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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 271

Distanzschutz
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Zeiten
Transiente Blockie-
rung
Echofunktion
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
falsch!
A
G-Anr (A)
G-Anr (B)
Z1B(B)
Bild 6-60
Distanzschutz–Einstellung mit Vergleichsverfahren
Die Sendesignalverlängerung 7 6(1'9(5/ (Adresse ) soll gewährleisten,
dass das Sendesignal mit Sicherheit das andere Leitungsende erreicht, auch wenn
am sendenden Leitungsende sehr schnell abgeschaltet wird und/oder die Übertra-
gungszeit relativ groß ist. Bei den übergreifenden Freigabeverfahren 6LJQDOYHU
JOHLFK, 5LFKWXQJVYHUJOHLFK und 8QEORFNLQJ wirkt sich diese Signalverlänge-
rung nur aus, wenn das Gerät bereits ein Auslösekommando abgegeben hat. Dies ge-
währleistet die Freigabe des anderen Leitungsendes auch dann, wenn der Kurz-
schluss durch die unabhängige Zone Z1 sehr schnell abgeschaltet wurde. Beim
Blockierverfahren %ORFNLQJ wird das Sendesignal immer um diese Zeit verlängert.
Es entspricht hier einer transienten Blockierung nach einem rückwärtigen Fehler. Die-
se Einstellung ist nur mittels DIGSI
Mit der Freigabeverzögerung 79 (Adresse ) kann die Freigabe der Zone Z1B
verzögert werden. Dies ist i.Allg. nur beim Blockierverfahren %ORFNLQJ notwendig,
damit dem Blockiersignal bei äußeren Fehlern genügend Übertragungszeit bleibt.
Diese Verzögerung wirkt sich nur auf den Empfangskreis des Übertragungsverfah-
rens aus; umgekehrt verzögert eine Verzögerung der Übergreifzone Z1B mit T1B
nicht das Freigabesignal. Bei 6WUHFNHQVFKXW] und 5FNZ 9HUULHJHOXQJ muss
T1B verzögert werden, damit eine ausreichende Sicherheitszeit zwischen Anregung
des Distanzschutzes und dem Auslösesignal der Stufe Z1B bleibt.
Die Parameter 7 :$57( 5h&.: und 7 75$16%/2&. dienen der transienten Blo-
ckierung bei den (übergreifenden) Vergleichsverfahren. Beim Mitnahmeverfahren
sind sie ohne Belang. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
meter" möglich.
Die Zeit 7 :$57( 5h&.: (Adresse ) ist eine Wartezeit vor transienter Blockie-
rung. Erst wenn der Distanzschutz nach Anregung innerhalb dieser Zeit einen Fehler
in Rückwärtsrichtung erkannt hat, tritt die transiente Blockierung bei den Freigabever-
fahren in Tätigkeit. Beim Blockierverfahren verhindert die Wartezeit eine transiente
Blockierung, wenn das Blockiersignal vom Gegenende sehr schnell eintrifft. Bei Ein-
stellung ∞ gibt es keine transiente Blockierung.
Die transiente Blockierzeit 7 75$16%/2&. (Adresse ) muss unbedingt länger
sein als die Dauer schwerer transienter Ausgleichsvorgänge bei Eintritt oder Abschal-
ten von äußeren Kurzschlüssen. Um diese Zeit wird bei den Freigabeverfahren 6LJ
QDOYHUJOHLFK und 8QEORFNLQJ das Sendesignal verzögert, wenn der Schutz zu-
nächst einen rückwärtigen Fehler erkannt hatte. Beim Blockierverfahren %ORFNLQJ
wird das (blockierende) Empfangssignal um diese Zeit verlängert.
Der voreingestellte Wert dürfte meist ausreichen.
Bei Leitungsenden mit schwacher Einspeisung ist bei den Freigabeverfahren die
Echofunktion sinnvoll, damit das speisende Leitungsende auch freigegeben wird. Die
Echofunktion kann unter Adresse  6( 02'86 wirksam (QXU (FKR) oder unwirk-
®
4 unter „Weitere Parameter" möglich.
Funktionen
Z1B(A)
G-Anr (A)
G-Anr (B)
B
richtig
®
4 unter „Weitere Para-
6-97

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