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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 357

Distanzschutz
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7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
Soll dagegen die interne Wiedereinschaltautomatik verwendet werden, muss bei der
Projektierung des Geräteumfangs (siehe Abschnitt 5.1) unter Adresse  $872²:(
die Art der Wiedereinschaltung und unter Adresse  die %(75,(%6$57 eingestellt
sein.
Mit der integrierten Wiedereinschaltautomatik erlaubt 7SA6 bis zu 8 Wiedereinschalt-
versuche. Während die Einstellungen in den Adresse  bis  für alle Unter-
brechungszyklen gemeinsam sind, werden die individuellen Einstellungen der Zyklen
ab Adresse  vorgenommen. Dabei können Sie für die ersten vier Unterbre-
chungszyklen unterschiedliche individuelle Parameter einstellen. Ab dem fünften Zyk-
lus gelten die Parameter für den vierten Zyklus.
Unter Adresse  $872:( kann die Wiedereinschaltautomatik (LQ- oder $XVge-
schaltet werden.
Voraussetzung dafür, dass nach einer Kurzschlussabschaltung eine Wiedereinschal-
tung erfolgen kann, ist, dass zum Zeitpunkt des Anwurfs der Wiedereinschaltautoma-
tik (d.h. bei Beginn des ersten Auslösekommandos) der Leistungsschalter für mindes-
tens einen AUS–EIN–AUS–Zyklus bereit ist. Die Bereitschaft des Leistungsschalters
wird dem Gerät über die Binäreingabe „!/6 EHUHLW" (FNr ) mitgeteilt. Für den
Fall, dass ein solches Signal nicht zur Verfügung steht, belassen Sie die Einstellung
unter Adresse  /6" 925 $1:85) = 1HLQ, da anderenfalls überhaupt keine au-
tomatische Wiedereinschaltung möglich wäre. Ist die Leistungsschalterabfrage mög-
lich, sollten Sie /6" 925 $1:85) = -D einstellen.
Weiterhin kann die Leistungsschalterbereitschaft vor jeder Wiedereinschaltung abge-
fragt werden. Dies wird bei der Einstellung der individuellen Unterbrechungszyklen
eingestellt (siehe unten).
Für die Kontrolle der Wiederbereitschaft des Leistungsschalters während der Pausen-
zeiten können Sie unter Adresse  7 /6h%(5: eine Leistungsschalter–Bereit-
schafts–Überwachungszeit einstellen. Die Zeit wird etwas höher als die Regenera-
tionszeit des Leistungsschalters nach einem AUS–EIN–AUS–Zyklus eingestellt. Soll-
te der Leistungsschalter bis zum Ablauf dieser Zeit nicht wieder bereit sein, wird nicht
eingeschaltet; die Wiedereinschaltautomatik wird dynamisch blockiert.
Das Abwarten der Wiederbereitschaft des Leistungsschalters kann zu einer Verlänge-
rung der Pausenzeiten führen. Auch die Abfrage einer Synchronprüfung (wenn ver-
wendet) kann die Wiedereinschaltung verzögern. Um eine unkontrollierte Verlänge-
rung zu vermeiden, können Sie unter Adresse $ 7 3$86( 9(5/ eine maxima-
le Verlängerung der Pausenzeit in diesem Fall einstellen. Bei Einstellung ∞ ist diese
Verlängerung unbegrenzt. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
Parameter" möglich. Berücksichtigen Sie, dass längere Pausenzeiten nach dreipoli-
ger Abschaltung nur zulässig sind, wenn keine Stabilitätsprobleme auftreten oder vor
Wiedereinschaltung eine Synchronprüfung stattfindet.
Die Sperrzeit 7 63(55=(,7 (Adresse ) ist die Zeitspanne, nach der nach einer
erfolgreichen Wiedereinschaltung die Netzstörung als beendet gilt. Eine erneute Aus-
lösung einer Schutzfunktion innerhalb dieser Zeit bewirkt, dass bei mehrmaliger Wie-
dereinschaltung der nächste Unterbrechungszyklus eingeleitet wird; ist keine weitere
Wiedereinschaltung mehr zulässig, gilt bei erneuter Auslösung die letzte Wiederein-
schaltung als erfolglos. Die Sperrzeit muss also länger sein als die längste Komman-
dozeit einer Schutzfunktion, die die Wiedereinschaltautomatik starten kann.
Im Allgemeinen genügen einige Sekunden. In gewitterreichen oder sturmreichen Ge-
genden ist eine kürzere Sperrzeit sinnvoll, um die Gefahr der endgültigen Abschaltung
infolge kurz aufeinander folgender Blitzeinschläge oder Seilüberschläge (Seiltanzen)
zu mindern.
Funktionen
®
4 unter „Weitere
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