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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 516

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Geschwindigkeiten, Soll–/Istwertsystem, Regelung (G2)
2.5 Optimierung der Regelung (ab SW 5.0)
2.5.5
Systemvariable für Status der Impulsfreigabe (ab SW 5.1)
Anwendung
Für alle Anwendungen die schnell auf die Impulsfreigabe reagieren müssen,
wird zur Beschleunigung der Bremsenansteuerung der Status der
Impulsfreigabe auf eine neue Systemvariable abgebildet.
Diese Systemvariable wird vorzugsweise in Synchronaktionen ausgewertet. Mit
Hilfe der Synchronaktion kann entweder eine direkte Ausgabe auf einen
NCK–Ausgang oder eine schnellere Übergabe an die PLC erfolgen.
Funktionalität
Da SIMODRIVE 611 digital Antriebe keine integrierte Bremsenansteuerung
besitzen, werden die Bremsen normalerweise von der PLC angesteuert. Durch
das Löschen der Impulsfreigabe in der PLC kann die Bremse wieder
geschlossen werden.
Wird die Impulsfreigabe aufgrund externer Ereignisse (Schnittstelle 611D,
Klemme 663 zur PLC) oder aufgrund von Antriebs– oder Achsfehlern gelöscht,
so kann die PLC die Bremse nur mit Verzögerung schließen, da der Transport
des Impulsfreigabe–Signals über Servo und Interpolator 2–3 Interpolator–Takte
benötigt. Im ungünstigsten Fall beansprucht die PLC weitere 2 PLC–Zyklen. Bei
hängenden Achsen und bei Linearmotoren ist das oft zu langsam.
Systemvariable für
Da die Funktion einheitlich für alle Antriebs–Arten (auch für nicht elektrische
Antriebsleistungs–
Antriebe) zur Verfügung stehen soll, bekommt die Variable den Namen
"Antriebsleistungs–Freigabe", englisch "drive power enable".
Freigabe
Status der Leistungfreigabe (Impulsfreigabe) einer
Maschinenachse. Festgelegter Wertebereich:
FALSE: keine Leistungsfreigabe
TRUE: Leistungsfreigabe vorhanden
Aktivierung
Die Variable ist vordefiniert und kann jederzeit entsprechend Datentyp BOOL
mit FALSE oder TRUE genutzt werden. Solange noch keine Kommunikation mit
dem Antrieb aufgebaut ist, wird der Wert 0 (FALSE) geliefert.
Die Aktivierung der Synchronaktionen, in denen die Variable ausgewertet wird,
sollte vorzugsweise schon beim Hochlauf der Steuerung z.B. durch Start eines
ASUP von PLC erfolgen. Damit die Synchronaktionen dauerhaft aktiv bleiben
und unbeeinflußt vom Betriebsartenwechsel sind, wird die Programmierung als
"statische Synchronaktion" (mit Schlüsselwort IDS) empfohlen.
Beispiel
Ausgabe der Impulsfreigabe der Maschinenachse X1 auf den ersten digitalen
NCK–Ausgang, in allen Betriebsarten.
IDS = 1 DO $A_OUT[1] = $VA_DPE[X1]
1/G2/2-60
Beschreibung
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
NCK–Variable
$VA_DPE[Maschinenachse]
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
10.00
10.00

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