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Funktionsbeschreibung - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

Antriebsfunktionen
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Bei einer Master/Slave-Einspeisung ist grundsätzlich auf einen gemeinsamen
Stromreglertakt zu achten, insbesondere bei der Verwendung von Einspeisungen
unterschiedlicher Leistungen. Erhöht sich die Anzahl der PROFIBUS-Teilnehmer bzw. der
Antriebe, so kann das Auswirkung auf den Buszyklus bzw. die Stromregler-Abtastzeit haben.
Kommunikation über Analogsollwert
Die Analogsollwertvorgabe zwischen den CUs mit Terminal Module 31 (TM31) ist als
Alternative zur Buskommunikation möglich. Die Werkseinstellung für die Abtastzeit der
analogen Ein- bzw. Ausgänge liegt bei 4 ms (TM31 Ein-/Ausgänge Abtastzeit p4099[1/2]).
Die Abtastzeiten müssen als ganzzahliges Vielfaches der Basisabtastzeiten (r0110)
eingestellt werden. Für die Funktion "Master/Slave" muss der kleinste gemeinsame Nenner
des Stromreglertaktes der eingesetzten Einspeisungen eingestellt werden. Die Abtastzeit der
analogen Ein- bzw. Ausgänge soll auf denselben Wert wie der Stromreglertakt eingestellt
werden, z. B. 250 µs. Dann kann der Slave jeden 2. Stromreglertakt den Analogsollwert
übernehmen. Die Totzeit beträgt dabei einen Stromreglertakt.
Vorteile bei dieser Kommunikationsvariante sind die busunabhängige und
masterunabhängige Projektierung der Kommunikation.
Nachteile sind der zusätzliche Hardware-Aufwand in Form von Verdrahtungen und je eines
TM31 pro CU. Auch EMV-bedingte Störungen können dadurch zunehmen. Eine
übergeordnete Steuerung (z. B. SIMATIC S7) ist bei dieser Variante nicht unbedingt
notwendig. Die Steuerung kann auch mit Hilfe von DCC-Plänen in den einzelnen CUs
verwirklicht werden.
8.10.4

Funktionsbeschreibung

Das Funktionsmodul "Master/Slave" ist nicht in der übergeordneten Steuerung realisiert. Das
Funktionsmodul "Master/Slave" finden Sie in der Firmware der Control Units und
Einspeisungen. Der Staus des Funktionsmoduls "Master/Slave" wird durch das Signal
r0108.19 = 1 angezeigt.
Im Funktionsmodul sind das V
Multiplexer der Active Line Module-Regelung implementiert.
Alle Einspeisungen müssen so parametriert werden, dass sie durchgängig als Master oder
als Slave einsetzbar sind. Eine Umschaltung zwischen Master und Slave ist während des
Betriebs der Einspeisungen möglich und wird durch eine übergeordnete Steuerung über den
Parameter p3513 ausgeführt. Die Konfiguration Master ist auf V
Stromregelung eingestellt, die Slaves arbeiten nur in Stromregelung (p3513 = 1). Die
Sollwertvorgabe des Wirkstroms I
Kommunikationswege zwischen den Control Units.
Wird das Active Line Module zur Blindleistungskompensation mit externem
Blindstromsollwert eingesetzt, so muss der Blindstromsollwert auch für den Slave verdrahtet
werden. Der Master-Slave Sollwert gibt nur den Wirkstrom vor.
Nach dem Deaktivieren von Active Line Modules ist beim Einschalten darauf zu achten, dass
die maximale Zwischenkreiskapazität C
überschritten wird (Gefahr der Überlastung der Vorladewiderstände).
Der Parameter p3422 (C
der Regelung bei Master/Slave-Änderung direkt über diesen Parameter erfolgen, anstatt
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AB00-0AP1
-Regelungsband und die Stromsollwertvorgabe über
dc
vom Master an die Slaves läuft über die
wirk(soll)
für die verbliebenen Active Line Modules nicht
ZK
-Kapazität) ist im Betrieb änderbar. Damit kann die Anpassung
ZK
8.10 Master/Slave-Funktion für Active Infeed
-Regelung (p3513 = 0) und
dc
Funktionsmodule
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