Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 554

K1: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten
10.8 Satzsuchlauf Typ 5 (SERUPRO)
Funktionalität
Markiert den Anfang des Programmabschnitts, ab dem Wiederaufsetzen gesperrt ist. Als
Zielsatz für einen Satzsuchlauf mit "Wiederaufsetzen an der Unterbrechungsstelle" wird ab
jetzt, bis zur Freigabe mit IPTRUNLOCK, der nächste ausführbare Satz (Hauptlaufsatz)
verwendet, in dem IPTRLOCK aktiv wird. Dieser Satz wird im weiteren Verlauf als Haltesatz
bezeichnet.
Wirksamkeit: modal
Syntax
IPTRUNLOCK()
Markiert das Ende des für ein Wiederaufsetzen gesperrten Programmabschnitts. Als Zielsatz
für einen Satzsuchlauf mit "Wiederaufsetzen an der Unterbrechungsstelle" wird ab dem
nächsten ausführbaren Satz (Hauptlaufsatz) in dem IPTRLOCK aktiv wird, wieder der aktuelle
Satz verwendet. Dieser Satz wird im weiteren Verlauf als Freigabesatz bezeichnet.
Wirksamkeit: modal
Beispiel
Programmcode
...
N010 IPTRLOCK()
N020 R1=R1+1
N030 G4 F1
...
N200 IPTRUNLOCK()
N220 R1=R1+1
N230 G4 F1
...
Randbedingungen
● IPTRLOCK wirkt innerhalb eines Programms (*.MPF, *.SPF) maximal bis zum
Programmende (M30, M17, RET). Mit dem Programmende wird implizit IPTRUNLOCK aktiv.
● Eine mehrfache Programmierung von IPTRLOCK innerhalb eines Programms wirkt nicht
kumulativ. Mit der ersten Programmierung von IPTRUNLOCK innerhalb des Programms
oder mit Erreichen des Programmendes, werden alle vorausgegangenen IPTRLOCK-
Aufrufe abgeschlossen.
● Erfolgt ein Unterprogrammaufruf innerhalb eines gesperrten Bereiches, ist auch für diese
und alle eventuell folgenden Unterprogrammebenen das Wiederaufsetzen gesperrt. Die
Sperre kann innerhalb des aufgerufenen Unterprogramms auch durch explizites
Programmieren von IPTRUNLOCK nicht aufgehoben werden.
554
Kommentar
; Gesperrter Bereich: Anfang
; Haltesatz
; Gesperrter Bereich
; Gesperrter Bereich: Ende
; Freigabesatz
Funktionshandbuch, 12/2018, A5E40870716A AB
Grundfunktionen