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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 121

Distanzschutz
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Besonderheiten
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Ein Auslesen des projektierten Funktionsumfangs ist auch über die Bedienoberfläche
des Gerätes selbst möglich, nicht jedoch eine Änderung. Sie erreichen dort die Para-
meter des Funktionsumfangs vom +$8370(18 über → 3DUDPHWHU → )NW8PIDQJ.
Die meisten Einstellungen sind selbsterklärend. Besonderheiten sind im folgenden er-
läutert.
Wenn Sie die Einstellgruppenumschaltung verwenden wollen, stellen Sie Adresse
 3$5$0(7²806&+ auf YRUKDQGHQ. In diesem Fall können Sie für die Funk-
tionseinstellungen bis zu vier verschiedenen Gruppen von Funktionsparametern ein-
stellen (siehe auch Kapitel 6.1.2), die während des Betriebs schnell und bequem um-
geschaltet werden können. Bei Einstellung QLFKW YRUKDQGHQ können Sie nur eine
Funktionsparametergruppe einstellen und verwenden.
Adresse  $86/g681* gilt nur für Geräte, die ein- oder dreipolig auslösen kön-
nen. Stellen Sie HLQ²GUHLSROLJ ein, wenn auch einpolige Auslösung erwünscht
ist, wenn also mit einpoliger oder mit ein-/dreipoliger automatischer Wiedereinschal-
tung gearbeitet wird. Voraussetzung ist, dass eine interne Wiedereinschaltautomatik
vorhanden ist oder ein externes Wiedereinschaltgerät benutzt wird. Außerdem muss
der Leistungsschalter für einzelpolige Steuerung geeignet sein.
Hinweis:
Wenn Sie Adresse  geändert haben, speichern Sie zunächst diese Änderung mit
2. und öffnen die Dialogbox neu, da andere Einstellmöglichkeiten von der Wahl unter
Adresse  abhängig sind.
Für den Distanzschutz können Sie aus verschiedenen Anregeverfahren auswählen:
Die Eigenschaften dieser Verfahren sind in Abschnitt 6.2.2 ausführlich beschrieben.
Bildet die Höhe des Kurzschlussstromes allein ein zuverlässiges Kriterium für die Un-
terscheidung zwischen Kurzschlussfall und Lastbetrieb (einschl. tolerierbarer Über-
last), stellen Sie Adresse  ',6²$15(*81* = ,²$15 (Überstromanregung, Ab-
schnitt 6.2.2.1) ein. Wird zusätzlich der Spannungseinbruch als Anregekriterium be-
nötigt, wählen Sie die 8²,²$15 (spannungsabhängige Stromanregung, Abschnitt
6.2.2.2). Für hochbelastbare Hoch- und Höchstspannungleitungen kann die 8²,²ϕ²
$15 (spannungs- und winkelabhängige Stromanregung, Abschnitt 6.2.2.3) notwendig
werden. Bei der ,03('$1=anregung bilden die jeweils am weitesten eingestellten R–
und X–Abschnitte der Distanzzonen die Anregekriterien. Wenn Sie  ',6²$15(
*81* = QLFKW YRUKDQGHQ einstellen, sind damit auch der Distanzschutz und alle
von ihm abhängigen Funktionen nicht verfügbar.
Beachten Sie, dass der Pendelzusatz (siehe auch Abschnitt 6.3) nur in Zusammenar-
beit mit der ,03('$1=anregung arbeiten kann. Ansonsten ist er unwirksam, auch
wenn Sie unter Adresse  3(1'(/(5)$6681* = YRUKDQGHQ einstellen.
Soll der Distanzschutz durch Signalübertragungsverfahren ergänzt werden, so kön-
nen Sie unter Adresse  ',6 6,*1$/ das gewünschte Verfahren auswählen. Zur
Auswahl stehen das Mitnahmeverfahren über Anregung 0LWQ EHU $QU und über
Übergreifzone 0LWQDKPH, das Signalvergleichsverfahren 6LJQDOYHUJOHLFK, das
Richtungsvergleichsverfahren 5LFKWXQJVYHUJOHLFK, das Unblockverfahren
8QEORFNLQJ und das Blockierverfahren %ORFNLQJ, sowie die Verfahren über Steu-
eradern 6WUHFNHQVFKXW] und UFNZ 9HUULHJHOXQJ. Die Verfahren sind in Ab-
schnitt 6.4.1 ausführlich beschrieben. Wollen Sie kein Signalübertragungsverfahren
mit Distanzschutz verwenden, stellen Sie QLFKW YRUKDQGHQ ein.
Für den Überstromzeitschutz können Sie unter Adresse  h%(567520 einstellen,
nach welcher Kennliniengruppe er arbeiten soll. Zusätzlich zum unabhängigen Über-
Projektieren
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