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Endfehlerschutz
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Eine weitere Überstromstufe ist für Anwendung als Endfehlerschutz vorgesehen,
kann jedoch auch jederzeit als normale zusätzliche unabhängige Überstromstufe ver-
wendet werden, da sie unabhängig von den anderen Stufen arbeitet.
Unter Endfehler wird ein Kurzschluss am Ende einer Leitung oder eines Schutzobjek-
tes verstanden, der zwischen Stromwandler und Abzweigtrenner liegt. Besondere Be-
1
deutung hat er bei 1
/
–Leistungsschalter–Anordnungen (Bild 6-85).
2
Sammelschiene A
I
A
LSA
= I
+I
I
k
A
LSM
I
B
LSB
Sammelschiene B
Bild 6-85
Endfehler an einer 1
Wenn bei offenem Abzweigtrenner 1 ein Kurzschlussstrom I
nur ein Fehler im Endbereich zwischen den Stromwandlern I
trenner vorliegen. Die Kurzschlussstrom führenden Leistungsschalter LSA und LSM
können unverzögert ausgeschaltet werden. Die beiden Stromwandlersätze werden so
parallelgeschaltet, dass ihre Summe I
den Strom repräsentiert.
Der Endfehlerschutz ist ein Überstromschutz, der nur dann aktiv wird, wenn über eine
Binäreingabe „!,!!! )UJ" gemeldet wird, dass der Abzweigtrenner offen ist. Die
Binäreingabe muss also vom Hilfskontakt dieses Trenners gesteuert werden. Bei ge-
schlossenem Abzweigtrenner ist der Endfehlerschutz unwirksam. Bild 6-86 zeigt das
Logikdiagramm.
Soll diese Endfehlerschutzstufe als normale unabhängige Überstromzeitschutzstufe
eingesetzt werden, kann z.B. die Binäreingabe „!,!!! EORFN" unbelegt und unran-
giert bleiben. Der Freigabeeingang „!,!!! )UJ" muss jedoch dauernd aktiviert wer-
den (entweder über einen binären Eingang oder über die anwenderdefinierbaren Lo-
gikfunktionen CFC).
B
Abzweigtrenner 1
Endfehler
Abzweigtrenner 2
1
/
–Leistungsschalter–Anordnung
2
+ I
den in Richtung Abzweigtrenner fließen-
A
B
Funktionen
und/oder I
fließt, kann
A
B
, I
und dem Abzweig-
A
B
6-143
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