Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 267

Antriebsfunktionen
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAMICS S120:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Hinweis
Bei Gebern, die eine absolute Lage liefern (r0404.1 = 1), kann die Ermittlung des
Kommutierungswinkeloffsets deaktiviert werden (p1990 = 0).
Die Pollageidentifikation ist nur im Stillstand möglich.
Wird die Regelungsart erst nach der automatischen Berechnung (p3900 = 3 oder p0340 = 3)
auf Betrieb mit Geber (p1300 = 21) geändert, muss die Pollageidentifikation von Hand
gesetzt werden (p1982 = 1), sofern ein Geber angewählt ist, der eine Pollageidentifikation
benötigt (z. B. Inkrementalgeber mit Nullmarke). Dies wird durch die Störung F07551
angezeigt.
Pollagekorrektur im drehenden Betrieb (Geberfeinabgleich)
Die Genauigkeit des bestimmten Kommutierungswinkeloffsets (p0431) kann durch den
Geberfeinabgleich erhöht werden. Um ihn auszuführen, muss der Motor lastfrei drehbar
sein.
Ablauf des Feinabgleichs:
1. Aktivieren Sie den Geberfeinabgleich (p1905 = 90).
Die Warnung A07976 mit Warnwert 1 wird angezeigt.
2. Setzen Sie die Impulsfreigabe und beschleunigen Sie den Motor (n > 40% Nenndrehzahl)
3. Warten Sie das Ende der Messung ab (Warnung A07976 mit Warnwert 4, Dauer ca. 1
Minute) und schalten Sie dann den Antrieb aus.
Wirkt während der Messung ein zu kleiner Strom (Warnung A07976 mit Warnwert 12)
oder ist die Drehzahl zu niedrig (Warnung A07976 mit Warnwert 10) wird die Messung
neu gestartet.
4. Nach erfolgter Pulssperre wird der Wert berechnet und im Parameter p0431 gespeichert,
wenn sie erfolgreich beendet wurde (Warnung A07976 mit Warnwert 5).
p1905 wird automatisch auf 0 geschrieben und die Warnung A07976 verschwindet.
Pollagekorrektur mit Nullmarke
Beim ersten Einschalten liefert die Pollageindentifikation eine Grobsynchronisation des
Geberwinkels zur Pollage. Nach dem Überfahren der Nullmarke wird diese
Grobsynchronisation abgeglichen, sofern der Geber das Kommutieren mit Nullmarke
unterstützt (r0404.15 = 1). Dafür muss der Kommutierungswinkel vorhanden sein
(p0431). Um die Feinsynchronisation bei Synchronreluktanzmotoren zu nutzen, muss der
Geber das Kommutieren mit 180° unterstützen (r0459.23 = 1).
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AB00-0AP1
Vektorregelung
5.14 Pollageidentifikation
265

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis