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Betriebsmessung - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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Informationen zu
einer Zentrale

6.21.2 Betriebsmessung

Anzeige von
Messwerten
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1
wieder die Ruheinformationen angezeigt. Das Quittieren ist gleichbedeutend mit dem
Quittieren der Leuchtanzeigen (s.o.).
Das Gerät verfügt außerdem über mehrere Ereignispuffer, so für Betriebsmeldungen,
Schaltstatistik, usw., die mittels Pufferbatterie gegen Hilfsspannungsausfall gesichert
sind. Diese Meldungen können jederzeit über die Bedientastatur in das Anzeigenfeld
geholt werden oder über die serielle Bedienschnittstelle zum Personalcomputer über-
tragen werden. Das Auslesen von Meldungen im Betrieb ist ausführlich in Abschnitt
7.1.1 beschrieben.
Nach einer Netzstörung können z.B. wichtige Informationen über deren Verlauf aus-
gelesen werden, wie Anregung und Auslösung. Der Störungsbeginn ist mit der Abso-
lutzeit der internen Systemuhr versehen. Der Verlauf der Störung wird mit einer Rela-
tivzeit ausgegeben, bezogen auf den Moment der Anregung, so dass auch die Dauer
bis zur Auslösung und bis zum Rückfall des Auslösebefehls erkennbar ist. Die Auflö-
sung der Zeitangaben beträgt 1 ms.
Mit dem Personalcomputer und dem Schutzdaten–Verarbeitungsprogramm DIGSI
können die Ereignisse ebenfalls abgelesen werden, mit dem Komfort der Visualisie-
rung auf dem Bildschirm und menü–geführtem Ablauf. Dabei können die Daten wahl-
weise auf einem angeschlossenen Drucker dokumentiert oder gespeichert und an an-
derer Stelle ausgewertet werden.
Das Schutzgerät speichert die Meldungen der letzten acht Netzstörungen; bei einer
neunten Störung wird das älteste Ereignis im Störfallspeicher gelöscht.
Eine Netzstörung beginnt mit dem Erkennen des Fehlers durch die Anregung des
Schutzes und endet mit dem Rückfall der Anregung des letzten Fehlers oder mit Ab-
lauf der Wiedereinschalt–Sperrzeit, so dass auch mehrere nicht erfolgreiche Unter-
brechungszyklen als zusammenhängend gespeichert werden. Eine Netzstörung kann
also mehrere Störfälle (von Anregung bis Anregerückfall) beinhalten.
Sofern das Gerät über eine serielle Systemschnittstelle verfügt, können gespeicherte
Informationen zusätzlich über diese zu einer zentralen Steuer- und Speichereinheit
übertragen werden. Die Übertragung kann mit verschiedenen Übertragungsprotokol-
len erfolgen.
Für einen Abruf vor Ort oder zur Datenübertragung steht ständig eine Reihe von
Messwerten und daraus errechneten Werten zur Verfügung (siehe Tabelle 6-15).
Voraussetzung für eine korrekte Anzeige von Primär- und Prozentwerten ist die voll-
ständige und richtige Eingabe der Nenngrößen der Wandler und der Betriebsmittel so-
wie der Übersetzungsverhältnisse der Strom- und Spannungswandler in den Erdpfa-
den gemäß Abschnitt 6.1.1.
Je nach Bestellbezeichnung, Anschluss des Gerätes und projektierten Schutzfunktio-
nen ist nur ein Teil der in Tabelle 6-15 aufgelisteten Betriebsmesswerte verfügbar.
Von den Stromwerten I
cher an den Strommesseingang I
können nur gemessen werden, wenn die Spannungseingänge Leiter–Erde ange-
schlossen sind. Die Verlagerungsspannung 3U
Spannung — wenn U
en
, I
und I
kann maximal einer zutreffen, nämlich der, wel-
EE
Y
P
angeschlossen ist. Die Leiter–Erde–Spannungen
4
angeschlossen — oder aus den Leiter–Erde–Spannungen er-
ist die mit √3 multiplizierte e–n–
0
Funktionen
®
4
6-281

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