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Störwertspeicherung; Einstellung Der Funktionsparameter - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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Funktionen
6.21.3 Störwertspeicherung

6.21.4 Einstellung der Funktionsparameter

Minimal-, Maximal-
und Mittelwerte
6-284
• Sdmd>: Überschreiten eines vorgegebenen maximalen Mittelwertes der Schein-
leistung.
• |cosϕ|<: Unterschreiten eines vorgegebenen Betrages des Leistungsfaktors.
Der Distanzschutz 7SA6 verfügt über einen Störwertspeicher. Die Momentanwerte
der Messgrößen
i
, i
, i
, i
bzw. i
L1
L2
L3
E
EE
(Spannungen je nach Anschluss) werden im Raster von 1 ms (bei 50 Hz) abgetastet
und in einem Umlaufpuffer abgelegt (je 20 Abtastwerte pro Periode). Im Störfall wer-
den die Daten über eine einstellbare Zeitspanne gespeichert, längstens über 5 s je
Störfall. In einem Gesamtbereich von ca. 15 s können bis zu 8 Störfälle gespeichert
werden. Der Störwertspeicher wird bei einem erneuten Störfall automatisch aktuali-
siert, so dass ein Quittieren nicht nötig ist. Die Speicherung von Störwerten kann zu-
sätzlich zur Schutzanregung auch über Binäreingabe, über die integrierte Bedieno-
berfläche, über die serielle Bedienschnittstelle und über die serielle Serviceschnittstel-
le angestoßen werden.
Über die Schnittstellen können die Daten von einem Personalcomputer ausgelesen
und mittels des Schutzdaten–Verarbeitungsprogramms DIGSI
®
gramms DIGRA
4 verarbeitet werden. Letzteres bereitet die während des Störfalles
aufgezeichneten Daten grafisch auf und berechnet aus den gelieferten Messwerten
ergänzend weitere Größen, wie Impedanzen oder Effektivwerte. Die Ströme und
Spannungen können wahlweise als Primär- oder Sekundärgrößen dargestellt werden.
Zusätzlich werden Signale als Binärspuren (Marken) mitgeschrieben, z.B. „Anre-
gung", „Auslösung".
Sofern das Gerät über eine serielle Systemschnittstelle verfügt, können Störwertdaten
über diese von einem Zentralgerät übernommen werden. Die Auswertung der Daten
wird im Zentralgerät von entsprechenden Programmen vorgenommen. Dabei werden
die Ströme und Spannungen auf ihren maximalen Wert bezogen, auf den Nennwert
normiert und für eine grafische Darstellung aufbereitet. Zusätzlich werden Signale als
Binärspuren (Marken) mitgeschrieben, z.B. „Anregung", „Auslösung".
Bei Übertragung zu einem Zentralgerät kann der Abrufbetrieb automatisch erfolgen,
und zwar wahlweise nach jeder Anregung des Schutzes oder nur nach einer Auslö-
sung.
In den Adressen  bis  können Sie die Zeitfolgen für die Berechnung von Mi-
nima-, Maximal- und Mittelwerten bestimmen.
Die Rückstellung dieser Werte kann automatisch zu einem vorgewählten Zeitpunkt er-
folgen. Dieses termingestützte Rücksetzen wird unter Adresse  0LQ0D[5(6(7
mit -D (Voreinstellung) eingeschaltet.
und u
, u
, u
, 3 u
L1
L2
L3
0
®
4 und des Grafikpro-
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1

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