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Rucküberhöhung Bei Nicht Krümmungsstetigen Satzübergängen (Achsspezifisch); Allgemeine Informationen; Parametrierung; Geschwindigkeitsabhängige Ruckadaption (Achsspezifisch) - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

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B2: Beschleunigung
6.2 Funktionen
6.2.16
Rucküberhöhung bei nicht krümmungsstetigen Satzübergängen (achsspezifisch)
6.2.16.1

Allgemeine Informationen

Übersicht
Bei nicht krümmungsstetigen Satzübergängen (z. B. Gerade > Kreis) muss von der Steuerung
zur Einhaltung der parametrierten Achsdynamik die Verfahrbewegung der Geometrieachsen
unter Umständen stark abgebremst werden. Zur Verminderung bzw. Vermeidung des
Abbremsens an nicht krümmungsstetigen Satzübergängen kann ein höherer achsspezifischer
Ruck zugelassen werden.
Die Parametrierung der Rucküberhöhung erfolgt über einen eigenen achsspezifischen
Maximalwert.
6.2.16.2

Parametrierung

Die Parametrierung der Rucküberhöhung bei nicht krümmungsstetigen Satzübergängen
erfolgt über das achsspezifische Maschinendatum:
MD32432 $MA_PATH_TRANS_JERK_LIM
(Rucküberhöhung bei nicht krümmungsstetigen Satzübergängen)
6.2.17
Geschwindigkeitsabhängige Ruckadaption (achsspezifisch)
Funktion
Die Bahndynamik ergibt sich aus den parametrierten, konstanten axialen Maximalwerte für
Geschwindigkeit, Beschleunigung und Ruck der an der Bahn beteiligten Achsen:
● MD32000 $MA_MAX_AX_VELO (max. Achsgeschwindigkeit)
● MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL (max. Achsbeschleunigung)
● MD32431 $MA_MAX_AX_JERK (max. axialer Ruck bei Bahnbewegung)
Bei Konturen mit nicht konstanter Krümmung (Torsion), wie sie z.B. im Zusammenhang mit
Freiformflächen vorkommen, können sich, hauptsächlich aufgrund des axialen Rucks,
Schwankungen der Bahngeschwindigkeit, besonders im oberen Geschwindigkeitsbereich,
ergeben. Die Schwankungen der Bahngeschwindigkeit führen zu Beeinträchtigungen der
Oberflächengüte.
Durch eine geschwindigkeitsabhängige Erhöhung des zulässigen axialen Rucks, vermindert
sich bei Konturen mit nicht konstanter Krümmung der Einfluss des axialen Rucks auf die
Bahngeschwindigkeit. Bei entsprechender Parametrierung können die Schwankungen der
Bahngeschwindigkeit u.U. vollständig vermieden werden.
Die geschwindigkeitsabhängige Erhöhung des zulässigen axialen Rucks hat keinen Einfluss
auf die maximal mögliche Bahnbeschleunigung und Bahnruck. Diese ergeben sich auch bei
aktiver Ruckadaption weiter aus den die in den Maschinendaten parametrierten, konstanten
axialen Maximalwerte.
298
Funktionshandbuch, 12/2018, A5E40870716A AB
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