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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch
Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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Inhaltsverzeichnis

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SIPROTEC
Distanzschutz
7SA6
V4.0
Handbuch
C53000-G1100-C133-1
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIPROTEC 7SA6

  • Seite 1 9RUZRUW ,QKDOWVYHU]HLFKQLV (LQIKUXQJ $XIEDX XQG $QVFKOXVVWHFKQLN SIPROTEC (UVWH 6FKULWWH Distanzschutz Š 'LH 6,3527(& ±*HUlWH 7SA6 V4.0 3URMHNWLHUHQ Handbuch )XQNWLRQHQ %HGLHQXQJ ZlKUHQG GHV %HWULHEV 0RQWDJH XQG ,QEHWULHEVHW]XQJ :DUWXQJ XQG 6RIRUWKLOIH 7HFKQLVFKH 'DWHQ $QKDQJ ,QGH[ C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 2 Siemens AktiengesellschaftBuch-Nr. C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 3 Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß Artikel 10 der Richtlinie in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 50081 und EN 50082 für die EMV–Richtlinie und der Norm EN 60255–6 für die Niederspan- nungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
  • Seite 4 Vorwort Hinweise und War- Die Hinweise und Warnungen in diesem Handbuch sind zu Ihrer Sicherheit und einer nungen angemessenen Lebensdauer des Gerätes zu beachten. Folgende Signalbegriffe und Standarddefinitionen werden dabei verwendet: GEFAHR bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintre- ten werden, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
  • Seite 5 Vorwort Typografische und Zur Kennzeichnung von Begriffen, die im Textfluss wörtliche Informationen des Gerä- Zeichenkonventio- tes oder für das Gerät bezeichnen, werden folgende Schriftarten verwendet: 3DUDPHWHUQDPHQ, also Bezeichner für Konfigurations- und Funktionsparameter, die ® im Display des Gerätes oder auf dem Bildschirm des Personalcomputers (mit DIGSI wörtlich erscheinen, sind im Text durch Fettdruck in Monoschrift (gleichmäßige Zei- chenbreite) gekennzeichnet.
  • Seite 6 Auflagen enthalten, Für Verbesserungsvor- SIPROTEC, SINAUT, SICAM und DIGSI sind eingetragene Marken der schläge sind wir dankbar. SIEMENS AG. Die übrigen Bezeichnungen in diesem Handbuch können Technische Änderungen bleiben, auch ohne Ankündi- Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte gung, vorbehalten.
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einführung............................1-1 Gesamtfunktion ........................1-2 Anwendungsbereiche ......................1-5 Eigenschaften........................1-7 Funktionsumfang ......................... 1-8 Aufbau und Anschlusstechnik ......................2-1 Bauform 7SA6 für Schalttafel- und Schrankeinbau ............. 2-2 2.1.1 Gehäuse ..........................2-2 2.1.2 Anschlüsse mit Schraubklemmen ..................2-9 2.1.3 Anschlüsse für Steckklemmen ..................2-13 2.1.4 Anschlüsse für Lichtwellenleiter ..................
  • Seite 8 ® Die SIPROTEC 4–Geräte ....................... 4-1 Allgemeines ......................... 4-2 4.1.1 Schutzkonzept ........................4-2 4.1.2 Kommunikation ........................4-3 4.1.3 Parametrierung ........................4-4 4.1.4 Betriebsbedienungen......................4-4 4.1.5 Störwertaufzeichnungen ...................... 4-4 Bedienoberfläche......................... 4-5 4.2.1 Bedienfelder ........................4-5 ® 4.2.2 DIGSI 4 Oberfläche ......................4-8 Informationen auslesen .......................
  • Seite 9 5.2.4 Rangierung durchführen....................5-25 5.2.5 Zählwerte umspeichern ..................... 5-32 5.2.6 Flattersperre parametrieren....................5-32 Anwenderdefinierbare Funktionen mit CFC erstellen............5-35 Grundbild festlegen ......................5-43 Abzweigsteuerbild entwerfen..................... 5-46 Serielle Schnittstellen ......................5-48 Datum-/Uhrzeitführung...................... 5-52 Funktionen ............................6-1 Allgemeines ......................... 6-2 6.1.1 Anlagendaten 1 ........................6-7 6.1.1.1 Parameterübersicht ......................
  • Seite 10 Maßnahmen bei Netzpendelungen..................6-69 6.3.1 Funktionsbeschreibung...................... 6-69 6.3.2 Einstellung der Funktionsparameter .................. 6-71 6.3.3 Parameterübersicht ......................6-72 6.3.4 Informationsübersicht ......................6-72 Signalübertragungsverfahren mit Distanzschutz ............... 6-73 6.4.1 Funktionsbeschreibung...................... 6-74 6.4.1.1 Mitnahme über Anregung ....................6-75 6.4.1.2 Mitnahme über erweiterten Messbereich................6-76 6.4.1.3 Direkte Mitnahme (Fernauslösung) ...................
  • Seite 11 Überstromzeitschutz......................6-139 6.9.1 Funktionsbeschreibung ....................6-140 6.9.2 Einstellung der Funktionsparameter................6-146 6.9.3 Parameterübersicht ......................6-151 6.9.4 Informationsübersicht ..................... 6-153 6.10 Hochstrom–Schnellabschaltung ..................6-155 6.10.1 Funktionsbeschreibung ....................6-155 6.10.2 Einstellung der Funktionsparameter................6-156 6.10.3 Parameterübersicht ......................6-156 6.10.4 Informationsübersicht ..................... 6-156 6.11 Erdschlusserfassung im nicht geerdeten Netz ..............
  • Seite 12 6.17 Thermischer Überlastschutz .................... 6-243 6.17.1 Funktionsbeschreibung....................6-243 6.17.2 Einstellung der Funktionsparameter ................6-244 6.17.3 Parameterübersicht ......................6-246 6.17.4 Informationsübersicht ..................... 6-246 6.18 Analogausgaben......................6-247 6.18.1 Funktionsbeschreibung....................6-247 6.18.2 Einstellung der Funktionsparameter ................6-247 6.18.3 Parameterübersicht ......................6-250 6.19 Überwachungsfunktionen ....................6-251 6.19.1 Funktionsbeschreibung....................
  • Seite 13 Bedienung während des Betriebs ....................7-1 Auslesen von Informationen ....................7-2 7.1.1 Meldungen........................... 7-2 7.1.1.1 Ausgabe von Meldungen..................... 7-2 7.1.1.2 Betriebsmeldungen ......................7-5 7.1.1.3 Störfallmeldungen ....................... 7-6 7.1.1.4 Erdschlussmeldungen ......................7-9 7.1.1.5 Sichern und Löschen der Meldespeicher ................7-11 7.1.1.6 Generalabfrage .........................
  • Seite 14 8.1.3 Anpassung der Hardware ....................8-14 8.1.3.1 Allgemeines ........................8-14 8.1.3.2 Demontage des Gerätes....................8-15 8.1.3.3 Schaltelemente auf Leiterplatten ..................8-20 8.1.3.4 Schnittstellenmodule......................8-33 8.1.3.5 Zusammenbau des Gerätes ....................8-36 Kontrolle der Anschlüsse ....................8-37 8.2.1 Kontrolle der Datenverbindung der seriellen Schnittstellen ..........8-37 8.2.2 Kontrolle der Anlagenanschlüsse ..................
  • Seite 15 Instandsetzung ........................9-10 9.5.1 Softwaremaßnahmen ......................9-10 9.5.2 Hardwaremaßnahmen....................... 9-10 Rücksendung ........................9-14 Technische Daten ........................... 10-1 10.1 Allgemeine Gerätedaten....................10-2 10.1.1 Analoge Ein- und Ausgänge....................10-2 10.1.2 Hilfsspannung........................10-2 10.1.3 Binäre Ein- und Ausgänge ....................10-3 10.1.4 Kommunikationsschnittstellen ................... 10-5 10.1.5 Elektrische Prüfungen .......................
  • Seite 16 Anhang.............................. A-1 Bestelldaten und Zubehör ....................A-2 A.1.1 Zubehör ..........................A-9 Übersichtspläne .........................A-11 A.2.1 Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau ..............A-11 A.2.2 Gehäuse für Schalttafelaufbau ..................A-19 A.2.3 Gehäuse für Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit ............A-28 Anschlussbeispiele ......................A-34 Voreinstellungen ........................A-42 Protokollabhängige Funktionen ..................A-47 Parameterübersicht ......................A-48 Informationslisten ......................A-78 Index............................Index-1 7SA6 Handbuch...
  • Seite 17: Einführung

    Einführung ® In diesem Kapitel wird Ihnen das Gerät SIPROTEC 7SA6 vorgestellt. Sie erhalten ei- nen Überblick über Anwendungsbereiche, Eigenschaften und Funktionsumfang des 7SA6. Gesamtfunktion Anwendungsbereiche Eigenschaften Funktionsumfang 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 18: Gesamtfunktion

    Einführung Gesamtfunktion ® Der digitale Distanzschutz SIPROTEC 7SA6 ist mit einem leistungsfähigen Mikro- prozessorsystem ausgestattet. Damit werden alle Aufgaben von der Erfassung der Messgrößen bis hin zur Kommandogabe an die Leistungsschalter voll digital verarbei- tet. Bild 1-1 zeigt die Grundstruktur des Gerätes. Analogeingänge Die Messeingänge ME transformieren die von den Messwandlern kommenden Strö- me und Spannungen und passen sie an den internen Verarbeitungspegel des Gerätes...
  • Seite 19 Einführung Für jede Leiter–Erde–Spannung ist ein Spannungseingang vorhanden. Ein weiterer Spannungseingang (U ) kann wahlweise für die Verlagerungsspannung (e–n–Span- nung), für eine Sammelschienenspannung (für Synchron- und Einschaltkontrolle) oder für eine beliebige Spannung U (für Überspannungsschutz) verwendet werden. Die Analoggrößen werden an die Eingangsverstärkergruppe EV weitergeleitet. Die Eingangsverstärkergruppe EV sorgt für einen hochohmigen Abschluss der Ein- gangsgrößen und enthält Filter, die hinsichtlich Bandbreite und Verarbeitungsge- schwindigkeit auf die Messwertverarbeitung optimiert sind.
  • Seite 20 Einführung se Schnittstelle mit unterschiedlichen physikalischen Übertragungsverfahren und un- terschiedlichen Protokollen versehen sein. Eine weitere Schnittstelle ist für die Zeitsynchronisation der internen Uhr durch exter- ne Synchronisationsquellen vorgesehen. Über zusätzliche Schnittstellenmodule sind weitere Kommunikationsprotokolle reali- sierbar. Stromversorgung Die beschriebenen Funktionseinheiten werden von einer Stromversorgung SV mit der notwendigen Leistung in den verschiedenen Spannungsebenen versorgt.
  • Seite 21: Anwendungsbereiche

    Einführung Anwendungsbereiche ® Der digitale Distanzschutz SIPROTEC 7SA6 ist eine selektive und schnelle Schutz- einrichtung für ein- und mehrseitig gespeiste Freileitungen und Kabel in radialen, ring- förmigen oder beliebig vermaschten Netzen beliebiger Spannungsreihen. Der Netz- sternpunkt kann geerdet, gelöscht oder isoliert sein. Das Gerät enthält die Funktionen, die für den Schutz eines Leitungsabzweiges übli- cherweise benötigt werden und ist damit universell einsetzbar.
  • Seite 22 Einführung Meldungen und Die Betriebsmeldungen geben Aufschluss über Zustände in der Anlage und des Ge- Messwerte; rätes selbst. Messgrößen und daraus berechnete Werte können im Betrieb angezeigt Störwertspeiche- und über die Schnittstellen übertragen werden. rung Meldungen des Gerätes können auf eine Anzahl von LED auf der Frontkappe gege- ben werden (rangierbar), über Ausgangskontakte extern weiterverarbeitet (rangier- bar), mit anwenderdefinierbaren Logikfunktionen verknüpft und/oder über serielle Schnittstellen ausgegeben werden (siehe unten Kommunikation).
  • Seite 23: Eigenschaften

    Einführung Eigenschaften • Leistungsfähiges 32–bit–Mikroprozessorsystem. • Komplett digitale Messwertverarbeitung und Steuerung, von der Abtastung und Di- gitalisierung der Messgrößen bis zu den Aus- und Einschaltentscheidungen für den Leistungsschalter. • Vollständige galvanische und störsichere Trennung der internen Verarbeitungs- schaltungen von den Mess-, Steuer- und Versorgungskreisen der Anlage durch Messwertübertrager, binäre Ein- und Ausgabemodule und Gleich- bzw.
  • Seite 24: Funktionsumfang

    Einführung Funktionsumfang ® Der digitale Distanzschutz SIPROTEC 7SA6 enthält (z.T. abhängig von der Bestell- variante) folgende Funktionen: • Schutz für alle Kurzschlussarten in Netzen mit geerdetem, gelöschtem oder isolier- Distanzschutz tem Sternpunkt; • verschiedene Anregeverfahren erlauben die Anpassung an verschiedene Netzver- hältnisse und Anwenderphilosophien: wahlweise Überstromanregung, spannungs- und winkelgesteuerte Anregung oder Impedanzanregung (mit polygonaler winkelabhängiger Kennlinie);...
  • Seite 25 Einführung Signalübertra- parametrierbar auf verschiedene Verfahren für: gungszusatz • Mitnahme (direkt, über Anregung oder eine getrennt einstellbare Übergreifzone); • Vergleichsschaltungen (Freigabe- oder Blockierverfahren, mit getrennter Über- greifzone oder gerichteter Anregung); • Streckenschutz/rückwärtige Verriegelung (mit Gleichspannung für örtliche Verbin- dungen oder extrem kurze Leitungen); •...
  • Seite 26 Einführung • Blockiermöglichkeiten z.B. für rückwärtige Verriegelung mit beliebiger Stufe; • unverzögerte Auslösung bei Zuschalten auf einen Kurzschluss mit beliebiger Stufe möglich; • Endfehlerschutz: zusätzliche Stufe für Schnellauslösung bei Fehler zwischen Stromwandler und Leitungstrenner (wenn Trennerstellungsrückmeldung verfüg- bar); insbesondere geeignet für Anlagen mit 1 –Leistungsschalter–Anordnung.
  • Seite 27 Einführung Spannungsschutz Über- und Unterspannungserfassung mit mehreren Stufen: (wahlweise) • zwei Überspannungsstufen für die Leiter–Erde–Spannungen mit jeweils gemeinsa- mer Verzögerung; • zwei Überspannungsstufen für die Leiter–Leiter–Spannungen mit jeweils gemein- samer Verzögerung; • zwei Überspannungsstufen für das symmetrische Mitsystem der Spannungen mit jeweils einer Verzögerung;...
  • Seite 28 Einführung • frei programmierbare Verknüpfungen von internen und externen Signalen zur Rea- Anwenderdefinier- bare Funktionen lisierung anwenderdefinierbarer Logikfunktionen; • alle gängigen Logikfunktionen; • Verzögerungen und Grenzwertabfragen. • Ein- und Ausschalten von Schaltgeräten per Hand über örtliche Steuertasten, pro- Befehlsbearbeitung ® grammierbare Funktionstasten, über die Systemschnittstelle (z.B.
  • Seite 29: Aufbau Und Anschlusstechnik

    Aufbau und Anschlusstechnik In diesem Kapitel werden der Aufbau und die Anschlüsse des 7SA6 beschrieben. Sie erfahren, welche Gehäusevarianten möglich sind und welche Anschlusstechniken verwendet werden. Für die Verdrahtung werden empfohlene und zulässige Daten angegeben und geeig- nete Zubehörteile und Werkzeuge genannt. Bauform 7SA6 für Schalttafel- und Schrankeinbau Bauform 7SA6 für Schalttafelaufbau 2-19...
  • Seite 30: Bauform 7Sa6 Für Schalttafel- Und Schrankeinbau

    Aufbau und Anschlusstechnik Bauform 7SA6 für Schalttafel- und Schrankeinbau ® Der digitale Distanzschutz SIPROTEC 7SA6 für Schalttafel- und Schrankeinbau ist ein geschlossenes Gerät in einem Gehäuse 7XP20. Es sind 3 Gehäusegrößen vorge- sehen, (von 19 Zoll). Die Gehäusegröße hat ein 4-zeiliges Display. Bei den beiden anderen Gehäuse- größen kann das Gerät mit einem 4-zeiligen Display oder einem Grafikdisplay bestellt werden.
  • Seite 31 Aufbau und Anschlusstechnik Ansicht Frontseite mit 4-zeiligem Display (Gehäusegröße SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA610 C6VQUH@IVÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà # HryqˆtrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà Hr††r…‡rÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃ! MENU ENTER Meldungen Messwerte Störfall- meldung Bild 2-1 Frontansicht eines 7SA61 für Schalttafel- und Schrankeinbau Im folgenden werden die Bedien- und Anzeigeelemente erläutert: 1.
  • Seite 32 11. Abdeckung der Schrauben für die Befestigung der Frontkappe. Ansicht Frontseite Die Bedeutung der Bedien- und Anzeigeelemente entspricht Bild 2-1. Jedoch sind 14 mit 4-zeiligem frei parametrierbare LED verfügbar. Display (Gehäusegröße SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA611 C6VQUH@IVÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà # HryqˆtrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà Hr††r…‡rÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃ! MENU ENTER...
  • Seite 33: Ansicht Frontseite Mit Grafikdisplay

    Aufbau und Anschlusstechnik Ansicht Frontseite Die Bedeutung der Bedien- und Anzeigeelemente entspricht Bild 2-1. Jedoch sind 14 mit 4-zeiligem frei parametrierbare LED verfügbar. Display (Gehäusegröße SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA612 HAUPTMENU 01/04 Meldungen Messwerte MENU ENTER Meldungen Messwerte Störfall- meldung Bild 2-3 Frontansicht eines 7SA61, Gehäusegröße...
  • Seite 34 Aufbau und Anschlusstechnik Im folgenden werden die Bedien- und Anzeigeelemente erläutert: 1. MENU–Taste Diese Taste dient zum Eröffnen des Hauptmenüs. 2. Anzeigefeld (LCD) In dem LC–Display können Prozess- und Geräteinformationen graphisch in Form des Abzweigsteuerbildes oder als Text in verschiedenen Listen angezeigt werden. Häufig angezeigte Informationen sind die Stellung der Schaltgeräte und anderer Prozesselemente, Messwerte, Zählwerte, binäre Informationen zum Zustand der Schaltzelle und des Gerätes, Schutzinformationen, allgemeine Meldungen und...
  • Seite 35 Aufbau und Anschlusstechnik Ansicht Frontseite Die Bedeutung der Bedien- und Anzeigeelemente entspricht Bild 2-4. mit Grafikdisplay (Gehäusegröße SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA632 Schlossplatz MENU 1000 A 21 kV Abzweig erden mit F4 CTRL ENTER Meldungen Local Messwerte Remote Störfall- meldung Test...
  • Seite 36 Aufbau und Anschlusstechnik Ansicht Rückseite Bild 2-7 zeigt vereinfacht die Rückseite eines Gerätes mit Schraubklemmen. (Gehäusegröße Bild 2-7 Rückansicht 7SA6, Gehäusegröße (Klemmenbestückung nur Beispiel) Ansicht Rückseite Bild 2-8 zeigt vereinfacht die Rückseite eines Gerätes mit Schraubklemmen. (Gehäusegröße Bild 2-8 Rückansicht 7SA6, Gehäusegröße (Klemmenbestückung nur Beispiel) 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 37: Anschlüsse Mit Schraubklemmen

    Aufbau und Anschlusstechnik 2.1.2 Anschlüsse mit Schraubklemmen Bei den Anschlüssen mit Schraubklemmen sind zu unterscheiden: Anschlussmodule für Spannungsanschlüsse und Anschlussmodule für Stromanschlüsse. Die Klemmschrauben sind als Schlitzschrauben für die Betätigung mittels Schrauben- dreher ausgeführt. Die Kopfform der Klemmschrauben ist für die Betätigung mit einfa- chem Flach–Schraubendreher 6 x 1 ausgelegt.
  • Seite 38 Aufbau und Anschlusstechnik Anschlussmodule Ausführung des Anschlussmoduls für Stromanschlüsse: (Stromanschlüsse) 8-polig Bild 2-11 Anschlussmodul mit Schraubklemmen — Rückansicht (Beispiel für 8-poliges Strom- modul) Für die Klemmen der Stromanschlüsse gelten die gleichen Zugehörigkeiten der Klem- men zu den Anschlussnummern wie in Bild 2-10. Die vorhandene Polzahl wird in jeweils 2-polige Paare gegliedert.
  • Seite 39 Aufbau und Anschlusstechnik Das Anschlussende einer einzelnen Leitung muss so in die Klemmenkammer ge- steckt werden, dass es beim Anziehen der Klemmschraube hinein gezogen wird. Nur Kupferleiter verwenden! Abisolierlänge bei Massivleiter 9 mm bis 10 mm. max. Anzugsdrehmoment 1,8 Nm. Anschlusstechnik Es können Ring- und Gabelkabelschuhe verwendet werden.
  • Seite 40 Aufbau und Anschlusstechnik Abdeckkappen Für die Anschlussmodule in der Ausführung mit Schraubklemmen gibt es Abdeckkap- pen, die die Aufgabe haben, den Personenschutz (Schutzgrad gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen) des Anschlussmoduls von standardmäßig „Handrückensicherheit (IP1x)“ auf „Fingersicherheit (IP2x)“ zu erhöhen. Die Abdeckkappen sind geschlossen und decken alle spannungsführenden Teile si- cher ab.
  • Seite 41: Anschlüsse Für Steckklemmen

    Aufbau und Anschlusstechnik 2.1.3 Anschlüsse für Steckklemmen Bei den Anschlüssen mit Steckklemmen gibt es nur eine Ausführung für Spannungs- anschlüsse. Verfügt das Gerät über Stromanschlüsse, so sind hierfür die entspre- chenden Anschlussmodule mit Schraubklemmen eingebaut. Anschlussmodule Bei der Ausführung der Anschlussmodule gibt es 2 Varianten: 18-polig 12-polig Bild 2-14 Anschlussmodul für Steckklemmen...
  • Seite 42 Aufbau und Anschlusstechnik Die Sammelkontakte („b“) sind nur untereinander verbunden und haben keinen Kon- takt zu den Steckverbindern der Baugruppenseite. Sie sind in 2 Gruppen aufgeteilt, die gegeneinander keine Verbindung haben. Jede Gruppe kann z.B. zur Signalverviel- fachung oder als Stützpunkt für ein Signal — unabhängig von den benachbarten Sig- nalkontakten —...
  • Seite 43 Aufbau und Anschlusstechnik Bild 2-17 Buchsengehäuse 2- und 3-polig Die Bestellnummern für die Buchsengehäuse stehen im Abschnitt A.1 unter Zubehör. Die Buchsengehäuse sind verpolsicher ausgeführt, so dass Fehlsteckungen nicht möglich sind. Es ist also sichergestellt, dass bei der Variante 1 (2-polig) nur ein Ste- cken auf die Pole „a“...
  • Seite 44: Anschlüsse Für Lichtwellenleiter

    Aufbau und Anschlusstechnik Nach dem Anschlagen der Leitungen werden die Kontakte in die Kammern der Buch- sengehäuse gesteckt, in denen sie einrasten. Hinweis: Die Zugentlastung der Leitungen jedes Buchsengehäuses muss mit einem Kabelbinder sichergestellt werden. Die gesamten Leitungssätze müssen ebenfalls durch geeignete Maßnahmen, z.B.
  • Seite 45: Anschlüsse Für Drahtgebundene Serielle Schnittstellen

    Aufbau und Anschlusstechnik 2.1.5 Anschlüsse für drahtgebundene serielle Schnittstellen Anschlüsse Als Anschlüsse dienen 9-polige DSUB–Buchsen (Bild 2-19). Die Belegung der DSUB–Buchsen ist in Abschnitt 8.2.1 beschrieben. Bedienschnittstelle Zeitsynchronisations- auf der Gerätefrontseite Schnittstelle auf der Serielle Schnittstelle Geräterückseite auf der Geräterückseite Bild 2-19 9-polige DSUB–Buchsen Anschlusstechnik Als Anschlussstecker können alle handelsüblichen 9-poligen DSUB–Stecker nach...
  • Seite 46: Anschlüsse Für Analogausgabe

    Aufbau und Anschlusstechnik 2.1.6 Anschlüsse für Analogausgabe Anschlüsse Als Anschlüsse dienen 9-polige DSUB–Buchsen (Bild 2-20). Die Belegung der DSUB–Buchsen ist in Abschnitt 8.2.1 beschrieben. Bild 2-20 9-polige DSUB–Buchse Anschlusstechnik Als Anschlussstecker können alle handelsüblichen 9-poligen DSUB–Stecker nach MIL–C–24308 und DIN 41652 verwendet werden. Anschlussleitung: 2-/4-adrig geschirmt 350 Ω...
  • Seite 47: Bauform 7Sa6 Für Schalttafelaufbau

    Aufbau und Anschlusstechnik Bauform 7SA6 für Schalttafelaufbau ® Der digitale Distanzschutz SIPROTEC 7SA6 für Schalttafelaufbau ist ein geschlos- senes Gerät in einem Gehäuse 7XP20. Es sind 3 Gehäusegrößen vorgesehen, (von 19 Zoll). Das Gerät ist in einem Aufbaugehäuse eingebaut. 2.2.1 Gehäuse Das Gehäuse besteht aus einem Tubus mit einer gerätespezifischen Rückwand und einer Frontkappe.
  • Seite 48 Aufbau und Anschlusstechnik Ansicht Frontseite mit 4-zeiligem Display (Gehäusegröße SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA610 C6VQUH@IVÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà # HryqˆtrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà Hr††r…‡rÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃ! MENU ENTER Meldungen Messwerte Störfall- meldung 9 L+ L- 13 14 15 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 28 29 30 Bild 2-21 Frontansicht eines 7SA61, Gehäusegröße...
  • Seite 49 11. Abdeckung der Schrauben für die Befestigung der Frontkappe und die Befesti- gung des Gerätes im Aufbaugehäuse. Ansicht Frontseite Die Bedeutung der Bedien- und Anzeigeelemente entspricht Bild 2-21. Jedoch sind 14 mit 4-zeiligem frei parametrierbare LED verfügbar. Display (Gehäusegröße SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA611 C6VQUH@IVÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà # HryqˆtrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà Hr††r…‡rÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃ! MENU ENTER Meldungen Messwerte Störfall-...
  • Seite 50: Aufbau Und Anschlusstechnik

    Aufbau und Anschlusstechnik Ansicht Frontseite Die Bedeutung der Bedien- und Anzeigeelemente entspricht Bild 2-21. Jedoch sind 14 mit 4-zeiligem frei parametrierbare LED verfügbar. Display (Gehäusegröße SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA612 C6VQUH@IVÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà # HryqˆtrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà Hr††r…‡rÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃ! MENU ENTER Meldungen Messwerte Störfall- meldung 11 12 13 14 15 16...
  • Seite 51 Aufbau und Anschlusstechnik Ansicht Frontseite mit Grafikdisplay (Gehäusegröße SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA631 Tpuy‚††ƒyh‡“ MENU Ã6 ! ÃxW 6i“rvtÃr…qrÃ€v‡ÃA# CTRL ENTER Meldungen Local Messwerte Remote Störfall- meldung Test Normal 11 12 13 14 L+ L- 17 18 19 20 21 23 24 25...
  • Seite 52 Aufbau und Anschlusstechnik 6. Funktionstasten 4 Funktionstasten ermöglichen es, häufig ausgeführte Aktionen sehr schnell und einfach auszuführen. Typische Anwendungen sind z.B. Sprünge an eine bestimm- te Stelle im Menübaum. So sind 3 der Tasten werksseitig vorbelegt, um die Listen der Betriebsmeldungen (F1), der Betriebsmesswerte (F2) und der Störfallmeldun- gen des letzten Störfalles (F3) anzuzeigen.
  • Seite 53: Anschlüsse Mit Schraubklemmen

    Aufbau und Anschlusstechnik Ansicht Frontseite Die Bedeutung der Bedien- und Anzeigeelemente entspricht Bild 2-24. mit Grafikdisplay (Gehäusegröße SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA632 Tpuy‚††ƒyh‡“ MENU Ã6 ! ÃxW 6i“rvtÃr…qrÃ€v‡ÃA# CTRL ENTER Meldungen Local Messwerte Remote Störfall- meldung Test Normal 9 10 11 12 13 14 15 16...
  • Seite 54: Anschlüsse Für Lichtwellenleiter

    Aufbau und Anschlusstechnik 2.2.3 Anschlüsse für Lichtwellenleiter Anschlüsse Bei den LWL–Anschlüssen gibt es die Varianten 1- bis 4-kanalig. Sie sind mit Abdeck- hauben versehen, die eine Verschmutzung vermeiden. Diese lassen sich durch eine Linksdrehung um 90° abnehmen. Jeweils max. 2 LWL–Kanäle sind in einem Pultgehäuse untergebracht. Bei 1- und 2- kanaliger Bestückung befindet sich das Pultgehäuse auf der Unterseite des Gerätes.
  • Seite 55 Aufbau und Anschlusstechnik Kanal C Kanal B Kanal E Kanal D Bild 2-27 Pultgehäuse mit LWL–Anschlüssen (Beispiel: Kanal B und C bestückt) Bei der Gerätevariante mit Profibus–Schnittstelle elektrisch RS485 entfällt bei dem Pultgehäuse auf der Unterseite des Gerätes der LWL–Kanal B. Dafür ist eine DSUB– Buchse für die Profibus–Schnittstelle vorgesehen (siehe Bild 2-28).
  • Seite 56: Anschlüsse Für Drahtgebundene Seriellen Schnittstellen

    Aufbau und Anschlusstechnik 2.2.4 Anschlüsse für drahtgebundene seriellen Schnittstellen Anschlüsse Als Anschlüsse dienen 9-polige DSUB–Buchsen, die in den Pultgehäusen unterge- bracht sind (Bild 2-29). Die Belegung der DSUB–Buchsen ist in Abschnitt 8.2.1 be- schrieben. Kanal C Kanal B Kanal C Kanal B Kanal E Kanal D...
  • Seite 57: Anschlüsse Für Analogausgabe

    Aufbau und Anschlusstechnik 2.2.5 Anschlüsse für Analogausgabe Anschlüsse Als Anschlüsse dienen 9-polige DSUB–Buchsen, die in den Pultgehäusen unterge- bracht sind (Bild 2-30). Die Belegung der DSUB–Buchsen ist in Abschnitt 8.2.1 be- schrieben. Kanal C Kanal B Kanal E Kanal D Kunststoffstopfen Bild 2-30 Pultgehäuse mit 9-poliger DSUB–Buchse Anschlusstechnik...
  • Seite 58: Bauform 7Sa6 Mit Abgesetzter Bedieneinheit

    Aufbau und Anschlusstechnik Bauform 7SA6 mit abgesetzter Bedieneinheit ® Das digitale Distanzschutz SIPROTEC 7SA6 mit abgesetzter Bedieneinheit ist für den Einbau in einem Niederspannungskasten vorgesehen. Es besteht aus einem Ge- rät in einem Gehäuse 7XP20 in der Gehäusegröße oder (von 19 Zoll) für Aufbau und einer Bedieneinheit für den Einbau in eine Montageplatte.
  • Seite 59: Ansicht Bedieneinheit Und Gerät

    Aufbau und Anschlusstechnik Ansicht Bedienein- Im folgenden Bild ist die Bauform des 7SA6 mit abgesetzter Bedieneinheit, Gehäuse heit und Gerät mit Steckklemmen und der Verbindungsleitung schematisch dargestellt. (Gehäusegröße SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA641 Schlossplatz MENU 1000 A 21 kV Abzweig erden mit F4...
  • Seite 60: Anschlüsse Mit Schraubklemmen

    Aufbau und Anschlusstechnik 2.3.2 Anschlüsse mit Schraubklemmen Bei den Anschlüssen mit Schraubklemmen sind zu unterscheiden: Anschlussmodule für Spannungsanschlüsse und Anschlussmodule für Stromanschlüsse. Die Klemmschrauben sind als Schlitzschrauben für die Betätigung mittels Schrauben- dreher ausgeführt. Die Kopfform der Klemmschrauben ist für die Betätigung mit einfa- chem Flach–Schraubendreher 6 x 1 ausgelegt.
  • Seite 61 Aufbau und Anschlusstechnik Anschlussmodule Ausführung des Anschlussmoduls für Stromanschlüsse: (Stromanschlüsse) 8-polig Bild 2-35 Anschlussmodul mit Schraubklemmen — Rückansicht (Beispiel für 8-poliges Strom- modul) Für die Klemmen der Stromanschlüsse gelten die gleichen Zugehörigkeiten der Klem- men zu den Anschlussnummern wie in Bild 2-10. Die vorhandene Polzahl wird in jeweils 2-polige Paare gegliedert.
  • Seite 62 Aufbau und Anschlusstechnik Das Anschlussende einer einzelnen Leitung muss so in die Klemmenkammer ge- steckt werden, dass es beim Anziehen der Klemmschraube hinein gezogen wird. Nur Kupferleiter verwenden! Abisolierlänge bei Massivleiter 9 mm bis 10 mm. max. Anzugsdrehmoment 1,8 Nm. Anschlusstechnik Es können Ring- und Gabelkabelschuhe verwendet werden.
  • Seite 63 Aufbau und Anschlusstechnik Abdeckkappen Für die Anschlussmodule in der Ausführung mit Schraubklemmen gibt es Abdeckkap- pen, die die Aufgabe haben, den Personenschutz (Schutzgrad gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen) des Anschlussmoduls von standardmäßig „Handrückensicherheit (IP1x)“ auf „Fingersicherheit (IP2x)“ zu erhöhen. Die Abdeckkappen sind geschlossen und decken alle spannungsführenden Teile si- cher ab.
  • Seite 64: Anschlüsse Für Steckklemmen

    Aufbau und Anschlusstechnik 2.3.3 Anschlüsse für Steckklemmen Bei den Anschlüssen mit Steckklemmen gibt es nur eine Ausführung für Spannungs- anschlüsse. Verfügt das Gerät über Stromanschlüsse, so sind hierfür die entspre- chenden Anschlussmodule mit Schraubklemmen eingebaut. Anschlussmodule Bei der Ausführung der Anschlussmodule gibt es 2 Varianten: 18-polig 12-polig Bild 2-38 Anschlussmodul für Steckklemmen...
  • Seite 65 Aufbau und Anschlusstechnik Die Sammelkontakte („b“) sind nur untereinander verbunden und haben keinen Kon- takt zu den Steckverbindern der Baugruppenseite. Sie sind in 2 Gruppen aufgeteilt, die gegeneinander keine Verbindung haben. Jede Gruppe kann z.B. zur Signalverviel- fachung oder als Stützpunkt für ein Signal — unabhängig von den benachbarten Sig- nalkontakten —...
  • Seite 66 Aufbau und Anschlusstechnik Bild 2-41 Buchsengehäuse 2- und 3-polig Die Bestellnummern für die Buchsengehäuse stehen im Abschnitt A.1 unter Zubehör. Die Buchsengehäuse sind verpolsicher ausgeführt, so dass Fehlsteckungen nicht möglich sind. Es ist also sichergestellt, dass bei der Variante 1 (2-polig) nur ein Ste- cken auf die Pole „a“...
  • Seite 67: Anschlüsse Für Lichtwellenleiter

    Aufbau und Anschlusstechnik Nach dem Anschlagen der Leitungen werden die Kontakte in die Kammern der Buch- sengehäuse gesteckt, in denen sie einrasten. Hinweis: Die Zugentlastung der Leitungen jedes Buchsengehäuses muss mit einem Kabelbinder sichergestellt werden. Die gesamten Leitungssätze müssen ebenfalls durch geeignete Maßnahmen, z.B.
  • Seite 68: Anschlüsse Für Drahtgebundene Serielle Schnittstellen

    Aufbau und Anschlusstechnik 2.3.5 Anschlüsse für drahtgebundene serielle Schnittstellen Anschlüsse Als Anschlüsse dienen 9-polige DSUB–Buchsen (Bild 2-19). Die Belegung der DSUB–Buchsen ist in Abschnitt 8.2.1 beschrieben. Bedienschnittstelle Zeitsynchronisations- auf der Gerätefrontseite Schnittstelle auf der Serielle Schnittstelle Geräterückseite auf der Geräterückseite Bild 2-43 9-polige DSUB–Buchsen Anschlusstechnik Als Anschlussstecker können alle handelsüblichen 9-poligen DSUB–Stecker nach...
  • Seite 69: Anschlüsse Für Analogausgabe

