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Bosch Rexroth AG
Motion Funktionalität
9.8
FlexProfile
9.8.1
Allgemeines
Mittels ML_Flexprofile bzw. über das Achs-Interface werden diese Werte
vorgegeben
●
additive Folgeachsposition definiert durch "A-0-2750, Folgeachse, Lage‐
sollwert additiv" und über MB_PhasingSlave bzw. über das Achs-Interface
vorgebbar
●
Die Konfiguration der Betriebsart "FlexProfile" ist umfangreich und ist in
der Dokumentation des ML_FlexProfile beschrieben
Kurvenscheiben finden überall dort Einsatz, wo komplexe nichtlineare Bewe‐
gungsabläufe realisiert oder rotatorische und translatorische Folgebewegun‐
gen in Abhängigkeit einer gegebenen Leitachse erzeugt werden müssen.
Ein Kurvengetriebe stellt in seiner Grundfunktion dabei über eine frei gestalt‐
bare Übertragungsfunktion den Bezug zwischen einer Leitachse und einer
Folgeachse her. Leitsignal ist hierbei meist ein Drehwinkel "φ". Dieser wird über
eine Kurvenscheibe in eine neue Folgeachsbewegung mit dem Drehwinkel
"ψ" übersetzt. Die folgende Abbildung zeigt diesen Zusammenhang in verein‐
fachter Darstellung.
Abb.9-37:
Blockschema einer allgemeinen Kurvenscheibe
Prinzipiell können zwei Kurvenscheibenlösungen definiert werden. Diese sind
die mechanische Kurvenscheibe und die elektronische Kurvenscheibenlösung.
Auf die genauere Betrachtung der rein mechanischen Kurvenscheibe wird im
folgenden Kapitel verzichtet. Eine elektronische Kurvenscheibe kann entweder
als eine Kurventabelle oder analytisch in Form von Polynomzügen (FlexProfile,
MotionProfile) erstellt werden.
Abb.9-38:
Prinzipielle Kurvenscheinbenlösungen
Die Parametrierung des Flexprofiles erfolgt über den Dialog der entsprechen‐
den Achse (siehe z. B.
FlexProfile, Seite
DOK-IM*MLC-FUNC****V11-RE03-DE-P
Rexroth IndraMotion MLC 11VRS Funktionsbeschreibung
262).