Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 609

Interruptsignale
● Als Interruptsignale stehen insgesamt 8 Peripherie-Eingänge zur Verfügung.
● Die Peripherie-Eingangssignale können über das PLC-Anwenderprogramm beeinflusst
werden.
● Die ersten vier Peripherie-Eingänge sind die 4 schnellen Eingänge der NCU-Baugruppe.
Die Signalzustände können über die NC/PLC-Nahtstelle im Datenbaustein DB10 gelesen
werden. Über die NC/PLC-Nahtstelle im Datenbaustein DB10 können die Eingangssignale
auch gesperrt werden.
Weitere Informationen zur PLC-Beeinflussung der schnellen NC-Eingänge (Interruptsignale)
siehe Kapitel "P3: PLC-Grundprogramm für SINUMERIK 840D sl (Seite 901)".
Literatur:
Funktionshandbuch Erweiterungsfunktion; A4: Digitale und analoge NC-Peripherie
Aufruf
Im Programmbetrieb
Im Programmbetrieb, d. h. in der Betriebsart AUTOMATIK oder MDA, ist der Aufruf eines ASUP
grundsätzlich immer möglich.
Außerhalb vom Programmbetrieb
Außerhalb des Programmbetriebs ist der Aufruf eines ASUP in folgenden Betriebsarten,
Maschinenfunktionen und Zuständen möglich:
● JOG, JOG-REF
● MDA-Teach In, MDA-Teach In-REF, MDA-Teach In-JOG, MDA-REF, MDA-JOG
● AUTOMATIK, Programmzustand "gestoppt", "ready"
● Achszustand "Nicht referenziert"
Wird ein ASUP während JOG oder JOG-REF gestartet, wird die aktuelle Verfahrbewegung
abgebrochen.
Aktivierung
Die Aktivierung eines ASUP erfolgt über:
● 0/1-Flanke des Interruptsignals, hervorgerufen durch eine 0/1-Flanke am zugehörigen
schnellen NC-Eingang
● Aufruf des "Function Call ASUP" (siehe Kapitel "P3: PLC-Grundprogramm für SINUMERIK
840D sl (Seite 901)")
● Setzen eines Ausgangs über Synchronaktion, der über Kurzschluss auf einen Interrupt-
Eingang parametriert ist (siehe "Beispiele (Seite 621)")
Literatur:
Funktionshandbuch Synchronaktionen
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 12/2018, A5E40870716A AB
K1: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten
10.10 Asynchrone Unterprogramme (ASUPs)
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