    Aufbau und Anschlusstechnik 2.3.6 Anschlüsse für Analogausgabe Anschlüsse Als Anschlüsse dienen 9-polige DSUB–Buchsen (Bild 2-44).Die Belegung der DSUB– Buchsen ist in Abschnitt 8.2.1 beschrieben. Bild 2-44 9-polige DSUB–Buchse Anschlusstechnik Als Anschlussstecker können alle handelsüblichen 9-poligen DSUB–Stecker nach MIL–C–24308 und DIN 41652 verwendet werden. Anschlussleitung: 2-/4-adrig, geschirmt 350 Ω...
  • Seite 70 Aufbau und Anschlusstechnik 2-42 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 71: Erste Schritte

    Erste Schritte Dieses Kapitel beschreibt die ersten Schritte, die Sie unternehmen sollten, wenn Sie ® das Gerät SIPROTEC 7SA6 erhalten haben. Nach dem Auspacken sollten Sie über- prüfen, dass das Gerät in Ausführung und Nenndaten Ihren Erfordernissen entspricht. Bei einer elektrischen Überprüfung können Sie erstmalig (auch ohne Messgrößen) in der Bedienoberfläche navigieren.
  • Seite 72: Aus- Und Einpacken Des Gerätes

    Erste Schritte Aus- und Einpacken des Gerätes Die Geräte werden im Werk so verpackt, dass sie die Anforderungen nach IEC 60255–21 erfüllen. Das Aus- und Einpacken ist mit der üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur unter Verwendung von geeignetem Werkzeug vorzunehmen. Die Geräte sind durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen Zustand zu überprüfen.
  • Seite 73: Eingangskontrolle Des Gerätes

    Erste Schritte Eingangskontrolle des Gerätes 3.2.1 Kontrolle der Nenndaten Bestellbezeich- Kontrollieren Sie zunächst anhand der vollständigen Bestellbezeichnung (MLFB) des nung Gerätes, dass die vorliegende Ausführung den erforderlichen Nenndaten und Funktio- nen entspricht und das notwendige und gewünschte Zubehör vorhanden ist. Die voll- ständige Bestellbezeichnung des Gerätes steht auf dem Typenschild auf der Obersei- te des Gehäuses.
  • Seite 74: Bedienoberfläche

    Erste Schritte Bedienoberfläche 3.3.1 Bedienung über die Bedienoberfläche am Gerät Bedienoberfläche Die Bedienoberfläche besteht aus einem hierarchisch strukturierten Bedienbaum, durch den man sich mit Hilfe der Blättertasten und der Tasten MENU bewegen kann. ENTER CTRL Im folgenden wird in Kurzform anhand von einigen typischen Operationen aufgezeigt, wie man mit der integrierten Bedienung in der Bedienoberfläche navigieren kann.
  • Seite 75 Erste Schritte 6(783(;75$6   'DWXP8KU]HLW ²! !8KU]HLWIKUXQJ²! 6FKQLWWVWHOOHQ²! 9'²$GUHVVH ²! !0/)%9HUVLRQ ²! 0/)%9(56,21  .RQWUDVW ²! 0/)% 6$ &$ %)²1U  0/)%9(56,21  )LUPZDUH 9[[[[ %RRWV\VWHP 9[[[[ Bild 3-2 Anzeige der gerätespezifischen Daten — Beispiele Auslesen von Be- Um z.B. Betriebsmesswerte auszulesen, gehen Sie wie folgt vor: triebsmesswerten Falls das Hauptmenü...
  • Seite 76 Erste Schritte Einstellen des Kon- Falls Ihnen die Darstellung im integrierten LC–Display vom Kontrast her nicht zusagt, trastes am Display können Sie diesen ändern. Ein stärkerer Kontrast dient u.a. der Verbesserung der Ab- lesbarkeit aus einem flachem Winkel. Mit steigender Zahl wird der Kontrast verstärkt und das Bild dunkler.
  • Seite 77: Bedienung Über Digsi ® 4

    Erste Schritte ® 3.3.2 Bedienung über DIGSI ® Bedienerführung DIGSI 4 nutzt für die Bedienerführung die für PC–Anwendungen übliche Windows– Technik. Es verfügt über eine moderne, intuitive Oberfläche. Weitere Angaben finden ® Sie im Kapitel 4 dieses Handbuches sowie im Handbuch DIGSI 4 Gerätebedienung.
  • Seite 78 Erste Schritte *HUlW *HUlW ! ',*6, 3OXJ 3OD\ Bild 3-5 Menü–Auswahl mit Option Es wird die Dialogbox Plug & Play geöffnet. Geben Sie die Bezeichnung Ihrer PC–Schnittstelle (COM 1, 2, 3 oder 4) ein und wählen Sie im Aufklapp–Listenfeld unter )UDPH das Übertragungsformat, mit wel- chem eine Verbindung aufgebaut werden soll.
  • Seite 79 Erste Schritte ® Bild 3-7 DIGSI 4 — Einstiegsbild — Beispiel Auslesen von Be- Als Beispiel soll das Auslesen von Betriebsmesswerten dienen und in Kurzform be- triebsmesswerten schrieben werden. Doppelklicken Sie im Navigationsfenster (links) auf 0HVVZHUWH. Doppelklicken Sie im Navigationsfenster (links) 6HNXQGlUZHUWH. Klicken Sie im Datenfenster (rechts) auf %HWULHEVPHVVZHUWH VHNXQGlU.
  • Seite 80 Erste Schritte Auslesen von Be- Als weiteres Beispiel soll das Auslesen von Betriebsmeldungen dienen und in Kurz- triebsmeldungen form beschrieben werden. Doppelklicken Sie im Navigationsfenster auf 0HOGXQJHQ. Klicken Sie im Datenfenster (rechts) auf %HWULHEVPHOGXQJHQ. Im Datenfenster (rechts) werden Datum und augenblickliche Uhrzeit angezeigt. Doppelklicken Sie diesen Eintrag im Datenfenster.
  • Seite 81 Erste Schritte Bild 3-11 Auswählen der Option Datum & 8KU]HLW VWHOOHQ — Beispiel Es wird ein Dialogfeld 8KU]HLW 'DWXP LP *HUlW VWHOOHQ geöffnet. Die ange- zeigten Werte entsprechen dem aktuellen Datum und in etwa der aktuellen Uhrzeit. Der Wochentag wird automatisch aus dem Datum ermittelt und kann nicht editiert wer- den.
  • Seite 82: Lagerung

    Erste Schritte Lagerung Wenn das Gerät nicht sofort zum Einsatz kommen soll, kann es nun gelagert werden. Bitte beachten Sie dabei: ® SIPROTEC –Geräte sollen in trockenen und sauberen Räumen gelagert werden. Für die Lagerung des Gerätes oder zugehöriger Ersatzbaugruppen gilt der Temperatur- bereich von –25 °C bis +55 °C (siehe auch Abschnitt 10.1 unter Technische Daten).
  • Seite 83: Die Siprotec ® 4-Geräte

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte ® Dieses Kapitel gibt Ihnen einen Überblick über die Gerätefamilie SIPROTEC 4, ihre Einbindung in Leitsysteme und die prinzipielle Vorgehensweise bei Parametrierung und Betriebsbedienungen. ® Bitte beachten Sie, dass in diesem Kapitel die Gerätefamilie SIPROTEC 4 allgemein beschrieben wird und die aufgezeigten Beispiele im Wortlaut und Detail vom jeweils vorliegenden Gerätetyp abweichen können.
  • Seite 84: Allgemeines

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte Allgemeines ® Das Markenzeichen SIPROTEC 4 steht für eine innovative Produktreihe numeri- scher Schutz- und Feldleitgeräte mit offenen Kommunikationsschnittstellen zur Fern- steuerung und Fernparametrierung, einer ergonomisch gestalteten Bedienoberfläche und flexibler Funktionalität. 4.1.1 Schutzkonzept Die Geräte arbeiten auf der Basis numerischer Messprinzipien. Vollnumerische Sig- nalverarbeitung bietet hohe Messgenauigkeit und Langzeitkonstanz sowie Beherr- schung von Oberschwingungen und transienten Vorgängen.
  • Seite 85: Kommunikation

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte 4.1.2 Kommunikation ® Die SIPROTEC 4 Geräte werden den Anforderungen der modernen Kommunika- tionstechnik vollständig gerecht. Sie verfügen über Schnittstellen, die die Integration in übergeordnete Leitstellen, komfortable Parametrierung und Betriebsbedienungen über PC vor Ort oder über Modemanschluss ermöglichen. ®...
  • Seite 86: Parametrierung

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte In diesen Beispielkonfigurationen können die Informationen der Feldgeräte in Melde- ® richtung im Stationsleitgerät SICAM SC verarbeitet, am Bedien- und Beobachtungs- ® platz SICAM WinCC angezeigt und über die Fernwirkschnittstelle an übergeordnete Leitstellen weitergegeben werden. In Befehlsrichtung ist eine gleichermaßen durchgängige Bearbeitung möglich, d.h. Schalthandlungen können sowohl von der Netzleitstelle als auch vom Bedien- und Be- obachtungsplatz des Stationsleitsystems aus initiiert werden.
  • Seite 87: Bedienoberfläche

    Das Bedienfeld enthält ein Display zur grafischen Darstellung des Abzweigs. Ange- grafischem Display zeigt werden alternativ: Grundbild mit reinen Anzeigefunktionen, z.B. Schaltzustand, Messwerte etc., Abzweigsteuerbild, über das Sie zusätzlich Schalthandlungen vornehmen können. SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SJ63 Gerät AUS SIPROTEC SIEMENS Tpuy‚‰ƒyh‡“...
  • Seite 88 ® Die SIPROTEC 4–Geräte Bedienfeld mit 4-zeiligem Display SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA522 C6VQUH@IVÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà # SIPROTEC SIEMENS HryqˆtrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà ERROR 7SA522 Hr††r…‡rÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃ! C6VQUH@IVÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà # SIPROTEC SIEMENS HryqˆtrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà ERROR 7SJ61/62 Hr††r…‡rÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃ! MENU C6VQUH@IVÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà $ HryqˆtrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà Hr††r…‡rÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃ! MENU ENTER Gerät AUS MENU Anreg. L1 Anreg.
  • Seite 89 ® Die SIPROTEC 4–Geräte Tasten Die Tasten haben folgende Funktion: Navigation in den Bedienmenüs des Displays und im Abzweigsteuerbild mit den Pfeiltasten Eröffnen des Hauptmenüs mit der Menü–Taste MENU Verwerfen bzw. Rücksprung oder Bestätigen von Änderungen mit den Tasten ESC und ENTER ENTER Eingabe von Zahlenwerten mit den Zifferntasten...
  • Seite 90: Digsi

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte ® 4.2.2 DIGSI 4 Oberfläche ® DIGSI 4 nutzt für die Bedienerführung die für PC–Anwendungen übliche Window– Technik. Sie bewegen sich damit in einer vertrauten Systemumgebung. Bedienerführung An der Oberfläche werden Ihnen bei der Projektierung und bei Betriebsbedienungen nur die gerätespezifischen Parameter angeboten.
  • Seite 91: Informationen Auslesen

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte Informationen auslesen Um sich einen Überblick über den aktuellen Betriebszustand Ihrer Anlage zu verschaf- ® fen, bietet die Gerätefamilie SIPROTEC 4 mehrere Möglichkeiten. Die Informationen werden nach Informationsart getrennt in Gruppen dargestellt als Meldungen, Messwerte, Störschriebe. Fern Ist Ihr Gerät in ein Leitstellensystem eingebunden, so können Sie Ihre Informationen ®...
  • Seite 92: Meldungen

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte 4.3.1 Meldungen ® Mit der Parametrierung des Funktionsumfangs der SIPROTEC 4 Geräte legen Sie den Meldungsumfang des Gerätes fest. ® Die Meldungen werden in folgende Kategorien aufgeteilt über DIGSI 4 oder über das Bedienfeld der Geräte angezeigt: Betriebsmeldungen, von Netzstörungen unabhängige Meldungen, z.B.
  • Seite 93 ® Die SIPROTEC 4–Geräte ® Anzeige am Möchten Sie die anstehenden Meldungen am Bedienfeld Ihres SIPROTEC 4–Gerä- Gerätedisplay tes anzeigen, gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie über +DXSWPHQ → 0HOGXQJHQ → z.B. %HWULHEVPHOGXQJHQ oder 6W|UIDOOPHOGXQJHQ. +$8370(18   !0HOGXQJHQ ²! ²!
  • Seite 94: Messwerte

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte 4.3.2 Messwerte ® Die erfassten Messwerte werden in folgende Kategorien aufgeteilt über DIGSI oder über das Bedienfeld der Geräte angezeigt, z.B.: Primärwerte, entsprechend der parametrierten Wandlerdaten und Nenngrößen aus den gemessenen Sekundärwerten errechnet; Sekundärwerte, gemessene Werte; Prozentwerte, bezogen auf die parametrierten Nenngrößen;...
  • Seite 95 ® Die SIPROTEC 4–Geräte ® Anzeige am Möchten Sie die Messwerte am Display Ihres SIPROTEC 4–Gerätes anzeigen, ge- Gerätedisplay hen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie über +DXSWPHQ → 0HVVZHUWH → z.B. %HWULHEVPHVVZHUWH. +$8370(18   !0HOGXQJHQ ²! ²! >0HVVZHUWH 0(66:(57( ...
  • Seite 96: Schriebe

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte 4.3.3 Schriebe ® Die SIPROTEC 4 Geräte zeichnen bei Betriebsstörungen eine parametrierbare An- zahl an Messwerten und Meldungen auf. ® Diese Störfalldaten werden von DIGSI 4 aus dem Gerätespeicher ausgelesen und als Störwertaufzeichnungen im genormten COMTRADE Format abgelegt. ®...
  • Seite 97: Steuern

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte Steuern ® Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der SIPROTEC 4 Geräte bedingen ein ebenso flexibles Konzept für die Befehlsbearbeitung. Fern Setzen Sie das Gerät in einem Leitstellensystem ein, so können Befehlsausgaben über die Systemschnittstelle fernausgelöst werden durch Telegramme von übergeordneten Leitstellen oder ®...
  • Seite 98 ® Die SIPROTEC 4–Geräte %(75,(%60,77(/   !$Q]HLJH ²! $1=(,*(  !6WHXHUQ ²!  !4 (,1$86 !4 (,1$86 Bild 4-11 Schaltzustand am Display anzeigen ® ® DIGSI Möchten Sie Schalthandlungen über die DIGSI 4 Oberfläche ausführen, schließen ® Sie Ihren PC vor Ort an die Bedienschnittstelle des SIPROTEC 4 Gerätes an oder über Modem und/oder Sternkoppler an die Serviceschnittstelle.
  • Seite 99: Nachführen / Markieren

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte Nachführen / Markieren Nachführen Ist die Übertragung der Schalterstellungsmeldungen unterbrochen, können Sie den Schaltzustand Ihrer Schaltmittel über das Bedienfeld +DXSWPHQ → 6WHXHUXQJ → %HWULHEVPLWWHO → 1DFKIKUHQ von Hand auf den aktuellen Schaltzustand set- zen. Dieser Schaltzustand wird bei Verriegelungsprüfung und bei automatisch ange- stoßenen Schalthandlungen berücksichtigt.
  • Seite 100: Parametrieren Allgemeines

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte Parametrieren Allgemeines ® Die SIPROTEC 4 Geräte werden mit einer standardmäßigen Parametrierung ausge- liefert. Änderungen dieser Vorgaben nehmen Sie über das Parametriersystem ® DIGSI 4 vor, das Sie auf einem handelsüblichen PC installieren können. ® Die Parametrierung eines SIPROTEC 4 Gerätes besteht aus: Projektierung mit Festlegung des Funktionsumfangs,...
  • Seite 101 ® Die SIPROTEC 4–Geräte /2$' 3$5$0(7(5   'RZQORDG DFWLYH Bild 4-14 Ladebild während der Parameterübertragung ® Reihenfolge Halten Sie bei der Parametrierung Ihres SIPROTEC 4–Gerätes folgende Reihenfol- ge ein: Schnittstellen, Gerätedaten, Zeitsynchronisation festlegen, Funktionsumfang festlegen, Rangierungen vornehmen, Grundbild und Abzweigsteuerbild gestalten und parametrieren (optional), CFC–Funktionen projektieren (optional), Anlagendaten, Einstellgruppen A bis D einstellen (Gruppen B bis D optional),...
  • Seite 102 ® Die SIPROTEC 4–Geräte Funktionspara- Wollen Sie einzelne Funktionsparameter, wie Schutzeinstellungen während des ® meter Betriebes ändern, so können Sie dies auch über das Bedienfeld Ihres SIPROTEC Gerätes im Modus Parametrieren ausführen. Andere Parametrierungen, wie Rangierung, Funktionsumfang oder die Schnittstellen- definition können Sie über das Bedienfeld kontrollieren, jedoch nicht verändern.
  • Seite 103: Funktionsumfang

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte Funktionsumfang ® Die einzelnen Geräte der SIPROTEC 4 Gerätefamilie sind mit unterschiedlichem Funktionsumfang lieferbar. Bei der Bestellung Ihres Gerätes treffen Sie bereits eine ® Vorauswahl der Funktionen, die Sie bei der Parametrierung mit DIGSI 4 genauer spezifizieren.
  • Seite 104: Rangierung

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte Rangierung Im Parametrierschritt Rangierung legen Sie über eine Matrix fest, wie Ihre Einzelin- formationen auf die Ein- und Ausgänge rangiert werden. ® Die Rangierung führen Sie mit DIGSI 4 durch. Das Dialogfenster Rangierung gliedert sich im Wesentlichen in folgende Spalten: Funktion mit einem Anwahlfeld für die Funktionsparametrierung;...
  • Seite 105 ® Die SIPROTEC 4–Geräte k4111.gif ® Bild 4-18 DIGSI 4, Matrix Rangierung — Beispiel Filterfunktion Über Filterfunktionen können Sie entweder alle Informationen anzeigen oder diese nach Meldungen, Befehlen, Mess- oder Zählwerten sortieren. Zusätzlich gibt es eine Filtereinstellung, die nach rangierten und nicht rangierten Infor- mationen unterscheidet.
  • Seite 106 ® Die SIPROTEC 4–Geräte ® Die Informationen der SIPROTEC 4 Geräte können über die programmierbaren Lo- ® gikbausteine des DIGSI 4 CFC anwenderspezifisch verknüpft werden. Sie realisie- ren damit beispielsweise Verriegelungsprüfungen auf Feldebene, bilden Sammelmel- dungen oder leiten Grenzwertverletzungsmeldungen ab. Eine Information kann sowohl Quelle als auch Ziel der CFC Bearbeitung sein.
  • Seite 107: Display-Editor

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte Display–Editor ® SIPROTEC 4 Geräte verfügen über ein Grundbild und — bei Geräten mit grafischem Display und Steuerfunktionen — ein Abzweigsteuerbild. Das Grundbild erscheint selbsttätig nach Anlauf des Gerätes. Es zeigt Betriebsinformationen und Messwerte des Abzweiges, das grafische Display auch ein grafisches Schema des Abzweigs. Das Abzweigsteuerbild muss angewählt werden.
  • Seite 108 ® Die SIPROTEC 4–Geräte Details zur Funktionalität des Abzweigsteuerbildeditors entnehmen Sie bitte dem Handbuch Display Editor, Bestellnummer E50417–H1100–C095. Abzweig.gif ® Bild 4-20 DIGSI 4 Bildeditor, Abzweigsteuerbild — Beispiel Hinweis: Das Abzweigsteuerbild und das Grundbild sind im Wesentlichen gleich aufgebaut. Zur Gestaltung nutzen Sie die gleichen Hilfsmittel.
  • Seite 109: Programmierbare Logik Cfc

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte 4.10 Programmierbare Logik CFC ® Mit Hilfe der Anwendung DIGSI 4 CFC projektieren Sie in grafischer Form logische Verknüpfungen, wie Verriegelungsbedingungen oder die Grenzwertkontrolle von Messwerten. In der Grundparametrierung sind z.T. werksseitig gerätespezifische CFC–Funktionen realisiert. Um eigene Verknüpfungen zu erstellen, verwenden Sie die mitgelieferten generi- schen Bausteine (AND, OR, NAND etc.) und die, speziell für die Anforderungen der Leittechnik erstellten, analogen Bausteine (z.B.
  • Seite 110: Anlagendaten

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte 4.11 Anlagendaten Anlagendaten 1 Im Dialogfenster Anlagendaten 1 legen Sie anlagenspezifische Parameter fest, wie Netzdaten, z.B. Frequenz, Spannung etc., Wandlerdaten der Hauptstrom- und -spannungswandler, Daten des Leistungsschalters im Abzweig. ® Bild 4-23 DIGSI 4 Parametrierung der Anlagendaten — Beispiel Anlagendaten 2 Die Anlagendaten 2 sind Bestandteil der einzelnen Parametergruppen, die während des Betriebes umgeschaltet werden können (siehe Abschnitt 4.12).
  • Seite 111: Parametergruppen

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte 4.12 Parametergruppen ® Die Parameter der SIPROTEC 4–Geräte lassen sich in bis zu vier unterschiedlichen Konfigurationen, den Parametergruppen A bis D hinterlegen. Sie realisieren damit beispielsweise auf komfortable Weise die Möglichkeit, abhängig vom Schaltzustand des Netzes auf unterschiedlich Parametereinstellungen der Geräte umzuschalten. Diese Parametrierungen werden gespeichert und sind während des Betriebes mit ®...
  • Seite 112 ® Die SIPROTEC 4–Geräte ® Bild 4-25 DIGSI 4 Einstellungen parametrieren — Beispiel ® Umschalten Die Einstellgruppen können während des Betriebes über die DIGSI 4–Oberfläche, ® am Bedienfeld der SIPROTEC 4–Geräte, über Binäreingaben oder über die serielle Systemschnittstelle umgeschaltet werden. Die aktive Einstellgruppe ist jeweils mar- kiert.
  • Seite 113: Geräteparameter

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte 4.13 Geräteparameter ® Im DIGSI 4 Dialogfenster Gerät definieren Sie, wie die Spontananzeige von Fehlern über die LEDs und das Display auf der Frontseite des Gerätes erfolgt. ® Bild 4-27 DIGSI 4 Parametrierung Gerät — Beispiel ®...
  • Seite 114: Zeitsynchronisation

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte 4.14 Zeitsynchronisation ® Die Zeitführung Ihrer SIPROTEC 4 Geräte realisieren Sie wahlweise über DCF77 Funkempfänger (Zeitsignal der PTB Braunschweig), IRIG B Funkempfänger (Zeitsignal des Globalen Satellitensystems GPS), Telegramm über Systemschnittstelle (z.B. von einer Leitstelle), Funkuhr über eine anlagenspezifische Synchronisierbox, Minutenimpuls an einem Binäreingang, Intergerätekommunikation (Feldbus).
  • Seite 115: Schnittstellen

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte 4.15 Schnittstellen ® Geräte der SIPROTEC 4–Reihe sind — neben einer Schnittstelle für die Zeitsyn- chronisation — mit bis zu vier externen Schnittstellen ausrüstbar. Über die Systemschnittstelle auf der Geräterückseite wird das Gerät mit überge- ordneten Leitstellen verbunden. Je nach Gerätetyp und -ausführung stehen folgen- de Protokolle zur Verfügung: •...
  • Seite 116 ® Die SIPROTEC 4–Geräte ® Bild 4-30 DIGSI 4, Schnittstellenparameter — Beispiel ® Auslesen am Die Schnittstellenparameter können Sie über das Bedienfeld des SIPROTEC 4 Ge- Bedienfeld rätes kontrollieren. • Wählen Sie im Hauptmenü 3DUDPHWHU → 6HWXS([WUDV → 6FKQLWWVWHOOHQ → Folgemenüs. 6(783(;75$6  ...
  • Seite 117: Passwörter

    ® Die SIPROTEC 4–Geräte 4.16 Passwörter ® Um Ihr SIPROTEC 4 Gerät vor unbeabsichtigten Änderungen und vor Bedienung durch nicht autorisierte Personen zu schützen, können Sie Passwörter vergeben. Werksseitig sind folgende Zugriffsberechtigungen definiert: Schalten/Markieren/Nachführen, unverriegeltes Schalten, Test und Diagnose, Einzelparameter, Hardware–Testmenüs, Parametersatz.
  • Seite 118 ® Die SIPROTEC 4–Geräte ® Passwörter können nur mit Hilfe von DIGSI 4 geändert werden. Möchten Sie ein bestehendes Passwort ändern, gehen Sie wie folgt vor: • Klicken Sie im Dialogfenster 3DVVZ|UWHU auf die relevante Passwortfunktion, tra- gen Sie im Folgedialog das bisherige und das neue Passwort ein und bestätigen Sie die Eingaben mit 2..
  • Seite 119: Projektieren

    Projektieren Bei der Projektierung werden grundsätzliche Festlegungen getroffen, die i. Allg. im Einsatzgebiet des Gerätes unveränderlich sind. Hierbei müssen Sie festlegen, • welche Funktionen Sie nutzen wollen, • welche Daten, Messgrößen und Befehle sie über welche Ein-/Ausgänge erfassen/ ausgeben wollen, •...
  • Seite 120: Festlegen Des Funktionsumfangs

    Projektieren Festlegen des Funktionsumfangs Allgemeines Das Gerät 7SA6 verfügt über eine Reihe von Schutz- und Zusatzfunktionen. Der Um- fang der Hard- und Firmware ist auf diese Funktionen abgestimmt. Darüber hinaus können die Befehlsfunktionen an die Anlagenverhältnisse angepasst werden. Zudem können durch Projektierung einzelne Funktionen zu- oder abgeschaltet, oder das Zu- sammenwirken der Funktionen modifiziert werden.
  • Seite 121 Projektieren Ein Auslesen des projektierten Funktionsumfangs ist auch über die Bedienoberfläche des Gerätes selbst möglich, nicht jedoch eine Änderung. Sie erreichen dort die Para- meter des Funktionsumfangs vom +$8370(18 über → 3DUDPHWHU → )NW8PIDQJ. Besonderheiten Die meisten Einstellungen sind selbsterklärend. Besonderheiten sind im folgenden er- läutert.
  • Seite 122 Projektieren stromzeitschutz (UMZ) können Sie — abhängig von der Bestellvariante — einen stromabhängigen Überstromzeitschutz projektieren, der entweder nach einer IEC– Kennlinie (80=$0= ,(&) oder nach einer ANSI–Kennlinie (80=$0= $16,) arbei- tet. Die verschiedenen Kennlinien sind in den Technischen Daten dargestellt. Natür- lich können Sie auch auf den Überstromzeitschutz verzichten (QLFKW YRUKDQGHQ).
  • Seite 123: Parameterübersicht

    Projektieren Die Einstellung $QU ... (Mit Anregung ...) ist nur möglich und sichtbar, wenn aus- schließlich dreipolige Auslösung erfolgen soll, d.h. wenn entweder die Gerätevariante laut Bestellbezeichnung nur für dreipolige Auslösung geeignet ist oder nur dreipolige Auslösung projektiert ist (Adresse  $86/g681* = QXU GUHLSROLJ, siehe oben).
  • Seite 124 Projektieren Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung DIS SIGNAL Mitnahme nicht vorhanden Signalübertragungsverfahren mit Mitn. über Anr. Distanzschutz Signalvergleich Richtungsvergleich Unblocking Blocking rückw. Verriegelung Streckenschutz nicht vorhanden EXT.EINKOPPLUNG nicht vorhanden nicht vorhanden Einkopplung eines Auslösekom- vorhanden mandos von extern SCHNELLABSCHALT nicht vorhanden nicht vorhanden Hochstrom–Schnellabschaltung vorhanden...
  • Seite 125 Projektieren Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung SCHALTERVERSAG. nicht vorhanden nicht vorhanden Leistungsschalterversagerschutz vorhanden AUSKREIS BERW. nicht vorhanden nicht vorhanden Auslösekreisüberwachung Ü 1 Kreis 2 Kreise 3 Kreise ÜBERLAST nicht vorhanden nicht vorhanden Thermischer Überlastschutz vorhanden ANALOGAUSGABE B1 nicht vorhanden nicht vorhanden Analogwertausgabe 1 Messwert IL1 [%] Messwert UL23 [%]...
  • Seite 126: Rangieren Von Informationen, Messgrößen Und Befehlen

    Projektieren Rangieren von Informationen, Messgrößen und Befehlen Allgemeines Bei Auslieferung des Gerätes sind den Leuchtanzeigen auf der Frontkappe, einigen Funktionstasten, den Binäreingängen und den Ausgangsrelais des Gerätes bereits In- formationen zugeordnet. Diese Zuordnungen können jedoch für die meisten Informa- tionen geändert und somit an örtliche Gegebenheiten angepasst werden. Bei der Rangierung werden bestimmte Informationen, die das Gerät erzeugt oder be- nötigt, bestimmten physischen Schnittstellen (z.B.
  • Seite 127 Projektieren z.B. Schutzschalter z.B. Trenner (7SA6) (7SA6) Binäreingang Binäreingang z.B. BE 1 L– z.B. BE 2 (Anlage) (Anlage) Binäreingang z.B. BE 3 L– Doppelmeldung (DM) Einzelmeldung (EM) Bild 5-3 Eingangsmeldungen (EM und DM) Befehle Befehle sind Ausgangsmeldungen, die speziell für die Ausgabe von Steuersignalen an Schaltgeräte der Anlage ausgerichtet sind.
  • Seite 128 Projektieren Tabelle 5-1 Die wichtigsten Befehlstypen %B' Doppelbefehl 1-polig AUS/ mit 3 Relais ohne Rückmeldung %5B' 2-polig EIN mit Rückmeldung %B' Doppelbefehl Motorsteuerung mit 2 Relais ohne Rückmeldung %5B' (Links-/Rechtslauf) je 2 Kontakte mit Rückmeldung %5B' Doppelbefehl 1-polig mit gemeinsamen für Trennerfunktion für Dreistellungstrenner 2 Relais...
  • Seite 129 Projektieren Schalt befehl Schalt befehl Schalt- gerät Relaisrangierung: L– Bild 5-6 -poliger Doppelbefehl In Bild 5-7 ist das zentrale Wurzelrelais im Gegensatz zu allen anderen Ausgangsre- lais mehreren Schaltgeräten zugeordnet. Aus Sicherheitsgründen ist das gleichzeitige Schalten mehrerer Schaltgeräte verriegelt. Das Wurzelrelais übernimmt bei der Befehlsausgabe für ein Schaltgerät automatisch die Eigenschaften des steuernden Relais, es wird also nicht einzeln parametriert.
  • Seite 130 Projektieren Schalt befehl Schalt befehl Schalt- gerät L– Relaisrangierung: Bild 5-8 2-poliger Doppelbefehl (über 4 Relais mit je einem Kontakt) Schalt befehl Schalt befehl Schalt- gerät L– Relaisrangierung: Bild 5-9 Anschaltung 1-polig AUS, 2-polig EIN (mit 3 Relais) Bei der Motorsteuerung in Bild 5-10 lässt sich durch eine entsprechende Verschaltung realisieren: −...
  • Seite 131 Projektieren führungen mit Leistungsrelais (siehe Bilder 5-11 und 5-12). Beachten Sie die interne Wurzelung (siehe auch Übersichtspläne im Anhang A.2, Bilder A-4, A-7, A-11, A-14, A-16 und A-19). Schalt befehl Schalt befehl Motor Relaisrangierung: L– Bild 5-10 Anschaltung Motorsteuerung (Links-/Rechtslauf), über zwei Leistungs–Relais mit je zwei Kontakten L–...
  • Seite 132: Aufbau Und Handhabung Der Rangiermatrix

    Projektieren 5.2.2 Aufbau und Handhabung der Rangiermatrix Allgemeines In diesem Abschnitt wird Aufbau und Bedienung der Rangiermatrix im allgemeinen dargestellt. Sie können dies am Bildschirm nachvollziehen, ohne irgendwelche Ran- gierdaten zu ändern. Die Eigenschaften der verschiedenen Informationen sind in Ab- schnitt 5.2.3, die Durchführung der Rangierung ist in Abschnitt 5.2.4 behandelt.
  • Seite 133 Projektieren eine Information erwartet wird. Dabei wird nicht nur die Zuordnung an sich, sondern auch die Art der Zuordnung festgelegt. So kann z.B. die Information über ein Ereignis, die auf eine Leuchtanzeige rangiert wird, für diese gespeichert werden. Welche Verknüpfungen mit welchen Markierungen an den Kreuzungspunkten mög- lich sind, ist vom Informationstyp abhängig.
  • Seite 134 Projektieren Wenn Sie auf die Fläche mit der Bezeichnung einer Informationsgruppe mit der rech- ten Maustaste klicken, erscheint ein Kontextmenü, in dem Sie etwas über die Eigen- schaften dieser Gruppe erfahren können. Dies ist besonders nützlich, wenn die betref- fende Funktion Einstellparameter hat. Wenn z.B.
  • Seite 135: Informationseigenschaften Festlegen

    Projektieren Quelle Die Quelle bezeichnet den Ursprung einer Information, die das Gerät zur Weiterver- arbeitung erhält. Als Quellen stehen zur Verfügung: − BE Binäreingang, − F Funktionstaste, diese kann z.B. zur Einleitung einer Schalthandlung dienen, − C CFC, d.h. Meldung stammt aus der anwenderdefinierbaren Logik, −...
  • Seite 136 Projektieren Ausgangsmeldung (AM) Bild 5-14 Informationseigenschaften, Beispiel für den Informationstyp Ausgangsmeldung (AM), mit der Maßgabe, als Markenmeldung im Störschrieb dargestellt zu werden Interne Einzelmel- dung (IE) Bild 5-15 Informationseigenschaften, Beispiel für den Informationstyp Interne Einzelmel- dung (IE), mit den Wahlmöglichkeiten für die Vorbesetzung bei Erst- und Wieder- anlauf und als Markenmeldung im Störschrieb dargestellt zu werden Einzelmeldung (EM)
  • Seite 137 Projektieren Bild 5-17 Informationseigenschaften, Beispiel für den Informationstyp Doppelmeldung (DM) Für Eingangsmeldungen (Einzelmeldung (0, Doppelmeldung '0, Trafostufenmeldun- Filterung/Flatter- gen 70, soweit vorhanden) können Sie zusätzlich Filterzeiten (Ansprech- und Rück- sperre fallverzögerung) eintragen, um kurzzeitig auftretende Potentialänderungen am Melde- eingang, z.B. durch Prellen, zu unterdrücken (Bild 5-16 und Bild 5-17). Die Filterung erfolgt auf Zustandswechsel kommend und gehend mit den gleichen Einstellwerten.
  • Seite 138 Projektieren Bild 5-18 Informationseigenschaften, Beispiel für den Informationstyp Trafostufenmeldung (TM) Wird keine der genannten Kodierungen verwendet, so kann in einer Tabelle jede ein- zelne Stufe parametriert werden. Die Tabellenvorlage erreichen Sie, nachdem Sie in der Aufklappliste der Kodierung 7DEHOOH gewählt haben, durch Drücken der dane- ben angeordneten Schaltfläche.
  • Seite 139 Projektieren genschaften ist somit folgendes zu parametrieren: %LQlU Kodierung Stufenanzahl Anzahl Bits Anzeigeoffset Stufensprung Die hierfür eingesetzten 3 Binäreingaben müssen lückenlos aufeinanderfolgende Nummern haben, also z.B. BE 1, BE 2 und BE 3. Benutzerdefinierte Für den Informationstyp „benutzerdefinierte Messwerte“ (MWB) können Sie die Di- Messwerte (MWB) mension, den Umrechnungsfaktor und die Anzahl der Nachkommastellen festlegen.
  • Seite 140 Projektieren Geben Sie beispielsweise als Dimension kWh ein, wählen Einzelimpuls und als Um- rechnungsfaktor 1000, so ergeben 1000 Impulse eine kWh. Bild 5-20 Informationseigenschaften, Beispiel für den Informationstyp Impulszählwert (IPZW) Bild 5-21 Informationseigenschaften, Beispiel für den Informationstyp Zählwert aus Mess- wert (MWZW) Eigene Informa- Der in der Matrix verfügbare Informationsumfang wird durch den Gerätetyp und den...
  • Seite 141 Projektieren Bild 5-22 Abfrage vor dem Einfügen einer neuen Gruppe Durch Klicken einer der ersten beiden Alternativen öffnet sich ein weiteres Dialogfens- ter, in dem Sie die Benennung der neuen Gruppe als Kurz- und Langtext eingeben (Bild 5-23). Nach Betätigen der 2.–Schaltfläche wird die neue Gruppe positioniert. Bild 5-23 Eingabe der Benennung einer anwenderdefinierten Gruppe In die neue Gruppe fügen Sie Informationen mit Hilfe des Informationskataloges ein...
  • Seite 142 Projektieren Ebene weiter. Die höchsten Ebenen entsprechen in ihren Bezeichnungen den Informationsgruppen 0HOGXQJHQ, %HIHKOH, 0HVVZHUWH und =lKOZHUWH. Um eine Information auszuwählen und in eine Gruppe einzufügen, markieren Sie de- ren Bezeichnung im Katalog. Mit der linken Maustaste ziehen Sie diese aus dem Fenster ,QIRUPDWLRQVNDWDORJ heraus auf eine Gruppenfläche am linken Rand der Matrix.
  • Seite 143: Rangierung Durchführen

