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Auslöselogik Des Distanzschutzes; Funktionsbeschreibung - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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6.2.5
Auslöselogik des Distanzschutzes
6.2.5.1

Funktionsbeschreibung

Generalanregung
Zonenlogik der un-
abhängigen Zonen
Z1 bis Z5
L1
L2
L3
L1
L1
Dis Anr Z1 L1
L2
L2
Dis Anr Z1 L2
L3
L3
Dis Anr Z1 L3
L1
L2
L3
Bild 6-34
Auslöselogik für die 1. Zone
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Bei Verwendung der Anregeverfahren I, U/I oder U/I/ϕ gemäß Abschnitt 6.2.2 wird
nach Anregung das Signal „'LV *²$QU" (Generalanregung des Distanzschutzes) er-
zeugt, sobald eine der Anregebedingungen vorliegt. Bei Verwendung der Impedanz-
anregung wird das Signal „'LV *²$QU" erzeugt, sobald irgendeine der Distanzzonen
einen Fehler innerhalb ihres Auslösegebietes sicher erkannt hat.
Das Signal „'LV *²$QU" wird gemeldet und steht für die Initialisierung von internen
oder externen Zusatzfunktionen (z.B. Signalübertragung, automatische Wiederein-
schaltung) zur Verfügung.
Jede Distanzzone gibt ein ihr zugeordnetes und die betroffenen Phasen identifizieren-
des Ausgangssignal ab, wie bei den Messverfahren erwähnt. Eine Zonenlogik ver-
knüpft diese Zonenanregung mit möglichen weiteren internen und externen Signalen,
startet die zugeordneten Verzögerungszeiten und führt die Entscheidung über die
Auslösung herbei. Bild 6-34 zeigt vereinfacht die Zonenlogik für die erste Zone, Bild
6-35 für die zweite und Bild 6-36 für die dritte Zone. Die Zonen Z4 und Z5 arbeiten
nach Bild 6-37.
Bei den Zonen Z1, Z2 und Z1B kann bei einphasigen Fehlern eine einpolige Auslö-
sung erfolgen, sofern das Gerät für einpolige Auslösung vorgesehen ist. Deshalb gibt
es dort auch die Ausgangsmeldungen für jeden Pol. Für diese Zonen sind auch unter-
schiedliche Verzögerungszeiten für einphasige oder mehrphasige Fehler möglich. In
den weiteren Zonen erfolgt immer dreipolige Auslösung.
Die Verzögerungszeiten der Zonen (außer Z1, die normalerweise immer unverzögert
wirkt) können auch umgangen werden. Die unverzögerte Freigabe kommt von einer
Einschaltlogik, die von extern über das Einschaltsignal des Steuerquittierschalters
oder von einer internen Zuschalterkennung gesteuert werden kann (siehe Abschnitt
6.20.1). Die Zonen Z4 und Z5 können von externen Kriterien blockiert werden.
=1
 U Ã QPG
T
0
≥1
 U ÃH@CSQPG
T
0
≥1
&
≥1
Auslöselogik
des Gerätes
&
L1
L2
L3
Funktionen
Dis Abl T1
Dis G–AUS
Dis AUS1polL1
Dis AUS1polL2
Dis AUS1polL3
Dis AUS L123
Dis AUS Z1 1p
Dis AUS Z1 3p1
Dis AUS Z1 3pm
6-65

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