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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 122

Distanzschutz
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Projektieren
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stromzeitschutz (UMZ) können Sie — abhängig von der Bestellvariante — einen
stromabhängigen Überstromzeitschutz projektieren, der entweder nach einer IEC–
Kennlinie (80=$0= ,(&) oder nach einer ANSI–Kennlinie (80=$0= $16,) arbei-
tet. Die verschiedenen Kennlinien sind in den Technischen Daten dargestellt. Natür-
lich können Sie auch auf den Überstromzeitschutz verzichten (QLFKW YRUKDQGHQ).
Auch für den Erdkurzschlussschutz können Sie unter Adresse  () .85=
6&+/866 einstellen, nach welcher Kennlinie er arbeiten soll. Zusätzlich zum bis zu
dreistufigen unabhängigen Überstromzeitschutz (UMZ) können Sie — abhängig von
der Bestellvariante — einen stromabhängige Erdkurzschlussstufe projektieren, die
entweder nach einer IEC–Kennlinie (80=$0= ,(&) oder nach einer ANSI–Kennlinie
(80=$0= $16,) arbeitet, oder nach einer logarithmisch inversen Kennlinie (80=
ORJ LQYHUV). Wenn Sie keine stromabhängige Kennlinie benötigen, können Sie die
normal als „stromabhängig" bezeichnete Stufe auch als vierte unabhängige Stufe 80=
verwenden. Alternativ können Sie einen nullspannungsabhängigen Erdkurzschluss-
schutz 8 LQYHUV wählen. Die verschiedenen Kennlinien sind in den Technische Da-
ten dargestellt. Natürlich können Sie auch auf den Erdkurzschlussschutz verzichten
(QLFKW YRUKDQGHQ).
Wenn Sie den Erdkurzschlussschutz benutzen, können Sie ihn durch Signalübertra-
gungsverfahren ergänzen. Sie können unter Adresse  () 6,*1$/ das ge-
wünschte Verfahren auswählen. Zur Auswahl stehen das Richtungsvergleichsverfah-
ren 5LFKWXQJVYHUJ, das Unblockverfahren 8QEORFNLQJ und das Blockierverfah-
ren %ORFNLQJ. Die Verfahren sind in Abschnitt 6.6.1 ausführlich beschrieben. Wollen
Sie kein Signalübertragungsverfahren mit Erdkurzschlussschutz verwenden, stellen
Sie QLFKW YRUKDQGHQ ein.
Wenn das Gerät über eine Wiedereinschaltautomatik verfügt, sind die Adressen 
und  von Bedeutung. Wird an dem Abzweig, für den 7SA6 eingesetzt ist, keine
Wiedereinschaltung gewünscht oder wird ausschließlich ein externes Gerät zur Wie-
dereinschaltung benutzt, ist Adresse  $872:( auf QLFKW YRUKDQGHQ einzu-
stellen. Automatische Wiedereinschaltung ist nur bei Freileitungen zulässig. In allen
anderen Fällen darf sie nicht verwendet werden. Besteht das Schutzobjekt aus einer
Mischung von Freileitungen und anderen Betriebsmitteln (z.B. Freileitung im Block mit
einem Transformator oder Freileitung/Kabel), ist Wiedereinschaltung nur zulässig,
wenn sicher gestellt ist, dass sie nur beim Freileitungsfehler erfolgen kann.
Ansonsten stellen Sie dort die Anzahl der gewünschten Wiedereinschaltversuche ein.
Sie können  :(=\NOXV bis  :(=\NOHQ wählen. Sie können auch $63 (adaptive
spannungslose Pause) einstellen; in diesem Fall richtet sich das Verhalten der Wie-
dereinschaltautomatik nach den Zyklen des Gegenendes. Mindestens an einem Lei-
tungsende muss jedoch die Anzahl der Zyklen projektiert werden, und dieses Ende
muss zuverlässig über eine Einspeisung verfügen. Das andere — bei mehr als zwei
Leitungsenden die anderen — kann mit adaptiver spannungsloser Pause arbeiten.
Ausführliche Erläuterungen hierzu sind in Abschnitt 6.12.1 gegeben.
Die $:( %(75,(%6$57 unter Adresse  erlaubt maximal vier Optionen. Zum ei-
nen kann bestimmt werden, ob der Ablauf der Unterbrechungszyklen vom Fehlerbild
der Anregung der anwerfenden Schutzfunktion(en) (nur für dreipolige Auslösung)
oder von der Art des Auslösekommandos bestimmt wird. Zum anderen lässt sich die
Wiedereinschaltautomatik mit oder ohne Wirkzeit betreiben.
Die Einstellung $86 ... (Mit Auskommando ..., Voreinstellung) ist vorzuziehen, wenn
einpolige oder ein/dreipolige Unterbrechungszyklen vorgesehen und möglich sind. In
diesem Fall sind (für jeden Unterbrechungszyklus) unterschiedliche Pausenzeiten
nach einpoliger Abschaltung einerseits und nach dreipoliger Abschaltung anderer-
seits möglich. Die auslösende Schutzfunktion bestimmt die Art der Abschaltung: ein-
polig oder dreipolig. Abhängig davon wird die Pausenzeit gesteuert.
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1

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