    Projektieren 5.2.4 Rangierung durchführen Die Verknüpfungspunkte der Rangierung und ihre Eigenschaften werden über Auf- klapplisten eingetragen. Sie markieren das Kreuzungsfeld durch Anklicken. Wenn Sie nun die rechte Maustaste drücken, erscheint eine Liste mit den für dieses Feld mögli- chen Verknüpfungseigenschaften. In einigen Fällen wird ein X (= rangiert) oder _ (= nicht rangiert) zur Auswahl angeboten.
  • Seite 144 Projektieren ser Rangierungen zurückgenommen, werden automatisch auch alle anderen zugehö- rigen Binäreingänge auf QLFKW UDQJLHUW gesetzt. Funktionstasten als Auch die vier im Gerät vorhandenen Funktionstasten können als Quelle einer Rangie- Quelle rangieren rung genutzt werden, um mittels CFC eine Verknüpfung herzustellen. Dabei darf jede Funktionstaste nur mit einer Internen Meldung (IE, Markierung) verknüpft werden.
  • Seite 145 Projektieren über eine Binäreingabe mit der Meldefunktion „!/('²4XLWWXQJ“ oder über die seri- elle Systemschnittstelle. Bei ungespeichertem Betrieb fällt das Relais ab, sobald die Meldung nicht mehr ansteht. Schnelle Binär- Bei 7SA6 haben — abhängig von der Bestellvariante, siehe Übersichtspläne im An- ausgänge hang A.2 —...
  • Seite 146 Projektieren Bei 1 –poligen Doppelbefehlen erscheint als vierte Alternative W (Wurzelrelais). Da- mit kann dieser Binärausgang als Wurzel festgelegt werden. So können Sie mehreren –poligen Doppelbefehlen einen gemeinsamen Binärausgang als Wurzel zuweisen und damit Binärausgänge einsparen. Voraussetzung ist, dass die Signale an den Wurzelausgängen gleiches Potential haben.
  • Seite 147 Projektieren Ablehnung eines Einschaltbefehles führen können. Wenn Sie die Verriegelung auf- heben, bedenken Sie andererseits, dass die Wiedereinschaltsperre für Motoren in diesem Fall auch einen Einschaltbefehl an den Motor nicht automatisch ablehnt. Ein Wiedereinschalten muss dann anderweitig verriegelt werden, z.B. kann dies über die Feldverriegelung mittels CFC realisiert werden.
  • Seite 148 Projektieren Systemschnittstel- Je nach Art der im Gerät realisierten Systemschnittstelle können die in der Tabelle 5- le als Ziel rangieren 3 aufgeführten Informationen rangiert werden. Durch Setzen eines „X“ in der Matrix- zelle wird die Information über die Systemschnittstelle an daran angeschlossene Komponenten weitergeleitet.
  • Seite 149 Projektieren Auslesen der Ran- Ein Auslesen der Rangierungen ist auch über die Bedienoberfläche des Gerätes gierungen am Gerät selbst möglich. Man erreicht den für die Rangierung vorgesehenen Bedienblock vom +$8370(18 über → 3DUDPHWHU → 5DQJLHUXQJ. Es erscheint in der Kopfzeile die Überschrift des Menüs (5$1*,(581*). Die Rangie- rung ist so im Display aufgebaut, dass für jeden (physischen) Ein/Ausgang angezeigt wird, welche (logischen) Informationen wirken.
  • Seite 150: Zählwerte Umspeichern

    Projektieren 5.2.5 Zählwerte umspeichern Das Umspeichern von Zählwerten, d.h. die Übertragung von Zählwerten aus dem ® Speicher eines SIPROTEC –Gerätes zur Leitstelle kann zyklisch erfolgen. Die hierzu notwendigen Festlegungen treffen Sie aus der Matrix heraus. Klicken Sie auf ([WUDV → =lKOZHUWH XPVSHLFKHUQ. Es wird die Dialogbox 8PVSHLFKHU 2EMHNWH geöffnet, die ein Register für das Bearbeiten von Einstellwer- ten für zyklisches Umspeichern enthält.
  • Seite 151 Projektieren ® Bild 5-33 DIGSI 4: Parametrierung der Flattersperre Überwachungskri- Die Arbeitsweise der Flattersperre wird durch die Einstellung von 5 Parameterwerten terien festlegen bestimmt: • $Q]DKO ]XOlVVLJHU =XVWDQGVZHFKVHO Diese Zahl legt fest, wie oft der Schaltzustand einer Binäreingabe innerhalb der )ODWWHU²7HVW]HLW und der )ODWWHU²3UI]HLW wechseln darf.
  • Seite 152 Projektieren titel „Filterung/Flattersperre“) können Sie jedoch individuell bestimmen, ob die Flatter- sperre wirken soll oder nicht. Hinweis: Die Flattersperre kann bei den standardmäßigen Schutzmeldungen nicht gesetzt wer- den. Beachten Sie noch folgendes: • Wenn es an einem Binäreingang zum Flattern kommt und dieser Eingang daraufhin gesperrt wird, wird dies in der zugehörigen Meldung durch den Zusatz „)/6“...
  • Seite 153: Anwenderdefinierbare Funktionen Mit Cfc Erstellen

    Projektieren Anwenderdefinierbare Funktionen mit CFC erstellen ® Allgemeines SIPROTEC 4–Geräte sind in der Lage, anwenderdefinierbare Logikfunktionen zu realisieren. Diese Logikfunktionen sind bearbeitbar. Zur Bearbeitung von anwender- definierbaren Überwachungsfunktionen und Logikschaltungen (z.B. Verriegelungsbe- dingungen für Schaltorgane) oder zur Messwertbearbeitung benötigt man das Werk- zeug CFC (= Continuous Function Chart, dauerhaftes Funktionsdiagramm).
  • Seite 154 Projektieren Innerhalb des Menüs Ablaufreihenfolge wählen Sie %HDUEHLWHQ → 9RUJlQJHU IU (LQEDX und legen damit fest, dass die folgenden von Ihnen aus der Bibliothek ausgesuchten Funktionsbausteine zur gewünschten Ablaufebene gehören (Bild 5- 35). Bild 5-35 Zuordnung der Funktionsbausteine zur gewählten Ablaufebene Der richtigen Zuordnung kommt einige Bedeutung zu.
  • Seite 155 Projektieren Tabelle 5-4 Die wichtigsten Funktionsbausteine und deren mögliche Zuordnung zu den Ablaufebenen Ablaufebene Funktionsbaustein Erläuterung PLC1_ PLC_ SFS_ BEARB BEARB BEARB BEARB RS_FF RS–Flipflop – SR_FF SR–Flipflop – TIMER universeller Timer – – LONG_TIMER universeller Langzeit–Timer (max. 1193 h) –...
  • Seite 156 Projektieren Bild 5-37 Beispiel ODER–Gatter: Baustein–Menü Unter dem Menüpunkt 2EMHNWHLJHQVFKDIWHQ können Sie den Namen des Bau- steins ändern, einen Kommentar einfügen sowie Ablaufeigenschaften und Anschluss- parameter editieren. Das Verschalten der Bausteine untereinander und die Verknüpfung mit den Ein- und Ausgangssignalen des Systems geschieht durch Anwahl des gewünschten Baustein– Ein-/Ausgangs, Drücken der rechten Maustaste und Auswählen der Menüoption 9HU ELQGXQJ ]X 2SHUDQG (siehe Bild 5-38).
  • Seite 157 Projektieren konvertiert und vom Gerät abgearbeitet. Wenn Sie einen eigenen Plan erstellen und anschließend auf formale (syntaktische) Richtigkeit prüfen wollen, so aktivieren Sie den Menübefehl 3ODQ → .RQVLVWHQ] SUIHQ. Hier würde z.B. gemeldet werden, wenn Sie Bausteine entgegen der Konvention verschiedenen Ablaufebenen zugeord- net oder wenn Sie die weiter unten aufgeführten Begrenzungen überschritten hätten.
  • Seite 158 Projektieren Bild 5-40 ist beispielhaft für die Ablaufebene PLC_BEARB eine Überlastung um 38 % dargestellt (im Bild extra gekennzeichnet), während die übrigen Ablaufebenen im er- laubten Bereich liegen. Bild 5-40 Auslesen des Belastungsgrades der CFC–Schaltungen ® Werden die Grenzen während der Bearbeitung in CFC überschritten, gibt DIGSI eine Warnmeldung ab (siehe Bild 5-41).
  • Seite 159 Projektieren • In der linken Randleiste sind die zu überwachenden Messwerte (I als be- zogene Größen in % des Nennstromes) ausgewählt und jeweils mit dem Messwert- eingang einer Grenzwertstufe verbunden. • Der Grenzwert IL< ist mit den Schwellwerteingängen jedes der 3 Grenzwertgeber verbunden.
  • Seite 160 Projektieren • Ausgang des AND–Glieds über die rechte Randleiste mit dem Schaltbefehl „7UHQ QHU (,1“ verbinden. Funktions- taste F4 ≥ 1 LS ist EIN LS ist AUS ≥ 1 ER ist EIN & ER ist AUS TR EIN TR ist EIN TR ist AUS HS Tür ist geschlossen...
  • Seite 161: Grundbild Festlegen

    Projektieren Grundbild festlegen Unter Grundbild versteht man die Displayanzeige, die nach dem Hochlauf des Prozes- sorsystems automatisch erscheint. Hierbei ist zu unterscheinden zwischen Geräten mit vierzeiligem Display und solchen mit grafischem Display. Grundbild bei Im Ruhezustand erscheint im Display des Gerätes das sog. Grundbild als Dauer- 4-zeiligem Display anzeige.
  • Seite 162 Projektieren Das Bild kann vergrößert oder verkleinert dargestellt und damit Details oder die Ge- samtansicht des Abzweiges angezeigt werden. In die Kopfzeile des Bildes kann die Bezeichnung der Anlage oder des Anlagenteiles eingetragen werden. Die Statuszeile am unteren Bildrand ist nicht projektierbar. Gehen Sie wie folgt vor: •...
  • Seite 163 Projektieren • Platzieren Sie ggf. Text. Dazu klicken Sie auf :HUN]HXJH → 7H[W HLQIJHQ und klicken anschließend im Zeichenbereich auf die Einfügestelle für den Text. ® Bild 5-47 DIGSI 4, Auswahlfenster der Schaltmittel — Beispiel • Überprüfen Sie das fertige Grundbild. Dazu können Sie z.B. das Raster ausblenden ($QVLFKW →...
  • Seite 164: Abzweigsteuerbild Entwerfen

    Projektieren Abzweigsteuerbild entwerfen Allgemeines Das Abzweigsteuerbild dient zur bildhaften Darstellung der Schalterstellungen und zum Steuern von Schaltobjekten. Es sind deshalb in der Regel nur die zum Schalten relevanten Objekte dargestellt und auf Messwerte und dgl. verzichtet. Das Abzweig- steuerbild muss angewählt werden. Im Auslieferungszustand des Gerätes ist ein Abzweigsteuerbild voreingestellt (siehe Bild 5-49), das zur Anpassung an die tatsächlichen Anlagenverhältnisse verändert bzw.
  • Seite 165 Projektieren • Legen Sie weiterhin fest, welches Betriebsmittel nach Aufruf des Abzweigsteuerbil- ® des im SIPROTEC –Gerät als erstes bedient werden soll. Dazu markieren Sie die Option 'HIDXOWREMHNW. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit 2.. Bild 5-50 Betriebsmittel bedienbar machen und als erstes zum Schalten angeboten bekom- 5-47 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 166: Serielle Schnittstellen

    Projektieren Serielle Schnittstellen Das Gerät verfügt über eine oder mehrere serielle Schnittstellen: eine in der Frontkap- pe integrierte Bedienschnittstelle, auch PC-Schnittstelle genannt, und — je nach Bestellvariante — eine hintere Serviceschnittstelle sowie Systemschnittstellen für den ® Anschluss einer zentralen Steuer- und Speichereinrichtung, z.B. SICAM SAS.
  • Seite 167 Projektieren stellten Reaktionszeiten in Millisekunden. Diese Werte sollten im Normalfall nicht ver- ändert werden. Eine Änderung ist nur dann sinnvoll, wenn während der Parametrie- rung häufig ein Timeout auftritt. Um diese Werte zu verändern, geben Sie für RQ 1 einen ganzzahligen Wert im Bereich von 200 bis 9999 und für RQ 2 im Bereich von 0 bis 9999 ein.
  • Seite 168 Projektieren Hinweis: Benutzen Sie die Bedienschnittstelle nicht für die Kommunikation über Modem! Übrige Schnitt- In den übrigen Registerblättern tragen Sie Ihre spezifischen Parameter und Adressen stellen zur Geräteidentifikation ein bzw. überprüfen Sie die voreingestellten Werte. Die Gerä- teadresse, mit der das Leitsystem jedes Gerät eindeutig identifiziert, muss pro Anlage verwechslungsfrei eingestellt sein, da ansonsten keine Zuordnung der Meldungen im Gesamtsystem möglich ist.
  • Seite 169 Projektieren Auslesen und Än- Über die Bedienoberfläche des Gerätes selbst ist ein Auslesen und teilweise auch Än- dern der Schnitt- dern der wichtigsten Schnittstellenparameter möglich. Man erreicht den für die Schnittstellen vorgesehenen Bedienblock vom +$8370(18 über → 3DUDPHWHU → stellenparameter 6HWXS([WUDV →...
  • Seite 170: Datum-/Uhrzeitführung

    Projektieren Datum-/Uhrzeitführung Die integrierte Datum-/Uhrzeitführung ermöglicht die exakte zeitliche Zuordnung von Ereignissen z.B. in den Betriebs- und Störfallmeldungen oder den Minimal–Maximal- wertelisten. Die Uhrzeit ist beeinflussbar durch • interne Uhr RTC (Real Time Clock), • externe Synchronisationsquellen (DCF77, IRIG B, SyncBox, VDEW, PROFIBUS), •...
  • Seite 171 Projektieren ® Bild 5-57 Dialogfenster Zeitsynchronisation und Zeitformat in DIGSI 4 — Beispiel Hier entscheiden Sie, wodurch die interne Uhrzeitführung beeinflusst werden soll. Da- bei können Sie zwischen folgenden Betriebsarten wählen: Tabelle 5-7 Betriebsarten der Uhrzeitführung Betriebsart Erläuterungen ,QWHUQ Interne Synchronisation über RTC (Voreinstellung) ,(&...
  • Seite 172 Projektieren Wenn die Zeitsynchronisation über die Leittechnik erfolgen soll, muss die Option ,(& ²² bzw. 352),%86 )06 gewählt werden (Bild 5-57). Bei den Betriebsarten mit Zeitzeichen (Funkuhr) muss beachtet werden, dass es nach dem Anlauf oder nach Wiederkehr des Empfangs bis zu 3 Minuten dauern kann, bis die empfangene Uhrzeit gesichert decodiert ist.
  • Seite 173 Projektieren − unmittelbar nach einem Uhrzeitsprung; diese Meldung wird mit der Zeit nach dem Sprung angezeigt, so dass sich auf die Größe des Sprunges schließen lässt. Zeitformat Für die Zeitangaben, die im Display des Gerätes erscheinen, kann das europäische (TT.MM.JJJJ) oder das US–amerikanische Format (MM/TT/JJJJ) vorgegeben wer- den.
  • Seite 174 Projektieren 5-56 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 175: Funktionen

    Funktionen ® In diesem Kapitel werden die einzelnen Funktionen des SIPROTEC 7SA6 erläutert. Zu jeder Funktion des Maximalumfangs werden die Einstellmöglichkeiten aufgezeigt. Dabei werden Hinweise zur Ermittlung der Einstellwerte und — soweit erforderlich — Formeln angegeben. Allgemeines Distanzschutz 6-28 Maßnahmen bei Netzpendelungen 6-69 Signalübertragungsverfahren mit Distanzschutz 6-73...
  • Seite 176: Allgemeines

    Funktionen Allgemeines Wenige Sekunden nach dem Einschalten des Gerätes zeigt sich im Display das Grundbild. Je nach Ausführung des Gerätes sind im 7SA6 Messwerte (4-zeiliges Dis- play) oder ein einphasiges Schaltschema des Zustandes des Abzweigs (grafisches Display) dargestellt. Die Funktionsparameter können Sie über das Bedienfeld auf der Front des Gerätes oder über die Bedien- oder Serviceschnittstelle von einem Personalcomputer mit Hilfe ®...
  • Seite 177 Funktionen Wählen Sie mit den Tasten den zu ändernden Parameter aus. Durch Be- tätigen der –Taste werden Sie zur Eingabe des Passwortes aufgefordert. Geben ENTER Sie das Passwort Nr. 5 (für Einzelparameter) ein und bestätigen Sie erneut mit ENTER Der bisherige Wert erscheint in einem Rahmen mit einer blinkenden Schreibmarke. Textwerte Bei Textparametern können Sie mittels der Tasten zwischen zwei oder...
  • Seite 178 Funktionen eine weitere Bedienung möglich. Für eine Parameteränderung ist dann eine erneute Eingabe des Passwortes erforderlich. in die Ebene 3$5$0(7(5 oder mit Parametrierung Wenn Sie versuchen, mit der Taste in das MENU Hauptmenü zu wechseln, erscheint die Sicherheitsrückfrage „3DUDP EHUQHK abschließen PHQ"“, die mit der Antwort „-D“...
  • Seite 179 Funktionen Oberkante umgeschaltet werden können (im Beispiel Bild 6-6 :DQGOHUGDWHQ, 1HW]GDWHQ und /HLVW²6FKDOWHU). ® Bild 6-6 Anlagendaten mit DIGSI 4 — Beispiel Die einzelnen Parameter sind mit einer vierstelligen Adressnummer (unter 1U) ver- sehen, hinter der die Bezeichnung des Parameters (unter 3DUDPHWHU) steht. In der Spalte :HUW kann eine Zahl oder ein Text stehen.
  • Seite 180 Funktionen Primär- oder Zahlenwerte, die aus den Messgrößen hergeleitet werden, können wahlweise als Pri- ® Sekundärwerte mär- oder Sekundärwerte eingegeben werden. DIGSI 4 nimmt selbsttätig die Um- rechnung vor, sofern die Wandlerdaten und Übersetzungsverhältnisse korrekt einge- geben wurden. Um zwischen der Eingabe von Sekundär- und Primärwerten umzuschalten, gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie in der Menüleiste auf ([WUDV (siehe Bild 6-7).
  • Seite 181: Anlagendaten 1

    Funktionen 6.1.1 Anlagendaten 1 Das Gerät benötigt einige Daten des Netzes und der Anlage, um je nach Verwendung seine Funktionen an diese Daten anzupassen. Hierzu gehören z.B. Nenndaten der Anlage und Messwandler, Polarität und Anschluss der Messgrößen, ggf. Eigenschaf- ten der Leistungsschalter, u.Ä. Diese Daten sind unter den $1/$*(1'$7(1  zusam- mengefasst.
  • Seite 182 Funktionen • Anschluss des U –Eingangs an die offene Dreieckswicklung e–n des Spannungs- wandlersatzes, siehe auch Anhang A, Bild A-25: Adresse  wird dann eingestellt: 8:$1'/(5 = 8HQ²:DQGOHU. Bei Anschluss an die e–n–Wicklungen des Spannungswandlersatzes lautet die Spannungsübersetzung der Wandler normalerweise ⁄...
  • Seite 183 Funktionen Sammel- schiene 400 kV (beliebige Spannung) 400 kV 110 V 400 kV/220 kV 220 kV/100 V V#X6I9G@S 8VV²:DQGOHU V††Ã6IT8CG /²/ Uss-Ultg ° Vy‡tV††ÃX9G  Abzweig 220 kV Bild 6-9 Sammelschienenspannung, über Transformator gemessen • Anschluss des U –Eingangs an eine beliebige Spannung U , die vom Überspan- nungsschutz verarbeitet werden kann, siehe auch Anhang A, Bild A-27: Adresse  wird dann eingestellt: 8:$1'/(5 = 8;²:DQGOHU.
  • Seite 184 Funktionen Beispiel: Phasenstromwandler 500 A/5 A Kabelumbauwandler 60 A/1 A 60 1 ⁄ ⁄ ---------------- - 0 600 500 5 ⁄ ph WDL • Anschluss des I –Eingangs an den Erdstrom einer Parallelleitung (für Parallellei- tungskompensation bei Distanzschutz und/oder Fehlerortung, vgl. Anhang A, Bild A-22): Adresse  wird dann eingestellt: ,:$1'/(5 = 3DUDOOHOOHLWXQJ und in der Regel Adresse  ,,SK :'/ = .
  • Seite 185: Parameterübersicht

    Funktionen rechnung der Einstellwerte verbunden, die von dieser Längeneinheit abhängig sind. Solche müssen dann erneut bei den entsprechend gültigen Adressen eingegeben werden. Format der Erdim- Wesentliche Voraussetzung für die richtige Berechnung der Kurzschlussentfernung pedanzanpassung (Distanzschutz, Fehlerortung) bei Erdkurzschlüssen ist die Anpassung des Erdimpe- danzverhältnisses der Leitung.
  • Seite 186 Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung UN-WDL SEKUNDÄR 80..125 V 100 V Wandler-Nennspannung, sekun- där IN-WDL PRIMÄR 10..5000 A 1000 A Wandler-Nennstrom, primär IN-GER SEKUNDÄR Geräte-Nennstrom, sekundär U4-WANDLER nicht angeschlossen nicht angeschlossen U4-Wandler, angeschlossen als Uen-Wandler Uss-Wandler UX-Wandler Uph/Uen WDL 0.10..9.99 1.73 Anpassungsfaktor Uph / Uen...
  • Seite 187: Einstellgruppen

    Funktionen 6.1.2 Einstellgruppen Zweck der Einstell- Für die Funktionseinstellungen des Gerätes können bis zu 4 unterschiedliche Grup- gruppen pen von Parametern eingestellt werden. Diese können während des Betriebs vor Ort mittels des Bedienfeldes, über Binäreingänge (sofern entsprechend rangiert), über die Bedien- und Serviceschnittstelle von einem Personalcomputer oder über die System- schnittstelle umgeschaltet werden.
  • Seite 188 Funktionen ® Bild 6-10 Kopieren einer Parametergruppe in DIGSI 4 — Beispiel Markieren Sie dann den Namen der Einstellgruppe, in welche Sie die Parameterwerte kopieren wollen. Wählen Sie in der Menüzeile %HDUEHLWHQ → (LQIJHQ. Es er- scheint eine Sicherheitsabfrage (Bild 6-11). Klicken Sie auf Ja, wenn die Parameter- werte wirklich kopiert werden sollen.
  • Seite 189: Parameterübersicht

    Funktionen Nach dem Kopieren brauchen Sie nur noch diejenigen Einstellwerte zu ändern, die unterschiedlich sein sollen. Rücksetzen in den Sie können auch für eine geänderte und gespeicherte Einstellgruppe die Grundein- Lieferzustand stellung, d.h. die Einstellung bei Lieferung, wiederherstellen: Markieren Sie den Namen der Einstellgruppe, deren Parameterwerte Sie in die Grundeinstellung zurücksetzen wollen.
  • Seite 190: Allgemeine Schutzdaten

    Funktionen 6.1.3 Allgemeine Schutzdaten Zu den allgemeinen Schutzdaten ($QODJHQGDWHQ ) gehören solche Funktionspa- rameter, die den Funktionen gemeinsam, also nicht einer konkreten Schutz- oder Überwachungsfunktion zugeordnet sind. Im Gegensatz zu den unter Abschnitt 6.1.1 besprochenen $1/$*(1'$7(1  sind sie mit der Parametergruppe umschaltbar. Um diese gruppenabhängigen allgemeinen Schutzdaten einzugeben, wählen Sie im Menü...
  • Seite 191 Funktionen Adresse  bzw.  oder der Leitungslänge in Adresse  bzw.  die Längeneinheit unter Adresse  geändert wird, müssen die Leitungsdaten hier er- neut für die geänderte Längeneinheit parametriert werden. ® Bei Parametrierung mittels Personalcomputer und DIGSI 4 können die Werte wahl- weise auch in Primärgrößen eingegeben werden.
  • Seite 192 Funktionen Widerstandsverhältnis: Reaktanzverhältnis:     ⋅ ⋅ -- - -- - ------ - ------ - 1 – ------ - ------ 1 –     Dabei bedeuten — Nullresistanz der Leitung — Nullreaktanz der Leitung — Mitresistanz der Leitung —...
  • Seite 193 Funktionen Diese Daten können entweder für die gesamte Leitung oder als längenbezogene Wer- te eingesetzt werden, da die Quotienten längenunabhängig sind. Auch spielt es bei den Quotienten keine Rolle, ob sie aus Primär- oder Sekundärgrößen berechnet wer- den. Bei Freileitungen kann i.Allg. mit den Beträgen gerechnet werden, da sich die Winkel des Nullsystems und des Mitsystems nur geringfügig unterscheiden.
  • Seite 194 Funktionen Hinweis: Wenn Sie eine Kombination von Werten einstellen, die außerhalb des verarbeitbaren 0° Bereiches liegt, arbeitet das Gerät mit den voreingestellten Werten K = 1·e . In den Betriebsmeldungen erscheint die Information „'LV )HK. = “ (FNr ) bzw „'LV )HK. != “ (FNr ). Koppelimpedanz Wenn das Gerät an einer Doppelleitung eingesetzt ist und auch mit Parallelleitungs- bei Parallelleitun-...
  • Seite 195 Funktionen Bild 6-12 Reichweite der Parallelleitungskompensation bei II Das Stromverhältnis kann auch aus der gewünschten Reichweite der Parallelleitungs- kompensation errechnet werden und umgekehrt. Es gilt (siehe auch Bild 6-12): x l ⁄ -- - ------------------------ - ------- - ---------------- - oder 2 x l ⁄...
  • Seite 196 Funktionen Voreinstellung ist normalerweise ausreichend. Diese Einstellung ist nur mittels ® DIGSI 4 unter „Weitere Parameter“ möglich. Die Zuschalt–Wirkzeit 7 :,5. =86&+$/7 (Adresse $) bestimmt, wie lange die beim Zuschalten der Leitung wirksamen Schutzfunktionen (z.B. die Hochstrom– Schnellabschaltung) freigeben werden, wenn die interne Schalt–Erkennung das Zu- schalten des Schalters erkannt hat oder wenn vom Leistungsschalter über den Leis- tungsschalter–Hilfskontakt und ein Binäreingang des Gerätes gemeldet wird, dass der Leistungsschalter geschlossen wurde.
  • Seite 197 Funktionen Hinweise zur Funktion sind auch in Abschnitt 6.20.3 Anregelogik des Gesamtgerätes enthalten. Die dreipolige Kopplung ist nur von Interesse, wenn einpolige Kurzunterbrechungen durchgeführt werden. Wenn nicht, löst das Gerät ohnehin stets dreipolig aus. Bei Einstellung 0LW $QUHJXQJ führt jede mehrphasige Anregung zur dreipoligen Auslösung, auch wenn nur ein einphasiger Erdkurzschluss im Auslösegebiet vorliegt und ein weiterer Fehler eine höhere Stufe betrifft oder in Rückwärtsrichtung liegt.
  • Seite 198: Parameterübersicht

    Funktionen L1–E L2–E Bild 6-14 Generatornaher Mehrfachfehler auf einer Doppelleitung In Adresse $ $86SRO)(+ kann bestimmt werden, dass die Kurzschlussschutz- funktionen bei isoliertem zweiphasigem Fehler (ohne Erdberührung) nur einpolig aus- lösen, sofern einpolige Auslösung überhaupt möglich und erlaubt ist. Dies ermöglicht einen einpoligen Unterbrechungszyklus bei dieser Fehlerart.
  • Seite 199 Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1119 XE/XL(> Z1) –0.33..7.00 1.00 Anpassungsfaktor XE/XL f. hö- here Zonen 1120 K0 (Z1) 0.000..4.000 1.000 Anpassungsfaktor K0 (Z1) –135.00..135.00 ° 0.00 ° 1121 PHI (K0(Z1)) Anpassungswinkel K0 (Z1) 1122 K0 (> Z1) 0.000..4.000 1.000 Anpassungsfaktor K0 (>...
  • Seite 200: Informationsübersicht

    Funktionen 6.1.3.2 Informationsübersicht FNr. Meldung Erläuterung >LS Pos.Ein L1 >LS-Hilfskontakt L1 Ein >LS Pos.Ein L2 >LS-Hilfskontakt L2 Ein >LS Pos.Ein L3 >LS-Hilfskontakt L3 Ein >LS Pos.Ein 3p >LS-Hilfskontakt 3polig Ein >LS Pos.Aus 3p >LS-Hilfskontakt 3polig Aus >Hand-EIN >Hand-Einschaltung >EIN block. >Einkommando von extern blockieren >U-Wdl.-Aut.
  • Seite 201 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung endg. AUS endgültige Auslösung Gerät EIN Gerät-Ein (allg.) GerLS Mld.unt LS-Fall-Meldungsunterdrückung IL1 = Abschaltstrom (primär) L1 IL2 = Abschaltstrom (primär) L2 IL3 = Abschaltstrom (primär) L3 T-Anr= Laufzeit von Anregung bis Rückfall T-AUS= Laufzeit von Anregung bis Auslösung 3polig koppeln 1poliges AUS wurde 3polig gekoppelt Hand-EIN...
  • Seite 202: Distanzschutz

    Funktionen Distanzschutz Der Distanzschutz stellt die Hauptfunktion des Gerätes dar. Er zeichnet sich aus durch hohe Messgenauigkeit und flexible Anpassungsmöglichkeiten an die gegebenen Netzverhältnisse. Er ist durch eine Reihe von Zusatzfunktionen ergänzt. 6.2.1 Erdfehlererkennung 6.2.1.1 Funktionsbeschreibung Ein wichtiges Element für die Fehleridentifizierung ist die Erkennung eines Erdfehlers, da die Gültigkeit der Schleifenimpedanzen für die Bestimmung der Fehlerdistanz und die Form der Distanzzonenkennlinien wesentlich davon mitbestimmt werden, ob es sich um einen Erdfehler handelt oder nicht.
  • Seite 203 Funktionen Gegenstrom 3I Bei langen, hochbelasteten Leitungen könnte es bei dieser Erdstromerfassung durch hohe Lastströme zu einer Überstabilisierung kommen (vgl. Bild 6-15). Um hier trotz- dem die Erdfehlererfassung zu gewährleisten, ist eine Gegensystem–Vergleichsstufe ergänzt. Bei einem einphasigen Fehler ist der Gegensystemstrom I etwa so groß...
  • Seite 204: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen Die Strom- und Spannungskriterien werden für geerdete Netze mit ODER verknüpft (Bild 6-17). Die Erdfehlererkennung allein führt nicht zur Generalanregung des Dis- tanzschutzes, sondern steuert nur die weiteren Anregemodule. Sie wird auch nicht al- lein gemeldet. Erdfehlererken- Während einer einpoligen Abschaltung vor automatischer Wiedereinschaltung im ge- nung während ein- erdeten Netz findet eine modifizierte Erdfehlererkennung statt (Bild 6-18).
  • Seite 205: Anregung

    Funktionen Bei der Einstellung 8! (Adresse ) ist in Netzen mit geerdetem Sternpunkt da- rauf zu achten, dass betriebliche Unsymmetrien nicht zum Ansprechen führen kön- nen. 3U ist definiert als die Summe der Leiter–Erde–Spannungen |U L1–E L2–E –Kriterium nicht verwendet werden, stellt man Adresse  auf |.
  • Seite 206: Spannungsabhängige Stromanregung U/I

    Funktionen Gemeldet werden die angeregten Phasen. Wurde ein Erdfehler erkannt, wird auch dieser gemeldet. Die Anregung fällt zurück, wenn ca. 95 % des Ansprechwertes unterschritten sind. Tabelle 6-2 Schleifen und Phasenmeldungen bei einphasiger Überstromanregung Anrege- Erdfehler- Parameter gültige gemeldete 3K $15 modul erkennung Schleife...
  • Seite 207 Funktionen Lastbereich U(I>>) U(I>) Kurzschluss- bereich Iph> Iph>> Bild 6-19 U/I–Kennlinie Durch Einstellparameter (352* 8,) wird bestimmt, ob stets die Schleifen Phase– Anregeprogramme Phase oder stets die Schleifen Phase–Erde maßgebend sind, oder ob dies von der Erdfehlererkennung gemäß Abschnitt 6.2.1 abhängig ist. Dies erlaubt eine sehr flexib- le Anpassung an die Netzverhältnisse.
  • Seite 208 Funktionen Bei Bewertung der Phase–Phase–Schleifen ist die Empfindlichkeit besonders bei Fehlern Phase–Phase hoch. In ausgedehnten gelöschten Netzen ist diese Steuerung vorteilhaft, weil sie prinzipbedingt Anregung durch einfache Erdschlüsse ausschließt. Für zwei- und dreiphasige Fehler passt sie sich automatisch an die herrschenden Lastverhältnisse an;...
  • Seite 209: Spannungs- Und Winkelabhängige Stromanregung U/I/Φ

    Funktionen U/I–Anregung Tabelle 6-6 Schleifen und Phasenmeldungen bei einphasiger Programm Phase–Erde–Spannungen bei Erdfehler, Phase–Phase–Spannun- gen ohne Erdfehler Anrege- Mess- Mess- Erdfehler- Parameter gültige gemeldete 3K $15 modul strom spannung erkennung Schleife Phase(n) L1–E L1–E L1, E L2–E beliebig L2–E L2, E L3–E L3–E L3, E...
  • Seite 210: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen Bei Winkeln im Bereich großer Phasenverschiebungen, also im Kurzschlusswinkelbe- reich oberhalb des Grenzwinkels ϕ>, wird jedoch zusätzlich die Kennlinie zwischen U(I>) und U(Iϕ>) wirksam, die durch die Überstromstufe Iϕ> abgeschnitten wird. Die starken Punkte in Bild 6-20 bezeichnen die Einstellparameter, die die Geometrie der Strom/Spannungskennlinie bestimmen.
  • Seite 211 Funktionen läutert. Bei den folgenden Einstellungen erscheinen jedoch nur diejenigen Parameter, die für das ausgewählte Anregeverfahren gültig sind. Bei der U/I(/ϕ)–Anregung haben Sie die Möglichkeit, die Spannungs- und ggf. Winkel- messung für die Leiter–Erde–Messwerke einerseits und für die Leiter–Leiter–Mess- werke andererseits unterschiedlich zu steuern. Adresse  352* 8, gibt an, welche Schleifenspannungen für Leiter–Erde (/() und welche für Leiter–Leiter (//) gültig sein sollen.
  • Seite 212 Funktionen Die Bedingung für den minimalen Kurzschlussstrom gilt auch bei Erdkurzschlüssen (im geerdeten Netz) bzw. bei Doppelerdschlüssen, sofern ausschließlich Überstrom- anregung verwendet wird. Ist U/I–Anregung erforderlich, weil der minimale Kurzschlussstrom unter dem maxi- malen Laststrom (einschl. Sicherheitsfaktor 1,2) liegt, ist für ,SK!! trotzdem die Be- dingung für den maximalen Laststrom zu beachten.
  • Seite 213 Funktionen spannungsabhängigen Ast b werden bei Steuerung mit Uphe in den Adressen  8SKH ,! und  8SKH ,!! die Spannungen Leiter–Erde eingesetzt; bei Steu- erung mit Uphph werden in den Adressen  8SKSK ,! und  8SKSK ,!! die Spannungen Leiter–Leiter eingestellt. Es sind jeweils die Einstellungen relevant, die gemäß...
  • Seite 214: Parameterübersicht

    Funktionen 6.2.2.5 Parameterübersicht Hinweis: Die angegebenen sekundären Strom- und Impedanzwerte für Einstellberei- che und Voreinstellungen beziehen sich auf I = 1 A. Bei 5 A Nennstrom sind die Stromwerte mit 5 zu multiplizieren, die Impedanzwerte durch 5 zu dividieren. Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung...
  • Seite 215: Berechnung Der Impedanzen

