen Betriebsarten wirksam. Eine
ausführliche Beschreibung der Verwendung der Synchronaktionen finden Sie in:
Literatur:
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Funktionshandbuch Synchronaktionen
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Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung (Synchronaktionen, Systemvariablen)
Die Verknüpfung axialer Quellen mit globalen bzw. kanalspezifischen Quellen werden bei
Bedarf z. B. mit Hilfe von $AA_TYP (Achstyp) variabel konfiguriert.
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 02/2011, 6FC5397-2BP40-0AA0
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen
6.2 Steuerungsgeführtes ESR
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