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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 195

Distanzschutz
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Stromwandler-
sättigung
Leistungsschalter-
zustand
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
I
I
EP
I
E
II
Bild 6-12
Reichweite der Parallelleitungskompensation bei II
Das Stromverhältnis kann auch aus der gewünschten Reichweite der Parallelleitungs-
kompensation errechnet werden und umgekehrt. Es gilt (siehe auch Bild 6-12):
I
x l ⁄
E
------- -
=
---------------- -
oder
2 x l ⁄
I
EP
7SA6 verfügt über einen Sättigungsdetektor, der Messfehler infolge Sättigung der
Stromwandler weitgehend reduziert. Seine Eingreifschwelle kann unter Adresse
$ ,6b77! eingestellt werden. Dies ist die Stromstärke, oberhalb derer Sättigung
auftreten kann. Bei Einstellung ∞ ist der Sättigungsdetektor unwirksam. Diese Einstel-
lung ist nur mittels DIGSI
sättigung zu rechnen ist, kann als Faustregel für die Einstellung nachstehende Formel
verwendet werden:
Einstellwert ISÄTT>
mit
P
P
+
N
i
n'=
= effektiver Überstromfaktor
------------------ -
P'
+
P
i
P
= Nennbürde der Stromwandler [VA]
N
P
= Eigenbürde der Stromwandler [VA]
i
P' = tatsächlich angeschlossenen Bürde (Schutzgerät + Sekundärleitungen)
ω = 2πf = Netzfrequenz
τ
= Netzzeitkonstante
N
Verschiedene Schutz- und Zusatzfunktionen benötigen zur optimalen Funktion Infor-
mationen über die Stellung des Leistungsschalters. Das Gerät verfügt über eine Leis-
tungsschalter–Zustandserkennung, die sowohl die Stellung der Leistungsschalter–
Hilfskontakte verarbeitet als auch eine messtechnische Abschalt- und Zuschalterken-
nung beinhaltet (siehe auch Abschnitt 6.20).
In Adresse $ wird der Reststrom ,5(67 eingestellt, der bei offenem Leistungs-
schalterpol mit Sicherheit unterschritten wird. Hier kann sehr empfindlich eingestellt
werden, sofern bei abgeschalteter Leitung parasitäre Ströme (z.B. durch Induktion)
ausgeschlossen werden können. Anderenfalls muss der Wert entsprechend erhöht
werden. Die Voreinstellung ist normalerweise ausreichend. Diese Einstellung ist nur
®
mittels DIGSI
4 unter „Weitere Parameter" möglich.
In Adresse $ wird die Restspannung 85(67 eingestellt, die bei offenem Leis-
tungsschalterpol mit Sicherheit unterschritten wird. Dabei sind leitungsseitige Span-
nungswandler vorausgesetzt. Wegen möglicher parasitärer Spannungen (z.B. durch
Influenz) sollte der Wert nicht zu empfindlich eingestellt werden. Auf jeden Fall muss
er kleiner sein als die minimal betrieblich zu erwartende Spannung Phase–Erde. Die
x
l
x
2
-- -
=
------------------------ -
l
1
+
-------------- -
I
E
®
4 unter „Weitere Parameter" möglich. Wenn mit Wandler-
n'
=
------------------- - I
ωτ
N
1
+
N
1
I
EP
Funktionen
6-21

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