B2: Beschleunigung
6.2 Funktionen
6.2.2.2
Parametrierung
Die Parametrierung der Konstantfahrzeit erfolgt kanalspezifisch über Maschinendaten:
MD20500 $MC_CONST_VELO_MIN_TIME
(Minimale Zeit mit konstanter Geschwindigkeit)
6.2.3
Beschleunigungsanpassung (ACC) (achsspezifisch)
6.2.3.1
Allgemeine Informationen
Funktion
Über den Befehl ACC kann achsspezifisch, die in den Beschleunigungs-spezifischen
Maschinendaten parametrierte und aktuell wirkende Maximalbeschleunigung der Achse,
reduziert werden. Die Reduzierung erfolgt über einen prozentualen Faktor, der bei der
Programmierung des Befehls mit angegeben wird.
Die Reduzierung der maximal möglichen Beschleunigung einer Achse in einem
Bearbeitungsabschnitt kann z.B. angewandt werden, um mechanische Schwingungen
aufgrund hoher Bearbeitungskräfte zu vermeiden.
Wirksamkeit
Die Beschleunigungsreduzierung mit ACC wirkt bei allen Interpolationsarten in den
Betriebsarten AUTOMATIK, MDA und bei Probelaufvorschub.
Die Beschleunigungsreduzierung wirkt nicht:
● In Betriebsart JOG
● Während Maschinenfunktion REF (Referenzpunktfahren).
● Wenn aufgrund eines erkannten Fehlers die Achse mit Schnellstopp (Sollwert = 0)
stillgesetzt wird
6.2.3.2
Programmierung
Syntax
ACC[<Achse>]=<Reduzierfaktor>
ACC[SPI(<Spindelnummer>)]=<Reduzierfaktor>
ACC(S<Spindelnummer>)=<Reduzierfaktor>
Bedeutung
<ACC>:
280
Befehl zur achsspezifischen Reduzierung, der aus den Maschinendaten ab‐
geleiteten, aktuellen maximal möglichen Beschleunigung
Wirksamkeit:
Modal
Funktionshandbuch, 12/2018, A5E40870716A AB
Grundfunktionen