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Fahren Auf Festanschlag - Siemens Sinumerik 840D sl Funktionshandbuch

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Dynamic Stiffness Control
Der Kv-Faktor der Masterachse wird bei bestehender Kopplung in die Slaveachse kopiert und
damit auch im Slaveantrieb wirksam. Es wird damit versucht, ein möglichst gleiches
Regelverhalten im Antrieb der Master- und Slaveachse zu erreichen. MD32640
$MA_STIFFNESS_CONTROL_ENABLE muss in allen gekoppelten Achsen gleich projektiert
sein.
Drehzahl-/Momentenvorsteuerung
Die Vorsteuerung in der Slaveachse muss nicht explizit aktiviert werden. Es gelten die
aktuellen Einstellungen der Masterachse. Der Drehzahlvorsteuerwert der Masterachse ist
bereits im Drehzahlsollwert der Slaveachse eingerechnet. Bei aktiver Momentenvorsteuerung
wird zusätzlich der lastseitige Momentenvorsteuerwert der Masterachse im Slaveantrieb
wirksam.
Im gekoppelten Zustand verändern sich die mechanischen Verhältnisse. Axial
vorgenommene Einstellungen müssen entsprechend angepasst werden. Alle gekoppelten
Antriebe sollten die gleiche Drehzahlreglerdynamik aufweisen.
Gantry
Wird zur Leistungsverstärkung auf jeder Seite des Gantryverbandes jeweils eine Master-
Slave-Beziehung definiert, so dürfen nur die Leit- bzw. die Folgeachse als eine Masterachse
betrieben werden.

Fahren auf Festanschlag

Die Funktion Fahren auf Festanschlag ist bei aktiver Kopplung nur in der Masterachse
programmierbar und wirkt sich auf die Master- und Slaveachse unterschiedlich aus:
Der programmierte Wert wird in Prozent des Antriebsnennmoments der Masterachse
ausgedrückt. Das Erreichen des Festanschlags wird von der Masterachse erkannt.
Der programmierte Wert wird ebenfalls in der Slaveachse wirksam, bezieht sich aber auf
das eigene Antriebsnennmoment der Slaveachse.
Bei unterschiedlichen Nennmomenten der Master- und der Slaveachse kann eine
Angleichung über das folgende Maschinendatum der Slaveachse vorgenommen werden:
MD37014 $MA_FIXED_STOP_TORQUE_FACTOR
Die Vorgabe vom Faktor < 1 reduziert entsprechend das programmierte Klemmmoment in
der Slaveachse.
Folgende Randbedingungen sind zu beachten:
Eine Momentenaufteilung zwischen der Master- und der Slaveachse ist während der
Klemmung nicht möglich, weil der Momentenausgleichsregler hierbei abgeschaltet wird.
Zustandsänderungen der Master-Slave-Kopplung sind während Fahren auf Festanschlag
unwirksam. Erst nach Abschluss der Funktion wird die Vorgabe eines neuen Zustands
übernommen.
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 02/2011, 6FC5397-2BP40-0AA0
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave
12.8 Randbedingungen
531

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