    Funktionen 6.2.3 Berechnung der Impedanzen 6.2.3.1 Funktionsbeschreibung Für die 6 möglichen Leiterschleifen L1–E, L2–E, L3–E, L1–L2, L2–L3, L3–L1 steht je ein Impedanzmesswerk zur Verfügung. Die Schleifen Leiter–Erde sind gültig, sofern eine Erdfehlererkennung gemäß Abschnitt 6.2.1 vorliegt und der Leiterstrom der be- treffenden Phase einen einstellbaren Mindestwert ,SK! überschritten hat.
  • Seite 216 Funktionen Messwerk –L x–y x–y  Dƒu3 > & > von Zustands- erkennung Bild 6-23 Logik für ein Leiter–Leiter–Messwerk Leiter–Erde– Für die Berechnung einer Leiter–Erde–Schleife, beispielsweise bei einem Kurz- Schleifen schluss L3–E (Bild 6-24) muss berücksichtigt werden, dass die Impedanz der Erdrück- leitung i.Allg.
  • Seite 217 Funktionen (Parallelleitung) Messwerk –E x–E x–E  Dƒu3 > Erdfehler- erkennung & von Zustands- erkennung Bild 6-25 Logik für ein Leiter–Erde–Messwerk Fehlerfremde Vorstehende Betrachtungen gelten für die jeweils kurzschlussbehaftete Schleife. Bei Schleifen den Stromanregeverfahren (I, U/I, U/I/ϕ) garantiert die Anregung, dass nur die kurz- schlussbehaftete(n) Schleife(n) gültig für die Distanzberechnung sind.
  • Seite 218 Funktionen Hierdurch werden einerseits fehlerfremde „Scheinimpedanzen“ eliminiert, gleichzeitig aber auch unsymmetrische Mehrphasenfehler und Mehrfachfehler richtig erfasst. Die als gültig gefundenen Schleifen werden in Phaseninformationen umgesetzt, damit die Anregung phasengerecht gemeldet wird. Doppelfehler im In Netzen mit geerdetem Sternpunkt (wirksam oder niederohmig) ist jede Berührung geerdeten Netz einer Phase mit Erde ein kurzschlussartiger Vorgang, der von den nächstgelegenen Schutzeinrichtungen sofort abgeschaltet werden muss.
  • Seite 219 Funktionen Bei dreiphasigem Fehler erfolgt i.Allg. Anregung aller Phase–Phase–Schleifen. In die- sem Fall werden die drei Schleifen Phase–Phase ausgewertet. Bei Erdfehlererken- nung werden auch die Phase–Erde–Schleifen ausgewertet. Doppelfehler im In isolierten oder gelöschten Netzen fließen bei einem einphasigen Erdschluss keine nicht geerdeten kurzschlussartigen Ströme.
  • Seite 220 Funktionen Bei 7SA6 ist es auch möglich beide Fußpunkte eines Doppelerschlusses abzuschal- ten. Hierzu wird als Doppelerdschlussbevorzugung DOOH eingestellt. Tabelle 6-8 zeigt die für die Distanzmessung im isolierten oder gelöschten Netz bei Doppelerdschluss benutzten Messgrößen. Tabelle 6-8 Auswertung der Messschleifen bei Mehrfachanregung im nicht geerdeten Netz Anregung ausgewertete Einstellung...
  • Seite 221 Funktionen Erdreichs ergibt. Die Leitungskonstanten werden dem Gerät — ebenso wie die an- deren Leitungsdaten — bei der Parametrierung mitgeteilt. Die Leitungsimpedanz errechnet sich ähnlich wie oben L3–E ---------------------------------------------------------------------------------------- ⁄ ⋅ ⁄ ⋅ – – L3-E z.B. L3–E Bild 6-27 Erdkurzschluss auf einer Doppelleitung Ohne Parallelleitungskompensation führt der Erdstrom der Parallelleitung in den meisten Fällen zu einer Zurückverlegung des Kipppunktes (Untergreifen der Distanz-...
  • Seite 222: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen 6.2.3.2 Einstellung der Funktionsparameter Der Distanzschutz kann unter Adresse  ',676&+87= (LQ- oder $XVgeschaltet Allgemeine Funk- tionsparameter werden. Die Mindeststromanregung ,SK! (Adresse ) wird bei Impedanzanregung etwas (ca. 10 %) unterhalb des minimal zu erwartenden Kurzschlussstromes eingestellt. Bei den übrigen Anregeprogrammen ist sie bereits unter Adresse  (Abschnitt 6.2.2.4) eingestellt worden.
  • Seite 223 Funktionen noch richtig erkannt und nach Bevorzugungsprogramm (Abschnitt 6.2.3.1 unter Rand- titel „Doppelfehler im nicht geerdeten Netz“) ausgemessen. Tritt nach einem einfachen Erdschluss ein Doppelerdschluss auf, wird dieser erkannt und nach Bevorzugungsprogramm ausgemessen. Der bereits bestehende Erd- schluss wird durch die Nullspannung (Adresse  8! *(/,6) erkannt. Beach- ten Sie, dass hier die dreifache Nullspannung 3U maßgebend ist, die bei voller Ver- lagerung das √3-fache der verketten Spannung beträgt.
  • Seite 224: Parameterübersicht

    Funktionen ® Bei Parametrierung mittels Personalcomputer und DIGSI 4 kann dieser Werte als Primärwert eingegeben werden. Die Umrechnung in Sekundärgrößen ergibt 600 A/5 A ⋅ ------------------------------------ - 108,87 Ω ⋅ 11,88 Ω ------------ - R L sek L prim 110 kV/0,1 kV mit einem Sicherheitsabstand von 10 % wird eingestellt: 5 /$67 // =  Ω...
  • Seite 225: Informationsübersicht

    Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1205 3U0> GEL/IS 10..200 V 40 V 3U0>: Ansprechwert für gel./ isol. Netze 1206 T3I0 1PHAS 0.00..0.50 s 0.04 s Verzögerung bei 1ph. Anre- gung (gel/isol) 1207A 3I0>/Iphmax 0.05..0.30 0.10 3I0>-Anregestabilisierung (3I0>/Iphmax) 1220 BEVORZUGUNG L3 (L1) AZYKLISCH L3 (L1) AZYKLISCH Phasenbevorzugung f.
  • Seite 226 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung 3681 Dis Anr nurL1 Dist. Anregung nur Phase L1 3682 Dis Anr L1E Dist. Anregung L1-E 3683 Dis Anr nurL2 Dist. Anregung nur Phase L2 3684 Dis Anr L2E Dist. Anregung L2-E 3685 Dis Anr L12 Dist.
  • Seite 227 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung 3743 Dis AnrZ1 L3E Dist. Anregung in Zone Z1, Schleife L3E 3744 Dis AnrZ1 L12 Dist. Anregung in Zone Z1, Schleife L12 3745 Dis AnrZ1 L23 Dist. Anregung in Zone Z1, Schleife L23 3746 Dis AnrZ1 L31 Dist.
  • Seite 228: Distanzschutz Mit Polygonaler Auslösecharakteristik

    Funktionen FNr. Meldung Erläuterung 3821 Dis AUS Z4 Dist. Auslösung Zone Z4 3822 Dis AUS Z5 Dist. Auslösung Zone Z5 3850 Dis AUS Z1B Sig Dist. Auslösung Zone Z1B ü. Signalzusatz 3819 Dis AUS Anr-> Dist. Auslösung Anregung gerichtet 3820 Dis AUS Anr<>...
  • Seite 229 Funktionen Leitungsgerade α ϕ Lastbereich Lastbereich Bild 6-29 Polygonale Charakteristik Richtungs- Für die Bestimmung der Kurzschlussrichtung wird für jede Schleife ebenfalls ein Im- bestimmung pedanzzeiger herangezogen. Normalerweise ist dies Z wie für die Distanzberech- nung. Je nach „Qualität“ der Messgrößen werden jedoch unterschiedliche Berech- nungsverfahren verwendet.
  • Seite 230 Funktionen L3–L1 – U L1–L2 L3–L1 L1–L2 L2–L3 L2–L3 a) Schleife Leiter–Erde (L1–E) b) Schleife Leiter–Leiter (L2–L3) Bild 6-30 Richtungsbestimmung mit kurzschlussfremden Spannungen Tabelle 6-9 Zuordnung der Messgrößen für die Richtungsbestimmung Schleife Messtrom kurzschlussgetreue kurzschlussfremde (Richtung) Spannung Spannung L1 – E –...
  • Seite 231 Funktionen „unbestimmt“ „vorwärts“ „rückwärts“ „unbestimmt“ 81*(5,&+7(7 ) bei „ “ ebenfalls gültig Bild 6-31 Richtungskennlinie im R–X–Diagramm Da jede Zone YRUZlUWV, UFNZlUWV oder XQJHULFKWHW eingestellt werden kann, gibt es für „vorwärts“ und „rückwärts“ unterschiedliche (gespiegelte) Richtungskennli- nien. Eine ungerichtete Zone hat keine Richtungskennlinie. Für sie gilt das gesamte Auslösgebiet.
  • Seite 232 Funktionen 7SA6 6-32a „vorwärts“ „vorwärts“ „rückwärts“ „rückwärts“ 6-32b 6-32c Bild 6-32 Richtungskennlinie mit kurzschlussfremden oder gespeicherten Spannungen Anregung und Po- Bei Verwendung der Anregeverfahren I, U/I oder U/I/ϕ gemäß Abschnitt 6.2.2 werden lygoneinordnung nach Anregung die Impedanzen, welche aus den für gültig befundenen Schleifen be- rechneten wurden, in die für die Distanzzonen eingestellten Kennlinien eingeordnet.
  • Seite 233: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen Dis ausgeschaltet ≥1 Dis blockiert Pendelsperre Dis Anr vorwärts & & ≥1 Freigabe für Z1 & Dis Anr rückwärts &  HP9VTÃa ‰‚…l…‡† …pxl…‡† „1“ ˆtr…vpu‡r‡ weitere ˆv…x†h€ Zonen Bild 6-33 Freigabelogik für eine Zone (Beispiel für Z1) Insgesamt gibt es folgende Zonen: Unabhängige Zonen: •...
  • Seite 234 Funktionen ® Bei Parametrierung mittels Personalcomputer und DIGSI 4 können die Werte wahl- weise in Primär- oder Sekundärgrößen eingegeben werden. Bei Parametrierung in Sekundärgrößen werden die aus dem Staffelplan ermittelten Werte auf die Sekundärseite der Strom- und Spannungswandler umgerechnet. Allge- mein gilt: Übersetzung Stromwandler ⋅...
  • Seite 235 Funktionen den örtlichen Kabelendverschlüssen innerhalb der eingestellten Resistanz der ersten Zone erscheint. Der Wirkwiderstand der Leitung selber braucht nicht beachtet zu werden, da er durch die Form des Polygons berücksichtigt ist, sofern der Leitungswinkel unter Adresse  3+, /7* (siehe Abschnitt 6.1.3 unter „Allgemeine Leitungsdaten“) richtig ein- gestellt wurde.
  • Seite 236 Funktionen stand (z.B. Freileitungen ohne Erdseil) bei zweiseitig gespeisten Leitungen und Last- transport in Leitungsrichtung zu erwarten sind. Für die 1. Zone können für einphasige und mehrphasige Fehler unterschiedliche Ver- zögerungszeiten eingestellt werden: 7 32/. (Adresse ) und 7 0(+532/ (Adresse ).
  • Seite 237: Parameterübersicht

    Funktionen eine Binäreingabe aktiviert werden. Sie wird i.Allg. auf mindestens 120 % der Lei- tungsstrecke eingestellt. Bei Leitungen mit 3 Enden („Dreibein“) muss sie mit Sicher- heit über die längere Leitungsstrecke reichen, auch dann, wenn über den Verzwei- gungspunkt zusätzliche Speisung möglich ist. Die Verzögerungszeiten werden, ab- hängig vom Verwendungszweck, auf Null oder geringe Verzögerung eingestellt.
  • Seite 238 Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1357 1.WE -> Z1B Nein Freigabe Zone Z1B für 1.WE-Zyklus 1311 MODUS Z2 vorwärts vorwärts Betriebsart der Zone Z2 rückwärts ungerichtet unwirksam 1312 R(Z2) 0.05..250.00 Ohm 2.50 Ohm Resistanz R(Z2) 1313 X(Z2) 0.05..250.00 Ohm 5.00 Ohm Reaktanz X(Z2) 1314...
  • Seite 239: Auslöselogik Des Distanzschutzes

    Funktionen 6.2.5 Auslöselogik des Distanzschutzes 6.2.5.1 Funktionsbeschreibung Generalanregung Bei Verwendung der Anregeverfahren I, U/I oder U/I/ϕ gemäß Abschnitt 6.2.2 wird nach Anregung das Signal „'LV *²$QU“ (Generalanregung des Distanzschutzes) er- zeugt, sobald eine der Anregebedingungen vorliegt. Bei Verwendung der Impedanz- anregung wird das Signal „'LV *²$QU“...
  • Seite 240 Funktionen Dis Abl T2  U!Ã QPG Dis G–AUS & ≥1 Dis Anr Z2 L1 Dis Anr Z2 L2 Dis AUS1polL1 Dis Anr Z2 L3 ≥1 Dis AUS1polL2  U!ÃH@CSQPG Auslöselogik des Gerätes & Dis AUS1polL3 ≥1 Dis AUS L123 Dis AUS Z2 1p ≥1 Dis AUS Z2 3p...
  • Seite 241 Funktionen Schließlich ist es mit 7SA6 möglich, bei zweiphasigen erdfreien Fehlern in der Über- greifzone einpolig auszulösen, wenn einpolige Unterbrechungszyklen durchgeführt werden. Da das Gerät über eine integrierte Signalübertragungsfunktion verfügt (siehe Ab- schnitt 6.4), können Freigabesignale von dieser auf die Zone Z1B wirken, vorausge- setzt, die interne Signalübertragungsfunktion ist über den Projektierungsparameter  ',6 6,*1$/ für eines der möglichen Verfahren projektiert, also nicht als QLFKW YRUKDQGHQ.
  • Seite 242: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen Auslöselogik Die von den einzelne Zonen generierten Ausgangssignale werden in der eigentlichen Auslöselogik zu den Ausgangssignalen „'LV *²$86“, „'LV $86SRO/“, „'LV $86SRO/“, „'LV $86SRO/“, „'LV $86 /“ verknüpft. Dabei bedeu- ten die einpoligen Informationen, dass wirklich nur einpolig ausgelöst werden soll. Weiterhin wird die Zone identifiziert, die zur Auslösung führte;...
  • Seite 243: Maßnahmen Bei Netzpendelungen

    Funktionen Maßnahmen bei Netzpendelungen Nach dynamischen Vorgängen wie Lastsprüngen, Kurzschlüssen, Kurzunterbre- chung oder Schalthandlungen kann es dazu kommen, dass sich die Generatoren un- ter pendelartigen Vorgängen auf die neue Leistungsbilanz des Netzes einstellen müs- sen. Dem Distanzschutz werden bei Pendelungen hohe Ausgleichsströme und — be- sonders in der elektrischen Mitte —...
  • Seite 244 Funktionen schnellen Abwurf der Pendelsperre in den betroffenen Phasen und ermöglichen so die Auslösung durch den Distanzschutz. Zur Erfassung einer Pendelung wird die Änderungsgeschwindigkeit der Impedanzzei- ger gemessen. Die Messung beginnt, wenn der Impedanzzeiger in den Pendel–Mess- bereich PPOL (siehe Bild 6-40) eintritt. Der Anregebereich APOL setzt sich aus den größten Einstellwerten für R und X aller wirksamen Zonen zusammen.
  • Seite 245: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen Auf Pendelung wird erkannt, wenn in den 8 letzten Messzyklen (entsprechend 2 Peri- oden) die Monotonie des sich ändernden Impedanzzeigers bestätigt wird. Hiermit wer- den Schlupffrequenzen bis mindestens 7 Hz erfasst. Pendelsperre Die Pendelsperre wirkt auf den Distanzschutz. Wenn die Kriterien der Pendelerfas- sung in mindestens einer Phase erfüllt sind, sind im Rahmen der Pendelsperre folgen- de Reaktionen möglich (einstellbar unter Adresse  3(1'(/352*): •...
  • Seite 246: Parameterübersicht

    Funktionen Die vier mögliche Programme sind in Adresse  3(1'(/352* einstellbar, wie un- ter Abschnitt 6.3.1 erläutert: DOOH EORFNLHUW oder ==% EORFNoder =²= EORFN oder =²= EORFN. Außerdem ist die Auslösefunktion bei instabiler Pendelung (Asynchronismus) mittels des Parameters 3(1²$86/g6 (Adresse ) parametrierbar, der im Bedarfsfall auf -D eingestellt wird (Voreinstellung ist 1HLQ).
  • Seite 247: Signalübertragungsverfahren Mit Distanzschutz

    Funktionen Signalübertragungsverfahren mit Distanzschutz Zweck der Signal- Kurzschlüsse, die auf der zu schützenden Strecke außerhalb der ersten Distanzzone übertragung auftreten, können vom Distanzschutz nur nach einer Reservezeit selektiv abgeschal- tet werden. Auf Leitungsstrecken, die kürzer sind als die kleinstmögliche sinnvolle Ent- fernungseinstellung, können Kurzschlüsse ebenfalls nicht in Schnellzeit selektiv ab- geschaltet werden.
  • Seite 248: Funktionsbeschreibung

    Funktionen Übertragungs- Beim Streckenschutzverfahren, das nur bei kurzen Kuppelleitungen verwendet wird, kanäle kann für den Informationsaustausch zwischen den Leitungsenden ein Hilfsadernpaar (Schutz- oder Steueradern) mit Gleichstrom betrieben werden. Auch die Rückwärtige Verriegelung arbeitet mit Gleichstrom–Steuersignalen. Bei den anderen Verfahren wird je Richtung mindestens ein Übertragungskanal benö- tigt.
  • Seite 249: Mitnahme Über Anregung

    Funktionen 6.4.1.1 Mitnahme über Anregung Prinzip Bild 6-42 zeigt das Funktionsschema des Mitnahmeverfahrens. Bei einem Fehler in der Zone Z1 wird an das Gegenende ein Mitnahmesignal gesendet. Das dort empfan- gene Signal führt zur Auslösung, sofern der betrachtete Schutz angeregt hat. Das verlängert werden (parametrierbar unter Adresse  Sendesignal kann mit T 7 6(1'9(5/), um etwaige Differenzen in den Anregezeiten an beiden Leitungsen-...
  • Seite 250: Mitnahme Über Erweiterten Messbereich

    Funktionen FNr 4052 Dis SigZus. aus Dis SigZus ausgeschaltet ≥1 FNr 4003 >Dis SigZus blk FNr 4060 FNr 4005 Dis Emp.Stör. >Dis Emp.Stör UÃT@I9W@SGÃ ! " Dis Anr vorwärts FNr 4057 & & Dis Senden L1 Dis Anr Z1 L1 FNr 4058 &...
  • Seite 251 Funktionen Z1(A) Z1B(A) Z1B(B) Z1(B) Sender Sender ≥1 ≥1 & & Auslösung Auslösung weitere weitere Zonen Zonen Empf. Empf. Bild 6-44 Funktionsschema des Mitnahmeverfahrens über Z1B Ablauf Bild 6-45 zeigt das Logikdiagramm des Mitnahmeverfahrens für ein Leitungsende. FNr 4052 Dis SigZus. aus Dis SigZus ausgeschaltet ≥1 FNr 4003...
  • Seite 252: Direkte Mitnahme (Fernauslösung)

    Funktionen Die Mitnahme funktioniert nur bei Fehlern in „Vorwärts“–Richtung. Deshalb müssen die erste Zone Z1 und die Übergreifzone Z1B beim Distanzschutz unbedingt auf YRU ZlUWV eingestellt sein: Adressen  02'86 = und  02'86 =%, siehe auch Abschnitt 6.2.4.2 unter Randtitel „Unabhängige Zonen Z1 bis Z5“ und „Gesteuerte Zone Z1B“.
  • Seite 253: Signalvergleichsverfahren

    Funktionen Z1(A) Z1(B) Sender Sender ≥1 ≥1 Auslösung Auslösung weitere weitere Zonen Zonen Empf. Empf. Bild 6-46 Funktionsschema der direkten Mitnahme 6.4.1.4 Signalvergleichsverfahren Prinzip Der Signalvergleich ist ein Freigabeverfahren. Maßgebend ist die Zone Z1B, die über die nächste Station hinaus eingestellt wird. Der Signalvergleich kann auch bei extrem kurzen Leitungen eingesetzt werden, wenn eine Einstellung auf 85 % Leitungslänge und daher eine selektive Schnellabschaltung nicht möglich ist.
  • Seite 254 Funktionen Z1(A) Z1B(A) Z1B(B) Z1(B) ≥1 ≥1 Sender Sender & & & & ≥1 ≥1 Auslösung Auslösung Z1 oder Z1 oder weitere weitere Zonen Zonen Empf. Empf. Bild 6-47 Funktionsschema des Signalvergleichsverfahrens Ablauf Bild 6-48 zeigt das Logikdiagramm des Signalvergleichsverfahrens für ein Leitungs- ende.
  • Seite 255 Funktionen FNr 4052 Dis SigZus. aus Dis SigZus ausgeschaltet FNr 4003 ≥1 >Dis SigZus blk FNr 4060 FNr 4005 Dis Emp.Stör >Dis Emp.Stör & Transiente Blockierung (Abschnitt 6.4.1.10) UÃT@I9W@SGÃ  AUS-Kommando & FNr 4057 & ≥1 Dis Senden L1 Dis Anr vorwärts &...
  • Seite 256: Richtungsvergleichsverfahren

    Funktionen 6.4.1.5 Richtungsvergleichsverfahren Prinzip Der Richtungsvergleich ist ein Freigabeverfahren. Bild 6-49 zeigt vereinfacht das Funktionsprinzip. Z1(A) Anregung(A) Anregung(A) Anregung(B) Anregung(B) Z1(B) Anr. Anr. Richt. Richt. ≥1 ≥1 Sender Sender & & & & ≥1 ≥1 Auslösung Auslösung Z1 oder Z1 oder weitere weitere Zonen...
  • Seite 257 Funktionen besondere Maßnahmen. Diese „Funktion schwache Einspeisung“ (Echofunktion) ist in Abschnitt 6.4.1.11 erläutert. Sie wird aktiviert, wenn vom Gegenende — bei Drei- beinleitungen mindestens von einem der Gegenenden — ein Signal empfangen wird, ohne dass das Gerät einen Fehler erkannt hat. Auch am Leitungsende ohne oder mit nur schwacher Einspeisung kann der Leistungs- schalter ausgelöst werden.
  • Seite 258: Unblockverfahren

    Funktionen 6.4.1.6 Unblockverfahren Prinzip Die Unblock–Methode ist ein Freigabeverfahren. Der Unterschied zum Signalver- gleichsverfahren (Abschnitt 6.4.1.4) besteht darin, dass eine Auslösung auch dann möglich ist, wenn kein Freigabesignal vom Gegenende ankommt. Es wird daher vor allem für lange Leitungen verwendet, wenn das Signal über die zu schützende Leitung mittels TFH übertragen werden muss und die Dämpfung des Übertragungssignals an der Fehlerstelle so groß...
  • Seite 259 Funktionen Für alle Zonen außer Z1B erfolgt Auslösung ohne Freigabe vom Gegenende, so dass der Schutz unabhängig von der Signalübertragung mit normaler Staffelkennlinie ar- beitet. Ablauf Bild 6-52 zeigt das Logikdiagramm des Unblockverfahrens für ein Leitungsende. Das Unblockverfahren funktioniert nur bei Fehlern in „Vorwärts“–Richtung. Deshalb muss die Übergreifzone Z1B beim Distanzschutz unbedingt auf YRUZlUWV eingestellt sein: Adresse  02'86 =%, siehe auch Abschnitt 6.2.4.2 unter Randtitel „Ge- steuerte Zone Z1B“.
  • Seite 260 Funktionen FNr 4052 Dis SigZus. aus Dis SigZus ausgeschaltet FNr 4003 ≥1 >Dis SigZus blk FNr 4060 FNr 4005 Dis Emp.Stör >Dis Emp.Stör & Transiente Blockierung (Abschnitt 6.4.1.10) UÃT@I9W@SGÃ  AUS-Kommando & FNr 4057 & ≥1 Dis Anr vorwärts Dis Senden L1 &...
  • Seite 261: Blockierverfahren

    Funktionen FNr 4032 >Dis UB ub 1-L1 & ≥1 & Unblock L1 & FNr 4033 >Dis UB ub 1-L2 & ≥1 & Unblock L2 & FNr 4034 >Dis UB ub 1-L3 & ≥1 & Unblock L3 ≥1 & FNr 4030 >Dis UB ub 1 &...
  • Seite 262 Funktionen die zu schützende Leitung mittels TFH übertragen werden muss und die Dämpfung des Übertragungssignals an der Fehlerstelle so groß sein kann, dass der Empfang vom anderen Leitungsende nicht unbedingt gewährleistet ist. Bild 6-54 zeigt das Funktionsschema. Fehler in der Übergreifzone Z1B, die auf etwa 120 % der Leitungslänge eingestellt wird, führen zur Auslösung, sofern nicht vom anderen Leitungsende ein Blockiersignal empfangen wird.
  • Seite 263 Funktionen Dis SigZus. aus Dis SigZus ausgeschaltet FNr 4052 FNr 4003 ≥1 >Dis SigZus blk FNr 4055 FNr 4005 Dis Emp.Stör >Dis Emp.Stör & Transiente Block. FNr 4060 & (u,i) DisBlockSPRUNG 40 ms UÃT@I9W@SGÃ  FNr 4056 & Dis G–Anr Dis Senden &...
  • Seite 264: Streckenschutz

    Funktionen Sobald der Distanzschutz einen Fehler in Rückwärtsrichtung erkannt hat, wird das Blockiersignal gesendet (z.B. „'LV 6HQGHQ“, FNr ). Das Sendesignal kann mit- tels Adresse  verlängert werden. Bei einem Fehler in Vorwärtsrichtung wird das Blockiersignal gestoppt (z.B. „'LV 6WRS“, FNr ). Ein besonders schnelles Blo- ckieren wird erreicht, wenn man das Ausgangssignal des Sprungdetektors der Mess- größen zum Senden mitbenutzt.
  • Seite 265 Funktionen (Fehler nicht in Zone Z1B in Leitungsrichtung), bleibt die Schleife dort offen. Beide Empfangseingänge sind spannungslos und blockieren (da L–aktiv) die Auslösung. Die übrigen Distanzstufen einschließlich Z1 arbeiten jedoch unabhängig, so dass die Reserveschutzfunktion nicht beeinflusst wird. Bei Strecken kürzer als die kürzest mögliche Entfernungseinstellung ist darauf zu ach- ten, dass die erste Distanzzone entweder unwirksam geschaltet ist oder die Zeit T1 um mindestens eine Staffelzeit verzögert wird.
  • Seite 266: Rückwärtige Verriegelung

    Funktionen spannung bzw. entsprechend niedrig muss die Ansprechspannung der Binäreingänge sein. Auch ist die Prüfspannung der Adern und der Binärein- und -ausgänge zu beachten. Die bei einem Erdkurzschluss in den Hilfsadern induzierte Längsspannung darf nicht 60 % der Prüfspannung der Hilfsadern oder des Gerätes nicht überschreiten. Der Ste- ckenschutz ist daher nur für kurze Verbindungen geeignet.
  • Seite 267: Transiente Blockierung

    Funktionen kürzeste Leitung Anr. Anr. 7SA6 Anr. & Richt Aus- lösung Anr. Bild 6-57 Rückwärtige Verriegelung — Prinzip und Staffelbeispiel 6.4.1.10 Transiente Blockierung Die transiente Blockierung sorgt bei den Vergleichsverfahren für zusätzliche Sicher- heit gegen Fehlsignale durch transiente Ausgleichsschwingungen, die nach Abschal- ten eines äußeren Fehlers oder durch Richtungsumkehr nach Abschalten von Fehlern auf Parallelleitungen verursacht werden.
  • Seite 268: Maßnahmen Bei Fehlender Oder Schwacher Einspeisung

    Funktionen Dis SigZus ausgeschaltet ≥1 FNr 4003 & DisTransBlock >Dis SigZus blk FNr 4003  UÃX6SU@ÃSh8FX ≥1 Dis Anr.vorwärts transiente Dis Anr.rückwärts & Blockierung Bild 6-48 Dis G–Anr. oder 6-52 UÃUS6IT7GP8FÃ  Bild 6-58 Transiente Blockierung bei Freigabeverfahren 6.4.1.11 Maßnahmen bei fehlender oder schwacher Einspeisung In Fällen, wo an einem Leitungsende keine oder nur eine schwache Einspeisung vor- handen ist, regt der Distanzschutz nicht an.
  • Seite 269 Funktionen Um die Bildung eines Echos nach Abschalten der Leitung und Rückfall der Anregung zu verhindern, kann kein Echo mehr gebildet werden, wenn bereits eine Anregung vorgelegen hat (RS–Speicher in Bild 6-59). Außerdem kann das Echo jederzeit über die Binäreingabe „!'LV (FKR EORFN“ gesperrt werden. Sind die Echobedingungen erfüllt, wird zunächst ein kurze Verzögerung 7 9(5=g*( 581* wirksam.
  • Seite 270: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen 6.4.2 Einstellung der Funktionsparameter Allgemeines Der Signalübertragungszusatz für Distanzschutz ist nur wirksam, wenn er bei der Pro- jektierung auf eines der möglichen Verfahren eingestellt wurde (Adresse ). Ab- hängig von dieser Projektierung erscheinen hier nur die Parameter, die für das ge- wählte Verfahren von Belang sind.
  • Seite 271 Funktionen falsch! Z1B(A) G-Anr (A) G-Anr (A) G-Anr (B) G-Anr (B) Z1B(B) richtig Bild 6-60 Distanzschutz–Einstellung mit Vergleichsverfahren Die Sendesignalverlängerung 7 6(1'9(5/ (Adresse ) soll gewährleisten, Zeiten dass das Sendesignal mit Sicherheit das andere Leitungsende erreicht, auch wenn am sendenden Leitungsende sehr schnell abgeschaltet wird und/oder die Übertra- gungszeit relativ groß...
  • Seite 272: Parameterübersicht

    Funktionen sam geschaltet werden ($XV). Mit diesem „Schalter“ können Sie auch zusätzlich die Auslösung bei schwacher Einspeisung wirksam schalten ((FKR XQG $XVNRP, siehe auch Abschnitt 6.7). Beachten Sie auf jeden Fall die Hinweise über die Einstellung der Distanzstufen weiter oben und Randtitel „Voraussetzungen beim Distanzschutz“. Die Echoverzögerungszeit 7 9(5=g*(581* (Adresse ) muss so lang gewählt werden, dass unterschiedliche Reaktionszeiten der Anregung der Distanzschutzfunk- tionen an den beiden Leitungsenden nicht zu einem Fehlecho bei außenliegenden...
  • Seite 273: Informationsübersicht

    Funktionen 6.4.4 Informationsübersicht FNr. Meldung Erläuterung 4001 >Dis SigZus ein >Dist. Signalzusatz einschalten 4002 >Dis SigZus aus >Dist. Signalzusatz ausschalten 4003 >Dis SigZus blk >Dist. Signalzusatz blockieren 4006 >Dis Emp.1 >Dist. Empfang Kanal 1 4007 >Dis Emp.1-L1 >Dist. Empfang Kanal 1, Phase L1 4008 >Dis Emp.1-L2 >Dist.
  • Seite 274: Erdkurzschlussschutz Für Geerdete Netze

    Funktionen Erdkurzschlussschutz für geerdete Netze Allgemeines In geerdeten Netzen, in denen bei Erdfehlern extrem hohe Übergangswiderstände vorkommen können (z.B. Freileitungen ohne Erdseil, Sandböden), spricht häufig die Anregung des Distanzschutzes nicht an, weil Erdkurzschlussimpedanzen vorkom- men, die außerhalb der Anregekennlinien des Distanzschutzes erscheinen. Der Distanzschutz 7SA6 verfügt über Schutzfunktionen für solche hochohmigen Erd- fehler.
  • Seite 275 Funktionen drei Phasenströme von drei in Stern geschalteten Stromwandlern vorhanden und an- geschlossen sein. wird nach numerischer Filterung mit dem Einstellwert ,!!! Unabhängige Der Erdstrom I = 3I Höchststromstufe verglichen und bei Überschreiten gemeldet. Nach Ablauf der zugehörigen Verzöge- rungszeiten 7 ,!!! wird ein Auslösekommando abgegeben, das ebenfalls gemel- >>>...
  • Seite 276 Funktionen Unabhängige Über- Die Logik der Überstromstufe 3I > ist ebenfalls so aufgebaut wie die 3I >>>–Stufe. In allen Bezeichnungen ist lediglich 3I0>>> durch ,! zu ersetzen. Ansonsten ist auch stromstufe 3I > Bild 6-61 gültig. Diese Stufe arbeitet mit einem besonders optimierten digitalen Filter, das alle Oberschwingungen ab der 2.
  • Seite 277 Funktionen Stromabhängige Die logarithmisch inverse Kennlinie unterscheidet sich von den anderen stromabhän- Überstromstufe mit gigen Kennlinien hauptsächlich dadurch, dass die Form der Kennlinie durch eine Rei- he von Parametern beeinflussbar ist. Dabei können die Steilheit 7 ,3 und eine logarithmisch Zeitverschiebung 7 ,3PD[ verändert werden, die unmittelbar auf die Kennlinie wir- inverser Kennlinie ken.
  • Seite 278 Funktionen Nullspannungszeit- Der Nullspannungszeitschutz arbeitet nach einer spannungsabhängigen Auslösezeit- schutz (U –invers) kennlinie. Er kann anstelle der stromabhängigen Überstromzeitstufe eingestellt wer- den. Die Spannung/Zeit–Kennlinie kann in Spannungsrichtung um eine konstante Span- nung (8LQY PLQLPDO, gültig für t → ∞) und in Zeitrichtung um eine konstante Zeit (7 JHU 8LQY ) verschoben werden.
  • Seite 279 Funktionen  "V3 FNr 1357 > EF p Anr  "D3  UÃtr…ÃVv‰  "VÀv > & FNr 1309 & ≥1 >EFP block SVTCÃ"V3   UÃtr…ÃVv‰ Einschalt- Irv stabilisierung FNr 1369 ≥1 & EF p AUS  TDBaVTÃ"V3 ≥1 Irv...
  • Seite 280 Funktionen Einschaltstabilisie- Wenn das Gerät an einem Transformatorabzweig eingesetzt wird, ist beim Zuschalten rung des Transformators auch im Nullstrom mit hohem Einschaltstrom (Rush–Strom) zu rechnen, wenn der Transformatorsternpunkt geerdet ist. Der Einschaltstrom kann ein Vielfaches des Nennstromes betragen und zwischen einigen zehn Millisekunden und einigen Minuten lang fließen.
  • Seite 281 Funktionen „Vorwärts“ = 3U α = –3I β „Rückwärts“ Bild 6-67 Richtungskennlinie mit I als Bezugsgröße Die Richtungsbestimmung erfordert einen Mindeststrom und eine Mindestverlage- rungsspannung, die als 8! einstellbar ist. Bei zu kleiner Verlagerungsspannung ist eine Richtungsbestimmung nur möglich, wenn mit dem Transformatorsternpunkt- strom gemessen werden kann und dieser einen Mindestwert entsprechend der Ein- stellung ,<! hat.
  • Seite 282: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen Parameter bestimmt werden, für welche Stufe(n) die Schnellauslösung nach Hand– Einschaltung gilt (siehe auch Logikdiagramme Bild 6-61 bis 6-63). Die Schnellauslösung bei Hand–Einschaltung wird blockiert, solange die Einschaltsta- bilisierung auf Rush–Strom erkennt. Damit wird vermieden, dass beim Zuschalten ei- nes Transformators eine normalerweise hinreichend verzögerte Stufe schnell auslöst, die nicht von der Einschaltstabilisierung blockiert wird.
  • Seite 283 Funktionen Wird keine stromabhängige Kennlinie benötigt, dafür aber eine vierte stromunabhän- gige Stufe, kann die „stromabhängige“ Stufe als stromunabhängige verwendet wer- den. Dies ist bereits bei der Projektierung der Schutzfunktionen zu berücksichtigen (siehe Abschnitt 5.1, Adresse  () .85=6&+/866 = 80=). Für diese Stufe gilt dann Adresse  ,3 als Stromansprechwert und Adresse  7 ,3YHU] als unabhängige Verzögerung.
  • Seite 284 Funktionen Abhängige Strom- Auch für die stromabhängige Stufe stellen Sie zunächst den Modus ein: Adresse  02'86 ,3. Sie können die Stufe gerichtet YRUZlUWV (normalerweise Rich- stufe mit ANSI– tung Leitung), UFNZlUWV (normalerweise Richtung Sammelschiene) oder XQJH Kennlinie ULFKWHW (in beide Richtungen) einstellen. Benötigen Sie die Stufe nicht, stellen sie ihren Modus auf XQZLUNVDP.
  • Seite 285 Funktionen 7 ,3PD[ 7 ,3 7 ,3PLQ ,3 )$.725 /,3 Bild 6-68 Kennlinienparameter der logarithmisch inversen Kennlinie Für die nullspannungsabhängige Stufe (Adresse  () .85=6&+/866 = 8 LQ Abhängige Null- YHUV) stellen Sie zunächst den Modus ein: Adresse  02'86 ,3. Sie können spannungsstufe die Stufe gerichtet YRUZlUWV (normalerweise Richtung Leitung), UFNZlUWV (nor- mit inverser Kennli-...
  • Seite 286 Funktionen 3 × 8LQY PLQLPDO D = 3 × 8LQY PLQLPDO 8! 8 LQY Bild 6-69 Kennlinienparameter der abhängigen Nullspannungsstufe — ohne Zusatzzeiten Richtungs- Die Richtung jeder Stufe, die Sie verwenden wollen, haben Sie bereits bei den Stufen- bestimmung einstellungen festgelegt. Welche Stufe(n) in welche Richtung wirken soll(en), richtet sich nach dem Anwen- dungszweck.
  • Seite 287 Funktionen neten Gegensystemgrößen zur Richtungsbestimmung verwendet. In diesem Fall be- nötigt das Gerät keine Nullsystemgrößen. Die Lage der Richtungskennlinie wird mit den Einstellparametern $/3+$ und %(7$ bestimmt (Adressen $ und $). Da diese Größen unkritisch sind, kann die ® Voreinstellung beibehalten werden. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI 4 unter „Weitere Parameter“...
  • Seite 288 Funktionen re Hinweise siehe Abschnitt 6.6.2 unter Randtitel „Voraussetzungen beim Erdkurz- schlussschutz“. Zuschalten auf Welche Stufe beim Zuschalten der Leitung auf einen Fehler unverzögert wieder aus- einen Erdkurz- löst, kann durch Einstellungen bestimmt werden. Die Stufen verfügen über die Para- meter 627) ,!!! (Adresse ), 627) ,!! (Adresse ), 627) ,! schluss (Adresse ) und ggf.
  • Seite 289: Parameterübersicht

