Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 352

Distanzschutz
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIPROTEC 7SA6:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Funktionen
Steuerung der in-
ternen Wiederein-
schaltautomatik
durch ein externes
Schutzgerät
6-178
7SA6
L+
L–
Bild 6-98
Anschlussbeispiel mit externem Wiedereinschaltgerät für 3-polige Wiedereinschal-
tung
Sofern 7SA6 mit der internen Wiedereinschaltautomatik ausgerüstet ist, kann diese
auch von einem externen Schutzgerät gesteuert werden. Dies ist z.B. für Leitungsen-
den mit Schutzdopplung oder zusätzlichem Reserveschutz sinnvoll, wenn ein zweiter
Schutz für das gleiche Leitungsende eingesetzt ist und mit der im 7SA6 integrierten
Wiedereinschaltautomatik zusammenarbeiten soll.
In diesem Fall sind die hierfür vorgesehenen binären Ein- und Ausgaben zu beachten.
Hierbei ist zu unterscheiden, ob die interne Wiedereinschaltautomatik von der Anre-
gung oder vom Auslösekommando des externen Schutzes gesteuert werden soll (sie-
he auch oben unter „Betriebsarten der Wiedereinschaltautomatik" (Seite 6-168).
Wird die Wiedereinschaltautomatik vom Auslösekommando gesteuert, können fol-
gende Ein- und Ausgaben als Empfehlung angesehen werden:
Der Anwurf der internen Wiedereinschaltautomatik erfolgt über die Binäreingaben:
 !*$QU IU $:( Generalanregung für die Wiedereinschaltautomatik (nur
 !$86 / IU $:( Auslösekommando L1 für die Wiedereinschaltautomatik,
 !$86 / IU $:( Auslösekommando L2 für die Wiedereinschaltautomatik,
 !$86 / IU $:( Auslösekommando L3 für die Wiedereinschaltautomatik.
Die Generalanregung ist für den Start der Wirkzeiten maßgebend. Außerdem ist sie
notwendig, wenn die interne Wiedereinschaltautomatik Folgefehler über Anregung er-
kennen soll. In anderen Fällen ist diese Eingangsinformation überflüssig.
Mit den Auslösekommandos wird entschieden, ob die Pausenzeit für einpolige oder
für dreipolige Unterbrechungszyklen wirksam wird, bzw. ob bei dreipoliger Auslösung
die Wiedereinschaltung gesperrt wird (abhängig von der Parametrierung der Pausen-
zeiten).
Bild 6-99 zeigt als Anschlussbeispiel die Zusammenschaltung zwischen der internen
Wiedereinschaltautomatik 7SA6 und einem externen Schutzgerät.
Um den externen Schutz dreipolig zu koppeln und ggf. seine beschleunigten Stufen
vor Wiedereinschaltung freizugeben, eignen sich die Ausgabefunktionen:
 $:( S HUODXEW interne Wiedereinschaltautomatik bereit für 1-poligen Un-
Ger. Anregung
Gerät AUS
>FreigWE Stufen
für Wirkzeit benötigt),
terbrechungszyklus, d.h. erlaubt 1-polige Auslösung (lo-
gische Inversion der 3-poligen Kopplung).
externes
WE–Gerät
L–
L+
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis