1.4.1.1.1 Potenzialfreie Kontakte geöffnet
Zur Überwachung des Betriebs der Kontakte oder der SCR-Auslösung im zu prüfenden Gerät ist eine Leuchte für jede
Torschaltung vorhanden. Die Torschaltung ist für die Spannungsmessung isoliert und kann elektronische Logiksignale
überwachen. Die jeweilige Leuchte leuchtet auf, wenn die Kontakte geschlossen werden oder Spannung an die
Torschaltung angelegt wird.
1.4.1.1.1 Potenzialfreie Kontakte geöffnet
Der Zeitgeber stoppt oder eine Durchgangsanzeige erlischt beim Öffnen von normalerweise geschlossenen Kontakten
oder wenn die Leitung durch ein Halbleitergerät, z. B. einen Triac oder einen Transistor, unterbrochen wird.
1.4.1.1.2 Potenzialfreie Kontakte schließen
Der Zeitgeber stoppt oder eine Durchgangsanzeige leuchtet beim Schließen von normalerweise geöffneten Kontakten
oder wenn die Leitung durch ein Halbleitergerät, z. B. einen Triac oder einen Transistor, erfolgt.
1.4.1.1.3 Anwendung oder Entfernung von Wechsel- oder Gleichspannung
Dadurch wird der Zeitgeber entweder gestartet oder gestoppt. Die Durchgangsanzeige leuchtet (Anwendung)
oder erlischt (Entfernung), wenn eine AC- oder DC-Spannung angelegt oder entfernt wird. Um einer Vielzahl von
Testanwendungen gerecht zu werden, verfügen die Binäreingänge über unterschiedliche Spannungsschwellenwerte.
Je nach Alter des Geräts und typischen Testanwendungen, verfügen die Binäreingänge 1 und 2 über programmierbare
Spannungsschwellenwerte von 2 bis 150 Volt. Ältere Geräte haben einen festen Schwellenwert von 5 Volt Wechsel-/
Gleichspannung. Binäreingang 3 hat einen festen Schwellenwert von 5 Volt. Zur Überwachung von TTL-Signalen
haben die Binäreingänge 4 bis 6 einen festen Schwellenwert von 3 Volt. Die Binäreingänge 7 und 8 weisen zudem
feste Schwellenwerte von 5 Volt, und die Binäreingänge 9 und 10 einen festen Schwellenwert von 30 Volt aus (für
rauschbehaftete Testumgebungen). Eine höhere Schwellenspannung trägt dazu bei, falsche Auslöseimpuls aufgrund
einer verrauschten Quelle zu vermeiden. Niedrigere Schwellenwerte ermöglichen das Starten und Stoppen des
Zeitgebers aus TTL-Spannungssignalen. Die zulässige Spannung beträgt 5 bis 300 Volt AC oder 5 bis 300 Volt DC,
Strombegrenzungswiderstände bieten Schutz.
1.4.1.1.4 Der Zeitgeber kann beim Einschalten ausgewählter Generatoren gestartet werden.
1.4.1.1.5 Der Zeitgeber kann gleichzeitig mit einer Änderung der Frequenz, des Phasenwinkels
oder der Amplitude gestartet werden. Er kann auch gleichzeitig mit einem Spannungs- oder
Stromwellenformschritt gestartet werden.
1.4.2 Binärausgänge
Die Binärausgänge 1 und 2 sind für 300 V bei 8 Ampere ausgelegt. Jeder Binärausgang kann als Schließer- oder
Öffnerkontakt konfiguriert werden und stellt dem zu prüfenden Gerät die entsprechende Logik bereit. Die
Binärausgänge 3 und 4 haben eine Nennleistung von 300 V AC/DC, 8 Ampere und eine Abschaltleistung von
maximal 2000 VA (80 Watt DC) mit einer Ansprechzeit von weniger als 10 ms. Die Binärausgänge 5 und 6 sind
Hochgeschwindigkeitsausgänge und haben eine AC/DC-Nennspannung von 400 Volt Spitze, 1 Ampere und eine
Ansprechzeit von typischerweise weniger als 1 ms.
Die Kontakte können so programmiert werden, dass sie öffnen oder schließen und so den Betrieb der Leistungsschalter
simulieren. Die programmierbare Wartezeit liegt zwischen 1 Millisekunde und 10.000 Millisekunden. Eine Messleitung
mit Sicherungsschutz (abgesichert bei 500 mA) ist als optionales Zubehör erhältlich, um ein unbeabsichtigtes Auslösen
der internen Sicherung der Binärausgänge 5 und 6 zu verhindern. Die Messleitung ist blau, sodass der Benutzer
erkennt, dass sie für die blauen Binärausgänge verwendet wird. Der Zylinderhalter der Messleitung ist CE-zertifiziert mit
1000 V, CAT III und mit der Kennzeichnung FUSED 500 mA / 1000 V / 50 KA versehen.
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STVI_SMRT Series user guide
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