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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 361

Distanzschutz
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1. Wiedereinschalt-
zyklus
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Unter Adresse  $63 HUODXEW S können Sie bestimmen, ob einpolige Aus-
lösung erlaubt sein soll (vorausgesetzt, einpolige Auslösung ist überhaupt möglich).
Wenn 1HLQ, löst der Schutz bei allen Fehlerarten dreipolig aus. Bei -D sind die Aus-
lösemöglichkeiten der anwerfenden Schutzfunktionen maßgebend.
Unter Adresse  $63 /6" YRU :( bestimmen Sie, ob vor der Wiedereinschal-
tung nach adaptiver spannungsloser Pause die Bereitschaft des Leistungsschalters
abgefragt werden soll. Wenn Sie -D einstellen, kann sich die Pausenzeit verlängern,
wenn nach ihrem Ablauf der Leistungsschalter nicht für einen EIN–AUS–Zyklus bereit
ist, maximal um die Leistungsschalter–Überwachungszeit; diese wurde für alle Wie-
dereinschaltzyklen gemeinsam unter Adresse  (siehe oben) eingestellt. Näheres
über die Leistungsschalter–Überwachung finden Sie in der Funktionsbeschreibung,
Abschnitt 6.12.1, unter Randtitel „Abfrage der Bereitschaft des Leistungsschalters",
Seite 6-169.
Wenn es im Netz während einer dreipoligen Unterbrechung zu Stabilitätsproblemen
kommen kann, sollten Sie Adresse  $63 6\Q&KHFN auf -D stellen. In diesem
Fall wird vor der Wiedereinschaltung nach dreipoliger Abschaltung zunächst geprüft,
ob die Spannungen von Abzweig und Sammelschiene hinreichend synchron sind. Vo-
raussetzung hierfür ist, dass das Gerät über eine Spannungs- und Synchronkontrolle
verfügt oder ein externes Gerät hierfür vorhanden ist. Wenn nur einpolige Unterbre-
chungszyklen durchgeführt werden oder keine Stabilitätsprobleme während dreipoli-
ger Pause zu erwarten sind (z.B. wegen hochgradiger Vermaschung des Netzes oder
in Radialnetzen), stellen Sie Adresse  auf 1HLQ.
Adressen  und  sind nur von Bedeutung, wenn die spannungsgesteuerte
adaptive spannungslose Pause verwendet wird. Stellen Sie unter Adresse  8SKH
%HWULHE! die Grenzspannung Phase–Erdeein, oberhalb derer die Leitung als fehler-
frei gelten soll. Sie muss niedriger sein als die kleinste zu erwartende betriebliche
Spannung. Die Einstellung erfolgt in Volt sekundär. Bei Parametrierung mittels Perso-
nalcomputer und DIGSI
Adresse  7 8 67$%,/ bestimmt die für die Feststellung der Spannung zur Ver-
fügung stehende Messzeit. Sie soll länger sein als etwaige transiente Ausgleich-
schwingungen bei Zuschalten der Leitung.
Wenn Sie an einem Leitungsende mit adaptiver spannungsloser Pause arbeiten, wer-
den hier keine weiteren Parameter für die einzelnen Unterbrechungszyklen abgefragt.
Alle folgenden, den einzelnen Zyklen zugeordneten Parameter sind dann überflüssig
und nicht zugänglich.
Adresse  :( $1:85) ist nur verfügbar, wenn die Wiedereinschaltautomatik
in der Betriebsart mit Wirkzeit arbeitet, d.h. bei der Projektierung der Schutzfunktionen
(siehe Abschnitt 5.15.1) Adresse  $:( %(75,(%6$57 = $QU XQG 7ZLUN oder
$86 XQG 7ZLUN eingestellt wurde (Ersteres nur bei ausschließlich dreipoliger Aus-
lösung). Sie bestimmt, ob mit dem ersten Zyklus überhaupt ein Anwurf der Wiederein-
schaltautomatik stattfinden soll. Diese Adresse ist hauptsächlich wegen der Einheit-
lichkeit der Parameter für jeden Wiedereinschaltversuch vorhanden und für den ers-
ten Zyklus mit -D zu beantworten. Wenn mehrere Zyklen durchgeführt werden, kön-
nen Sie (bei Betriebsart $QU...) mit diesem Parameter und unterschiedlichen
Wirkzeiten die Wirksamkeit der Zyklen steuern. In Abschnitt 6.12.1 sind unter Randti-
tel „Wirkzeiten" (Seite 6-167) Hinweise und Beispiele angeführt.
Die Wirkzeit :( 7 :,5. (Adresse ) ist die Zeit nach Anregung durch irgend-
eine Schutzfunktion, die die Wiedereinschaltautomatik anwerfen kann, innerhalb der
das Auslösekommando erscheinen muss. Tritt das Kommando erst nach Ablauf der
Wirkzeit auf, erfolgt keine Wiedereinschaltung. Je nach Projektierung des Funktions-
umfangs (siehe Abschnitt 5.1) kann die Wirkzeit auch fehlen; dies gilt insbesondere
dann, wenn eine anwerfende Schutzfunktion kein Anregesignal hat.
®
4 kann dieser Wert als Primärwert eingegeben werden.
Funktionen
6-187

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