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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 232

Distanzschutz
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Funktionen
Anregung und Po-
lygoneinordnung
6-58
F
E
1
Z
V1
I
1
6-32a
jX
Z
+ Z
L
F
1
Z
V1
„rückwärts"
6-32b
Bild 6-32
Richtungskennlinie mit kurzschlussfremden oder gespeicherten Spannungen
Bei Verwendung der Anregeverfahren I, U/I oder U/I/ϕ gemäß Abschnitt 6.2.2 werden
nach Anregung die Impedanzen, welche aus den für gültig befundenen Schleifen be-
rechneten wurden, in die für die Distanzzonen eingestellten Kennlinien eingeordnet.
Zur Vermeidung von instabilen Signalen an den Polygongrenzen haben die Kennlini-
en eine Hysterese von ca. 5 %, d.h. sobald sichergestellt ist, dass die Fehlerimpedanz
innerhalb eines Polygons liegt, werden die Grenzen in alle Richtungen um 5 % erhöht.
Die Schleifeninformationen werden auch in phasengerechte Meldungen umgesetzt.
Bei Verwendung der Impedanzanregung werden die gemäß Abschnitt 6.2.3 berech-
neten Schleifenimpedanzen ebenfalls in die für die Distanzzonen eingestellten Kenn-
linien eingeordnet, aber ohne Abfrage eines expliziten Anregeverfahrens. Die Anre-
gung des Distanzschutzes ergibt sich hier implizit aus den Grenzen des am weitesten
eingestellten Polygons unter Berücksichtigung der jeweiligen Richtung. Auch hier
werden die Schleifeninformationen in phasengerechte Meldungen umgesetzt.
Auch für jede Zone werden „Anrege"–Signale erzeugt und in Phaseninformationen
umgewandelt, z.B. „'LV $QU= /" für Zone Z1 und Phase L1, wodurch sich pro
Phase und Zone eine Anregeinformation ergibt, die in der Zonenlogik (siehe Abschnitt
6.2.5) und von Zusatzfunktionen (z.B. Signalübertragungslogik, Abschnitt 6.4.1) wei-
ter verarbeitet werden. Die Schleifeninformationen werden auch in phasengerechte
Meldungen umgesetzt. Weitere Bedingungen für die „Anregung" einer Zone sind,
dass die Richtung mit der für die Zone parametrierten Richtung übereinstimmt und die
Zone nicht von der Pendelsperre blockiert ist (vgl. auch Abschnitt 6.3.1). Außerdem
darf der Distanzschutz insgesamt nicht ausgeschaltet oder blockiert sein. Bild 6-33
zeigt diese Bedingungen.
F
2
1
Z
I
L
2
7SA6
V2
„vorwärts"
R
6-32c
jX
Z
+ Z
L
V2
„rückwärts"
F
2
Z
V1
C53000-G1100-C133-1
E
2
Z
V2
„vorwärts"
R
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