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Auslöselogik Des Distanzschutzes; Funktionsbeschreibung - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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Adr.
Parameter
1345
T5
1346
X(Z5)-
6.2.5
Auslöselogik des Distanzschutzes
6.2.5.1

Funktionsbeschreibung

Generalanregung
Zonenlogik der un-
abhängigen Zonen
Z1 bis Z5
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
Einstellmöglichkeiten
0.00..30.00 s; ∞
0.050..250.000 Ohm
Bei Verwendung der Anregeverfahren I, U/I oder U/I/ϕ gemäß Abschnitt 6.2.2 wird
nach Anregung das Signal „Dis G–Anr" (Generalanregung des Distanzschutzes) er-
zeugt, sobald eine der Anregebedingungen vorliegt. Bei Verwendung der Impedanz-
anregung wird das Signal „Dis G–Anr" erzeugt, sobald irgendeine der Distanzzonen
einen Fehler innerhalb ihres Auslösegebietes sicher erkannt hat.
Das Signal „Dis G–Anr" wird gemeldet und steht für die Initialisierung von internen
oder externen Zusatzfunktionen (z.B. Signalübertragung, automatische Wiederein-
schaltung) zur Verfügung.
Jede Distanzzone gibt ein ihr zugeordnetes und die betroffenen Phasen identifizieren-
des Ausgangssignal ab, wie bei den Messverfahren erwähnt. Eine Zonenlogik ver-
knüpft diese Zonenanregung mit möglichen weiteren internen und externen Signalen,
startet die zugeordneten Verzögerungszeiten und führt die Entscheidung über die
Auslösung herbei. Bild 6-34 zeigt vereinfacht die Zonenlogik für die erste Zone, Bild
6-35 für die zweite und Bild 6-36 für die dritte Zone. Die Zonen Z4 und Z5 arbeiten
nach Bild 6-37.
Bei den Zonen Z1, Z2 und Z1B kann bei einphasigen Fehlern eine einpolige Auslö-
sung erfolgen, sofern das Gerät für einpolige Auslösung vorgesehen ist. Deshalb gibt
es dort auch die Ausgangsmeldungen für jeden Pol. Für diese Zonen sind auch unter-
schiedliche Verzögerungszeiten für einphasige oder mehrphasige Fehler möglich. In
den weiteren Zonen erfolgt immer dreipolige Auslösung.
Hinweis:
Der Binäreingang >1polig AUS (F.Nr 381) muss eingeschaltet sein, um eine einpo-
lige Auslösung zu ermöglichen. Der Binäreingang wird normalerweise von einem ex-
ternen Wiedereinschaltgerät aus gesteuert.
Die Verzögerungszeiten der Zonen (außer Z1, die normalerweise immer unverzögert
wirkt) können auch umgangen werden. Die unverzögerte Freigabe kommt von einer
Einschaltlogik, die von extern über das Einschaltsignal des Steuerquittierschalters
oder von einer internen Zuschalterkennung gesteuert werden kann (siehe Abschnitt
6.22.1). Die Zonen Z4 und Z5 können von externen Kriterien blockiert werden.
Voreinstellung
0.90 s
Verzögerungszeit T5
4.000 Ohm
Reaktanz X(Z5)- (Richtung rück-
wärts)
Distanzschutz
Erläuterung
6-65

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