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Active Vibration Suppression (Apc Ohne Sensor Auf Lastseite) - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

Antriebsfunktionen
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Parameter
Vorbelegung
p3701
Wahl des direkten Messsys-
tems
p3700.1
Verwendung eines externen
Beschleunigungssensors
p3700.3 (optio-
Sollbeschleunigung der
nal)
Achse berücksichtigen
Führen Sie nach der Vorbelegung der Parameter eine Sicherung über RAM nach ROM
durch.
Hinweis
Verwendung von p3749
• Bei der Verschaltung eines Drehzahlistwertes einer anderen Achse empfehlen wir, das
Bit "Drehzahlinformation vorhanden" (r1992.11) auszuwerten (z. B. Verschalten auf eine
externe Störung p2106 ... p2108).
• Um eine zusätzliche Totzeit durch die Rechenreihenfolge zu vermeiden, empfehlen wir,
das Antriebsobjekt mit der Signalquelle von p3749 mit höherer Priorität einzustellen
(p7900). Die höhere Priorität gilt gegenüber dem aktuell bearbeiteten Antrieb.
8.15.3

Active Vibration Suppression (APC ohne Sensor auf Lastseite)

Die Funktion "Active Vibration Suppression" (AVS) ist ein robustes Verfahren zur
Bedämpfung von mechanischen Schwingungen, bei der kein direktes Messsystem
erforderlich ist. Bei diesem Verfahren werden ausschließlich die am Motor gemessenen
Signale "Strom" und "Drehzahlistwert" verwendet. Die Funktion AVS eignet sich
insbesondere bei Antrieben mit Linear- oder Torquemotor, da diese häufig ohne direktes
Messsystem konfiguriert werden.
Die Funktion kann nur dann eingesetzt werden, wenn die an einer Achse auftretende
Schwingung im Strom des Motors messbar ist.
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AB00-0AP1
8.15 Advanced Position Control (inklusive Active Vibration Suppression)
Erläuterung
Antriebseigene Messsysteme: Wenn ein direktes Messsystem verwen-
det wird, muss dieses für APC ausgewählt werden. Standardmäßig wird
das 2. Messsystem des Antriebs (p3701 = [2] Geber 2) verwendet. Ist
ein 3. Messsystem (p3701 = [3] Geber 3) vorhanden, kann dieses eben-
falls verwendet werden.
Nicht-antriebseigene Messsysteme: Auch direkte Messsysteme von
nicht-antriebseigenenen Signalquellen können verwendet werden. Hier-
zu muss die BICO-Senke (p3749) verdrahtet und die Normierung des
Signals über p3748 eingestellt werden. Die Aktivierung erfolgt über
p3700.9 = 1, wobei p3701 ignoriert wird. Relevant ist die Anwendung
dieses Verfahrens an Master-Slave-Achsen (siehe hierzu das Beispiel im
Kapitel "APC mit Lastgeschwindigkeitsregelung (Seite 588)").
Ein externer Beschleunigungssensor muss zuerst in das System einge-
bunden werden (z. B. über ein TM31-Modul). Die Funktion wird in APC
aktiviert durch p3700.1 = 1. Das Signal des Beschleunigungssensors
muss auf die BICO-Senke p3750 verdrahtet werden. Dazu kann ein
Hochpass zur Filterung niedriger Frequenzen in p3751 eingestellt wer-
den .
Für Anwendungen, bei denen es auf eine hohe Konturgenauigkeit an-
kommt (z. B. im Bereich Formenbau), empfehlen wir die Aktivierung von
p3700.3 = 1. Dadurch wird die aktuelle Sollbeschleunigung der Achse in
der Berechnung von APC berücksichtigt.
Funktionsmodule
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