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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 225

Antriebsfunktionen
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Randbedingungen für den Einsatz von Fremdmotoren
● Das Verfahren ist für Motoren mit im Rotoreisen vergrabenen Magneten (Interior
Permanent Magnet Synchronous Motors - IPMSM) sehr gut geeignet.
● Das Verhältnis von Stator-Querreaktanz (Lsq) : Stator-Längsreaktanz (Lsd) muss > 1,5
sein.
● Die möglichen Betriebsgrenzen des Verfahrens hängen davon ab, bis zu welchem Strom
das unsymmetrische Reaktanzverhältnis (Lsq:Lsd) im Motor erhalten bleibt. Wenn das
Verfahren bis zum Motornennmoment betreibbar sein soll, dann muss das
Reaktanzverhältnis bis zum Motornennstrom erhalten bleiben.
Voraussetzungen für das optimale Verhalten ist die Eingabe der folgenden Parameter:
● Sättigungskennlinie: p0362 bis p0369
● Lastcharakteristik: p0398, p0399
Inbetriebnahmereihenfolge für den geregelten Betrieb bis Drehzahl Null:
● Durchlaufen der Inbetriebnahme mit Motordatenidentifikation im Stillstand.
● Eingabe der Parameter für Sättigungskennlinie und Lastcharakteristik.
● Aktivieren des geregelten Betriebs bis Drehzahl Null über den Parameter p1750.5 = 1.
Durch Aufrechterhalten des geregelten Betriebs ergeben sich die folgenden Vorteile:
● Keine Unstetigkeiten im Drehmoment durch Umschaltvorgänge in der Regelungsstruktur
● Drehzahl- und Drehmomentregelung ohne Geber bis einschließlich 0 Hz.
● Höhere Dynamik gegenüber gesteuertem Betrieb
● Geberloser Betrieb von Antriebsverbänden (z. B. Papierindustrie, Master-Slave Betrieb)
ist möglich.
● Aktive (einschließlich hängende) Lasten bis Frequenz gleich Null.
Hinweis
Motordrossel, Sinusfilter, du/dt-Filter
Das Verfahren ist bei vorhandenen Motordrosseln, Sinusfiltern und du/dt-Filtern nicht
anwendbar.
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AB00-0AP1
5.2 Vektorregelung ohne Geber (SLVC)
Vektorregelung
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