Definieren Von Schutzbereichen - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

A5: Schutzbereiche
4.1 Funktion

Definieren von Schutzbereichen

Ein Schutzbereich kann 2- oder 3-dimensional aus Polygonzügen mit maximal 10 Eckpunkten
und Kreisbögen als Konturelemente definiert werden. Die Definition kann über Befehle im
Teileprogramm (siehe "Schutzbereiche definieren (CPROTDEF, NPROTDEF) (Seite 160)")
oder über Systemvariable erfolgen. Die Konturelemente liegen dabei alle in der mit G17, G18
oder G19 wählbaren Ebene.
3. Dimension
Die Ausdehnung des Schutzbereiches in der 3. Dimension kann zwischen - ∞ bis + ∞ begrenzt
werden:
● -∞ bis +∞
● -∞ bis oberer Grenzwert
● Unterer Grenzwert bis +∞
● Unterer Grenzwert bis oberer Grenzwert
Koordinatensystem
Die Definition eines Schutzbereichs erfolgt bezogen auf die Geometrieachsen eines Kanals
und daher im Basiskoordinatensystem (BKS).
Bezug
● Werkzeugbezogene Schutzbereiche
Koordinaten für werkzeugbezogene Schutzbereiche sind absolut, bezogen auf den
Werkzeugträgerbezugspunkt F, anzugeben.
● Werkstückbezogene Schutzbereiche
Koordinaten für werkstückbezogene Schutzbereiche sind absolut, bezogen auf den
Nullpunkt des Basiskoordinatensystems (BKS), anzugeben.
Hinweis
Ist kein werkzeugbezogener Schutzbereich aktiv, wird die Werkzeugbahn gegen die
Werkstück-bezogenen Schutzbereiche geprüft.
Ist kein werkstückbezogener Schutzbereich aktiv, findet keine Schutzbereichsüberwachung
statt.
Orientierung
Die Orientierung der Schutzbereiche wird bestimmt durch die Festlegung der Ebene (Abszisse/
Ordinate), in der die Konturbeschreibung erfolgt und die senkrecht auf der Kontur des
Schutzbereiches stehende Achse (Applikate).
Die Orientierung der Schutzbereiche muss für werkzeug- und werkstückbezogene
Schutzbereiche gleich sein.
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Funktionshandbuch, 12/2018, A5E40870716A AB
Grundfunktionen