    Funktionen rung zurückgenommen. Dieser Wert, der unter Adresse  , 586+ 0$; eingestellt wird, soll höher sein als der maximal zu erwartende Einschaltstrom (Effektivwert). 6.5.3 Parameterübersicht Hinweis: Die angegebenen sekundären Stromwerte für Einstellbereiche und Vorein- stellungen beziehen sich auf I = 1 A.
  • Seite 290 Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3120 MODUS 3I0>> vorwärts unwirksam Betriebsart rückwärts ungerichtet unwirksam 3121 3I0>> 0.20..25.00 A 2.00 A Ansprechwert 0.00..30.00 s; ∞ 3122 T 3I0>> 0.60 s Zeitverzögerung 3123 SIG.ZUS. 3I0>> Nein Nein Unverzögert mit Signalzusatz oder Bin.
  • Seite 291 Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3142 T 3I0Pmin 0.00..30.00 s 1.20 s AMZ-Mindestzeit T 3I0Pmin 0.05..3.00 s; ∞ 3143 T 3I0P 0.50 s AMZ-Zeit für IEC-Kennlinien T 3I0P 0.50..15.00; ∞ 3144 D 3I0P 5.00 AMZ-Zeit für ANSI-Kennlinien D 3I0P 0.05..15.00 s;...
  • Seite 292 Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3185 T unger.(U0inv) 0.00..32.00 s 1.20 s Verzögerungszeit ungerichtet 3160 Ri-BEST mit Ue und I-Sternpunkt mit Ue und Einflussgrößen der Richtungsbe- nur mit I-Sternpunkt I-Sternpunkt stimmung mit Gegensystem (U2,I2) 0..360 ° 338 ° 3162A ALPHA Unterer Grenzwinkel Richtung vor- wärts 0..360 °...
  • Seite 293: Informationsübersicht

    Funktionen 6.5.4 Informationsübersicht FNr. Meldung Erläuterung 1305 >EF>>> block >EF: 3I0>>>-Stufe blockieren 1307 >EF>> block >EF: 3I0>>-Stufe blockieren 1308 >EF> block >EF: 3I0>-Stufe blockieren 1309 >EFP block >EF: 3I0p-Stufe blockieren 1310 >EF AUS Frg. >EF: unverz. Auskommandofreigabe 1331 EF aus EF Erdfehlerschutz ausgeschaltet 1332 EF blockiert...
  • Seite 294: Signalübertragungsverfahren Mit Erdkurzschlussschutz

    Funktionen Signalübertragungsverfahren mit Erdkurzschlussschutz Mit Hilfe der integrierten Vergleichslogik kann der gerichtete Erdkurzschlussschutz gemäß Abschnitt 6.5 zum Richtungsvergleichsschutz erweitert werden. Eine der Stufen, die gerichtet YRUZlUWV wirken muss, wird für den Vergleich genutzt. Übertragungs- verfahren Diese kann nur auslösen, wenn ein Fehler auch am anderen Leitungsende in Vor- wärtsrichtung erkannt wird.
  • Seite 295: Richtungsvergleichsverfahren

    Funktionen 6.6.1.1 Richtungsvergleichsverfahren Prinzip Der Richtungsvergleich ist ein Freigabeverfahren. Bild 6-71 zeigt das Funktionssche- Erkennt der Erdkurzschlussschutz einen Fehler in Vorwärtsrichtung, so sendet er zu- nächst ein Freigabesignal zum Gegenende. Wenn vom Gegenende ebenfalls ein Frei- gabesignal empfangen wird, wird das Auslösesignal an das Kommandorelais weiter- gegeben.
  • Seite 296: Richtungsunblockverfahren

    Funktionen einem der Gegenenden — ein Signal empfangen wird, ohne dass das Gerät einen Fehler erkannt hat. Auch am Leitungsende ohne oder mit nur schwacher Einspeisung kann der Leistungs- schalter ausgelöst werden. Diese „Auslösung bei schwacher Einspeisung“ ist in Ab- schnitt 6.7 erläutert.
  • Seite 297 Funktionen Wenn vom Gegenende ebenfalls ein Freigabesignal empfangen wird, wird das Auslö- sesignal an das Kommandorelais weitergegeben. Voraussetzung für eine schnelle Abschaltung ist also, dass an beiden Leitungsenden ein Erdfehler in Leitungsrichtung erkannt wird. Das Sendesignal kann mit T verlängert werden (parametrierbar). Die Verlängerung des Sendesignals ist nur wirksam, wenn der Schutz bereits ein Auslösesignal abge- geben hat.
  • Seite 298 Funktionen Bei Leitungen mit einseitiger Einspeisung oder Sternpunkterdung nur hinter einem Leitungsende kann vom nullstromfreien Leitungsende kein Freigabesignal gebildet werden, da dort keine Anregung erfolgt. Um auch in diesem Fall Auslösung durch den Richtungsvergleich zu ermöglichen, verfügt das Gerät über besondere Maßnahmen. Diese „Funktion schwache Einspeisung“...
  • Seite 299: Richtungsblockierverfahren

    Funktionen 6.6.1.3 Richtungsblockierverfahren Prinzip Beim Blockierverfahren wird der Übertragungsweg genutzt, um ein Blockiersignal von einem Leitungsende an das andere zu senden. Das Signal wird gesendet, sobald der Schutz einen Fehler in Rückwärtsrichtung erkennt, wahlweise auch sofort nach Feh- lereintritt (Sprungdetektor über gestrichelte Linie). Es wird sofort gestoppt, sobald der Erdkurzschlussschutz einen Erdfehler in Vorwärtsrichtung erkennt.
  • Seite 300: Transiente Blockierung

    Funktionen Bei Dreibeinleitungen wird das Sendesignal an beide gegenüberliegenden Enden ge- sendet. Die Empfangssignale sind dann mit ODER verknüpft, da bei einem inneren Fehler von keinem Leitungsende ein Blockiersignal erscheinen darf. Über den Para- meter $16&+/866 (Adresse ) wird das Gerät informiert, ob es ein oder zwei Ge- genenden hat.
  • Seite 301: Maßnahmen Bei Fehlender Oder Schwacher Erdstromspeisung

    Funktionen 7 75$16%/2&. (Adresse ) auch nach Wegfall des Blockierkriteriums aufrecht- erhalten. Beim Blockierverfahren verlängert die transiente Blockierung das empfangene Blo- ckiersignal, wie im Logikdiagramm Bild 6-76 dargestellt. EF SigZus ausgeschaltet ≥1 FNr 1386 & FNr 1313 EF TransBlock >EF SigZus. blk  UÃX6SU@ÃSh8FX transiente EF G–Anr.
  • Seite 302 Funktionen verfahrens geliefert wird, wie in den entsprechenden Logikdiagrammen (Bild 6-72 bzw. 6-74) gezeigt. Um die Bildung eines Echos nach Abschalten der Leitung und Rückfall der Erdstrom- stufe ,! 6,*=86 zu verhindern, kann kein Echo mehr gebildet werden, wenn bereits eine Anregung der Erdstromstufe vorgelegen hat (RS–Speicher in Bild 6-78). Außerdem kann das Echo jederzeit über die Binäreingabe „!() (FKR EORFN“...
  • Seite 303: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen 6.6.2 Einstellung der Funktionsparameter Allgemeines Der Signalübertragungszusatz für Erdkurzschlussschutz ist nur wirksam, wenn er bei der Projektierung auf eines der möglichen Verfahren eingestellt wurde (Adresse ). Abhängig von dieser Projektierung erscheinen hier nur die Parameter, die für das gewählte Verfahren von Belang sind. Wird der Signalübertragungszusatz nicht benötigt, lautet Adresse  () 6,*1$/ = QLFKW YRUKDQGHQ.
  • Seite 304 Funktionen Echo bzw. das Blockiersignal maßgebliche Einstellwert ,! 6,*=86 (Adresse ) muss also unter der Hälfte des Ansprechwertes der für die Signalübertragung benutzten Erdstromstufe liegen. Zusätzlich gelten die oben beschriebenen Überle- gungen bezüglich des kapazitiven Erdstromes, der in Bild 6-80 weggelassen ist. Bei einer anderen als der hier angenommenen Erdstromverteilung werden die Verhältnis- se günstiger, da dann einer der beiden Erdströme I oder I...
  • Seite 305 Funktionen Die transiente Blockierzeit 7 75$16%/2&. (Adresse ) muss unbedingt länger sein als die Dauer schwerer transienter Ausgleichsvorgänge bei Eintritt oder Abschal- ten von äußeren Erdkurzschlüssen. Um diese Zeit wird bei den Freigabeverfahren 5LFKWXQJVYHUJ und 8QEORFNLQJ das Sendesignal verzögert, wenn der Schutz zunächst einen rückwärtigen Fehler erkannt hatte.
  • Seite 306: Parameterübersicht

    Funktionen 6.6.3 Parameterübersicht Adr. Parameter Einstellmöglichkei- Voreinstellung Erläuterung 3201 SIGNALZUSATZ Erdfehler-Signalzusatz 3202 ANSCHLUSS Zwei-Enden Zwei-Enden Anschlusskonfiguration Drei-Enden 3203A T SENDVERL. 0.00..30.00 s 0.05 s Sendesignalverlängerung 3207A T ALARM 0.00..30.00 s 10.00 s Unblocking: Störerkennungszeit 3208 0.000..30.000 s 0.000 s Freigabeverzögerung nach Anregung T WARTE RÜCKW.
  • Seite 307: Auslösung Bei Schwacher Einspeisung

    Funktionen Auslösung bei schwacher Einspeisung 6.7.1 Funktionsbeschreibung In Fällen, wo an einem Leitungsende keine oder nur eine schwache Einspeisung be- steht, regt bei einem Kurzschluss der Distanzschutz dort nicht an. Wenn an einem Leitungsende kein oder nur ein geringer Nullstrom fließt, kann bei ei- nem Erdkurzschluss auch der Erdkurzschlussschutz nicht arbeiten.
  • Seite 308: Unterspannung

    Funktionen  T@ÃHP9VT 6ˆ† ˆ…Ã@pu‚ „1“ @pu‚ȁqÃ6ˆ†x‚€ FNr 4203 & >ASE block Vƒur1  Unterspannung & LS geschl. L1 Anr. L1 & FNr 4232 ASE Anr L1 & Vƒur1  & ≥1 & LS geschl. L2 Anr. L2 & FNr 4233 ASE Anr L2 &...
  • Seite 309: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen Um die Erkennung der schwachen Einspeisung nach Abschalten der Leitung und Rückfall der Anregung zu verhindern, kann sie nicht mehr gebildet werden, wenn be- reits eine Anregung in der betroffenen Phase vorlag (RS–Speicher in Bild 6-81). Beim Erdkurzschlussschutz wird das Freigabesignal über die phasengetrennten Lo- gikbausteine geschleift.
  • Seite 310: Parameterübersicht

    Funktionen 6.7.3 Parameterübersicht Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 2501 SE MODUS nur Echo Betriebsart für schwache Einspeisung nur Echo Echo und Auskommando 2502A T VERZÖGERUNG 0.00..30.00 s 0.04 s Echoverzögerung / Auslöseverzögerung 2503A T IMPULS 0.00..30.00 s 0.05 s Echo-Impulsdauer / Auslöseverlängerung 2505 Uphe<...
  • Seite 311: Externe Direkt- Und Fernauslösung

    Funktionen Externe Direkt- und Fernauslösung 6.8.1 Funktionsbeschreibung Externe Auslösung Über einen Binäreingang kann ein beliebiges Signal von einer externen Schutz- oder des örtlichen Leis- Überwachungseinrichtung in die Verarbeitung des 7SA6 eingekoppelt werden. Es tungsschalters kann verzögert, gemeldet, und auf ein oder mehrere Ausgaberelais gegeben werden. Auch eine Rückfallverzögerung ist einstellbar, damit auch bei einem sehr kurzen Steu- erimpuls ein zuverlässiges Schalten des Leistungsschalters möglich ist.
  • Seite 312: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen 6.8.2 Einstellung der Funktionsparameter Voraussetzung für die Verwendung der Direkt- oder Fernauslösung ist, dass bei der Projektierung des Geräteumfangs (Abschnitt 5.1) unter Adresse  (;7(,1 .233/81* = YRUKDQGHQ projektiert wurde. Sie kann außerdem in Adresse  (;7(,1.233/81* (LQ- oder $XVgeschaltet werden. Sowohl für die externe örtliche Auslösung als auch für die Empfangsseite bei der Fernauslösung kann unter Adresse  7 $869(5= eine Auslöseverzögerung eingestellt werden.
  • Seite 313: Überstromzeitschutz

    Funktionen Überstromzeitschutz Allgemeines Das Gerät 7SA6 verfügt über einen Überstromzeitschutz. Dieser kann wahlweise als Reserve–Überstromzeitschutz oder als Not–Überstromzeitschutz verwendet werden. Während der Distanzschutz nur korrekt arbeiten kann, wenn die Messspannung rich- tig am Gerät anliegt, benötigt der Not–Überstromzeitschutz nur die Ströme. Der Not– Überstromzeitschutz tritt automatisch in Tätigkeit, wenn die Messspannung ausfällt, z.B.
  • Seite 314: Funktionsbeschreibung

    Funktionen 6.9.1 Funktionsbeschreibung Messgrößen Die Leiterströme werden dem Gerät über die Eingangswandler zugeführt. Der Erd- strom 3·I wird — abhängig von der Bestellvariante und Verwendung des vierten Stromeinganges I des Gerätes — entweder direkt gemessen oder errechnet. Bei Anschluss von I in der Sternpunktzuführung des Stromwandlersatzes steht der Erdstrom unmittelbar als Messgröße zur Verfügung.
  • Seite 315 Funktionen Dƒu33   UÃDƒu33Ã I>> Anr L1 I>> Anr L2 I>> Anr L3 & Iph>> ≥1 I>> AUS L1 I>> AUS L2 I>> AUS L3 &  UÃ"D33 "D33  I>> Anr E & 3I0>> ≥1 I>> AUS E &...
  • Seite 316 Funktionen  F@IIGDID@  UÃDQ  DQÃ Ip Anr L1 Ip Anr L2 Ip Anr L3 & ≥1 Ip AUS L1 Ip AUS L2 Ip AUS L3  UÃDQ‰r…“ UÃ"DQ & "DQÃ  UÃ"DQ  Ip Anr E & ≥1 Ip AUS E  UÃ"DQ‰r…“...
  • Seite 317 Funktionen Endfehlerschutz Eine weitere Überstromstufe ist für Anwendung als Endfehlerschutz vorgesehen, kann jedoch auch jederzeit als normale zusätzliche unabhängige Überstromstufe ver- wendet werden, da sie unabhängig von den anderen Stufen arbeitet. Unter Endfehler wird ein Kurzschluss am Ende einer Leitung oder eines Schutzobjek- tes verstanden, der zwischen Stromwandler und Abzweigtrenner liegt.
  • Seite 318 Funktionen Dƒu333   UÃDƒu333 I>>> Anr L1 I>>> Anr L2 I>>> Anr L3 & ≥1 I>>> AUS L1 I>>> AUS L2 I>>> AUS L3 & UÃ"D333 "DÃ333   I>>> Anr E & ≥1 I>>> AUS E &  >U/AMZ I>>>...
  • Seite 319 Funktionen Anrege- und Die Anregesignale der einzelnen Phasen (bzw. Erde) und der einzelnen Stufen wer- Auslöselogik den so miteinander verknüpft, dass sowohl die Phaseninformation als auch die Stufe ausgegeben werden, die angeregt haben (Tabelle 6-10). Bei den Auslösesignalen wird ebenfalls die Stufe ausgegeben, die zur Auslösung ge- führt hat.
  • Seite 320: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen 6.9.2 Einstellung der Funktionsparameter Bei der Projektierung der Gerätefunktionen (siehe Abschnitt 5.1, Adresse ) wur- Allgemeines de festgelegt, welche Kennlinien zur Verfügung stehen sollen. Je nach Festlegung dort und je nach Bestellvariante sind im folgenden nur die Parameter zugänglich, die für die verfügbaren Kennlinien gelten.
  • Seite 321 Funktionen Rechenbeispiel: 110 kV Freileitung 150 mm wie in Beispiel Abschnitt 6.2.4.2 oder: s (Länge) = 60 km = 0,19 Ω/km = 0,42 Ω/km Kurzschlussleistung am Leitungsanfang: = 2,5 GVA Stromwandler 600 A/5 A Daraus errechnen sich die Leitungsimpedanz Z und die Vorimpedanz Z /s = √0,19 Ω/km = 0,46 Ω/km...
  • Seite 322 Funktionen mandozeiten als Kurzschlussschutz, nicht als Überlastschutz arbeitet. Es wird daher bei Leitungen etwa 10 %, bei Transformatoren und Motoren etwa 20 % oberhalb der maximal zu erwartenden (Über–)Last eingestellt. ® Bei Parametrierung mittels Personalcomputer und DIGSI 4 können die Werte wahl- weise in Primär- oder Sekundärgrößen eingegeben werden.
  • Seite 323 Funktionen Überstromstufen Bei den stromabhängigen Stufen können, abhängig von der Bestellvariante und der Projektierung (Abschnitt 5.1, Adresse ), verschiedene Kennlinien gewählt wer- IP, 3I0P beim AMZ– den. Bei den IEC–Kennlinien (Adresse  h%(567520 = 80=$0= ,(&) stehen Schutz mit IEC– unter Adresse  .(11/,1,( zur Verfügung: Kennlinien ,QYHUV ( inverse , Typ A nach IEC 60255–3),...
  • Seite 324 Funktionen ,QYHUVH, 6KRUW LQYHUVH, /RQJ LQYHUVH, 0RGHUDWHO\ LQY, 9HU\ LQYHUVH, ([WUHPHO\ LQY und 'HILQLWH LQY. Die Kennlinien und die ihnen zugrundegelegten Formeln sind in den Technischen Da- ten abgebildet (Abschnitt 10.5, Bild 10-2 und 10-3). Für die Einstellung der Ansprechwerte ,3 (Adresse ) und ,3 (Adresse ) gelten die gleichen Überlegungen wie bei den Überstromstufen des UMZ–Schutzes (siehe oben).
  • Seite 325: Parameterübersicht

    Funktionen Abzweig 2 über die Stromwandler fließen, die zu unterschiedlichen Übersetzungsfeh- lern in den beiden Stromwandlersätzen I und I — besonders im Sättigungsbereich — führen könnten. Deshalb sollte der Schutz nicht unnötig empfindlich eingestellt wer- den. Wenn die minimale Kurzschlussleistung an den Sammelschienen bekannt ist, wird der Ansprechwert ,SK!!! etwas (ca.
  • Seite 326 Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 2625 SOTF I> Nein Nein Unverzögert bei Zuschaltung auf Fehler 0.10..4.00 A; ∞ ∞ A 2640 IP: Ansprechwert 0.05..3.00 s; ∞ 2642 T IP 0.50 s IP: AMZ-Zeit für IEC-Kennlinien T IP 0.50..15.00; ∞ 2643 D IP 5.00...
  • Seite 327: Informationsübersicht

    Funktionen 6.9.4 Informationsübersicht FNr. Meldung Erläuterung 7104 >U/AMZ I>> blk >U/AMZ I>>-Stufe blockieren 7105 >U/AMZ I> blk >U/AMZ I>-Stufe blockieren 7106 >U/AMZ Ip blk >U/AMZ Ip-Stufe blockieren 7110 >U/AMZ AUS Frg. >U/AMZ Auskommando-Freigabe 7130 >U/AMZ I>>> blk >U/AMZ I>>>-Stufe blockieren 7131 >U/AMZ I>>>...
  • Seite 328 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung 7213 U/AMZ AUS1polL2 U/AMZ: Auskommando L2, nur 1polig 7214 U/AMZ AUS1polL3 U/AMZ: Auskommando L3, nur 1polig 7215 U/AMZ AUS L123 U/AMZ: Auskommando 3polig 7221 U/AMZ I>> AUS U/AMZ: Auskommando I>>-Stufe 7222 U/AMZ I> AUS U/AMZ: Auskommando I>-Stufe 7223 U/AMZ Ip AUS U/AMZ: Auskommando Ip-Stufe...
  • Seite 329: Hochstrom-Schnellabschaltung

    Funktionen 6.10 Hochstrom–Schnellabschaltung 6.10.1 Funktionsbeschreibung Allgemeines Die Hochstrom–Schnellabschaltung soll beim Zuschalten eines Abzweigs auf einen stromstarken Kurzschluss unmittelbar und unverzögert wieder abschalten. Sie dient in erster Linie als schneller Schutz beim Zuschalten eines Abzweigs mit eingelegtem Erdungstrenner, kann aber auch bei jeder Zuschaltung — also auch bei automati- scher Wiedereinschaltung —...
  • Seite 330: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen 6.10.2 Einstellung der Funktionsparameter Voraussetzung für die Verwendung der Schnellabschalt–Funktion ist, dass bei der Projektierung des Geräteumfangs (Abschnitt 5.1) unter Adresse  6&+1(//$% 6&+$/7 = YRUKDQGHQ projektiert wurde. Sie kann außerdem in Adresse  6&+1(//$%6&+$/7 (LQ- oder $XVgeschaltet werden. Die Höhe des Kurzschlussstromes, der zur Anregung der Schnellabschaltfunktion führt, wird als ,!!! in Adresse  eingestellt.
  • Seite 331: Erdschlusserfassung Im Nicht Geerdeten Netz

    Funktionen 6.11 Erdschlusserfassung im nicht geerdeten Netz 6.11.1 Funktionsbeschreibung Allgemeines In Netzen, deren Sternpunkt nicht geerdet ist oder die mit Erdschlusslöschung (Peter- senspule) arbeiten, werden einphasige Erdschlüsse vom Kurzschlussschutz nicht er- kannt, da kein Kurzschlussstrom fließt. Da der Netzbetrieb durch einen Erdschluss nicht unmittelbar beeinträchtigt ist (das Spannungsdreieck bleibt erhalten, Bild 6-88) ist eine schnelle Abschaltung normalerweise auch nicht erwünscht.
  • Seite 332 Funktionen Empfindliche Erd- Die Richtung des Erdschlusses kann aus der Richtung des Erdschluss(rest)stromes, schlussrichtungs- bezogen auf die Verlagerungsspannung, ermittelt werden. Voraussetzung ist ledig- bestimmung lich, dass der Wirk- bzw. Blindanteil des Stromes in ausreichender Größe an der Messstelle vorhanden ist. In Netzen mit isoliertem Sternpunkt fließt der Erdschlussstrom als kapazitiver Strom von den gesunden Leitungen über die Messstelle zur Erdschlussstelle.
  • Seite 333 Funktionen Da für das Ansprechen des Erdschlussschutzes der Wirk- und Blindanteil des Stro- mes — nicht der Leistung — maßgebend ist, werden aus den Leistungskomponenten die Stromkomponenten errechnet. Für die Erdschlussrichtungsbestimmung werden also Wirk- bzw. Blindanteil des Erdschluss(rest)stromes sowie die Richtung der Wirk- bzw.
  • Seite 334: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen In vermaschten Netzen oder Ringnetzen erhalten die Messstellen des erdschlussbe- hafteten Kabels ebenfalls ein Maximum an Erdschluss(rest)strom. Nur in diesem Ka- bel wird an beiden Enden Richtung „Vorwärts“ gemeldet (Bild 6-91). Aber auch die üb- rigen Richtungsanzeigen im Netz können bei der Erdschlussortung behilflich sein. Je- doch kann u.U.
  • Seite 335 Funktionen Spannungsstufen Die Verlagerungsspannung ist die Anregung der Erdschlusserfassung und wird in Adresse  8! eingestellt. Ist die Verlagerungsspannung U vom Spannungswandlersatz unmittelbar am vier- ten Messspannungseingang U des Gerätes angeschlossen ist und dies bei der Pro- jektierung angegeben, benutzt das Gerät diese Spannung, multipliziert mit dem Fak- tors 8SK8HQ :'/ (Adresse ).
  • Seite 336 Funktionen Beispiel: Von einer 25–kV–Sammelschiene gehen 7 Kabel ab. Jeder Abgang hat ei- nen Stromwandlersatz 300 A/1 A. Der Erdschlussstrom beträgt 2,5 A/km. Für die Ka- bel möge gelten: Kabel 1 7,5 A Kabel 2 12,5 A Kabel 3 2,6 km 6,5 A Kabel 4 12,5 A...
  • Seite 337: Parameterübersicht

    Funktionen Fehlwinkelkorrek- Der hohe Blindstromanteil im gelöschten Netz und der unvermeidliche Luftspalt des Kabelumbauwandlers machen häufig eine Korrektur des Winkelfehlers des Umbau- wandlers notwendig. Dies ist in den Adressen  bis  möglich. Eingegeben wird für die tatsächlich angeschlossene Bürde der maximale Winkelfehler .$%(/8%: ) (Adresse ) und der zugehörige Sekundärstrom .$%(/8%: , (Adresse ) sowie ein weiterer Arbeitspunkt .$%(/8%: )/.$%(/8%: , (Adresse  und ), ab dem sich der Winkelfehler nicht mehr nennenswert ändert (siehe Bild...
  • Seite 338: Informationsübersicht

    Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3012 KABLUBW I2 0.003..1.600 A 1.000 A Sekundärstrom I2 0.0..5.0 ° 0.0 ° 3013 KABLUBW F2 Winkelfehler bei I2 6.11.4 Informationsübersicht FNr. Meldung Erläuterung 1251 >EEF ein >Erdschlusserfassung einschalten 1252 >EEF aus >Erdschlusserfassung ausschalten 1253 >EEF block >Erdschlusserfassung blockieren...
  • Seite 339: Wiedereinschaltautomatik

    Funktionen 6.12 Wiedereinschaltautomatik Nach der Erfahrung erlöschen etwa 85 % der Lichtbogenkurzschlüsse auf Freileitun- gen nach der Abschaltung durch den Schutz selbsttätig. Die Leitung kann also wieder zugeschaltet werden. Die Wiedereinschaltung wird von einer Wiedereinschaltautoma- tik (WE) übernommen. Ein Beispiel für den normalen zeitlichen Ablauf einer zweima- ligen Wiedereinschaltung zeigt Bild 6-93.
  • Seite 340: Funktionsbeschreibung

    Funktionen 6.12.1 Funktionsbeschreibung Die integrierte Wiedereinschaltautomatik erlaubt bis zu 8 Wiedereinschaltversuche. Dabei können die ersten vier Unterbrechungszyklen mit unterschiedlichen Parame- tern (Wirk- und Pausenzeiten, ein-/dreipolig) arbeiten. Ab dem fünften Zyklus gelten die Parameter des vierten Zyklus. Selektivität vor Damit die automatische Wiedereinschaltung erfolgreich sein kann, sollten Fehler auf Wiedereinschal- der gesamten Freileitungsstrecke an allen Leitungsenden mit der gleichen —...
  • Seite 341 Funktionen gänge oder die integrierten anwenderdefinierbaren Logikfunktionen (CFC) hergestellt werden. Gemischte Stre- Bei gemischten Strecken mit Kabeln und Freileitungen können Sie die Distanzzonen- cken Freileitung/ signale dazu verwenden, im gewissen Rahmen zwischen Kabel- und Freileitungsfeh- Kabel ler zu unterscheiden. Über entsprechende Verschaltung mittels der anwenderpro- grammierbaren Logikfunktionen (CFC) kann dann die Wiedereinschaltautomatik blo- ckiert werden, wenn ein Fehler im Kabelbereich vorliegt.
  • Seite 342 Funktionen welche Zyklen unter verschiedenen Kommandozeitbedingungen durchlaufen werden können. Beispiel 1: 3 Zyklen seien eingestellt. Für mindestens den ersten Zyklus sei der An- wurf erlaubt. Die Wirkzeiten seien eingestellt: :( 7 :,5. = 0,2 s; :( 7 :,5. = 0,8 s; :( 7 :,5.
  • Seite 343 Funktionen de, kann sie erst gar nicht angeworfen werden. Läuft bereits ein Unterbrechungszyk- lus, erfolgt eine dynamische Blockierung (siehe unten). Jeder Zyklus kann auch individuell über Binäreingabe blockiert werden. In diesem Fall ist der betreffende Zyklus ungültig und wird bei der Ablauffolge der zulässigen Zyklen übersprungen.
  • Seite 344 Funktionen lauf noch keine Bereitschaft signalisiert wird. Dauert die Nichtbereitschaft des Leis- tungsschalters während einer Pause jedoch länger als die Überwachungszeit, wird die Wiedereinschaltung dynamisch blockiert (siehe auch oben unter Randtitel „Blockie- rung der Wiedereinschaltung“, Seite 6-168). Verarbeitung der Wenn die Leistungsschalter–Hilfskontakte an das Gerät angeschlossen sind, wird Hilfskontakte des auch die Reaktion des Leistungsschalters auf Plausibilität überprüft.
  • Seite 345 Funktionen schaltbefehl. Gleichzeitig wird die (einstellbare) Sperrzeit gestartet. Wenn bei der Pro- jektierung der Schutzfunktionen unter Adresse  $:( %(75,(%6$57 = $QU ... eingestellt wurde, können je nach Art der Schutzanregung unterschiedliche Pausen- zeiten parametriert werden. Ist der Fehler beseitigt (erfolgreiche Wiedereinschaltung), läuft die Sperrzeit ab und alle Funktionen gehen in Ruhestellung.
  • Seite 346 Funktionen Ablauf eines Diese Betriebsart ist nur möglich, wenn das Gerät für einpolige Auslösung vorgesehen und diese bei der Projektierung der Schutzfunktionen erlaubt wurde (Adresse , ein- und dreipoli- gen Unterbre- siehe auch Abschnitt 5.1). Natürlich muss auch der Leistungsschalter für einpolige Ab- chungszyklus schaltung geeignet sein.
  • Seite 347 Funktionen Ist einer der Zyklen erfolgreich, d.h. nach Wiedereinschaltung ist der Fehler nicht mehr vorhanden, läuft die Sperrzeit ab, und alle Funktionen gehen in Ruhestellung. Die Stö- rung ist beendet. Ist keiner der Zyklen erfolgreich, so erfolgt nach der letzten zulässigen Wiederein- schaltung vom Kurzschlussschutz eine endgültige dreipolige Abschaltung nach der ohne Wiedereinschaltung gültigen Staffelzeit.
  • Seite 348 Funktionen Diese Prüfung der Leitung auf Spannungslosigkeit ist dann von Vorteil, wenn im Zuge der Leitung ein Kleingenerator (z.B. Windgenerator) angeknüpft ist. Verkürzte Wieder- Wird automatische Wiedereinschaltung im Zusammenhang mit Zeitstaffelschutz einschaltung (VWE) durchgeführt, so lässt es sich häufig nicht umgehen, dass man vor Wiedereinschal- tung zunächst eine unselektive Abschaltung zulässt, um eine schnelle und gleichzei- tige Abschaltung an allen Leitungsenden zu erreichen.
  • Seite 349 Funktionen nungslose Pause projektiert ist. Wichtig ist, dass die Leitung mindestens von der Sam- melschiene A, also der Seite mit den definierten Pausenzeiten, gespeist wird. Bei der adaptiven Pause entscheidet die Wiedereinschaltautomatik am Leitungsende II selbsttätig, ob und wann eine Wiedereinschaltung sinnvoll und zulässig ist und wann nicht.
  • Seite 350 Funktionen Einkommando– Bei der Einkommandoübertragung werden ebenfalls die Pausenzeiten nur an einem Übertragung Leitungsende eingestellt. Das andere (oder die übrigen bei Leitungen mit mehr als (Inter–EIN) zwei Enden) wird auf „Adaptive spannungslose Pause (ASP)“ eingestellt. Letzteres re- agiert lediglich auf die empfangenen Einschaltkommandos vom sendenden Ende. Am sendenden Leitungsende wird die Übertragung des Einschaltkommandos so lan- ge verzögert, dass nur dann ein Einschaltkommando gesendet wird, wenn die örtliche Wiedereinschaltung erfolgreich war.
  • Seite 351 Funktionen  *HU $86 / Auslösung Schutzgerät 3-polig,  *HU$86SRO/ Auslösung Schutzgerät 1-polig Phase L2.  *HU $86 / Auslösung Schutzgerät 3-polig,  *HU$86SRO/ Auslösung Schutzgerät 1-polig Phase L3. Um eine phasenzugeordnete Auslösemeldung zu erhalten, müssen die jeweils einpo- ligen Auslösekommandos mit dem dreipoligen Auslösekommando zu einem Ausgang zusammengefasst werden.
  • Seite 352 Funktionen externes 7SA6 WE–Gerät Ger. Anregung Gerät AUS L– >FreigWE Stufen L– Bild 6-98 Anschlussbeispiel mit externem Wiedereinschaltgerät für 3-polige Wiedereinschal- tung Steuerung der in- Sofern 7SA6 mit der internen Wiedereinschaltautomatik ausgerüstet ist, kann diese auch von einem externen Schutzgerät gesteuert werden. Dies ist z.B. für Leitungsen- ternen Wiederein- schaltautomatik den mit Schutzdopplung oder zusätzlichem Reserveschutz sinnvoll, wenn ein zweiter...
  • Seite 353 Funktionen  $:( )UHLJ :( interne Wiedereinschaltautomatik bereit für den ersten Unterbrechungszyklus, d.h. gibt die für Wiedereinschal- tung maßgebende Stufe des externen Schutzes frei, für weitere Zyklen können entsprechende Ausgaben benutzt werden. Der Ausgang kann entfallen, wenn der externe Schutz keine Übergreifstufe benötigt (z.B. Differential- schutz oder Vergleichsverfahren mit Distanzschutz).
  • Seite 354 Funktionen externes 7SA6 Schutzgerät G–Anregung >G–Anr für AWE Auslösung L1 >AUS L1 für AWE Auslösung L2 >AUS L2 für AWE Auslösung L3 >AUS L3 für AWE L– Freig WE-Stufe AWE Freig. 1.WE (ggf. für weitere WE) 3-polige Kopplung AWE 1p erlaubt nur 1-polig AWE nur 1p prog L–...
  • Seite 355 Funktionen externes 7SA6 Schutzgerät Anregung L1 >Anr L1 für AWE Anregung L2 >Anr L2 für AWE Anregung L3 >Anr L3 für AWE Auslösung >G–AUS für AWE L– Freig WE-Stufe AWE Freig. 1.WE (ggf. für weitere WE) L– Anregesignal für jede Phase externes 7SA6 Schutzgerät...
  • Seite 356: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen Zweitschutz 7SA6 2. WE– interne Automatik WE–Funktion 3B²6…Ãs…Ã6X@ Gen. Anr. 36VTÃG ÃsÃX@ Aus L1 36VTÃG!ÃsÃX@ Aus L2 36VTÃG"ÃsÃX@ Aus L3 L– L– Schutzfunktion 2. Schutzrelais BrÃ6… Gen. Anr. 6VTÃG  Aus L1 6VTÃG! Aus L2 6VTÃG" Aus L3 Br…6VT ƒ‚yG Br…Ã6VTÃG !"...
  • Seite 357 Funktionen Soll dagegen die interne Wiedereinschaltautomatik verwendet werden, muss bei der Projektierung des Geräteumfangs (siehe Abschnitt 5.1) unter Adresse  $872²:( die Art der Wiedereinschaltung und unter Adresse  die %(75,(%6$57 eingestellt sein. Mit der integrierten Wiedereinschaltautomatik erlaubt 7SA6 bis zu 8 Wiedereinschalt- versuche.
  • Seite 358 Funktionen Eine lange Sperrzeit ist zu wählen, wenn bei mehrfacher Wiedereinschaltung keine Möglichkeit der Leistungsschalterüberwachung (siehe oben) besteht (z.B. wegen feh- lender Hilfskontakte und LS–bereit–Informationen). Dann muss die Sperrzeit länger als die Wiederbereitschaftszeit des Leistungsschalters sein. Die Blockierdauer bei Hand–Ein–Erkennung 7 %/. +$1'(,1 (Adresse ) muss das sichere Ein- und Ausschalten des Leistungsschalters gewährleisten (0,5 s bis 1 s).
  • Seite 359 Funktionen che Wiedereinschaltung erfolglos bleibt. Andererseits ist zu bedenken, dass die Lei- tung nicht für den Energietransport zur Verfügung steht, solange nicht auch das Ge- genende eingeschaltet hat. Bei Betrachtung der Netzstabilität muss sie also zur Pau- senzeit addiert werden. Konfiguration der Die Konfiguration betrifft das Zusammenwirken zwischen den Schutz- und Zusatz- Wiedereinschalt-...
  • Seite 360 Funktionen Wert als Primärwert eingegeben werden. Adresse  7 8 67$%,/ bestimmt die für die Feststellung der Spannungslosigkeit zur Verfügung stehende Messzeit. Adres- se  ist hier irrelevant. 56h9:( = 9:( bedeutet, dass die verkürzte Wiedereinschaltung verwendet wird. Diese ist im Detail in Abschnitt 6.12.1 unter Randtitel „Verkürzte Wiedereinschaltung (VWE)“, Seite 6-174, beschrieben.
  • Seite 361 Funktionen Unter Adresse  $63 HUODXEW S können Sie bestimmen, ob einpolige Aus- lösung erlaubt sein soll (vorausgesetzt, einpolige Auslösung ist überhaupt möglich). Wenn 1HLQ, löst der Schutz bei allen Fehlerarten dreipolig aus. Bei -D sind die Aus- lösemöglichkeiten der anwerfenden Schutzfunktionen maßgebend. Unter Adresse  $63 /6"...
  • Seite 362 Funktionen Je nach projektierter Betriebsart der Wiedereinschaltautomatik (siehe Abschnitt 5.1 unter Adresse  $:( %(75,(%6$57) sind nur die Adressen  und  (wenn Betriebsart = $86 ...) oder die Adressen  bis  (wenn Betriebsart = $QU ...) verfügbar. Bei Betriebsart = $86 ... können Sie verschiedene Pausenzeiten für einpolige und dreipolige Unterbrechungszyklen einstellen.
  • Seite 363 Funktionen Wenn es im Netz während einer dreipoligen Unterbrechung zu Stabilitätsproblemen kommen kann, sollten Sie Adresse  :( 6\Q&KHFN auf -D stellen. In die- sem Fall wird vor jeder Wiedereinschaltung nach dreipoliger Abschaltung zunächst geprüft, ob die Spannungen von Abzweig und Sammelschiene hinreichend synchron sind.
  • Seite 364: Parameterübersicht

