Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Maßnahmen Bei Fehlender Oder Schwacher Einspeisung - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIPROTEC 7SA6:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Funktionen
6.4.1.11 Maßnahmen bei fehlender oder schwacher Einspeisung
Echofunktion
6-94
Dis SigZus ausgeschaltet
>Dis SigZus blk
FNr 4003
Dis Anr.vorwärts
Dis Anr.rückwärts
Dis G–Anr.
Bild 6-58
Transiente Blockierung bei Freigabeverfahren
In Fällen, wo an einem Leitungsende keine oder nur eine schwache Einspeisung vor-
handen ist, regt der Distanzschutz nicht an. Damit kann dort weder ein Auslösekom-
mando noch ein Sendesignal abgesetzt werden. Bei den Vergleichsverfahren mit Frei-
gabesignal könnte ohne besondere Maßnahmen nicht einmal das Leitungsende mit
starker Einspeisung in Schnellzeit auslösen, da vom Ende mit der schwachen Einspei-
sung kein Freigabesignal übertragen wird.
Um in solchen Fällen eine schnelle Abschaltung an beiden Leitungsenden zu errei-
chen, verfügt der Distanzschutz über besondere Maßnahmen für Leitungen mit
schwacher Einspeisung.
Damit auch das Leitungsende mit schwacher Einspeisung selber auslösen kann, ver-
fügt der Distanzschutz 7SA6 über eine Auslösefunktion bei schwacher Einspeisung.
Da diese eine eigene Schutzfunktion mit eigenem Auslösekommando darstellt, ist sie
in einem gesonderten Abschnitt (6.7) beschrieben.
Bild 6-59 zeigt das Funktionsprinzip der Echofunktion. Sie kann unter Adresse 
6( 02'86 (Schwache Einspeisung MODUS) wirksam (QXU (FKR) oder unwirksam
geschaltet werden ($XV). Mit diesem „Schalter" können Sie auch zusätzlich die Aus-
lösung bei schwacher Einspeisung wirksam schalten ((FKR XQG $XVNRP, siehe
auch Abschnitt 6.7). Diese Einstellung ist gemeinsam für Signalverfahren mit Distanz-
schutz und mit Erdkurzschlussschutz.
Die Echofunktion bewirkt, dass bei fehlender Anregung an einem Leitungsende das
empfangene Signal als „Echo" zum anderen Leitungsende zurückgesendet wird und
dort die Freigabe des Auslösekommandos ermöglicht.
Die Erkennung der schwachen Einspeisung und somit die Bedingungen für das Echo
werden im zentralen UND –Glied zusammengestellt. Der Distanzschutz darf weder
ausgeschaltet noch blockiert sein, da er sonst in diesem Zustand wegen fehlender An-
regung stets ein Echo produzieren würde. Wird jedoch der Überstromzeitschutz als
Notfunktion verwendet, ist trotzdem bei unwirksamem Distanzschutz ein Echo mög-
lich, weil die Anregung des Distanzschutzes durch die Anregung des Not–Überstrom-
zeitschutzes ersetzt wird. Während dieser Betriebsart darf der Not–Überstromzeit-
schutz natürlich nicht ebenfalls blockiert oder ausgeschaltet sein.
Die zentrale Echobedingung ist das Fehlen einer Anregung vom Distanzschutz oder
Überstromzeitschutz bei gleichzeitigem Empfang, der von der Logik des Signalüber-
tragungsverfahrens geliefert wird, wie in den entsprechenden Logikdiagrammen (Bild
6-48 bzw. 6-52) gezeigt.
≥1
 UÃX6SU@ÃSh8FX
≥1
T
&
T
UÃUS6IT7GP8FÃ

FNr 4003
&
DisTransBlock
transiente
Blockierung
Bild 6-48
oder 6-52
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis