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5-Achs-Transformation; Kinematische Transformation; Aufgabe Der Orientierungstransformation; Maschinentypen Für 5-Achs-Transformation - Siemens Sinumerik 840D sl Funktionshandbuch

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F2: Mehrachstransformationen

1.2 5-Achs-Transformation

1.2
5-Achs-Transformation
1.2.1

Kinematische Transformation

Aufgabe der Orientierungstransformation

Aufgabe der Orientierungstransformation ist es, Bewegungen der Werkzeugspitze, die sich
aus Orientierungsänderungen ergeben, durch entsprechende Ausgleichsbewegungen der
Geometrieachsen zu kompensieren. Die Orientierungsbewegung wird dadurch von der
Bewegung auf der Werkstückkontur entkoppelt. Die unterschiedlichen Maschinenkinematiken
benötigen jeweils eine eigene Orientierungstransformation.
Einsatzgebiet
Das Bearbeitungspaket "5-Achs-Transformation" ist für Werkzeugmaschinen vorgesehen, die
außer über drei Linearachsen X, Y und Z über zwei zusätzliche Rundachsen (Drehung um
die Linearachsen) verfügen: Damit kann ein rotationssymmetrisches Werkzeug (Fräser,
Laserstrahl) in jedem Punkt des Bearbeitungsraumes beliebig zum Werkstück orientiert
werden.
Das Werkstück wird immer im rechtwinkligen Werkstückkoordinatensystem programmiert,
eventuell programmierte oder eingestellte Frames drehen und verschieben dieses System
auf das Basissystem. Die kinematische Transformation setzt diese Informationen dann in
Bewegungsvorgaben der realen Maschinenachsen um.
Die kinematische Transformation benötigt Angaben über den Aufbau (Kinematik) der
Maschine, die in Maschinendaten hinterlegt sind.
Die kinematische Transformation wirkt nicht auf Positionierachsen.
1.2.2
Maschinentypen für 5-Achs-Transformation
Kinematik von Maschinen für die 5-Achs-Transformation
5-Achs-Maschinen sind in der Regel mit drei translatorischen und zwei rotatorischen Achsen
ausgestattet, wobei die letzteren als Zwei-Achsen-Schwenkkopf, Zwei-Achsen-Drehtisch
oder auch als Kombination von jeweils einachsigem Drehtisch und Schwenkkopf realisiert
sein können. Derartige Maschinen sind gekennzeichnet durch:
1. Drei Linearachsen bilden ein rechtshändiges kartesisches Koordinatensystem
2. Rundachsen sind parallel zur Verfahrrichtung einer der Linearachsen
Beispiel:
-
-
-
3. Rundachsen stehen senkrecht aufeinander
32
A parallel zu X
B parallel zu Y
C parallel zu Z
Funktionshandbuch, 02/2011, 6FC5397-2BP40-0AA0
Sonderfunktionen

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