    Funktionen 6.12.3 Parameterübersicht Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3401 AUTO-WE Automatische Wiedereinschaltung 3402 LS? VOR ANWURF Nein LS-Bereitschaft vor dem Anwurf prüfen? Nein 3403 T SPERRZEIT 0.50..300.00 s 3.00 s Sperrzeit nach Wiedereinschaltung 3404 T BLK HANDEIN 0.50..300.00 s; 0 1.00 s Blockierdauer bei Hand-Ein-Erkennung 3406...
  • Seite 365 Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3460 1.WE: Syn-Check Nein Synchrocheck nach 3-poliger Pause Nein 3461 2.WE: ANWURF Nein Anwurf mit diesem Zyklus erlaubt ? Nein 0.01..300.00 s; ∞ 3462 2.WE: T WIRK 0.20 s Wirkzeit 0.01..1800.00 s; ∞ 3464 2.WE: TP ANR1Ph 1.20 s Pausenzeit bei 1phasiger Anregung...
  • Seite 366: Informationsübersicht

    Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3493 4.WE: Syn-Check Nein Synchrocheck nach 3-poliger Pause Nein 3430 MITNAHME 3POL. 3-polige Mitnahme (LS Plausibilität) Nein 3431 RSÜ/VWE ohne ohne Rückspannungsüberwachung / Verkürzte WE Verkürzte WE Rückspannungsüber- wachung 3438 T U STABIL 0.10..30.00 s 0.10 s Zeit für stabilen Zustand der Spannung 3440...
  • Seite 367 Funktionen „$:( 6SHUUH“ (FNr ) Die Wiedereinschaltautomatik ist gesperrt (z.B. Leistungsschalter nicht bereit). Die In- formation zeigt dem Betrieb an, dass es bei einer kommenden Netzstörung eine end- gültige Auslösung, also ohne Wiedereinschaltung, geben wird. Wenn die Wiederein- schaltautomatik angeworfen ist, erscheint diese Information nicht. „$:( QLFKW EHU“...
  • Seite 368 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung 2741 >3ph. WE blk >AWE: 3phasigen AWE-Zyklus blockieren 2742 >1.AWE blk >AWE: 1. Zyklus blockieren 2743 >2.AWE blk >AWE: 2. Zyklus blockieren 2744 >3.AWE blk >AWE: 3. Zyklus blockieren 2745 >4.-n.AWE blk >AWE: 4.-n. Zyklus blockieren 2746 >G-AUS für AWE >AWE: Generalaus für Anwurf von extern...
  • Seite 369 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung 2852 AWE EIN1p,1.Zyk AWE: Einkommando nach 1poligem 1.Zyklus 2853 AWE EIN3p,1.Zyk AWE: Einkommando nach 3poligem 1.Zyklus 2854 AWE EIN >=2.Zyk AWE: Einkommando ab 2.Zyklus 2861 AWE Tsperr AWE: Sperrzeit läuft 2862 AWE erfolgreich AWE erfolgreich abgeschlossen 2863 AWE endg.
  • Seite 370: Synchron- Und Einschaltkontrolle

    Funktionen 6.13 Synchron- und Einschaltkontrolle 6.13.1 Funktionsbeschreibung Allgemeines Die Synchronkontrolle prüft beim Zuschalten eines Abzweigs an eine Sammelschie- ne, ob die Einschaltung ohne Gefahr für die Stabilität des Netzes zulässig ist. Durch Parametrierung wird bestimmt, ob die Synchronprüfung nur bei automatischer Wie- dereinschaltung oder nur bei Hand–Einschaltung oder in beiden Fällen durchzuführen ist.
  • Seite 371 Funktionen Sammel- schiene Trafo 7SA6 Schutz Steuerquittier- Sync schalter Bild 6-104 Synchronkontrolle über Transformator Weiterhin ist Schalten bei synchronen oder asynchronen Netzbedingungen oder bei beiden möglich. Dabei bedeutet Schalten bei synchronen Netzbedingungen, dass die Einschaltung freigegeben wird, sobald die Kenndaten (Spannungsbetragsdifferenz 8GLII, Winkeldifferenz 3+,GLII und Frequenzdifferenz )GLII) innerhalb der durch Einstellung gegebenen Grenzen sind.
  • Seite 372 Funktionen Betriebsarten Für die Einschaltkontrolle sind folgende Funktionsarten wählbar: − 6<1&+521 = Freigabe bei Synchronismus, d.h. wenn die für den Syn- chronismus maßgebenden Kenndaten 8GLII, )GLII, 3+,GLII innerhalb der durch Einstellung gegebenen Grenzen sind. − 6\QF8VV!8OWJ = Freigabe bei unter Spannung stehender Sammelschiene (Uss>) und spannungsloser Leitung (Ultg<).
  • Seite 373: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen Wenn kontrolliert werden soll, dass diese Bedingungen für eine bestimmte Mindest- zeit eingehalten werden, können Sie eine solche Mindestzeit als 7 )5(,9(5= einstel- len. Außerdem kann die Synchronüberwachung auf eine maximale Überwachungs- zeit 7 6<18(: begrenzt werden. Das bedeutet, dass die Bedingungen innerhalb von 7 6<18(: erfüllt sein müssen, und zwar für die Dauer von 7 )5(,9(5=.
  • Seite 374 Funktionen und, falls Zuschalten bei asynchronen Netzbedingungen erlaubt werden soll,  7 /6(,1 die Eigenzeit des Leistungsschalters beim Einschalten. Warnung! Für das Schalten bei asynchronen Netzbedingungen ist es unumgänglich, dass die Ei- genzeit des Leistungsschalters beim Einschalten in den Anlagendaten 1 (Abschnitt 6.1.1, Adresse ) richtig eingestellt wurde, da sonst Fehlsynchronisationen mög- lich sind! Allgemeines...
  • Seite 375 Funktionen Adressen  bis  sind für die Kontrollbedingungen bei automatischer Wieder- Synchron- bedingungen für einschaltung des Leistungsschalters maßgebend. Bei den Einstellungen für die inter- automatische Wie- ne Wiedereinschaltautomatik in Abschnitt 6.12.2 wurde für jeden Zyklus gewählt, ob dereinschaltung Synchronkontrolle bei diesem überhaupt durchgeführt werden soll. Mit der Adresse  =86&+$/781* bestimmen Sie, ob Schalten unter asynchronen Netzbedingungen bei automatischer Wiedereinschaltung erlaubt ist.
  • Seite 376: Parameterübersicht

    Funktionen oben unter „Vorbedingungen“)! Wenn Sie manuelle Einschaltung nur bei synchronen Netzbedingungen zulassen wollen, stellen Sie RKQH 7 /6²(,1 ein. Die zulässige Differenz der Spannungsbeträge wird in Adresse  +(8GLII ein- gestellt. Die Einstellung erfolgt in Volt sekundär. Bei Parametrierung mittels Personal- ®...
  • Seite 377: Informationsübersicht

    Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3510 ZUSCHALTUNG mit LS-Eigenzeit ohne LS-Eigenzeit Betriebsart der Zuschaltung ohne LS-Eigenzeit 3511 Udiff 1.0..40.0 V 2.0 V Zulässige Spannungsdifferenz 3512 Fdiff 0.03..2.00 Hz 0.10 Hz Zulässige Frequenzdifferenz 2..60 ° 10 ° 3513 PHIdiff Zulässige Winkeldifferenz 3515A SYNCHRON Zuschaltung bei U>SS, U>Ltg und Synchr.
  • Seite 378 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung 2901 >Sync. ein >Synchronkontrolle einschalten 2902 >Sync. aus >Synchronkontrolle ausschalten 2903 >Sync. block >Synchronkontrolle blockieren 2906 >Sync. Messanf. >Synchronkontrolle Messanforderung 2907 >Sync. synchr. >Sync-Prog:Zuschalten bei Synchronität 2908 >SyncUss< Ultg> >Sync-Prog:Zuschalten bei U<SS und U>Ltg 2909 >SyncUss> Ultg< >Sync-Prog:Zuschalten bei U>SS und U<Ltg 2910 >SyncUss<...
  • Seite 379: Spannungsschutz

    Funktionen 6.14 Spannungsschutz Allgemeines Der Überspannungsschutz hat die Aufgabe, die elektrischen Betriebsmittel vor unzu- lässigen Spannungserhöhungen und damit verbundenen Isolationsproblemen zu schützen. Spannungserhöhungen entstehen beispielsweise auf schwach belasteten Fernüber- tragungsleitungen großer Länge, in Inselnetzen durch Fehler in der Spannungsrege- lung von Generatoren oder nach (Voll–)Lastabschaltung eines Generators, bei vom Netz getrenntem Generator.
  • Seite 380 Funktionen Jede Stufe startet eine phasengemeinsame Verzögerungszeit. Der Ablauf der jewei- ligen Verzögerungszeit 7 8SK! bzw. 7 8SK!! wird gemeldet und führt zum Auslöse- kommando „8SK! ! $86“. Der Überspannungsschutz Phase–Erde kann über eine Binäreingabe „8SK! ! EORFN“ blockiert werden.  Vƒu3  Vƒu33ÃSh8F L1-E U>...
  • Seite 381 Funktionen FNr 10280  V 3 U1> Anr FNr 10282 L1-E Ph–E T U1> Ablauf L2-E U> L3-E UÃV 3  FNr 10284 ≥1  V 33ÃSh8F U1>(>) AUS UÃV 33  FNr 10283 T U1>> Ablauf U>> FNr 10204 FNr 10281 >U1>(>) block U1>>...
  • Seite 382 Funktionen Messspannungsausfall „Fuse–Failure– Monitor“‘) oder wenn über die Binäreingabe „8²:GO²$XWRPDW“ der Fall des Spannungswandlerschutzschalters gemeldet wird (interne Meldung „interne Blockierung“). Auch während einer einpoligen spannungslosen Pause vor automatischer Wiederein- schaltung (mit der internen Wiedereinschaltautomatik) werden die Stufen des Null- spannungsschutzes automatisch blockiert, damit sie nicht mit den nun auftretenden falschen Nullsystemgrößen arbeiten.
  • Seite 383: Unterspannungsschutz

    Funktionen wandlerschutzschalters und während einpoliger Pause vor automatischer Wiederein- schaltung. 6.14.1.2 Unterspannungsschutz Unterspannung Bild 6-108 zeigt das Logikdiagramm der Phasenspannungsstufen. Von jeder der drei Phase–Erde Messspannungen wird numerisch die Grundschwingung herausgefiltert, so dass Oberschwingungen oder transiente Spannungseinbrüche weitgehend unschädlich bleiben. Die Spannungen werden je zwei Grenzwertstufen 8SK und 8SK zuge- führt.
  • Seite 384 Funktionen TUSPHFSDU  @v „1“ 6ˆ†  Vƒu1 ≥1 I–REST> L1 I–REST> L2 I–REST> L3 & L1-E U< L2-E FNr 10312 bis 10314 ≥1 L3-E Uph<(<) Anr L1 & Uph<(<) Anr L2 U<< Uph<(<) Anr L3 FNr 10310  Vƒu11 Uph<...
  • Seite 385: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen j120° mit a = e Die resultierende einphasige Wechselspannung wird den beiden Grenzwertstufen 8 und 8 zugeführt (siehe Bild 6-109). Zusammen mit den zugeordneten Verzö- gerungszeiten 7 8 und 7 8 entsteht wieder ein zweistufiger Unterspannungs- schutz für das Mitsystem. Auch beim Unterspannungsschutz für das Mitsystem kann der Strom als zusätzliches Kriterium herangezogen werden (Stromkriterium 67520.5,7).
  • Seite 386 Funktionen Die Über- und Unterspannungsstufen können die Leiter–Erde–Spannungen oder die Leiter–Leiter–Spannungen oder das symmetrische Mitsystem der Spannungen erfas- sen; für Überspannung kann auch das symmetrische Gegensystem verwendet wer- den. Kombinationen sind beliebig möglich. Die Erfassungsmethoden, die Sie nicht be- nötigen, werden $XVgeschaltet. Die Phasenspannungsstufen können unter Adresse  8SK! ! (LQ- oder $XV Überspannung geschaltet werden.
  • Seite 387 Funktionen Überspannung Die Gegensystemspannungsstufen erfassen unsymmetrische Spannungen. Wenn solche zur Auslösung führen sollen, stellen Sie Adresse  8! ! auf (LQ. Sol- Gegensystem U len solche Zustände gemeldet werden, stellen Sie Adresse  8! ! auf 1XU 0HOGXQJ, in allen anderen Fällen auf $XV. Diese Schutzfunktion ist ebenfalls zweistufig mit einer 8!–Stufe (Adresse ) mit einer längeren Verzögerung 7 8! (Adresse ) für stationäre Unsymmetriespan- nungen und einer 8!!–Stufe (Adresse ) mit kurzer Verzögerung 7 8!!
  • Seite 388 Funktionen stellt wurde (siehe auch Abschnitt 6.1.1 unter Randtitel „Spannungsanschluss“, 8:$1'/(5 = 8;²:DQGOHU), wird diese ohne weitere Faktoren für diese Span- nungsstufen verwendet. Dieser „Nullspannungsschutz“ ist dann also in Wirklichkeit ein einphasiger Spannungsschutz für diese beliebige Spannung an U Die Phasenspannungsstufen können unter Adresse  8SK  (LQ- oder $XV Unterspannung geschaltet werden.
  • Seite 389: Parameterübersicht

    Funktionen Auch hier wird die Zweistufigkeit dadurch erreicht, dass die 8–Stufe (Adresse ) mit einer längeren Verzögerung 7 8 (Adresse ), die 8–Stufe (Adresse ) mit kurzer Verzögerung 7 8 (Adresse ) eingestellt wird. ⋅|U Beachten Sie, dass das Mitsystem gemäß seiner Definitionsgleichung U ⋅U a⋅U | berechnet wird.
  • Seite 390 Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3729A 3U0>(>) RÜCK 0.50..0.98 0.95 3U0>(>): Rückfallverhältnis (oder Ux) 3731 U1>(>) Betriebsart Mitsystem-Übersp.- Nur Meldung schutz 3732 U1> 2.0..220.0 V 150.0 V U1>: Ansprechwert 0.00..30.00 s; Ø; ∞ 3733 T U1> 2.00 s U1>: Zeitverzögerung 3734 U1>>...
  • Seite 391: Informationsübersicht

    Funktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3774 U1<< 1.0..100.0 V 10.0 V U1<<: Ansprechwert 0.00..30.00 s; Ø; ∞ 3775 T U1<< 1.00 s U1<<: Zeitverzögerung 3778 STROMKRIT U1 U1<(<): Stromkriterium 6.14.4 Informationsübersicht FNr. Meldung Erläuterung 10201 >Uph>(>) blk >Übersp.-schutz Ph-E blockieren 10202 >Uphph>(>) blk >Übersp.-schutz Ph-Ph blockieren 10203 >3U0>(>) blk...
  • Seite 392 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung 10241 Uph>> Anr Uph>>: Anregung 10242 Uph>(>) Anr L1 Uph>(>): Anregung Phase L1 10243 Uph>(>) Anr L2 Uph>(>): Anregung Phase L2 10244 Uph>(>) Anr L3 Uph>(>): Anregung Phase L3 10245 T Uph> Ablauf Uph>: Zeit T Uph> abgelaufen 10246 T Uph>>...
  • Seite 393 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung 10311 Uph<< Anr Uph<<: Anregung 10312 Uph<(<) AnrL1 Uph<(<): Anregung Phase L1 10313 Uph<(<) AnrL2 Uph<(<): Anregung Phase L2 10314 Uph<(<) AnrL3 Uph<(<): Anregung Phase L3 10315 T Uph< Ablauf Uph<: Zeit T Uph< abgelaufen 10316 T Uph<<Ablauf Uph<: Zeit T Uph<<...
  • Seite 394: Fehlerortung

    Funktionen 6.15 Fehlerortung Die Messung der Fehlerentfernung bei einem Kurzschluss ist eine wichtige Ergän- zung der Funktionen des Schutzes. Die Verfügbarkeit der Leitung für die Energieüber- tragung im Netz kann durch schnelleres Ermitteln der Fehlerstelle und damit schnel- lere Störungsbeseitigung erhöht werden. 6.15.1 Funktionsbeschreibung Startbedingungen Die Fehlerortung im Distanzschutz 7SA6 ist eine von der Distanzmessung unabhän-...
  • Seite 395 Funktionen • der Widerstand R pro Phase in Ω primär und Ω sekundär, • die der Reaktanz proportionalen Fehlerentfernung d in Kilometer Leitung oder Mei- len, umgerechnet auf Basis des parametrierten Reaktanzbelages der Leitung, • die Fehlerentfernung d in % der Leitungslänge, berechnet auf Basis des paramet- rierten Reaktanzbelages und der parametrierten Leitungslänge.
  • Seite 396: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen Messwertkorrektur Bei Fehlern auf Leitungen mit beidseitiger Speisung und Lasttransport (Bild 6-110) bei Laststrom auf wird die Fehlerspannung U nicht nur von der Quellspannung E , sondern auch von beidseitig gespeis- der Quellspannung E beeinflusst, wenn beide Spannungen auf den gemeinsamen ten Leitungen Fehlerwiderstand R speisen.
  • Seite 397 Funktionen Fehlerort nur ausgegeben, wenn das Gerät auch ausgelöst hat. Die Fehlerortberech- nung kann aber auch bei jeder Anregung des Gerätes gestartet werden (Adresse  67$57 = $QUHJXQJ). Dann wird auch ein Fehlerort berechnet, wenn z.B. ein anderer Schutz den Fehler abschaltet. Bei einem Fehler außerhalb der zu schützen- den Leitung kann die Fehlerortangabe jedoch nicht immer zutreffen, weil die Messgrö- ßen z.B.
  • Seite 398: Parameterübersicht

    Funktionen 6.15.3 Parameterübersicht Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3802 START Anregung Anregung Start der Fehlerortung mit Auskommando 3805 PAR-KOMP Nein Nein Parallelleitungskompensation 3806 LAST-KOMP Nein Nein Lastkompensation 3811 T BCD-AUSG. MAX 0.10..30.00 s 0.30 s Max. Ausgabezeit für Fehlerdistanz (BCD) 6.15.4 Informationsübersicht FNr.
  • Seite 399 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung 1150 d [80%] Fehlerdistanz in BCD [80%] 1151 d [100%] Fehlerdistanz in BCD [100%] 1152 d Freigabe Fehlerdistanz BCD Freigabe 6-225 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 400: Leistungsschalter-Versagerschutz

    Funktionen 6.16 Leistungsschalter–Versagerschutz 6.16.1 Funktionsbeschreibung Allgemeines Der Leistungsschalter–Versagerschutz dient der schnellen Reserveabschaltung, wenn im Falle eines Auslösekommandos von einem Schutzrelais der örtliche Leis- tungsschalter versagt. Wird z.B. vom Kurzschlussschutz eines Abzweiges ein Auslösekommando an den Leistungsschalter abgegeben, so wird dieses gleichzeitig an den Leistungsschalter– Versagerschutz gemeldet (Bild 6-111).
  • Seite 401 Funktionen Leistungsschalter-Versagerschutz T–SVS & Schutzfunktion (intern oder extern) Bild 6-112 Vereinfachtes Funktionsschema Leistungsschalter–Versagerschutz mit Steuerung vom Leistungsschalter–Hilfskontakt Überwachung des Jeder der Leiterströme und ein Plausibilitätsstrom (siehe unten) werden durch nume- Stromflusses rische Filter so gefiltert, dass nur die Grundschwingung bewertet wird. Die Filter sind so ausgelegt, dass bei sinusförmigen Strömen der Stromeintritt und das Abschalten des Stromes innerhalb von weniger als 10 ms erkannt werden.
  • Seite 402 Funktionen "(! D3ÃTWT Strom- kriterium > 1 & L1> I> & > 1 & L2> I> & > 1 & L3> I> & I> > 1 Plausi bilität I> Bild 6-113 Stromflussüberwachung mit den Plausibilitätsströmen 3·I und 3·I Überwachung der Die Stellung des Leistungsschalters wird dem Schalterversagerschutz von der zentra- Leistungsschalter–...
  • Seite 403 Funktionen L1> & Start nur L1 & LS-Hiko L1 zu FNr 351 >LS Pos.Ein L1 FNr 354 > 1 ) wenn Hilfskontakte phasengetrennt verfügbar >LS Pos.Aus 3p ) wenn Reihenschaltung der Öffner verfügbar Bild 6-114 Verriegelung des Hilfskontaktkriteriums — Beispiel für Phase L1 Andererseits kann die Reaktion des Leistungsschalters bei stromschwachen Fehlern, die nicht zum Ansprechen der Stromflussüberwachung führen (z.B.
  • Seite 404 Funktionen IL1> > 1 IL2> & IL3> Start L123 LS-Hiko ≥1p zu & FNr 351 >LS Pos.Ein L1 FNr 352 > 1 >LS Pos.Ein L2 FNr 353 >LS Pos.Ein L3 FNr 379 >LS Pos.Ein 3p FNr 380 >LS Pos.Aus 3p Bild 6-115 Entstehung des Signals „/6+LNR ≥S ]X“...
  • Seite 405 Funktionen Phasengetrennter Der phasengetrennte Anwurf ist immer dann erforderlich, wenn die Schalterpole ein- Anwurf zeln angesteuert werden, also z.B. bei Verwendung von einpoliger Auslösung mit Wiedereinschaltung. Hierzu muss das Gerät für einzelpolige Auslösung geeignet sein. Wenn der Schalterversagerschutz von weiteren externen Schutzeinrichtungen ange- worfen wird, soll der Anwurf aus Sicherheitsgründen nur erfolgen, wenn mindestens 2 Binäreingaben angesteuert sind.
  • Seite 406 Funktionen externes 7SA6 Schutzgerät Auslösung L1 >SVS Start L1 Auslösung L1 Auslösung L2 >SVS Start L2 Auslösung L2 Auslösung L3 >SVS Start L3 Auslösung L3 >SVS Freigabe L– Bild 6-118 Schalterversagerschutz mit phasengetrenntem Anwurf — Beispiel für Anwurf von externem Schutzgerät mit Freigabe durch einen getrennten Satz Auslösekontakte Der Anwurf für eine einzelne Phase, z.B.
  • Seite 407 Funktionen  FSDU@SÃCDFP LS-Hiko L1 zu 1HLQ > 1 L1> Start intern L1 > 1 & Start nur L1 FNr 1435 & >SVS Start L1 LS-Hiko L2 zu 1HLQ > 1 L2> Start intern L2 > 1 & Start nur L2 FNr 1436 &...
  • Seite 408 Funktionen Für einpoligen und dreipoligen Anwurf sind unterschiedliche Verzögerungszeiten möglich. Eine weitere Verzögerungszeit kann für zweistufigen Schutz verwendet wer- den. Bei einstufigem Schalterversagerschutz wird das Auslösekommando im Fall eines Schalterversagers auf die umliegenden Schalter gegeben, damit diese den Fehler- strom unterbrechen (Bild 6-111 bzw. 6-112). Umliegende Schalter sind die der Sam- melschiene oder des Sammelschienenabschnittes, mit dem der betrachtete Abzweig verbunden ist.
  • Seite 409 Funktionen  "(# U Ã QPG 6VTÃ QPGÃU  (entsprechend für andere Phasen) Start nur L1 UÃÃÃÃÃÃ FNr 1472 > 1 & 1HLQ Start nur L2 SVS AUS T1nurL1 Start nur L1 Start nur L3 (Auslösewieder- "($ U Ã"QPG holung Abzweig) FNr 1476 UÃÃÃÃÃÃ >...
  • Seite 410 Funktionen Endfehlerschutz Unter Endfehler wird ein Kurzschluss an einem Ende einer Leitung oder eines Schutz- objektes verstanden, der zwischen Leistungsschalter und Stromwandler aufgetreten ist. Bild 6-124 zeigt die Situation. Der Fehler liegt — vom Stromwandler (= Messstelle) aus gesehen — auf der Sammelschienenseite, wird also vom Abzweigschutz nicht als Fehler auf dem Abzweig erkannt.
  • Seite 411: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen Schalterpol– Diese Funktion überwacht den Gleichlauf der drei Leistungsschalterpole. Im stationä- Gleichlauf- ren Zustand müssen entweder alle drei Pole geöffnet oder alle drei Pole geschlossen überwachung sein. Lediglich nach einpoliger Abschaltung vor automatischer Wiedereinschaltung darf für kurze Zeit ein einzelner Pol offen sein. Bild 6-126 zeigt das Funktionsschema.
  • Seite 412 Funktionen Kurzschlussstromes eingestellt werden. Der Ansprechwert sollte aber auch nicht niedriger als nötig gewählt werden. Normalerweise wertet der Schalterversagerschutz sowohl das Stromflusskriterium als auch die Position der Schalter–Hilfskontakte aus. Sind keine Hilfskontakte des Leis- tungsschalters verfügbar, können sie auch nicht ausgewertet werden. In diesem Fall stellen Sie Adresse  .5,7(5 +,.2 auf 1HLQ.
  • Seite 413 Funktionen Fehlereintritt Fehlerklärungszeit normal Kdo. LS–Ausschaltzeit Rückfall Sicher- Schutz (lokal) I> SVS heit Anwurf Schalter- versagerschutz Verzögerungszeit T1 Kommando- Rückfall Sicher- Schalterversagerschutz wiederholung I> SVS heit Verzögerungszeit T2 LS–Ausschaltzeit Schalterversagerschutz (umliegend) Gesamt–Fehlerklärungszeit bei Schalterversager Bild 6-127 Beispiel für Zeitablauf bei normaler Fehlerklärung und bei Leistungsschalter–Ver- sager mit zweistufigem Schalterversagerschutz Bei einstufigem Schalterversagerschutz werden nach Ablauf einer Wartezeit 7 Einstufiger Schal-...
  • Seite 414 Funktionen Fehlereintritt Fehlerklärungszeit normal Kdo. LS–Ausschaltzeit Rückfall Sicher- Schutz I> SVS heit Anwurf Schalter- versagerschutz Verzögerungszeit T2 LS–Ausschaltzeit Schalterversagerschutz (umliegend) Gesamt–Fehlerklärungszeit bei Schalterversager Bild 6-128 Beispiel für Zeitablauf bei normaler Fehlerklärung und bei Leistungsschalter–Ver- sager mit einstufigem Schalterversagerschutz Störung des örtli- Bei Störung im Steuerkreis des lokalen Leistungsschalters (z.B.
  • Seite 415: Parameterübersicht

    Funktionen Die Zeit 7 =*/ (Adresse ) gibt an, wie lange ein unsymmetrischer Zustand, d.h. nur ein oder zwei Pole offen, andauern darf, bevor der Zwangsgleichlauf in Tätigkeit tritt, d.h. ein dreipoliges Auslösekommando abgegeben wird. Die Zeit muss deutlich länger eingestellt werden als die Dauer eines einpoligen Unterbrechungszyklus bei automatischer Wiedereinschaltung.
  • Seite 416: Informationsübersicht

    Funktionen 6.16.4 Informationsübersicht FNr. Meldung Erläuterung 1401 >SVS ein >Schalterversagerschutz einschalten 1402 >SVS aus >Schalterversagerschutz ausschalten 1403 >SVS block. >Schalterversagerschutz blockieren 1432 >SVS Freigabe >Schalterversagerschutz freigeben 1439 >SVS STARTohneI >SVS Start ohne Strom ( Buchholzschutz) 1415 >SVS START 3pol >Schalterversagerschutz Start dreipolig 1435 >SVS Start L1 >Schalterversagerschutz Start L1...
  • Seite 417: Thermischer Überlastschutz

    Funktionen 6.17 Thermischer Überlastschutz 6.17.1 Funktionsbeschreibung Der thermische Überlastschutz verhindert eine thermische Überbeanspruchung des zu schützenden Objekts, besonders bei Transformatoren, rotierenden Maschinen, Leistungsdrosseln und Kabeln. Bei Freileitungen ist er i.Allg. nicht nötig, da die Be- rechnung einer Übertemperatur wegen der stark schwankenden Umgebungsbedin- gungen (Temperatur, Winde) nicht sinnvoll ist.
  • Seite 418: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen  a@DUFPITU6IU@  7@S@8C²H@UCP9@  F²A6FUPS  ÃX6SI Θ Θ Θ FNr 1516 Θ Θ> ULS Warnung Θ & Θ ( I Θ≥1 FNr 1521  DÃX6SI & ULS AUS I> ≥1 FNr 1515 & ULS Warnung I FNr 1503 ULS blk ≥1  h7@SG6TUT8CVUa...
  • Seite 419 Funktionen Beispiel: Gürtelkabel 10 kV 150 mm zulässiger Dauerstrom I = 322 A Stromwandler 400 A/5 A 322 A 0,805 -------------- - 400 A Einstellwert .)$.725 =  Zeitkonstante τ Die Erwärmungszeitkonstante τ wird unter Adresse  =(,7.2167$17( einge- stellt. Auch diese ist vom Hersteller anzugeben. Achten Sie darauf, dass die Zeitkon- stante in Minuten einzustellen ist.
  • Seite 420: Parameterübersicht

    Funktionen Da Überlast i.Allg. ein symmetrischer Vorgang ist, spielt diese Einstellung eine unter- geordnete Rolle. Wenn mit unsymmetrischen Überlastungen zu rechnen ist, führen diese Möglichkeiten jedoch zu unterschiedlichen Ergebnissen. Die Mittelwertbildung sollten Sie nur verwenden, wenn auch im Schutzobjekt ein ra- scher thermischer Ausgleich erfolgt, z.B.
  • Seite 421: Analogausgaben

    Funktionen 6.18 Analogausgaben 6.18.1 Funktionsbeschreibung Abhängig von der Bestellvariante kann 7SA6 über bis zu vier Analogausgaben verfü- gen. Bei der Projektierung des Funktionsumfangs (siehe Abschnitt 5.1) wurde festge- legt, welche Werte über diese Schnittstellen übertragen werden sollen. Im Einzelnen sind bis zu vier der folgenden Ausgaben möglich: •...
  • Seite 422 Funktionen für Analogausgabe 1 am Einbauort „D“ (Port D1): Adresse   P$ ' den Wert in %, der bei 20 mA angezeigt werden soll, Adresse  0,1 :(57 ' den minimal gültigen Wert. für Analogausgabe 2 am Einbauort „D“ (Port D2): Adresse   P$ ' den Wert in %, der bei 20 mA angezeigt werden soll, Adresse  0,1 :(57 ' den minimal gültigen Wert.
  • Seite 423 Funktionen Unter den Adressen  7 $86*0$; % ,  7 $86*0$; % ,  7 $86*0$; ' bzw.  7 $86*0$; ' stellen Sie ein, wie lange der gültige Fehlerort maximal anstehen soll. Bei einem erneuten Fehler wird der Fehlerort sofort aktualisiert.
  • Seite 424: Parameterübersicht

    Funktionen 6.18.3 Parameterübersicht Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 5001 20 mA (B1) = 10.0..1000.0 % 200.0 % 20 mA (B1) entsprechen 5002 20 mA (B1) = 10..100000 A 20000 A 20 mA (B1) entsprechen 5003 20 mA (B1) = 1.0..1000.0 km 50.0 km 20 mA (B1) entsprechen 5004...
  • Seite 425: Überwachungsfunktionen

    Funktionen 6.19 Überwachungsfunktionen Das Gerät verfügt über umfangreiche Überwachungsfunktionen, sowohl der Geräte– Hardware als auch der Software; auch die Messgrößen werden kontinuierlich auf Plausibilität kontrolliert, so dass auch die Strom- und Spannungswandlerkreise weit- gehend in die Überwachung einbezogen sind. Weiterhin ist es möglich, über entspre- chend verfügbare Binäreingänge eine Auslösekreisüberwachung zu realisieren.
  • Seite 426 Funktionen Abtastfrequenz Die Abtastfrequenz und die Synchronität zwischen den internen Pufferbausteinen wird laufend überwacht. Lassen sich etwaige Abweichungen nicht durch erneute Syn- chronisation beheben, wird das Prozessorsystem neu gestartet. Messwerterfassung Im Strompfad sind vier Messeingänge vorhanden. Wenn die drei Phasenströme und Ströme der Erdstrom vom Stromwandlersternpunkt oder einem getrennten Erdstromwandler der zu schützenden Leitung an das Gerät angeschlossen sind, muss die Summe der...
  • Seite 427: Software-Überwachungen

