Funktion
Mit der Funktion "Glättung des Orientierungsverlaufs (ORISON)" können Schwankungen der
Orientierung über mehrere Sätze hinweg geglättet werden. Dadurch wird ein glatter Verlauf
sowohl der Orientierung als auch der Kontur erzielt.
Voraussetzungen
Die Funktion "Glättung des Orientierungsverlaufs (ORISON)" ist nur in Systemen mit 5/6-
Achs-Transformation verfügbar.
Parametrierung
Anzahl der Sätze
Die Glättung des Orientierungsverlaufs erfolgt über eine einstellbare Anzahl von Sätzen:
MD28590 $MC_MM_ORISON_BLOCKS = <Wert>
Für die meisten Anwendungen sollten 10 Sätze ausreichend sein. Minimal sollte mindestens
der Wert 4 eingegeben werden.
Hinweis
Wird die Glättung des Orientierungsverlaufs aktiviert, ohne dass ausreichend Satzspeicher
dafür konfiguriert wurde (MD28590 < 4), dann erfolgt eine Alarmmeldung und die Funktion
kann nicht ausgeführt werden.
Maximale Satzweglänge
Der Orientierungsverlauf wird nur in solchen Sätzen geglättet, deren Verfahrweg kleiner ist
als die einstellbare maximale Satzweglänge:
MD20178 $MC_ORISON_BLOCK_PATH_LIMIT
Sätze mit längeren Verfahrwegen unterbrechen die Glättung und werden wie programmiert
abgefahren.
Maximale Toleranz
Die Glättung des Orientierungsverlaufs erfolgt unter Einhaltung der vorgegebenen maximalen
Toleranz (maximale Winkelabweichung der Werkzeugorientierung in Grad):
SD42678 $SC_ORISON_TOL
Maximaler Bahnweg
Die Glättung erfolgt maximal über den vorgegebenen Bahnweg:
SD42680 $SC_ORISON_DIST
Aktivierung / Deaktivierung
Die Funktion wird im Teileprogramm durch folgende modal wirksamen G-Befehle ein-/
ausgeschaltet:
ORISON:
ORISOF:
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 02/2011, 6FC5397-2BP40-0AA0
Glättung des Orientierungsverlaufs EIN
Glättung des Orientierungsverlaufs AUS
F2: Mehrachstransformationen
1.9 Orientierung
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