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Signalübertragung Mit Erdkurzschlussschutz - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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Montage und Inbetriebsetzung
Wichtig für alle
Verfahren:
8.3.12.2 Signalübertragung mit Erdkurzschlussschutz
Prüfung bei Frei-
gabeverfahren
8-62
Die Tests sind an beiden Leitungsenden durchzuführen, bei Dreibeinleitungen von je-
dem Ende für jeden Übertragungsweg. Beachten Sie zum Schluss den letzten Rand-
titel „Wichtig für alle Verfahren:"!
Falls der Erdkurzschlussschutz für die Übertragungsprüfungen ausgeschaltet wurde,
kann er nun wieder eingeschaltet werden. Wenn für die Prüfungen Einstellparameter
verändert wurden (z.B. Modus der Echofunktion oder Zeiten zur eindeutigeren Beob-
achtung von Abläufen), müssen diese jetzt wieder auf die vorgegebenen Werte zu-
rückgestellt werden.
Dieser Abschnitt ist nur von Bedeutung, wenn das Gerät über den Erdkurzschluss-
schutz verfügt und dieser im geerdeten Netz verwendet wird. Hierzu muss das Gerät
gemäß Bestellbezeichnung über den Erdkurzschlussschutz verfügen (16. MLFB–
Stelle = 4 oder 5 oder 6 oder 7) und bei der Projektierung der Gerätefunktionen (ge-
mäß Abschnitt 5.1) auf () .85=6&+/866 = YRUKDQGHQ (Adresse ) eingestellt
sein. Des weiteren muss die Signalübertragung für den Erdkurzschlussschutz benutzt
werden (Adresse  () 6,*1$/ auf eines der möglichen Verfahren projektiert). In
allen anderen Fällen ist dieser Abschnitt 8.3.12.2 ohne Belang.
Wenn der Übertragungsweg für den Erdkurzschlussschutz derselbe ist wie für den
Distanzschutz und gemäß Abschnitt 8.3.12.1 bereits überprüft wurde, ist dieser Ab-
schnitt 8.3.12.2 ebenfalls ohne Belang und kann überschlagen werden.
Für die funktionelle Übertragungsprüfung des Erdkurzschlussschutzes sollte der Dis-
tanzschutz unwirksam sein, damit die Versuche nicht durch Signale von diesem be-
einflusst werden: Adresse  ',676&+87= = $XV.
Voraussetzungen: () 6,*1$/ ist in Adresse  (Abschnitt 5.1) auf eines der Ver-
gleichsverfahren mit Freigabesignal, d.h. 5LFKWXQJVYHUJ oder 8QEORFNLQJ, pro-
jektiert; außerdem ist unter Adresse  6,*1$/=86$7= (LQgeschaltet. Natürlich
müssen auch die entsprechenden Sende- und Empfangssignale rangiert sein. Für die
Echofunktion muss das Echo–Signal gesondert auf den Sendeausgang rangiert sein.
Die Funktion der Freigabeverfahren ist in den Abschnitten 6.6.1.1 und 6.6.1.2 näher
beschieben.
Bei diesen Freigabeverfahren ist eine einfache Überprüfung des Übertragungsweges
über Echoschaltung von einem Leitungsende aus möglich. An beiden Leitungsenden
muss die Echoschaltung wirksam sein, d.h. Adresse  6( 02'86 = QXU (FKR;
bei Einstellung (FKR X $XVNRP kann am Gegenende der Prüfung ein Auslöse-
kommando resultieren!
Es wird ein Erdkurzschluss in Leitungsrichtung simuliert. Dies kann mit einer Sekun-
därprüfeinrichtung geschehen. Da das Gerät am anderen Leitungsende nicht anregt,
wird dort die Echofunktion wirksam, und es erfolgt Auslösekommando am geprüften
Ende.
Erscheint kein Auslösekommando, ist der Übertragungsweg nochmals zu überprüfen,
insbesondere auch, dass die Echo–Signale auf die Sendeausgänge rangiert sind.
Dieser Test ist von beiden Leitungsenden aus durchzuführen, bei Dreibeinleitungen
von jedem Ende für jeden Übertragungsweg.
Die Wirksamkeit der Echoverzögerungszeit und der Eingabe der Leistungsschal-
terstellung soll bei dieser Gelegenheit mitgeprüft werden, sofern nicht schon unter
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1

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