    Funktionen Diese Störung wird mit „6W|UXQJ Σ8SKH“ gemeldet. Hinweis: Die Spannungssummenüberwachung ist nur wirksam, wenn am Messeingang für die Verlagerungsspannung eine extern gebildete Verlagerungsspannung angeschlossen ist. 6.19.1.2 Software–Überwachungen Watchdog Zur kontinuierlichen Überwachung der Programmabläufe ist eine Zeitüberwachung in der Hardware (Hardware–Watchdog) vorgesehen, die bei Ausfall des Prozessors oder einem außer Tritt geratenen Programm abläuft und das Zurücksetzen des Pro- zessorsystems mit komplettem Wiederanlauf auslöst.
  • Seite 428 Funktionen Steigung: T`HA6FÃD T`HDBS@Ia Bild 6-131 Stromsymmetrieüberwachung Leiterbruch Leiterbruch der zu schützenden Leitung oder im Stromwandler–Sekundärkreis kann erkannt werden, wenn ein Mindeststrom ,²5(67 über die Leitung fließt. Liegt der mi- nimale Phasenstrom unterhalb dieser Grenze, während die anderen Phasenströme darüber liegen, kann auf Unterbrechung eines Leiters geschlossen werden. Wenn au- ßerdem Stromunsymmetrie (siehe Randtitel „Stromsymmetrie“...
  • Seite 429 Funktionen vor U vor U überprüft. Diese Kontrolle findet statt, wenn jede Messspannung eine Mindestgröße |, |U |, |U | > 40 V/√3 hat. Bei Linksdrehfeld wird die Meldung „6W|UXQJ 3+²)ROJH“ abgegeben. Hat das Netz ein Linksdrehfeld, muss dies bei der Parametrierung der Anlagendaten entsprechend eingegeben worden sein (Abschnitt 6.1.1).
  • Seite 430 Funktionen AAHÃD1  I> ≥1 I> I> ≥1 I> FNr 170 & & FFM unverzögert. I> AAHÃV3  FNr 169 10 s ≥1 Fuse–Failure ≥1 ≥1 U> & U> 1pol. Pause ≥1 Bild 6-133 Logikdiagramm des „Fuse–Failure–Monitors“ mit Null- und Gegensystem Dreiphasiger Mess- Ein dreiphasiger Ausfall der sekundären Messspannungen lässt sich von einem tat- spannungsausfall...
  • Seite 431: Auslösekreis-Überwachung

    Funktionen gehoben. UMZ–Notfunktion ist während des Spannungsausfalls möglich, sofern der Überstromzeitschutz entsprechend parametriert ist (siehe auch Abschnitt 6.9). 6.19.1.4 Auslösekreis–Überwachung Der Distanzschutz 7SA6 verfügt über eine integrierte Auslösekreisüberwachung. Je nach Anzahl der noch verfügbaren nicht gewurzelten Binäreingänge kann zwischen der Überwachung mit einer oder mit zwei Binäreingaben gewählt werden. Entspricht die Rangierung der hierfür benötigten Binäreingaben nicht der vorgewählten Überwa- chungsart, so erfolgt eine diesbezügliche Meldung („$.8 5DQJ )HK ...“...
  • Seite 432 Funktionen Je nach Schaltzustand von Kommandorelais und Leistungsschalter werden dabei die Binäreingaben angesteuert (logischer Zustand „H“ in Tabelle 6-11) oder kurzge- schlossen (logischer Zustand „L“). Der Zustand, dass beide Binäreingänge nicht erregt („L“) sind, ist bei intakten Auslö- sekreisen nur während einer kurzen Übergangsphase (Kommandorelaiskontakt ist geschlossen, aber Leistungsschalter hat noch nicht geöffnet) möglich.
  • Seite 433: Fehlerreaktionen

    Funktionen 7SA6  >AKU KR 1 7SA6 Legende: — Kommandorelaiskontakt — Leistungsschalter — Leistungsschalterspule HiKo1 — Leistungsschalter–Hilfskontakt (Schließer) HiKo2 — Leistungsschalter–Hilfskontakt (Öffner) — Ersatzwiderstand HiKo1 HiKo2 — Steuerspannung (Auslösespannung) — Eingangsspannung für Binäreingang Hinweis: Der Leistungsschalter ist in geschlossenem Zustand dargestellt.
  • Seite 434 Funktionen Tabelle 6-12 Zusammenfassung der Fehlerreaktionen des Gerätes Überwachung mögliche Ursachen Fehlerreaktion Meldung (FNr) Ausgabe Hilfsspannungsausfall extern (Hilfsspannung) Gerät außer Betrieb o. alle LED dunkel ) fällt ab „6W|UXQJ 9“ intern (Umrichter) ggf. Meldung (FNr. 0144) Messwerterfassung intern (Umrichter oder Re- Schutz außer Betrieb, LED „ERROR“...
  • Seite 435: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen Tabelle 6-12 Zusammenfassung der Fehlerreaktionen des Gerätes Überwachung mögliche Ursachen Fehlerreaktion Meldung (FNr) Ausgabe „6W|UXQJ 8V\PP“ Spannungssymmetrie extern (Anlage oder Meldung wie rangiert Spannungswandler) (FNr. 0167) „6W|U 3+²)ROJH“ Spannungsdrehfeld extern (Anlage oder Meldung wie rangiert Anschluss) (FNr. 0171) Spannungsausfall, extern (Anlage oder Meldung „)XVH²)DLOXUH“...
  • Seite 436 Funktionen Hinweis: Die Stromsummenüberwachung ist nur wirksam, wenn an dem vierten Strommess- eingang (I ) für Erdstrom der Erdstrom der zu schützenden Leitung angeschlossen ist. Unsymmetrischer Die Einstellwerte des „Fuse–Failure–Monitors“ für einphasigen Messspannungsaus- Messspannungs- fall sind so zu wählen, dass er einerseits bei Ausfall einer Phasenspannung zuverläs- sig anspricht (Adresse  ))0 8!), andererseits aber bei Erdfehlern im geerdeten ausfall Netz nicht fehlanspricht.
  • Seite 437: Parameterübersicht

    Funktionen 6.19.3 Parameterübersicht Hinweis: Die angegebenen sekundären Stromwerte für Einstellbereiche und Vorein- Messwertüberwa- chungen stellungen beziehen sich auf I = 1 A. Bei 5 A Nennstrom sind die Stromwerte mit 5 zu multiplizieren. Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 2901 MW-ÜBERW. Messwertüberwachungen 2902A SYM.UGRENZ 10..100 V...
  • Seite 438: Informationsübersicht

    Funktionen 6.19.4 Informationsübersicht Hard- und Soft- wareüberwachun- FNr. Meldung Erläuterung Störung Uhr Störung Uhr Sommerzeit Sommerzeit Meld.verloren Meldungen verloren Marke verloren Marke verloren Flattersperre Flattersperre hat angesprochen Stör-Sammelmel. Störungssammelmeldung Störung 5V Störung Versorgungsspannung 5V Warn-Sammelmel. Warnungssammelmeldung Stör Batterie HW-Störung: Batterie leer Störung Messw.
  • Seite 439 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung Störung Isymm Störung Messwert Stromsymmetrie Messw.-Überw.U Messwertüberwachung U, Sammelmeldung Störung ΣUphe Störung Messwert Summe U (Ph-E) Störung Usymm Störung Messwert Spannungssymmetrie Fuse-Failure Störung Messwert Fuse-Failure (>10s) FFM unverzögert Störung Messwert Fuse-Failure (unverz) Stör. Ph-Folge Störung Phasenfolge Leiterbruch Leiterbruch FFM aus...
  • Seite 440: Funktionssteuerung

    Funktionen 6.20 Funktionssteuerung Die Funktionssteuerung ist die Steuerzentrale des Gerätes. Sie koordiniert den Ablauf der Schutz- und Zusatzfunktionen, verarbeitet deren Entscheidungen und die Infor- mationen, die von der Anlage kommen. Insbesondere gehören dazu • Einschalterkennung, • Zustandserkennung der Leistungsschalterstellung(en), • Anregelogik, •...
  • Seite 441: Leistungsschalter-Zustandserkennung

    Funktionen 7SA6 Steuer- quittier- schalter FNr 356 >Hand-EIN FNr 2851 AWE EIN-Kom. Legende: — Leistungsschalter — Leistungsschalter–Einschaltspule L– Bild 6-138 Hand–Einschaltung mit interner Wiedereinschaltautomatik 7SA6 Steuer- Externes quittier- schalter WE–Gerät FNr 356 >Hand-EIN Einschalt- kommando Legende: — Leistungsschalter — Leistungsschalter–Einschaltspule L–...
  • Seite 442 Funktionen Das Gerät verfügt über eine Leistungsschalter–Stellungslogik (Bild 6-140), die ver- schiedene Möglichkeiten bietet, je nachdem welche Hilfskontakte vom Leistungs- schalter verfügbar sind und wie diese an das Gerät angeschlossen werden. In den meisten Fällen genügt es, die Stellung des Leistungsschalters von dessen Hilfskontakt über einen Binäreingang an das Gerät zu melden.
  • Seite 443 Funktionen LS–Hilfskontakte: FNr 380 R 380 >LS Pos.Aus 3p (Reihenschaltung Öffner) ≥1 R 380 & ≥1 Pol geschl. FNr 351 R 351 >LS Pos.Ein L1 ≥1 & L1 geschl. ≥1 R 351 & L1 offen FNr 352 R 352 >LS Pos.Ein L2 ≥1 &...
  • Seite 444: Anregelogik Des Gesamtgerätes

    Funktionen 6.20.3 Anregelogik des Gesamtgerätes Phasengetrennte Die Anregelogik verknüpft die Anregesignale aller Schutzfunktionen. Bei den Schutz- Anregung funktionen, die eine phasengetrennte Anregung erlauben, wird die Anregung phasen- gerecht ausgegeben. Wird von einer Schutzfunktion ein Erdfehler erkannt, wird auch dieser als gemeinsame Gerätemeldung abgesetzt. Damit stehen die Meldungen „*HU$QU /“, „*HU$QU /“, „*HU$QU /“...
  • Seite 445: Auslöselogik Des Gesamtgerätes

    Funktionen 6.20.4 Auslöselogik des Gesamtgerätes Dreipolige Im allgemeinen löst das Gerät bei einem Fehler dreipolig aus. Je nach Bestellvariante Auslösung (13. Stelle der Bestellbezeichnung = „4“ bis „7“) ist auch einpolige Auslösung möglich (siehe unten). Wenn generell keine einzelpolige Auslösung möglich oder erwünscht ist, wird die Ausgabefunktion „*HU $86 /“...
  • Seite 446 Funktionen Einpolige Aus- Eine Besonderheit stellt die einpolige Auslösung bei zweiphasigem Fehler dar. Wenn lösung bei zwei- im geerdeten Netz ein Kurzschluss Leiter–Leiter ohne Erdberührung auftritt, ist die phasigem Fehler Fehlerklärung durch einpolige Kurzunterbrechung in einem der Leiter möglich, da so bereits die Kurzschlussbahn unterbrochen wird.
  • Seite 447 Funktionen Generalauslösung Alle Auslösesignale der Schutzfunktionen werden mit ODER verknüpft und führen zur Meldung „*HUlW $86“. Diese kann auf LED oder Ausgangrelais rangiert werden. Absteuerung des Ein einmal erteiltes Auslösekommando wird polgetrennt (bei dreipoliger Auslösung für Auslöse- jeden der drei Pole) gespeichert (siehe Bild 6-141). Gleichzeitig wird eine Mindest– Auslösekommandodauer 7 $86.20 0,1 gestartet.
  • Seite 448 Funktionen Wiedereinschalt- Nach Auslösung des Leistungsschalters durch eine Schutzfunktion soll häufig die verriegelung Wiedereinschaltung verhindert werden, bis die Ursache der Schutz–Auslösung ge- klärt ist. 7SA6 ermöglicht dies durch die integrierte Wiedereinschaltverriegelung. Der Verriegelungszustand („LOCKOUT“) wird durch einen RS–Speicher realisiert, der gegen Hilfsspannungsausfall gesichert ist (Bild 6-142).
  • Seite 449 Funktionen Schalterfall– Während an Abzweigen ohne automatische Wiedereinschaltung jedes Auslösekom- Meldungsunter- mando durch eine Schutzfunktion endgültig ist, ist es bei Verwendung automatischer drückung Wiedereinschaltung wünschenswert, dass der Bewegungsmelder des Leistungs- schalters (Wischerkontakt am Schalter) nur dann zum Alarm führt, wenn die Auslö- sung des Schalters endgültig ist (Bild 6-143).
  • Seite 450 Funktionen Hand–AUS (beliebig) Hand–EIN ü. BE 3Chq²@DI „ “ Kurzschluss Anregung Schutz– Auslösung Automat. WE–Pausenzeit LS–Pol LS– Wischer Br…GTÃHyqˆ‡ „ “ Alarm: „Schalterfall“ Hand–Ausschaltung endgültige Schutz–Auslösung Bild 6-144 Schalterfall–Meldungsunterdrückung — Ablaufbeispiele Kommandoabhän- Die Speicherung von Meldungen, die auf örtliche LED rangiert werden, und die Bereit- gige Meldungen haltung von Spontanmeldungen können davon abhängig gemacht werden, ob das Gerät ein Auslösekommando abgegeben hat.
  • Seite 451: Leistungsschalterprüfung

    Funktionen Wenn das Gerät mit der integrierten Wiedereinschaltautomatik ausgerüstet ist, wer- den auch die automatischen Einschaltbefehle gezählt, und zwar getrennt für Wieder- einschaltung nach einpoliger Abschaltung, nach dreipoliger Abschaltung, sowie ge- trennt für den ersten Wiedereinschaltzyklus und weitere Wiedereinschaltzyklen. Die Zähler- und Speicherstände sind gegen Hilfsspannungsausfall gesichert. Sie kön- nen auf Null oder einen beliebigen Anfangswert gesetzt werden.
  • Seite 452: Einstellung Der Funktionsparameter

    Funktionen UÃ6VTFPHÃHDI UÃQ6VT@ÃQSA UÃ@DIFPHÃH6Y !# !#! Bild 6-146 AUS–EIN–Prüfzyklus 6.20.6 Einstellung der Funktionsparameter Die Parametrierung, die die Auslöselogik des Gesamtgerätes und die Leistungsschal- terprüfung betreffen, wurden bereits bei den allgemeinen Daten in den Abschnitten 6.1.3 und 6.1.1 eingestellt. Weiterhin bestimmt Adresse  )(+/(5$1=(,*(, ob die Störfallmeldungen, die auf örtliche LED rangiert sind, sowie die Spontanmeldungen, die nach einem Störfall im örtlichen Display erscheinen, mit jeder Anregung einer Schutzfunktion gespeichert werden sollen (0LW $QUHJXQJ) oder ob dies nur mit einem erteilten Auslösekom-...
  • Seite 453 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung 7328 PRF LS1 AUSL123 LS-Prüfung: LS1-Auskommando 3-polig 7329 PRF LS1 EIN-Kom LS-Prüfung: LS1-Einkommando 7345 PRF LS läuft LS-Prüfung läuft 7346 PRF LS Störfall LS-Prüfung Abbruch wegen Störfall 7347 PRF LS offen LS-Prüfung Abbruch, da LS offen 7348 PRF LS n.
  • Seite 454: Zusatzfunktionen

    Funktionen 6.21 Zusatzfunktionen Zu den Zusatzfunktionen des Distanzschutzes 7SA6 gehören • Meldeverarbeitung, • Betriebsmessungen, • Speicherung der Kurzschlussdaten zur Störwerterfassung. 6.21.1 Meldeverarbeitung Nach einer Störung im Netz sind für eine genaue Analyse des Störungsverlaufs Infor- mationen über die Reaktion des Schutzgerätes und über die Messgrößen von Bedeu- tung.
  • Seite 455: Betriebsmessung

    Funktionen wieder die Ruheinformationen angezeigt. Das Quittieren ist gleichbedeutend mit dem Quittieren der Leuchtanzeigen (s.o.). Das Gerät verfügt außerdem über mehrere Ereignispuffer, so für Betriebsmeldungen, Schaltstatistik, usw., die mittels Pufferbatterie gegen Hilfsspannungsausfall gesichert sind. Diese Meldungen können jederzeit über die Bedientastatur in das Anzeigenfeld geholt werden oder über die serielle Bedienschnittstelle zum Personalcomputer über- tragen werden.
  • Seite 456 Funktionen rechnet 3U = |U |. Dazu müssen die drei Spannungseingänge Leiter– Erde angeschlossen sein. Für den thermischen Überlastschutz werden die errechneten Übertemperaturen be- zogen auf Auslöseübertemperatur angegeben. Wenn das Gerät über die Synchron- und Einschaltkontrolle verfügt, können Sie die charakteristischen Werte (Spannungen, Frequenzen, Differenzen) auslesen.
  • Seite 457 Funktionen Tabelle 6-15 Betriebsmesswerte Messwerte primär sekundär % bezogen auf Leitungs-, Sammelschienenfrequenz und — — diff Betragsdifferenz (für Synchonkontrolle) ϕ Betrag der Phasenwinkeldifferenz zwi- ° — — diff schen Leitung und Sammelschiene (für Synchonkontrolle) Wirk- und Blindanteil des Erschlussstromes — "...
  • Seite 458: Störwertspeicherung

    Funktionen • Sdmd>: Überschreiten eines vorgegebenen maximalen Mittelwertes der Schein- leistung. • |cosϕ|<: Unterschreiten eines vorgegebenen Betrages des Leistungsfaktors. 6.21.3 Störwertspeicherung Der Distanzschutz 7SA6 verfügt über einen Störwertspeicher. Die Momentanwerte der Messgrößen bzw. i und u , 3 u (Spannungen je nach Anschluss) werden im Raster von 1 ms (bei 50 Hz) abgetastet und in einem Umlaufpuffer abgelegt (je 20 Abtastwerte pro Periode).
  • Seite 459 Funktionen Unter Adresse  0LQ0D[5(6(7=(,7 wird der Zeitpunkt (und zwar die Minute des Tages, an dem die Rückstellung erfolgt), in Adresse  0LQ0D[5(6(7=<./ der Zyklus des Rücksetzens (in Tagen) und in Adresse  0LQ0D[5(667$57 der Startzeitpunkt des zyklischen Rücksetzens nach Beendigung des Parametriervorgan- ges (in Tagen) eingegeben.
  • Seite 460: Parameterübersicht

    Funktionen 6.21.5 Parameterübersicht Mittelwertbildung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 2801 INTERVAL MITT.W 15 Minuten Periode, 1 Teilperiode 60 Minuten Periode, Intervall zur Mittelwertbildung 15 Minuten Periode, 3 Teilperioden 1 Teilperiode 15 Minuten Periode, 15 Teilperioden 30 Minuten Periode, 1 Teilperiode 60 Minuten Periode, 1 Teilperiode 2802 SYN.ZEIT MITT.W zur vollen Stunde...
  • Seite 461: Informationsübersicht

    Funktionen 6.21.6 Informationsübersicht Mittelwertbildung FNr. Meldung Erläuterung IL1dmd= Langfristiger Strommittelwert L1= IL2dmd= Langfristiger Strommittelwert L2= IL3dmd= Langfristiger Strommittelwert L3= I1dmd = langfristiger Strommittelwert I1 = Pdmd = Mittelwert P = 1052 PdmdAbgabe= Mittelwert der abgegeb. Wirkleistung P = 1053 PdmdBezug = Mittelwert der bezog.
  • Seite 462 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung IL3dmax= Max. des Mittelwertes von IL3= I1dmin = Min. des Mittelwertes von I1= I1dmax = Max. des Mittelwertes von I1= Pdmin= Min. des Mittelwertes von P= Pdmax= Max. des Mittelwertes von P= Qdmin= Min. des Mittelwertes von Q= Qdmax= Max.
  • Seite 463 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung IL3dmax= Max. des Mittelwertes von IL3= I1dmin = Min. des Mittelwertes von I1= I1dmax = Max. des Mittelwertes von I1= Pdmin= Min. des Mittelwertes von P= Pdmax= Max. des Mittelwertes von P= Qdmin= Min. des Mittelwertes von Q= Qdmax= Max.
  • Seite 464 Funktionen FNr. Meldung Erläuterung 1043 PmaxBezug = Max. der bezog. Wirkleistung P = 1044 QminAbgabe= Min. der abgegeb. Blindleistung Q = 1045 QmaxAbgabe= Max. der abgegeb. Blindleistung Q = 1046 QminBezug = Min. der bezog. Blindleistung Q = 1047 QmaxBezug = Max.
  • Seite 465 Funktionen Störwertspeiche- rung FNr. Meldung Erläuterung >Störw. Start >Störwertspeicherung starten Störw. gelöscht Störwertspeicher gelöscht Stw. Start Anstoß Teststörschrieb (Markierung) 6-291 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 466: Befehlsbearbeitung

    Funktionen 6.22 Befehlsbearbeitung ® Allgemeines Im SIPROTEC 7SA6 ist eine Befehlsbearbeitung integriert, mit deren Hilfe Schalt- handlungen in der Anlage veranlasst werden können. Die Steuerung kann dabei von vier Befehlsquellen ausgehen: • Vorortbedienung über das Bedienfeld des Gerätes, • Bedienung über DIGSI ®...
  • Seite 467: Ablauf Im Befehlspfad

    Funktionen • Markierbefehle (zum „Einstellen“) des Informationswertes von internen Objekten, z.B. Schalthoheit (Fern/Ort), Parameterumschaltungen, Übertragungssperren und Zählwerte löschen/vorbesetzen. • Quittier- und Rücksetzbefehle zum Setzen/Rücksetzen interner Speicher oder Da- tenstände. • Informationsstatusbefehle zum Setzen/Löschen der Zusatzinformation „Informa- tionsstatus” zum Informationswert eines Prozessobjektes wie −...
  • Seite 468: Schaltfehlerschutz

    Funktionen − Befehl für dieses Betriebsmittel bereits aktiv (für ein Betriebsmittel kann zeit- gleich nur ein Befehl bearbeitet werden, objektbezogene Doppelbetätigungs- sperre); − 1–aus–n–Kontrolle (bei Mehrfachbelegungen wie Wurzelrelais wird geprüft, ob für die betroffenen Ausgaberelais bereits ein Befehlsvorgang eingeleitet ist). −...
  • Seite 469 Funktionen Verriegelt schalten bedeutet, dass alle projektierten Verriegelungsbedingungen inner- halb der Befehlsprüfung getestet werden. Ist eine Bedingung nicht erfüllt, wird der Be- fehl mit einer Meldung mit angehängtem Minuszeichen (z.B. „%)²“) und einer entspre- chenden Bedienantwort abgewiesen. Tabelle 6-16 zeigt die möglichen Befehlsarten an ein Schaltgerät und deren zugehörige Meldungen.
  • Seite 470 Funktionen Schalthoheit Schaltmodus Befehl mit Verur- sacherquelle = EIN/AUS & FERN & DIGSI AUTO & & Fern Schalthoheit (ORT/FERN) DIGSI & DIGSI Schalthoheit DIGSI ≥1 Fern & Schaltmodus ORT unverriegeltes Schalten (unverriegelt/verrieg.) ≥1 SOLL = IST & Schaltmodus FERN (unverriegelt/verrieg.) verriegeltes Schalten &...
  • Seite 471: Befehlsprotokollierung/-Quittung

    Funktionen Bild 6-149 zeigt beispielhaft die im Gerätedisplay auslesbaren Verriegelungsbedin- gungen für drei Schaltobjekte mit den in Tabelle 6-17 erläuterten Abkürzungen. Es werden alle parametrierten Verriegelungsbedingungen angezeigt (siehe Bild 6-149). 9(55,(*(/81*   4 (,1$86 6 ² ) , % 4 (,1$86 6 ²...
  • Seite 472 Funktionen In der Rückmeldung bedeutet das Pluszeichen eine Befehlsbestätigung. Der Befehl ist positiv, also wie erwartet, abgeschlossen worden. Entsprechend bedeutet das Mi- nuszeichen einen negativen, nicht erwarteten Ausgang. Befehlsausgabe/ Die für das Ein- und Ausschalten von Schaltgeräten oder die Höher-/Tiefersteuerung Relaisansteuerung von Transformatorstufen benötigten Befehlstypen sind bei der Projektierung unter Ab- schnitt 5.2.1 beschrieben.
  • Seite 473: Bedienung Während Des Betriebs

    Bedienung während des Betriebs ® Dieses Kapitel beschreibt den Umgang mit dem Gerät SIPROTEC 7SA6 während des Betriebes. Sie erfahren, wie Sie Informationen vom Gerät erhalten können und welche, wie Sie Funktionen des Gerätes im Betrieb beeinflussen können und wie Sie die Anlage über das Gerät steuern können.
  • Seite 474: Auslesen Von Informationen

    Bedienung während des Betriebs Auslesen von Informationen Allgemeines Für einen Abruf vor Ort oder zur Datenfernübertragung stellt das Gerät eine Fülle von Informationen zur Verfügung: • Meldungen, • Betriebsmess- und zählwerte, • Störwertdaten. Im folgenden werden diese Informationen im einzelnen vorgestellt, und es wird erläu- tert, wie Sie diese Informationen abfragen, auf PC speichern und quittieren können.
  • Seite 475 Bedienung während des Betriebs Die Leuchtdioden, welche Zustände anzeigen, leuchten so lange, wie der Zustand an- hält. Sie werden deshalb i.Allg. nicht gespeichert, sondern verlöschen, sobald der Zu- stand aufhört. Natürlich sind sie auch in den Funktionstest mit einbezogen. Ausgangsrelais Die Meldungen, die gemäß...
  • Seite 476 Bedienung während des Betriebs ® Bild 7-2 Fenster der Funktionsauswahl in DIGSI 4 — Beispiel Systemschnitt- Die Systemschnittstelle (falls vorhanden) ist i.Allg. fest verdrahtet und überträgt alle stelle Informationen des Gerätes z.B. über Datenkabel oder Lichtwellenleiter zu einer Zen- trale. Gliederung der Die Meldungen sind folgendermaßen gegliedert: Meldungen...
  • Seite 477: Betriebsmeldungen

    Bedienung während des Betriebs 7.1.1.2 Betriebsmeldungen Betriebsmeldungen sind solche Informationen, die das Gerät während des Betriebes und über den Betrieb erzeugt. Bis zu 200 Betriebsmeldungen werden in chronologi- scher Folge im Gerät gespeichert. Werden neue Meldungen erzeugt, so werden diese hinzugefügt.
  • Seite 478: Störfallmeldungen

    Bedienung während des Betriebs Durch Doppelklick auf einen Eintrag der Listenansicht wird der zugehörige Inhalt der Meldegruppe in einem weiteren Fenster angezeigt. ® Bild 7-4 Fenster Betriebsmeldungen in DIGSI 4 — Beispiel ® Bild 7-5 Beispiel für Betriebsmeldungen in DIGSI 7.1.1.3 Störfallmeldungen Spontane Anzeigen...
  • Seite 479 Bedienung während des Betriebs 'LV $QU / Schutzfunktion, die angeregt hat, z.B. Distanz- schutz, mit Phaseninformation; 'LV $86 / Schutzfunktion, die ausgelöst hat, z.B. Distanz- schutz 3-polig (nur Geräte mit grafischem Display); 7²$QU  PV Laufzeit von Generalanregung bis Rückfall; 7²$86  PV Laufzeit von Generalanregung bis zum ersten...
  • Seite 480 Bedienung während des Betriebs von der Beim betriebsbereiten Gerät drücken Sie zunächst die Taste . Es erscheint das MENU +$8370(18. Der erste Menüpunkt (0HOGXQJHQ) ist markiert. Gerätefront gelangen Sie in das Menü 0(/'81*(1, (siehe Bild 7-1). Durch Betätigen der Taste den Menüpunkt 6W|UIDOOPHOG und schalten mit Hier wählen Sie mit zu den...
  • Seite 481: Erdschlussmeldungen

    Bedienung während des Betriebs ® Bild 7-8 Fenster Störfallmeldungen in DIGSI 4 — Beispiel ® Bild 7-9 Beispiel für Störfallmeldungen in DIGSI 7.1.1.4 Erdschlussmeldungen Für Erdschlüsse stehen bei Geräten mit empfindlicher Erdschlusserfassung geson- derte Erdschlussprotokolle zur Verfügung. Diese werden ausgefüllt, wenn die Erd- schlusserfassung nicht auf Auslösung geschaltet ist (Adresse  = QXU 0HOGXQJ) und der Erdschluss lange genug ansteht, so dass die Anregeverzögerung (7²(5') ablaufen konnte.
  • Seite 482 Bedienung während des Betriebs Im Anhang sind alle verfügbaren Erdschlussmeldungen tabellarisch angezeigt und er- klärt. Im konkreten Fall erscheinen natürlich nur die zutreffenden Meldungen im Dis- play. von der Beim betriebsbereiten Gerät drücken Sie zunächst die Taste . Es erscheint das MENU +$8370(18.
  • Seite 483: Sichern Und Löschen Der Meldespeicher

    Bedienung während des Betriebs ® Bild 7-11 Fenster Erdschlussmeldungen in DIGSI ® Bild 7-12 Beispiel für ein Erdschlussprotokoll in DIGSI 7.1.1.5 Sichern und Löschen der Meldespeicher Normalerweise ist ein Löschen der Meldespeicher des Gerätes im Betrieb nicht not- wendig, da bei neu eintretenden Ereignissen automatisch die ältesten Meldungen überschrieben werden, wenn der Speicherplatz für die neuen Meldungen nicht aus- reicht.
  • Seite 484: Generalabfrage

    Bedienung während des Betriebs Hier wählen Sie mit der Taste die Meldegruppe, deren Speicher gelöscht werden sollen (siehe Bild 7-13), und drücken anschließend die Taste ENTER Sie werden nach dem Passwort Nr. 5 (für Parameteränderung) gefragt. Nach Eingabe des Passwortes und Bestätigen mit erscheint die Sicherheitsrückfrage „6LQG ENTER 6LH VLFKHU"“, die mit der Antwort „-D“...
  • Seite 485: Spontane Meldungen

    Bedienung während des Betriebs Unter Meldungen (Bild 7-2) finden Sie durch Doppelklick die Meldegruppen. Doppel- klicken Sie auf *HQHUDODEIUDJH. Im rechten Teil des Fensters erscheinen Datum und Uhrzeit. Durch Doppelklick darauf wird das Fenster Generalabfrage geöffnet. Alle generalabfragepflichtigen Meldungen werden mit ihrem aktuellen Wert angezeigt. 7.1.1.7 Spontane Meldungen ®...
  • Seite 486: Rücksetzen Und Setzen Der Zähler Und Speicher

    Bedienung während des Betriebs Bei Geräten mit Wiedereinschaltautomatik wird auch die Zahl der Wiedereinschalt- kommandos gezählt, und zwar getrennt nach einpoligen (wenn möglich) und dreipoli- gen Unterbrechungszyklen, sowie getrennt für die erste und alle weiteren Wiederein- schaltungen. Die Zähler- und Speicherstände sind gegen Hilfsspannungsausfall gesichert. von der Beim betriebsbereiten Gerät drücken Sie zunächst die Taste .
  • Seite 487: Mess- Und Zählwerte

    Bedienung während des Betriebs Nach Eingabe des Passwortes blinkt der Cursor, und der Zahlenwert wird von einem Kästchen eingerahmt und kann mittels der Zifferntasten überschrieben werden. Wird dabei der zulässige Wertebereich nach oben oder unten verlassen, so erscheint bei der Werteingabe der maximale bzw. minimale Grenzwert am unteren Bildrand. Mit der Taste bestätigen Sie die Änderung.
  • Seite 488: Messwerte

    Bedienung während des Betriebs Zum Auslesen der Mess- und Zählwerte ist Passworteingabe nicht notwendig. Die Werte werden nach wenigen Sekunden jeweils aktualisiert. Die meisten Messwerte können in Primärgrößen, Sekundärgrößen und auf Nennwert bezogene Größen angezeigt werden. Voraussetzung für richtige Anzeigen ist, dass die Nenngrößen in den Anlagendaten richtig parametriert wurden.
  • Seite 489 Bedienung während des Betriebs Tabelle 7-1 Betriebsmesswerte Messwerte primär sekundär % bezogen auf ·√3 Verlagerungsspannung Betriebsnennspannung /√3 Spannung am Messeingang U Betriebsnennspannung /√3 Mit-, Gegenkomponente Betriebsnennspannung Spannungen Ω Ω Betriebsresistanzen — L1–E L2–E L3–E aller Leiterschleifen L1–L2 L1–L2 L3–L1 Ω Ω...
  • Seite 490 Bedienung während des Betriebs • Qdmd, QdmdAbgabe, QdmdBezug: die Blindleistung insgesamt und getrennt nach Abgabe und Bezug; • Sdmd: die Scheinleistung. Von folgenden Werten stehen sowohl die Minima als auch dieMaxima zur Verfügung: • I : Phasenströme und symmetrisches Mitsystem der Ströme; •...
  • Seite 491 Bedienung während des Betriebs 31 0: 0LWWHOZHUW Langzeitmittelwerte, in Primärgrößen; 32 0LWWHO0LQ0D[ Minima und Maxima der Mittelwerte mit Datum und Uhrzeit ihres Auftretens, in Primärgrößen; 33 8,0LQ0D[ Minima und Maxima der Spannungen und Ströme mit Da- tum und Uhrzeit ihres Auftretens, in Primärgrößen; 34 SFRVϕ0LQ0D[ Minima und Maxima der Wirk-, Blind- und Scheinleistung, der Frequenz und des Leistungsfaktors;...
  • Seite 492 Bedienung während des Betriebs ® Bild 7-21 Fenster Messwerte in DIGSI 4 — Beispiel Die Messwerte sind untergliedert in folgende Gruppen und Untergruppen (Maximal- umfang): • 3ULPlU mit %HWULHEVPHVVZHUWH SULPlU, (UGVFKOXVVPHVVZHUWH SULPlU, %HWULHEVLPSHGDQ]HQ SULPlU, 6\QFKURFKHFN²0HVVZHUWH SULPlU; • 6HNXQGlU mit %HWULHEVPHVVZHUWH VHNXQGlU, (UGVFKOXVVPHVVZHUWH SULPlU, %HWULHEVLPSHGDQ]HQ VHNXQGlU;...
  • Seite 493: Energiezähler

    Bedienung während des Betriebs Doppelklicken Sie auf die gewünschte Untergruppe, z.B. %HWULHEVPHVVZHUWH SULPlU (Bild 7-21). Durch Doppelklick im rechten Teil des Fensters auf einen Eintrag der Listenansicht wird der zugehörige Inhalt der Messwertgruppe in einem weiteren Fenster angezeigt (Bild 7-22). ®...
  • Seite 494: Setzen Von Grenzwerten

    Bedienung während des Betriebs Unter 0HVVZHUWH (Bild 7-2) finden Sie durch Doppelklick die Messwertgruppen. vom PC mit ® DIGSI Doppelklicken Sie auf 6RQVWLJH. In der nächsten Ebene doppelklicken Sie auf die (QHUJLH]lKOHU. Durch Doppelklick im rechten Teil des Fensters auf einen Eintrag der Listenansicht wird der zugehörige Inhalt der Zählergruppe in einem weiteren Fenster angezeigt.
  • Seite 495 Bedienung während des Betriebs 0(66:(57(   !*UHQ]ZHUWH *5(1=:(57(   !5FNVHW]HQ ! _FRVϕ_ XVZ Passwort Nr. 5 (für Einzelparameter) ein- 3: 3DUDPHWHUlQG" ENTER  geben und mit bestätigen ENTER  ENTER 6LQG 6LH VLFKHU" !-D 1(,1 $EEUXFK ENTER Bild 7-23 Grenzwerte setzen auf der Frontkappe —...
  • Seite 496: Rücksetzen Von Zählwerten Und Min/Max-Werten

    Bedienung während des Betriebs ® Bild 7-24 Grenzwerte setzen DIGSI 4 — Beispiel 7.1.3.4 Rücksetzen von Zählwerten und Min/Max–Werten Zählwerte von Messwertzählern und Minimal–/Maximalwert–Speichern können zu- rückgesetzt werden. von der Beim betriebsbereiten Gerät drücken Sie zunächst die Taste . Es erscheint das MENU +$8370(18.
  • Seite 497: Störwertdaten

    Bedienung während des Betriebs Sie werden nach dem Passwort Nr. 5 (für Parameteränderung) gefragt. Wenn Sie nach Eingabe des Passwortes und Bestätigen mit das Rücksetzmenü verlassen, ENTER erscheint die Sicherheitsrückfrage „6LQG 6LH VLFKHU"“, die mit der Antwort „-D“ voreingestellt ist (Bild 7-25). Bestätigen Sie mit der Taste , wenn die entsprechen- ENTER den Messwerte wirklich rückgesetzt werden sollen.
  • Seite 498 Bedienung während des Betriebs ® (siehe auch DIGSI 4, Handbuch Bedienung, Best.–Nr. E50417–H1100–C097, Ab- schnitt 8.3.3). ® Bild 7-26 Auslesen von Störwertdaten DIGSI 4 — Beispiel ® Das Systemprogramm DIGRA 4 unterstützt Sie bei der Analyse von Störfällen in Ih- rem Netz.
  • Seite 499 Bedienung während des Betriebs ® Bild 7-27 DIGRA , Diagramm in den vier möglichen Ansichten — Beispiel Die in den Arbeitsspeicher des PC eingelesene Störwertaufzeichnung wird zunächst vollständig auf dem Bildschirm angezeigt. Strom und ggf. zugehörige Spannung jeder Phase und des Erdpfades werden getrennt dargestellt. Außerdem sind Datum und Uhrzeit des Auslesevorganges vermerkt.
  • Seite 500 Bedienung während des Betriebs Bild 7-28 Beispiel einer Störwertaufzeichnung in der Ansicht Zeitsignale Es sind zwei Cursoren (Cursor 1 und Cursor 2) der Zeitachse zugeordnet. Wenn Sie einen Cursor auf der Zeitachse bewegen, können Sie in allen Ansichten die zugehö- rigen Zeitpunkte in einer Tabelle unterhalb der Funktionsleiste ablesen.
  • Seite 501: Sichern Der Störwertdaten

