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Maßnahmen Bei Fehlender Oder Schwacher Erdstromspeisung - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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6.6.1.5
Maßnahmen bei fehlender oder schwacher Erdstromspeisung
Echofunktion
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
7 75$16%/2&. (Adresse ) auch nach Wegfall des Blockierkriteriums aufrecht-
erhalten.
Beim Blockierverfahren verlängert die transiente Blockierung das empfangene Blo-
ckiersignal, wie im Logikdiagramm Bild 6-76 dargestellt.
EF SigZus ausgeschaltet
FNr 1313
>EF SigZus. blk
EF G–Anr.
&
EF Anr.vorwärts
Bild 6-77
Transiente Blockierung bei Freigabeverfahren
Bei Leitungen mit einseitiger Einspeisung oder Sternpunkterdung nur hinter einem
Leitungsende kann vom nullstromfreien Leitungsende kein Freigabesignal gebildet
werden, da dort keine Anregung erfolgt. Bei den Vergleichsverfahren mit Freigabesi-
gnal könnte ohne besondere Maßnahmen nicht einmal das Leitungsende mit starker
Einspeisung in Schnellzeit auslösen, da vom Ende mit der schwachen Einspeisung
kein Freigabesignal übertragen wird.
Um in solchen Fällen eine schnelle Abschaltung an beiden Leitungsenden zu errei-
chen, verfügt das Gerät über besondere Maßnahmen für Leitungen mit schwacher
Nullstromspeisung.
Damit auch das Leitungsende mit schwacher Einspeisung selber auslösen kann, ver-
fügt das Gerät 7SA6 über eine Auslösefunktion bei schwacher Einspeisung. Da diese
eine eigene Schutzfunktion mit eigenem Auslösekommando darstellt, ist sie in einem
gesonderten Abschnitt (6.7) beschrieben.
Bild 6-78 zeigt das Funktionsprinzip der Echofunktion. Sie kann unter Adresse 
6( 02'86 (Schwache Einspeisung MODUS) wirksam (QXU (FKR) oder unwirksam
geschaltet werden ($XV). Mit diesem „Schalter" können Sie auch zusätzlich die Aus-
lösung bei schwacher Einspeisung wirksam schalten ((FKR XQG $XVNRP, siehe
auch Abschnitt 6.7). Diese Einstellung ist gemeinsam für Signalverfahren mit Distanz-
schutz und mit Erdkurzschlussschutz.
Die Echofunktion bewirkt, dass bei fehlendem Erdstrom an einem Leitungsende das
empfangene Signal als „Echo" zum anderen Leitungsende zurückgesendet wird und
dort die Freigabe des Auslösekommandos ermöglicht.
Die Erkennung der schwachen Einspeisung und somit die Bedingungen für das Echo
werden im zentralen UND –Glied zusammengestellt. Der Erdkurzschlussschutz darf
weder ausgeschaltet noch blockiert sein, da er sonst in diesem Zustand wegen feh-
lender Anregung stets ein Echo produzieren würde.
Die zentrale Echobedingung ist das Fehlen des Stromsignals der Erdstromstufe ,!
6,*=86 bei gleichzeitigem Empfang, der von der Logik des Signalübertragungs-
≥1
 UÃX6SU@ÃSh8FX
T
T
UÃUS6IT7GP8FÃ

Funktionen
FNr 1386
&
EF TransBlock
transiente
Blockierung
Bild 6-72
oder 6-74
6-127

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