M3: Achskopplungen
5.4 Elektronisches Getriebe (EG)
5.4
Elektronisches Getriebe (EG)
5.4.1
Kurzbeschreibung
5.4.1.1
Funktion
Allgemein
Mit Hilfe der Funktion "Elektronisches Getriebe" ist es möglich, die Bewegung einer
Folgeachse abhängig von bis zu fünf Leitachsen zu steuern. Die Zusammenhänge zwischen
den Leitachsen und der Folgeachse sind je Leitachse durch den Koppelfaktor definiert. Die
aus den einzelnen Leitachsen-Bewegungsanteilen errechneten Folgeachs-
Bewegungsanteile wirken additiv.
Die Kopplung kann bezogen werden auf:
•
Istwert der Leitachse
•
Sollwert der Leitachse
Folgende Funktionen eines Getriebeverbandes sind über Teileprogrammanweisungen
programmierbar:
•
Definieren
•
Einschalten
•
Ausschalten
•
Löschen
Kurventabellen
Zwischen Leit- und Folgeachsen können über Kurventabellen auch nichtlineare
Zusammenhänge realisiert werden.
Kaskadierung
Elektronische Getriebe können kaskadiert werden, d. h. die Folgeachse eines Elektronischen
Getriebes kann Leitachse für ein weiteres Elektronisches Getriebe sein.
Synchronposition
Mit einer zusätzlichen Funktion kann bei der Synchronisation der Folgeachse eine
Synchronposition gewählt werden:
•
Nächste Teilung (Zahnlücke) zeitoptimal anfahren
•
Nächste Teilung (Zahnlücke) wegoptimal anfahren
•
Anfahren in positiver Achsdrehrichtung absolut
•
Anfahren in negativer Achsdrehrichtung absolut
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Funktionshandbuch, 02/2011, 6FC5397-2BP40-0AA0
Sonderfunktionen