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5.1.4 „Pushen" für Glühkerzen der 3. Generation
Mit „Pushen" wird das Anheben des Effektivwertes des pulsweitenmodulierten Ansteuersignals
(GRL-Leitung) für das GZS bezeichnet. „Pushen" wird in der Vorglühphase und während des
Startglühens ermöglicht. Dazu muß die Batteriespannungskorrektur im MSG durchgeführt werden
(cowVAR_GSK = 1). In allen anderen Zuständen (Startbereitschaftglühen, Nachglühen,
Zwischenglühen und im Nachlauf) ist „Pushen" verboten. Während des „Pushens" ist gsmGS_Vor1
= 1.
5.1.5 Schutz der GSK 3 vor Überhitzung
Die Glühstiftkerzen der 3. Generation werden vor Überhitzung durch wiederholtes „Pushen"
geschützt, indem im EEPROM die Information „Pushen im nächsten Fahrzyklus erlaubt/verboten"
abgespeichert wird.
Vorgang:
In der Initialisierung der Glühzeitsteuerung wird die Information „Pushen erlaubt" (edmPsh_erl = 1)
oder „Pushen gesperrt" (edmPsh_erl = 0) aus dem EEPROM ausgelesen.
- Pushen erlaubt: In den Zuständen „Vorglühen" (1. und 2. Phase) (gsmGS_Pha = 10h) sowie im
Zustand „Startglühen" (gsmGS_Pha = 70h) wird gepusht. Das Pushen wird für den nächsten
Fahrzyklus gesperrt (gsmPsh_erl_). Sobald die Glühzeitsteuerung in den Zustand „kein Glühen"
(gsmGS_Pha = FFh) kommt wird ein Timer gestartet. Nach Ablauf der applizierbaren Zeit
gswt_Psh_E wird im EEPROM Pushen für den nächsten Fahrzyklus freigegeben (gsmPsh_erl = 1).
- Pushen gesperrt: Während des gesamten Fahrzyklus wird nicht gepusht. Sobald die Glühzeit-
steuerung in den Zustand „kein Glühen" (gsmGS_Pha = FFh) kommt wird ein Timer gestartet. Nach
Ablauf der applizierbaren Zeit gswt_Psh_E wird im EEPROM Pushen für den nächsten Fahrzyklus
freigegeben (gsmPsh_erl = 1).
Messages:
gsmPsh_erl: enthält die Info, ob in diesem Fahrzyklus gepusht werden darf
die Information wird aus dem EEPROM ausgelesen
1 = Pushen erlaubt
0 = Pushen verboten
edmPsh_erl: enthält die Info, ob im nächsten Fahrzyklus gepusht werden darf
die Information wird in das EEPROM geschrieben
1 = Pushen erlaubt
0 = Pushen verboten
5.1.6 Summenfehlerdiagnose
Bei der Summenfehlerdiagnose werden die Glührelais nicht mehr direkt angesteuert, sondern von
einem Glühsteuergerät, das in Abhängigkeit von ehmFGRS die Glührelais einschaltet oder
ausschaltet. Da das Glühgerät keinen eigenen Fehlerspeicher hat, teilt es eventuell auftauchende
Fehler dem Steuergerät über eine eigene Leitung mit (Eingang dimGZR).
Ist die GRS - Endstufe defekt, so wird der Fehler fbbEGZS_I nicht gemeldet, bis die Endstufe
wieder als intakt gilt - daher muß die Defekterkennungszeit dieses Fehlers größer sein als die des
Endstufenfehlers.
Ist die Summenfehlerdiagnose aktiv und die Endstufe nicht defekt, so wird das Ausgangssignal der
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RBOS/EDS3
EDC15+
Y 281 S01 / 127 - PEA
Sonstige Funktionen - Glühzeitsteuerung
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bosch
26. Juli 2000