Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 260

Antriebsfunktionen
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAMICS S120:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Vektorregelung
5.13 Motordatenidentifikation und Drehende Messung
Besonderheiten Asynchronmotoren
Bild 5-19 Ersatzschaltbild Asynchronmotor und Kabel
Ist ein Ausgangsfilter (siehe p0230) oder eine Vorschaltinduktivität (p0353) vorhanden, sind
die jeweiligen Daten ebenfalls vor der Stillstandsmessung einzugeben.
Der Wert der Induktivität wird dann vom gemessenen Gesamtwert der Streuung abgezogen.
Bei Sinusfiltern werden nur Ständerwiderstand, Ventilschwellspannung und -
verriegelungszeit gemessen.
Hinweis
Bei Streuungen größer 35 bis 40 % der Motornennimpedanz ist die Dynamik der Drehzahl-
und Stromregelung im Bereich der Spannungsgrenze und im Feldschwächbetrieb
eingeschränkt.
Hinweis
Die Stillstandsmessung ist bei kaltem Motor durchzuführen. In p0625 ist die
Umgebungstemperatur des Motors, die während der Messung vorliegt, schätzungsweise
einzutragen (bei PT1000- oder KTY-Sensor: p0600, p0601 einstellen und r0035 auslesen).
Dies ist der Bezugspunkt für das thermische Motormodell und die thermische R
Adaption.
Der Bemessungsmagnetisierungsstrom und die Magnetisierungskennlinie sollte nach
Möglichkeit im Rahmen der drehenden Messung (p1900 = 3) bestimmt werden (ohne Geber:
p1960 = 1; mit Geber: p1960 = 2). Durch die Magnetisierungskennlinie kann im
Feldschwächbereich der feldbildende Strom exakter berechnet und damit eine höhere
Momentengenauigkeit erzielt werden.
Hinweis
Die drehende Messung (p1960) bietet bei Asynchronmaschinen eine deutlich genauere
Bestimmung des Nennmagnetisierungsstromes und der Sättigungskennlinie als die
Stillstandmessung (p1910).
258
Funktionshandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AB00-0AP1
/R
-
S
R
Antriebsfunktionen

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis