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Abacus verfügt über eine reichliche Auswahl von Funktionen zur Ausführung gewisser
Berechnungen an Feldern oder Feldbereichen. Funktionen arbeiten mit mehreren
Eingabewerten, sog. Argumenten, anhand derer sie ein Ergebnis ermitteln. Man sagt,
das Ergebnis sei der Wert, den die Funktion liefert oder einfach der Funktionswert.
Abacus verlangt die Eingabe der Argumente in Klammern nach dem Namen der
Funktion. Mehrere Argumente werden durch Kommas voneinander abgegrenzt. Die
meisten Abacus-Funktionen liefern als Ergebnis einen numerischen Wert, etwa die
Funktion surnrneü
die Summe aller Feldinhalte in dem betreffenden Bereich ausgibt.
Einige andere Funktionen, z.B. rnonatt), liefern als Resultat einen Textwert. monat(1)
beispielsweise ergibt 'Januar" Einige wenige Funktionen kommen ohne Argumente aus
- dennoch muß ein leeres Klammerpaar angegeben werden. Zum Beispiel gibt die
Funktion piO den Wert der mathematischen Konstanten
(
Zwei ganz besonders praktische Funktionen sind spO und zlet). Sie liefern die Nummer
der Spalte (bzw.Zeile),an deren Schnittpunkt das Feld mit der Funktion liegt. Die Beispiele
im nächsten Kapitel machen ausgiebig von diesen zwei Funktionen Gebrauch.
spO gibt die Zahl 1 für Spalte A aus, 2 für Spalte B
die effektive Zeilennummer liefert.
Hier ein praktisches Beispiel. Wir benutzen die beiden Funktionen monatt) und spO,
um die Tabellenspalten mit Überschriften zu versehen, d.h. die Spalten B bis M sollen
mit den Monatsnamen versehen werden. Die Funktion spO liefert uns den Wert, den
rnonatt) als Argument benötigt, um in jeder Spalte ein anderes Ergebnis zu errechnen.
Geben Sie ein:
zLe
=
und drücken Sie ENTER. Wählen Sie als Bereich Spalte B bis M. Das Ergebnis entspricht
nicht ganz unseren Vorstellungen: der erste Monat in Spalte B ist Februar, statt Januar.
Der Grund liegt darin, daß die Funktion spO für Spalte B den Wert 2 (nicht 1) ausgibt.
monan) mit dem Argument 2 liefert dann eben Februar. Folglich müssen wir unsere
Anweisung ein wenig abändern, nämlich so, daß vom Wert von spO 1 subtrahiert wird,
bevor er als Argument für rnonatt) eingesetzt wird:
zLe
=
(
Vergessen Sie nicht, jede Eingabe mit ENTER abzuschließen. Wählen Sie auch hier
wieder den Spaltenbereich B bis M.
In Abacus dienen Formeln im allgemeinen dazu, den Inhalt eines Feldes mit einem oder
mehreren anderen Feldern zu verknüpfen. Die Fähigkeit, solche Formeln zu verarbeiten,
trägt ganz erheblich zur Flexibilität und zur Effizienz von Abacus bei. Selbst die
kompliziertesten Zusammenhänge lassen sich auf diese Weise einfach ausdrücken.
Formeln werden genau wie Werte eingegeben: durch Verlagern des Cursors in das
betreffende Feld, Schreiben der Formel und abschließendes Drücken von ENTER. Für
Abacus ist jede Eingabe, die nicht als Wert (erstesZeichen eine Zahl) oder als Text(erstes
Zeichen Anführungszeichen) interpretiert werden kann, eine Formel.
Tragen Sie im Feld B3 100 und im Feld C3 200 ein; verlagern Sie dann den Cursor
auf D3 und geben Sie diese Formel ein:
B3
C3
+
(
Nach Drücken von ENTER beobachten Sie zwei Dinge: einmal erscheint im Feld D3
die Zahl 300 als Summe der beiden Felder B3 und C3, zum andern wird im Statusbereich
als Inhalt des aktuellen Feldes D3 nicht das Ergebnis der Formel angezeigt, sondern
die tatsächlich zugrundeliegende Formel.
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welche als Argument einen Bereichsverweisakzeptiert und als Resultat
monat(sp(»
monat(sp()-1)
(z 3.14) aus.
7r
während zlet) ganz einfach
USW.,
KAPITEL 4
FUNKTIONEN
UND
FORMELN
FUNKTIONEN
FORMELN
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