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Voraussetzung; Verfügbarkeit - Siemens Sinumerik 840D sl Funktionshandbuch

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M3: Achskopplungen
5.5 Generische Kopplung
Bei der Werkstückübergabe von der Vorder- auf die Rückseitenbearbeitung kann bedingt
durch das Schließen der Werkstückaufnahme ein Positionsversatz entstehen. Gründe dafür
können kantige Werkstücke oder das Entstehen eines Drehimpulses beim schnellen
Schließen der Werkstückaufnahmeeinrichtung (Futter) während der Bewegung sein.
Erkennbar ist die Verspannung je nach Widerstandsfähigkeit des Werkstückes durch ein
Ansteigen der Stromaufnahme beider an der Kopplung beteiligter Motoren und/oder durch
eine Torsion des Werkstücks.
Je nach eingestellter Synchronlauftoleranz und Größe des Versatzes kann dies zum
Rücksetzen folgender NC/PLC-Nahtstellensignale führen:
DB31, ... DBX98.1 (Synchronlauf grob) und/oder
DB31, ... DBX98.0 (Synchronlauf fein)
Bei der Sollwertkopplung werden die Positions- und Geschwindigkeitssollwerte entsprechend
dem programmierten Koppelgesetz exakt berechnet und an die Regelungsbaugruppen
ausgegeben. Geht man von gleichen Antrieben und einem starren Werkstück aus, dann wird
sich eine Regelabweichung jeweils zur Hälfte als Soll-/Istwert-Differenz bei der Leit- und
Folgespindel einstellen.
Funktion
Aufgabe der Funktion "Nachführen der Synchronlaufabweichung" ist es, den istwertseitig
aufgezwungenen Positionsversatz zu erkennen und bei der Sollwertberechnung der
Folgespindel zu korrigieren.

Voraussetzung

Voraussetzung für die Funktion ist eine über das Teil/Spannmittel geschlossene Kopplung.
Varianten
Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten zur Bestimmung der Synchronlaufabweichung:
1. Die Synchronlaufabweichung wird vom NCK ermittelt.
→ Siehe "Synchronlaufabweichung messen [Seite 329]"
2. Der Abweichungswert ist bereits bekannt und wird vom Anwender direkt angegeben.
→ Siehe "Synchronlaufabweichung direkt angeben [Seite 331]"
In beiden Fällen wird der Abweichungswert anschließend als Korrekturwert in die
Sollwertberechnung der Folgespindel eingerechnet.
Verfügbarkeit
Die Funktion "Nachführen der Synchronlaufabweichung" wurde für MKS-Kopplungen
(CPFRS="MCS") entwickelt. Damit ist die Funktion auch beim Kopplungstyp
"Synchronspindel" (CPSETTYPE="COUP") vorhanden.
328
Funktionshandbuch, 02/2011, 6FC5397-2BP40-0AA0
Sonderfunktionen

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Diese Anleitung auch für:

Sinumerik 840 de sl

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