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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 462

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H2: Hilfsfunktionsausgaben an PLC
9.13 Verhalten bei Satzsuchlauf
Ist die Anzahl der Spindeln bekannt, können zur Reduzierung der Programmbearbeitungszeit
gleichartige Ausgaben in einem Teileprogrammsatz geschrieben werden.
Die Ausgabe von $P_SEARCH_SDIR sollte in einem separaten Teileprogrammsatz erfolgen,
da die Spindelpositionierung bzw. die Umschaltung in den Achsbetrieb zusammen mit dem
Getriebestufenwechsel zu einer Alarmmeldung führen kann.
Wird das gestartete ASUP mit REPOSA abgeschlossen, bleibt Spindel 1 auf der Position
111 Grad stehen, während Spindel 2 auf die Position 77 Grad repositioniert wird.
Ist ein anderes Verhalten erforderlich, muss die Programmsequenz von z. B. "N05 M3 S..."
und "N30 SPOS[2]=IC(...)" für Satzsuchlauf besonders behandelt werden.
Ob Satzsuchlauf aktiv ist, kann im ASUP über die Systemvariablen $P_SEARCH ermittelt
werden:
$P_SEARCH==1 ; Satzsuchlauf aktiv
Bei einer inkrementellen Positionierung nach Drehzahlsteuerbetrieb ist zwar der zu
verfahrende Weg definiert, jedoch ergibt sich die erreichte Endposition in einigen Fällen erst
während des Positioniervorganges. Dies ist z. B. beim Positionsabgleich während des
Überfahrens der Nullmarke oder beim Einschalten der Lageregelung der Fall. Aus diesem
Grund wird als REPOS-Position (REPOSA im ASUP) der programmierte Weg ab der Position
Null angenommen.
Randbedingungen
Aufgesammelte S-Werte
Die Bedeutung eines S-Werts im Teileprogramm ist abhängig vom aktuell aktiven Vorschubtyp:
G93, G94, G95, G97, G971:
G96, G961:
Wird die Vorschubart (z. B. für einen Werkzeugwechsel) vor der Ausgabe der Systemvariablen
$P_SEARCH_S geändert, muss, um zu vermeiden, dass ein falscher Vorschubtyp zugrunde
gelegt wird, die Vorschubart wieder auf die ursprüngliche Einstellung aus dem Zielsatz des
Teileprogramms restauriert werden.
Aufgesammelte Drehrichtung
Bei der Ausgabe der Drehrichtung wird die Systemvariable $P_SEARCH_SDIR zum Zeitpunkt
des Satzsuchlauf-Starts mit dem Wert "-5" vorbesetzt. Dieser Wert ist bei der Ausgabe
wirkungslos.
Damit wird sichergestellt, dass bei Satzsuchlauf über Bereiche, in denen Spindeln nicht mit
einer Drehrichtung, Positionierung oder Achsbetrieb programmiert werden, der letzte
Spindelbetriebsmode erhalten bleibt.
Die Programmierung von M19, SPOS und SPOSA wird als "M-19" (interner M19) in der
Systemvariablen $P_SEARCH_SDIR alternativ zu M3, M4, M5 und M70 aufgesammelt.
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S-Wert wird als Drehzahl interpretiert
S-Wert wird als konstante Schnittgeschwindigkeit interpre‐
tiert
Funktionshandbuch, 12/2018, A5E40870716A AB
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