Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Vektorregelung - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

Antriebsfunktionen
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAMICS S120:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Vektorregelung

Definition
Bei der Vektorregelung wird der angeschlossene Motor anhand seiner Ersatzschaltbilddaten
in einem Vektormodell nachgebildet. Das Motormodell wird möglichst genau nachgebildet,
um die besten Ergebnisse hinsichtlich der Regelgenauigkeit und der Regelgüte zu erreichen.
Die Vektorregelung gibt es in 2 Varianten:
● Vektorregelung ohne Geber (Seite 217) (SLVC) als Frequenzregelung
● Vektorregelung mit Geber (Seite 227) als Drehzahl-Drehmomentregelung mit
Drehzahlrückführung
Eigenschaften der Vektorregelung:
● Normale Rechengeschwindigkeit
● Beste Drehzahlgenauigkeit
● Beste Drehzahlwelligkeit
● Beste Momentengenauigkeit
● Beste Momentenwelligkeit
Die Vektorregelung kann sowohl mit als auch ohne Drehzahlistwertgeber eingesetzt werden.
Verwendung eines Drehzahlistwertgebers
Ein Drehzahlistwertgeber ist erforderlich, wenn folgende Kriterien zutreffen:
● Hohe Drehzahlgenauigkeit gefordert
● Hohe Anforderung an Dynamik gefordert
– Besseres Führungsverhalten
– Besseres Störverhalten
● Drehmomentregelung im Stellbereich größer 1:10 verlangt
● Einhalten eines definierten und/oder sich ändernden Drehmoments bei Drehzahlen
unterhalb von ca. 10 % der Motornennfrequenz (p0310)
Hinsichtlich der Sollwertvorgabe ist die Vektorregelung unterteilt in:
● Drehzahlregelung
● Drehmoment-/Stromregelung (kurz: Drehmomentregelung)
Unterschiede zur Vektor U/f-Steuerung
Die Vektorregelung hat gegenüber der Vektor U/f-Steuerung folgende Vorteile:
● Stabilität bei Last- und Sollwertänderungen
● Kurze Anregelzeiten bei Sollwertänderungen (→ besseres Führungsverhalten)
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AB00-0AP1
5
211

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis