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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 371

Distanzschutz
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7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Sammel-
schiene
AUS
EIN
U
SS
Bild 6-104 Synchronkontrolle über Transformator
Weiterhin ist Schalten bei synchronen oder asynchronen Netzbedingungen oder bei
beiden möglich. Dabei bedeutet Schalten bei synchronen Netzbedingungen, dass die
Einschaltung freigegeben wird, sobald die Kenndaten (Spannungsbetragsdifferenz
8GLII, Winkeldifferenz 3+,GLII und Frequenzdifferenz )GLII) innerhalb der durch
Einstellung gegebenen Grenzen sind. Für das Schalten bei asynchronen Netzbedin-
gungen ermittelt das Gerät aus der Winkeldifferenz 3+,GLII und der Frequenzdiffe-
renz )GLII den Zeitpunkt des Einschaltbefehls so, dass die Spannungen (von Sam-
melschiene und Abzweig) im Moment der Polberührung des Leistungsschalters gleich
sind. Dazu muss dem Gerät die Eigenzeit des Leistungsschalters beim Einschalten
mitgeteilt werden. Für Schalten bei synchronen oder asynchronen Netzbedingungen
gelten unterschiedliche Grenzfrequenzdifferenzen: Für ausschließlich synchrone
Netzbedingungen kann die zulässige Frequenzdifferenz eingestellt werden. Wenn
synchron und asynchron geschaltet werden kann, gilt eine Frequenzdifferenz bis
0,01 Hz als synchron, darüber kann eine Grenze für asynchrone Netzbedingungen
eingestellt werden.
Die Synchronkontrolle arbeitet nur, wenn sie eine Messanforderung erhält. Diese
kann von der internen Wiedereinschaltautomatik oder vom Hand–Einschaltkomman-
do kommen. Sie kann auch von einer externen Wiedereinschaltautomatik über einen
Binäreingang eingekoppelt werden.
Die Synchronkontrolle ihrerseits gibt ein Freigabesignal für die Einschaltung. Ein ei-
genes Einschaltkommando kann wahlweise die Einschaltspule des Leistungsschal-
ters steuern, oder automatisches Wiedereinschaltkommando und Synchron–Ein-
schaltkommando können in Reihe geschaltet werden.
Die Freigabe ist auf eine einstellbare Synchron–Überwachungszeit begrenzt. Inner-
halb dieser Zeit müssen die parametrierten Bedingungen erfüllt sein. Anderenfalls fin-
det keine Einschaltung mehr statt. Eine erneute Synchronprüfung ist nur möglich,
wenn eine erneute Messanforderung eingeht.
Nach einer Messanforderung gibt das Gerät Meldungen ab, wenn eine Synchronbe-
dingung nicht erfüllt ist, wenn also Spannungsbetragsdifferenz 8GLII, Frequenzdiffe-
renz )GLII oder Winkeldifferenz 3+,GLII außerhalb der Grenzwerte liegen. Vor-
aussetzung für diese Meldungen ist, dass beide Spannungen innerhalb des Arbeits-
bereiches der Synchronkontrolle anliegen.
Trafo
I
U
7SA6
Schutz
Sync
Funktionen
Ltg
Steuerquittier-
schalter
L+
6-197

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