Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Deaktivierung - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

Antriebsfunktionen
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAMICS S120:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Servoregelung
4.17 Dynamic Servo Control (DSC)
Wird KPC = 0 übertragen, kann nur drehzahlgeregelt mit den Drehzahlvorsteuerwerten
(p1430, PROFIdrive N_SOLL_B und p1160 n_soll_2) gefahren werden. Für lagegeregelten
Betrieb muss KPC > 0 übertragen werden.
Hinweis
KPC bei aktiviertem DSC
Kontrollieren Sie nach der Aktivierung von Dynamic Servo Control die Lagereglerverstärkung
KPC im Master. Eine Korrektur der Einstellung kann notwendig sein.
Der Kanal p1155 für den Drehzahlsollwert 1, sowie der Kanal r1119 für den erweiterten
Sollwert, werden beim aktiven DSC weggeschaltet.
p1160 für den Drehzahlsollwert 2 und p1430 für die Drehzahlvorsteuerung werden bei
aktiviertem DSC zum Drehzahlsollwert vom DSC addiert, siehe Funktionsplan 3090.

Deaktivierung

Wenn die Verschaltung am Konnektor-Eingang für KPC oder XERR (p1191 = 0 oder
p1190 = 0) weggenommen wird, wird die DSC-Struktur aufgelöst und die Funktion "DSC"
deaktiviert. Es wird dann die Summe aus r1119 und p1155 zu den Werten aus p1160 und
p1430 aus der Drehzahlvorsteuerung addiert.
Da mit DSC höhere Verstärkungsfaktoren eingestellt werden können, kann der Regelkreis
beim Abschalten instabil werden. Vor dem Abwählen des DSC muss daher der Wert für KPC
im Master reduziert werden.
Drehzahlsollwertfilter
Ein Drehzahlsollwertfilter zur Verrundung der Drehzahlsollwertstufen ist bei aktivem DSC
nicht notwendig.
Der Drehzahlsollwertfilter 1 ist mit der Funktion "DSC" nur zur Unterstützung für den
Lageregler sinnvoll, z. B. zur Unterdrückung von Resonanzen.
Externe Gebersysteme (außer Motorgeber)
Soll ein externer Geber bei aktivem DSC verwendet werden, so muss dafür ein Telegramm
mit zusätzlichen Geberistwerten ausgewählt werden: Telegramm 6,106,116,118, 126, 136,
138, 146, 148, 166 oder freie Telegramme.
Für eine optimale Regelung im DSC-Modus müssen für die Steuerung (Master) und den
Antrieb über den Parameter p1192 "DSC Geberauswahl" dieselben Geber (Geber 2
und/oder Geber 3) angewählt werden.
Sollten sich der Geber für die Lageistwertbildung in der Steuerung und der für DSC
angewählte Geber im Antrieb in ihrer Strichzahl bzw. Feinauflösung unterscheiden, so ist
dies in p1193 zu berücksichtigen. Der Faktor stellt das Verhältnis der Strichzahldifferenz
zwischen den verwendeten Gebern bei gleichem Wegbezug dar. Zudem ist darauf zu
achten, dass bei unterschiedlichen Gebern keine Totzeiten bzgl. ihrer Lageistwerterfassung
bestehen (wie z. B. bei EnDat-Geber und SSI-Geber), da es so zu unerwünschtem
Verhalten kommen kann.
180
Funktionshandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AB00-0AP1
Antriebsfunktionen

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis