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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 297

Distanzschutz
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Ablauf
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Wenn vom Gegenende ebenfalls ein Freigabesignal empfangen wird, wird das Auslö-
sesignal an das Kommandorelais weitergegeben. Voraussetzung für eine schnelle
Abschaltung ist also, dass an beiden Leitungsenden ein Erdfehler in Leitungsrichtung
erkannt wird.
Das Sendesignal kann mit T
des Sendesignals ist nur wirksam, wenn der Schutz bereits ein Auslösesignal abge-
geben hat. Dies gewährleistet die Freigabe des anderen Leitungsendes auch dann,
wenn der Erdkurzschluss durch einen anderen unabhängigen Schutz sehr schnell ab-
geschaltet wird.
A
Erdf.
vorw.
T
&
S
&
Unblock-
Logik
f
Ruhefrequenz (Überwachungsfrequenz)
0
f
Unblockierfrequenz (Arbeitsfrequenz)
U
Bild 6-73
Funktionsschema des Unblockverfahrens
Bild 6-74 zeigt das Logikdiagramm des Unblockverfahrens für ein Leitungsende.
Das Richtungsunblockverfahren funktioniert nur bei Fehlern in „Vorwärts"–Richtung.
Deshalb muss die Überstromstufe, die mit dem Unblockverfahren arbeiten soll, unbe-
dingt auf YRUZlUWV (5,&+,...) eingestellt sein, siehe auch Abschnitt 6.5.2 unter
Randtitel „Signalübertragung mit Erdkurzschlussschutz".
Bei Dreibeinleitungen wird das Sendesignal an beide gegenüberliegenden Enden ge-
sendet. Die Empfangssignale sind dann mit UND verknüpft, da bei einem inneren
Fehler alle drei Leitungsenden senden müssen. Über den Parameter $16&+/866
(Adresse ) wird das Gerät informiert, ob es ein oder zwei Gegenenden hat.
Wird das Unblockiersignal U störungsfrei empfangen, wird es — ggf. beide Empfangs-
signale mit UND verknüpft — zur Freigabe der Auslösung weitergeleitet. Wenn das zu
übertragene Signal das andere Leitungsende nicht erreicht, weil der Kurzschluss auf
der Leitung eine zu starke Dämpfung oder Reflexion des Signals hervorruft, tritt die
Unblocklogik in Tätigkeit: Es wird weder das Unblocksignal „!() 8% XE " noch das
Überwachungssignal „!() 8% EO " empfangen. In diesem Fall wird nach einer Si-
cherheitszeit von 20 ms die Freigabe erteilt, aber über die Zeitstufe 100/100 ms nach
weiteren 100 ms wieder aufgehoben. Wenn das Störungssignal wieder verschwindet,
tritt nach weiteren 100 ms (Rückfallverzögerung der Zeitstufe 100/100 ms) wieder der
Ruhezustand ein. Bei Dreibeinleitungen kann die Unblocklogik von beiden Empfangs-
kanälen gesteuert werden.
Etwa auftretende Fehlsignale, die durch transiente Ausgleichsschwingungen beim
Abschalten äußerer Fehler oder durch Richtungsumkehr nach Abschalten von Feh-
lern auf Parallelleitungen verursacht werden können, werden durch eine „Transiente
Blockierung" unschädlich gemacht (siehe Abschnitt 6.6.1.4).
verlängert werden (parametrierbar). Die Verlängerung
S
f
U
≥1
Sender
f
0
Auslösung
U
Empf.
B
B
f
U
≥1
Sender
T
f
S
&
0
&
Auslösung
U
Unblock-
Empf.
B
Logik
U –
Unblockiersignal
B –
Blockiersignal
Funktionen
Erdf.
vorw.
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