    Bedienung während des Betriebs 7.1.4.2 Sichern der Störwertdaten Störwertdaten Es erfolgt keine automatische Speicherung von empfangenen Störwertdaten im Per- speichern sonalcomputer. Die Daten können jedoch durch einen expliziten Befehl in entspre- chenden Dateien gespeichert werden. Um Störwertdaten zu speichern klicken Sie auf 'DWHL → 6SHLFKHUQ. Dieser Menü- befehl ist erst aktiv, wenn neue Störwertdaten vorhanden sind, die noch nicht gespei- ®...
  • Seite 502: Steuern Von Gerätefunktionen

    Bedienung während des Betriebs Steuern von Gerätefunktionen Während des Betriebes des Gerätes sind einige Eingriffsmöglichkeiten gegeben, mit denen man einzelne Funktionen und Meldungen beeinflussen kann. Hierzu gehören vor allem das Löschen gespeicherter Informationen (in Abschnitt 7.1.1.5 behandelt) und das Löschen und Neueinstellen von Ereigniszählern (Abschnitt 7.1.2.2) und Grenzwerten (Abschnitt 7.1.3.3) sowie das Korrigieren von Datum und Uhrzeit, das Umschalten von Funktionsparametern (Einstellgruppenumschaltung) und die Beein- flussung von Informationen auf der Systemschnittstelle während eines Prüfbetriebes,...
  • Seite 503 Bedienung während des Betriebs Ein fehlerfreier Zustand ist erkennbar, wenn die Texte Nr. 1 oder Nr. 2 gemäß Tabelle 7-2 angezeigt werden. Sowohl im Bild '$7808+5=(,7 als auch in allen mit Datum und Uhrzeit behafteten Darstellung der Zeit Meldungen können unterschiedliche Darstellungen der Zeitangabe auftreten. Diese sind bestimmt durch den Wert der Jahreszahl und die Statuskennungen „Zeit ungültig“...
  • Seite 504 Bedienung während des Betriebs Sie können im Betrieb Datum und Uhrzeit manuell verstellen, sofern dies bei der Pro- jektierung der Uhrzeitführung zugelassen wurde und nachdem Sie das Passwort Nr. 5 (Einzelparameter) eingegeben haben. Sowohl in der Betriebsart „Intern“ als auch bei „Impuls BE“ ist eine Einstellung jeder- zeit möglich.
  • Seite 505 Bedienung während des Betriebs Durch ggf. mehrmaliges Drücken der Taste wechseln Sie zurück in die Ebene 6(783(;75$6, mit ist der Wechsel in das +$8370(18 möglich. MENU 6(783(;75$6   !'DWXP8KU]HLW ²! !8KU]HLWIKUXQJ²! 8+5=(,7) +581*   2IIVHW == !!!PLQ 6W|U QDFK PLQ 4XHOOH ,QWHUQ...
  • Seite 506 Bedienung während des Betriebs Bild 7-32 Dialogfeld Uhrzeit & Datum im Gerät stellen Wenn Sie Zeitoffset oder Toleranzzeit bei Störung des Uhrensignals ändern möchten, wählen Sie unter 3DUDPHWHU durch Doppelklick die Funktionsauswahl der Parame- trierung (Bild 7-33). ® Bild 7-33 Fenster Parametrieren in DIGSI 4 —...
  • Seite 507: Gruppenumschaltung Der Funktionsparameter

    Bedienung während des Betriebs ® Bild 7-34 Fenster Parametrieren von Zeitsynchronisation und Zeitformat in DIGSI 7.2.2 Gruppenumschaltung der Funktionsparameter Für die schutzfunktionsbezogenen Parameter können vier unterschiedliche Parame- tergruppen eingestellt sein. Diese können Sie während des Betriebes vor Ort mittels des Bedienfeldes bzw. über die Bedienschnittstelle von einem Personalcomputer aus umschalten.
  • Seite 508 Bedienung während des Betriebs Wählen Sie %LQlUHLQJDEH (Aktivierung über Binäreingabe), so wird die Gruppen- umschaltung über Binäreingaben gesteuert, sofern entsprechende Rangierungen und Verdrahtungen vorgenommen wurden (siehe Abschnitt 5.2). Wählen Sie EHU 3URWRNROO (Aktivierung über VDEW–Protokoll bzw. IEC 60870– 5–103), so kann die Gruppenumschaltung über die Systemschnittstelle mit dem an- gegebenen Protokoll gesteuert werden.
  • Seite 509 Bedienung während des Betriebs ® Bild 7-36 Fenster der Funktionsauswahl in DIGSI 4 — Beispiel Unter 3DUDPHWHU (Bild 7-36) finden Sie durch Doppelklick die 3DUDPHWHUJUXSSHQ XPVFKDOWXQJ (Bild 7-36 rechts). Doppelklicken Sie die 3DUDPHWHUJUXSSHQXPVFKDOWXQJ. Es wird ein Dialogfeld 3DUDPHWHUJUXSSHQXPVFKDOWXQJ geöffnet (Bild 7-37). Bild 7-37 Dialogfeld Parametergruppenumschaltung Es wird die zur Zeit aktive Parametergruppe angezeigt.
  • Seite 510: Beeinflussung Von Informationen Auf Der Systemschnittstelle Während Eines Prüfbetriebes

    Bedienung während des Betriebs 7.2.3 Beeinflussung von Informationen auf der Systemschnittstelle während eines Prüfbetriebes Wenn das Gerät an eine zentrale Leit- oder Speichereinrichtung angeschlossen ist, können Sie die Informationen, die zur Leitstelle übertragen werden, beeinflussen. Einige der angebotenen Protokolle erlauben, dass, während das Gerät vor Ort über- prüft wird, alle Meldungen und Messwerte, die zur Leitstelle übertragen werden, mit dem Vermerk „Testbetrieb“...
  • Seite 511 Bedienung während des Betriebs 7(67',$*126(   !hEHUWU6SHUUH ²!  h%(57563(55( +: 7HVWPRGXV ²!   !00²6SHUUH Bild 7-39 Bedienmenü für das Setzen der Übertragungssperre (vereinfacht) Die Einstellungen für den Testbetrieb sind normalerweise auf $86 voreingestellt. Es bedeuten: − 7HVWEHWU – In Stellung (,1 wird bei IEC–kompatiblen Meldungen (nach IEC 60870–5–103) als Ursache „7HVWEHWULHE“...
  • Seite 512: Leistungsschalterprüfung

    Bedienung während des Betriebs Leistungsschalterprüfung Sie können im Betrieb eine Prüfung der Auslösekreise und Leistungsschalter vorneh- men, indem Sie über das Gerät eine AUS– und EIN–Schaltung vornehmen. Voraussetzung ist, dass bei der Projektierung die entsprechenden Prüfkommandos auf die Kommandorelais rangiert sind. Auch ist es möglich, die Schalterpole einzeln zu prüfen, vorausgesetzt, das Gerät ist für einpolige Auslösung vorgesehen, der Schalter ist für einpolige Auslösung geeignet und die Verdrahtung und Rangierung ist entsprechend ausgeführt.
  • Seite 513 Bedienung während des Betriebs Folgenden Diagramm zeigt den prinzipiellen Ablauf der Prüfung: T AUSKOM MIN. T PAUSE PRF T EINKOM MAX. Bild 7-41 AUS–EIN–Prüfzyklus Der Prüfanstoß erfolgt über das Bedienfeld an der Gerätefront oder vom PC aus über ® DIGSI 4.
  • Seite 514 Bedienung während des Betriebs +$8370(18   !3DUDPHWHU !7HVW'LDJQRVH 7(67',$*126(   !6,(0(16 LQWHUQ !/6²3UIXQJ /6²35h)81*  Zugeordnete Zifferntaste betätigen, um das  !35) /6 / gewünschte Prüfprogramm auszuwählen !35) /6 / XVZ Passwort Nr. 4 (für Test und Diagnose) einge- 3: 7HVW'LDJQRVH"...
  • Seite 515 Bedienung während des Betriebs ® Bild 7-43 Auslöseprüfung der Leistungsschalter in DIGSI 4 — Beispiel 7-43 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 516: Anlagensteuerung

    Bedienung während des Betriebs Anlagensteuerung ® SIPROTEC 7SA6 enthält Steuerungsfunktionen, mit deren Hilfe das Ein- und Aus- schalten von Schaltorganen der Anlage über die Bedienung auf der Gerätefront und ® über das Bedienprogramm DIGSI 4 im Gerät ermöglicht wird. Hierzu gehören unsyn- chronisierte Schaltbefehle zur Steuerung von Leistungsschaltern, Trennern und Er- dern, Stufungsbefehle zur Höher- und Tieferstufung von Transformatoren und Stell- befehle mit parametrierbarer Laufzeit zur Steuerung von E–Spulen.
  • Seite 517: Schalterstellung Anzeigen Und Schalten

    Bedienung während des Betriebs 7.4.1 Schalterstellung anzeigen und Schalten von der Geräte mit grafischem Display: Gerätefront Bei Geräten mit grafischem Display ist es möglich, die aktuellen Schaltgerätestellun- gen im Grund- und Abzweigsteuerbild auszulesen. Im Abzweigsteuerbild ist auch die Betätigung von Schaltgeräten möglich. Hierfür sind drei eigenständige, farblich abge- setzte Tasten unterhalb des Grafikdisplays angeordnet.
  • Seite 518 Bedienung während des Betriebs den Menüpunkt %HWULHEVPLWWHO und schalten mit Wählen Sie dort mit nächsten Auswahl. Es erscheint die Auswahl %(75,(%60,77(/ (siehe Bild 7-45). Wählen Sie $Q]HLJH (voreingestellt) und betätigen Sie die Taste . Es erscheint die Auswahl $1=(,*(, in der sich die Schalterstellungen aller projektierten Schaltmittel auslesen lassen.
  • Seite 519 Bedienung während des Betriebs Zum Schalten bestätigen Sie mit der Taste . Es erscheint eine Sicherheitsabfra- ENTER ge: „6LQG 6LH VLFKHU"“ Wenn Sie mit „-$“ antworten und die örtliche Befehlsgabe erlaubt ist, wird die Schalthandlung damit veranlasst. Das Display gibt eine entspre- chende Meldung aus.
  • Seite 520 Bedienung während des Betriebs ® Bild 7-49 Dialogfeld der Betriebsmittel in DIGSI In der linken Spalte des Dialogfeldes wird die Bezeichnung des Betriebsmittels ange- zeigt. Diese entspricht dem Inhalt der Spalte /DQJWH[W innerhalb der Matrix. In der Spalte ,VW wird der Istzustand eines Betriebsmittels angezeigt ((,1, 67g5 67(//81*, $86), der mögliche Sollzustand wird in der Spalte 6ROO angezeigt.
  • Seite 521: Nachführen

    Bedienung während des Betriebs 7.4.2 Nachführen Falls eine Schalterstellungsrückmeldung ausfällt, z.B. durch eine Unterbrechung der Verbindungsleitung zu einem Binäreingang des Gerätes, wird dies als Störung er- kannt, und eine Schalterbetätigung ist blockiert. Soll der betroffene Schalter dennoch betätigt werden, besteht die Möglichkeit, dem Gerät die momentane Schalterstellung durch das sog.
  • Seite 522: Status Setzen

    Bedienung während des Betriebs Ist das Nachführen nicht erlaubt, z.B. weil die Erfassungssperre nicht gesetzt ist (sie- he auch Abschnitt 7.4.3), oder wenn Sie die Prozedur abgebrochen haben, wird das Nachführen verweigert. Das Display gibt eine entsprechende Meldung aus. Quittieren Sie diese durch nochmaliges Drücken der Taste ENTER wechseln Sie zurück in die Ebene %(75,(%60,77(/, mit...
  • Seite 523: Verriegelungen

    Bedienung während des Betriebs Bringen Sie mit den Tasten den Cursor jeweils in die zweite (Erfassungs- sperre) oder fünfte Spalte (Ausgabesperre) des Schalters, dessen Status Sie ändern möchten. Nur dort können Eintragungen in dieser Tabelle vorgenommen werden. %(75,(%60,77(/   $Q]HLJH ³! 6WHXHUQ...
  • Seite 524: Markieren

    Bedienung während des Betriebs ten. Die Verriegelungsgründe sind durch Buchstaben gekennzeichnet, deren Bedeu- tungen im folgenden erläutert sind: • S Schalthoheit prüfen; • A Objekt unterliegt der Anlagenverriegelung (Vorort eingegebene Befehle wer- den zum Zentralgerät gesandt); • F Feldverriegelung prüfen; •...
  • Seite 525: Schalthoheit

    Bedienung während des Betriebs che Betriebsbedingungen in Verriegelungsprüfungen eingehen, die mit CFC projek- tiert sind. Markierungen werden wie Betriebsmittel rangiert. von der Beim betriebsbereiten Gerät drücken Sie zunächst die Taste . Es erscheint das MENU +$8370(18. Gerätefront den Menüpunkt 6WHXHUXQJ und schalten mit Wählen Sie mit zur Bearbeitung der Steuerfunktionen.
  • Seite 526: Schaltmodus

    Bedienung während des Betriebs 67(8(581*   !9HUULHJHOXQJ ²! !6FKDOWKRKHLW ²! 6&+$/7+2+(,7  6FK+RKHLW ! 257 3: XQY6FKDOWHQ Passwort Nr. 2 (für unverriegeltes Schal- ENTER  ten) eingeben und mit bestätigen ENTER 6&+$/7  !)(51  6FK+ ! 257 ENTER Bild 7-55 Bedienmenü...
  • Seite 527 Bedienung während des Betriebs von der Bei Geräten mit grafischem Display wird durch den unteren der beiden Schlüssel- Gerätefront schalter der Schaltmodus festgelegt. Bei waagerechter Schlüsselstellung ( Test ) ist ein unverriegeltes Schalten erlaubt, bei senkrechter Schlüsselstellung ( Normal ) wird nur ein verriegeltes Schalten zugelassen.
  • Seite 528: Steuerungsmeldungen

    Bedienung während des Betriebs 7.4.8 Steuerungsmeldungen Im Zuge der Anlagensteuerung werden vom Gerät Meldungen abgegeben, die den Verlauf dokumentieren, also z.B. das Befehlsende oder Gründe für eine Abweisung nennen. In der Tabelle 7-5 sind diese Meldungen und deren Ursachen zusammen mit weiteren Meldungen zur Steuerung von Gerätefunktionen erläutert.
  • Seite 529: Sonstige Befehle

    Bedienung während des Betriebs Tabelle 7-5 Mögliche Steuerungs–Meldungen Meldetext Meldungsursache $9=HQWUDOH SUIW Auftrag wird zur Prüfung der Anlagenverriegelung zur Zentrale ge- sendet 3DUDPHWHU RN Parameteränderung ist ordnungsgemäß übernommen worden 3DUDP =HLWDEODXI Parameteränderung ist wegen Zeitüberschreitung abgebrochen worden $EEUXFK 6W|UI DNW Parameteränderung abgebrochen, da während des Parametrie- rens ein Störfall aktiv wurde 3DU UHVWDXULHUHQ...
  • Seite 530 Bedienung während des Betriebs 7-58 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 531: Montage Und Inbetriebsetzung

    Montage und Inbetriebsetzung Dieses Kapitel wendet sich an den erfahrenen Inbetriebsetzer. Er soll mit der Inbe- triebsetzung von Schutz- und Steuereinrichtungen, mit dem Betrieb des Netzes und mit den Sicherheitsregeln und -vorschriften vertraut sein. Eventuell sind gewisse An- passungen der Hardware an die Anlagendaten notwendig. Für die Primärprüfungen muss das zu schützende Objekt (Leitung, Transformator, usw.) eingeschaltet werden.
  • Seite 532: Montage Und Anschluss

    Montage und Inbetriebsetzung Montage und Anschluss Warnung! Der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage unter Beachtung der Warnungen und Hinweise des Gerätehandbuches voraus. Insbesondere sind die Allgemeinen Errichtungs- und Sicherheitsvorschriften für das Arbeiten an Starkstromanlagen (z.B.
  • Seite 533 Montage und Inbetriebsetzung Langloch SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA610 C6VQUH@IVÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà $ HryqˆtrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà Hr††r…‡rÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃ! MENU ENTER Meldungen Messwerte Störfall- meldung Bild 8-1 Schalttafeleinbau eines 7SA610 mit 4-zeiligem Display (Gehäusegröße ) als Beispiel Langloch SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA631 Schlossplatz MENU 1000 A 21 kV...
  • Seite 534 Montage und Inbetriebsetzung Langloch SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA612 HAUPTMENU 01/04 Meldungen Messwerte MENU ENTER Meldungen Messwerte Störfall- meldung Bild 8-3 Schalttafeleinbau eines 7SA612 mit 4-zeiligem Display (Gehäusegröße ) als Beispiel Gestell- und Bei Gehäusegröße (Bild 8-4) und (Bild 8-5) sind 4 Abdeckkappen und Schrankeinbau 4 Befestigungslöcher, bei Größe...
  • Seite 535 Montage und Inbetriebsetzung Winkelschiene SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA610 C6VQUH@IVÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà $ HryqˆtrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà Hr††r…‡rÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃ! MENU ENTER Meldungen Meßwerte Störfall- meldung Winkelschiene Bild 8-4 Montage eines 7SA610 mit 4-zeiligem Display (Gehäusegröße ) im Gestell oder Schrank als Beispiel 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 536 Montage und Inbetriebsetzung Winkel- schiene SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA631 Tpuy‚††ƒyh‡“ MENU Ã6 ! ÃxW CTRL ENTER Meldungen Local Messwerte Remote Störfall- meldung Test Normal Winkel- schiene Bild 8-5 Montage eines 7SA631 mit Grafik–Display (Gehäusegröße ) im Gestell oder Schrank als Beispiel...
  • Seite 537 Montage und Inbetriebsetzung SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA612 C6VQUH@IVÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà # HryqˆtrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃà Hr††r…‡rÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃ! MENU ENTER Meldungen Messwerte Störfall- meldung Bild 8-6 Montage eines 7SA612 mit 4-zeiligem Display (Gehäusegröße ) im Gestell oder Schrank als Beispiel Anschlüsse über die Steck- oder Schraubanschlüsse an der Gehäuserückwand ge- mäß...
  • Seite 538 Montage und Inbetriebsetzung Aufbau mit abge- Für die Montage des Gerätes sind folgende Schritte durchzuführen: setzter Bedienein- Gerät mit 6 Schrauben bei der Gehäusegröße und mit 10 Schrauben bei der heit Gehäusegröße festschrauben. Maßbilder siehe Abschnitt 10.20, Bild 10-13 und 10-14.
  • Seite 539: Anschlussvarianten

    Montage und Inbetriebsetzung 8.1.2 Anschlussvarianten Übersichtspläne sind im Anhang A.2 dargestellt. Anschlussbeispiele für die Strom- und Spannungswandlerkreise befinden sich im Anhang A.3. Es ist zu überprüfen, dass die Parametrierung der $QODJHQGDWHQ  (Abschnitt 6.1.1) mit den Anschlüs- sen in Übereinstimmung sind. Ströme Die Bilder A-20 bis A-23 zeigen Beispiele für die Möglichkeiten der Stromwandleran- schlüsse.
  • Seite 540 Montage und Inbetriebsetzung Binäre Ein- und Die Rangiermöglichkeiten der binären Ein- und Ausgänge, also die individuelle An- Ausgänge passung an die Anlage, ist im Abschnitt 5.2 beschrieben. Danach richten sich die an- lagenseitigen Anschlüsse. Die Voreinstellungen bei Auslieferung des Gerätes finden Sie im Anhang A.4.
  • Seite 541 Montage und Inbetriebsetzung Auslösekreis- Beachten Sie, dass 2 Binäreingänge bzw. 1 Binäreingang und ein Ersatzwiderstand überwachung R in Reihe geschaltet sind. Die Schaltschwelle der Binäreingänge muss also deutlich unterhalb des halben Nennwertes der Steuergleichspannung bleiben. Bei Verwendung von zwei Binäreingängen für die Auslösekreisüberwachung müssen die Eingänge für die Auslösekreisüberwachung potentialfrei, also ungewurzelt sein.
  • Seite 542 Montage und Inbetriebsetzung Damit die Leistungsschalterspule für o.g. Fall nicht angeregt bleibt, ergibt sich für –   LSS (LOW) ⋅ ------------------------------------------- -   LSS (LOW) Konstantstrom bei angesteuerter BE (= 1,8 mA) BE (HIGH) minimale Ansteuerspannung für BE (= 19 V bei Lieferstellung für Nennspannungen 24/ BE min 48/60 V;...
  • Seite 543 Montage und Inbetriebsetzung nung bzw. entsprechend niedrig muss die Ansprechspannung der Binäreingänge sein. Für Hilfsspannungen von 60 V bis 125 V ist i.Allg. die niedrigste Schwelle (19 V) zu wählen, für 220 V bis 250 V die Schwelle 73 V. Wegen der geringen Stromaufnahme der Binäreingänge kann es notwendig werden, die Hilfsadernschleife durch einen externen Querwiderstand zusätzlich zu belasten, damit die Binäreingänge nicht nach Unterbrechung der Schleife durch die Adernkapa-...
  • Seite 544: Anpassung Der Hardware

    Montage und Inbetriebsetzung 8.1.3 Anpassung der Hardware 8.1.3.1 Allgemeines Eine nachträgliche Anpassung der Hardware an die Anlagenverhältnisse kann z.B. bezüglich der Steuerspannung für Binäreingaben oder der Terminierung busfähiger Schnittstellen erforderlich werden. Wenn Sie Anpassungen vornehmen, beachten Sie auf jeden Fall die Angaben in Abschnitt 8.1.3.2 bis 8.1.3.5. Hilfsspannung Es gibt verschiedene Eingangsspannungsbereiche für die Hilfsspannung (siehe Be- stelldaten im Anhang A.1).
  • Seite 545: Demontage Des Gerätes

    Montage und Inbetriebsetzung Kontaktart für Aus- Ein-/Ausgabebaugruppen können Relais enthalten, deren Kontakt wahlweise als gangsrelais Schließer oder Öffner eingestellt werden kann. Hierzu ist eine Brücke umzustecken. Für welche Relais auf welchen Baugruppen das gilt, ist in Abschnitt 8.1.3.3 unter Randtitel „Bauguppe C–I/O–1“ und „Bauguppe C–I/O–2“ beschrieben. Austausch von Die seriellen Schnittstellen sind nur bei Geräten für Schalttafel- und Schrankeinbau Schnittstellen...
  • Seite 546 Montage und Inbetriebsetzung Die Abdeckungen an der Frontkappe des Gerätes abnehmen und die dann zugängli- chen Schrauben lösen. Frontkappe abziehen und vorsichtig zur Seite wegklappen. Bei der Gerätevariante mit abgesetzter Bedieneinheit kann nach dem Lösen der Schrauben die Frontkappe des Gerätes direkt abgezogen werden Vorsicht! Elektrostatische Entladungen über die Anschlüsse der Bauelemente, Leiterbahnen und Steckstifte sind durch vorheriges Berühren von geerdeten Metallteilen unbedingt...
  • Seite 547 Montage und Inbetriebsetzung Prozessorbaugruppe C–CPU–2 Ein-/Ausgabebaugruppe C–I/O–2 Ein-/Ausgabebaugruppe C–I/O–11 Platz 5 Platz 19 7SA610∗–∗A/E/J BE1 bis Binäreingänge 7SA610∗–∗B/F/K BE1 bis BE6 und Binäreingänge Bild 8-9 Frontansicht Gehäusegröße nach Entfernen der Frontkappe (vereinfacht und verkleinert) 8-17 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 548 Montage und Inbetriebsetzung Prozessorbaugruppe C–CPU–2 Ein-/Ausgabebaugruppe C–I/O–1 Ein-/Ausgabebaugruppe C–I/O–2 Ein-/Ausgabebaugruppe C–I/O–11 Ein-/Ausgabebaugruppe B–I/O–2 Platz 5 Platz 19 Platz 33 7SA6∗1∗–∗A/E/J BE1 bis BE6 bis Binäreingänge BE13 7SA6∗1∗–∗B/F/K BE1 bis BE8 bis BE6 und Binäreingänge BE20 Bild 8-10 Frontansicht Gehäusegröße nach Entfernen der Frontkappe (vereinfacht und verkleinert) 8-18 7SA6 Handbuch...
  • Seite 549 Montage und Inbetriebsetzung Prozessorbaugr. C–CPU–2 Ein-/Ausgabebaugr. C–I/O–1 Ein-/Ausgabebaugr. C–I/O–2 Ein-/Ausgabebaugr. C–I/O–11 Ein-/Ausgabebaugr. B–I/O–2 42 1 Platz 5 Platz 19 Platz 33 Platz 19 Platz 33 7SA6∗2∗–∗A/E/J BE1 bis BE6 bis BE14 bis Binäreingänge BE13 BE21 7SA6∗2∗–∗B/F/K BE1 bis BE22 bis BE6 bis BE14 bis Binäreingänge...
  • Seite 550: Schaltelemente Auf Leiterplatten

    Montage und Inbetriebsetzung 8.1.3.3 Schaltelemente auf Leiterplatten Prozessorbaugrup- Das Layout der Leiterplatte für die Prozessorbaugruppe C–CPU–2 ist in Bild 8-12 dar- pe C–CPU–2 gestellt. Die eingestellte Nennspannung der integrierten Stromversorgung wird nach Tabelle 8-2, die Ruhestellung des Lifekontaktes nach Tabelle 8-3, die gewählten Steuerspan- nungen der Binäreingänge BE1 bis BE5 nach Tabelle 8-4 und der integrierten RS232/ RS485 Schnittstelle nach Tabelle 8-5 bis 8-7 kontrolliert.
  • Seite 551 Montage und Inbetriebsetzung Tabelle 8-2 Brückenstellung der Nennspannung der integrierten Stromversorgung auf der Prozessorbaugruppe C–CPU–2 Brücke Nennspannung DC 24 bis 48 V DC 60 bis 125 V DC 110 bis 250 V, AC 115 V unbestückt 1–2 2–3 unbestückt 1–2 und 3–4 2–3 unbestückt 1–2...
  • Seite 552 Montage und Inbetriebsetzung Tabelle 8-6 Brückenstellung von CTS (Flusssteuerung) auf der Prozessorbaugruppe C–CPU–2 Brücke /CTS von der RS232–Schnittstelle /CTS durch /RTS angesteuert X111 1–2 2–3 Die Brückenstellung im Lieferzustand ist abhängig von der Bestellnummer des Gerä- tes. Bei RS232 (12. Datenstelle der Bestellnummer = 0, 1): Stellung 1–2 Bei RS485 (12.
  • Seite 553 Montage und Inbetriebsetzung Bauguppe C–I/O–1 Das Layout der Leiterplatte für die Ein-/Ausgabebaugruppe C–I/O–1 ist in Bild 8-13 dargestellt. (AD2) (AD1) (AD0) Bild 8-13 Ein-/Ausgabebaugruppe C–I/O–1 mit Darstellung der für die Kontrolle der Einstel- lungen notwendigen Brücken 8-23 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 554 Montage und Inbetriebsetzung Bei der Ausführung 7SA6*1–A... (Gehäusegröße ) kann bei der Ein-/Ausgabebau- gruppe C–I/O–1 (Bild 8-13, Platz 19), die Binärausgabe BA9 als Öffner oder Schließer konfiguriert werden (siehe auch Übersichtspläne im Anhang unter Abschnitt A.2). Tabelle 8-8 Brückenstellung für die Kontaktart des Relais für BA9 Bau- Ruhestellung offen Ruhestellung geschlossen...
  • Seite 555 Montage und Inbetriebsetzung Tabelle 8-11 Brückenstellung der Steuerspannungen der Binäreingänge BE6 bis BE29 auf den Ein-/Ausgabebaugruppen C–I/O–1 bei Gehäusegröße Binäreingänge Schwelle Schwelle Brücke Platz 33 Platz 19 Platz 19 17 V 73 V links rechts links BE14 BE22 X21/X22 BE15 BE23 X23/X24 BE16...
  • Seite 556 Montage und Inbetriebsetzung Bauguppe C–I/O–2 Das Layout der Leiterplatte für die Ein-/Ausgabebaugruppe C–I/O–2 ist in Bild 8-14 dargestellt. (AD0) (AD1) (AD2) Bild 8-14 Ein-/Ausgabebaugruppe C–I/O–2 mit Darstellung der für die Kontrolle der Einstel- lungen notwendigen Brücken Der Kontakt des Relais für die Binärausgabe BA6 kann als Schließer oder Öffner kon- figuriert werden (siehe auch Übersichtspläne im Anhang unter Abschnitt A.2): ê...
  • Seite 557 Montage und Inbetriebsetzung Tabelle 8-14 Brückenstellung für den Kontakt des Relais für BA6 Brücke Ruhestellung offen (Schließer) Ruhestellung geschlossen (Öffner) Lieferstellung 1–2 2–3 1–2 Die eingestellten Nennströme der Strom–Eingangsübertrager werden auf der Ein-/ Ausgabebaugruppe C–I/O–2 kontrolliert. Alle Brücken müssen einheitlich für einen Nennstrom eingestellt sein, d.h.
  • Seite 558: Montage Und Inbetriebsetzung

    Montage und Inbetriebsetzung Baugruppe Das Layout der Leiterplatte für die Ein-/Ausgabebaugruppe C–I/O–11 ist in Bild 8-15 C–I/O–11 dargestellt. (AD2) (AD1) (AD0) Bild 8-15 Ein-/Ausgabebaugruppe C–I/O–11 mit Darstellung der für die Kontrolle der Ein- stellungen notwendigen Brücken Tabelle 8-16 Brückenstellung der Steuerspannungen der Binäreingänge BE6 und BE7 auf der Ein-/Ausgabebaugruppe C–...
  • Seite 559 Montage und Inbetriebsetzung Die eingestellten Nennströme der Strom–Eingangsübertrager werden auf der Ein-/ Ausgabebaugruppe C–I/O–11 kontrolliert. Alle Brücken müssen einheitlich für einen Nennstrom eingestellt sein, d.h. je eine Brücke (X61 bis X64) für jeden der Eingangs- übertrager und zusätzlich die gemeinsame Brücke X60. Aber: Bei der Ausführung mit empfindlichem Erdstromeingang (Eingangsübertrager T8) entfällt die Brücke X64.
  • Seite 560 Montage und Inbetriebsetzung Baugruppe B–I/O–2 Das Layout der Leiterplatte für die Ein-/Ausgabebaugruppe B–I/O–2 ist in Bild 8-16 dargestellt. Bild 8-16 Ein-/Ausgabebaugruppe B–I/O–2 mit Darstellung der für die Kontrolle der Einstel- lungen notwendigen Brücken Kontrolle der Steuerspannungen der Binäreingänge: BE8 bis BE20 (bei Gehäusegröße ) nach Tabelle 8-18.
  • Seite 561 Montage und Inbetriebsetzung Tabelle 8-18 Brückenstellung der Steuerspannungen der Binäreingänge BE8 und BE20 auf der Ein-/Ausgabebaugruppe B– I/O–2 bei Ausführung 7SA6*1–B... Binäreingänge Brücke Schwelle 17 V Schwelle 73 V Platz 19 1–2 2–3 1–2 2–3 BE10 1–2 2–3 BE11 1–2 2–3 BE12 1–2...
  • Seite 562 Montage und Inbetriebsetzung Die Brücken X71, X72 und X73 auf der Ein-/Ausgabebaugruppe B–I/O–2 dienen zur Einstellung der Busadresse und dürfen nicht umgesteckt werden. Die Tabellen 8-20 und 8-21 zeigen die Brückenstellungen im Lieferzustand. Die Einbauplätze der Baugruppen gehen aus den Bildern 8-9 bis 8-11 hervor. Tabelle 8-20 Brückenstellung der Baugruppenadressen der Ein-/Ausgabebaugruppen B–I/O–2 bei Gehäusegröße Einbauplatz...
  • Seite 563: Schnittstellenmodule

    Montage und Inbetriebsetzung 8.1.3.4 Schnittstellenmodule Austausch von Die Schnittstellenmodule befinden sich auf der Prozessorbaugruppe C–CPU–2 (å in Schnittstellen- Bild 8-9 bis 8-11). Bild 8-17 zeigt die Ansicht auf die Leiterplatte mit der Anordnung modulen der Module. Einbauort (Gehäuserückwand) Analogausgabe Systemschnittstelle oder Analogausgabe Bild 8-17 Prozessorbaugruppe C–CPU–2 mit Schnittstellenmodulen...
  • Seite 564 Montage und Inbetriebsetzung Tabelle 8-22 Austauschmodule für Schnittstellen Schnittstelle Einbauplatz Austauschmodul RS232 RS485 LWL 820 nm Systemschnittstelle Profibus FMS RS485 oder Analogausgabe Profibus FMS Einfachring Profibus FMS Doppelring AN20 Analogausgabe AN20 Busfähige serielle Bei busfähigen Schnittstellen ist beim jeweils letzten Gerät am Bus eine Terminierung Schnittstellen notwendig, d.h.
  • Seite 565 Montage und Inbetriebsetzung C53207-A322- 2 3 4 B100 B101 Abschlusswiderstand Brücke eingeschaltet ausgeschaltet Bild 8-19 Lage der Steckbrücken für die Konfiguration der Abschlusswiderstände der Profibus–Schnittstelle Eine Realisierung von Abschlusswiderständen kann auch extern erfolgen (z.B. am Anschlussmodul). In diesem Fall müssen die auf dem RS485– bzw. Profibus–Schnitt- stellenmodul oder direkt auf der Leiterplatte der Prozessorbaugruppe C–CPU–2 be- findlichen Abschlusswiderstände ausgeschaltet sein.
  • Seite 566: Zusammenbau Des Gerätes

    Das Schnittstellenmodul Analogausgabe AN20 hat 2 potentialgetrennte Kanäle mit dem Strombereich 0 bis 20 mA (unipolar, max. 350 Ω). Der Einbauort auf der Prozessorbaugruppe C–CPU–2 ist „B“ oder/und „D“ nach Be- stellvariante (siehe Bild 8-17). C53207-A322- AN20 SIEMENS B140-1 Bild 8-21 Schnittstellenmodul Analogausgabe AN20 8.1.3.5 Zusammenbau des Gerätes Der Zusammenbau des Gerätes wird in folgenden Schritten durchgeführt:...
  • Seite 567: Kontrolle Der Anschlüsse

    Montage und Inbetriebsetzung Kontrolle der Anschlüsse 8.2.1 Kontrolle der Datenverbindung der seriellen Schnittstellen Die nachstehenden Tabellen zeigen die Pin–Belegungen der verschiedenen seriellen Schnittstellen des Gerätes und die der Zeitsynchronisationsschnittstelle. Bedienschnittstelle Bei Verwendung der empfohlenen Schnittstellenleitung (Bestellbezeichnung siehe ® Anhang A.1) ist die korrekte physische Verbindung zwischen SIPROTEC 4–Gerät und PC bzw.
  • Seite 568 Montage und Inbetriebsetzung Terminierung Die RS485–Schnittstelle ist busfähig für Halb–Duplex–Betrieb mit den Signalen A/A' und B/B' sowie dem gemeinsamen Bezugspotential C/C' (GND). Es ist zu kontrollie- ren, dass nur beim letzten Gerät am Bus die Abschlusswiderstände zugeschaltet sind, bei allen anderen Geräten am Bus aber nicht. Die Brücken für die Abschlusswider- stände befinden sich auf dem Schnittstellen–Modul RS485 (siehe Bild 8-18) bzw.
  • Seite 569: Kontrolle Der Anlagenanschlüsse

    Montage und Inbetriebsetzung Die Zeichen–Ruhelage für die Lichtwellenleiterverbindung ist mit „Licht aus“ voreinge- stellt. Soll die Zeichen–Ruhelage geändert werden, erfolgt dies mittels Bedienpro- ® gramm DIGSI 4, wie in Abschnitt 5.6 beschrieben. Warnung! Nicht direkt in die Lichtwellenleiterelemente schauen! 8.2.2 Kontrolle der Anlagenanschlüsse Warnung! Die folgenden Kontrollschritte werden teilweise bei Vorhandensein gefährdender...
  • Seite 570 Montage und Inbetriebsetzung Polarität für Spannungseingang U richtig (soweit benutzt, z.B. für offene Dreiecks- wicklung oder Sammelschienenspannung), vgl. auch Abschnitt 8.1.2 unter Randti- tel „Spannungen“? Sofern Prüfumschalter für die Sekundärprüfung des Gerätes eingesetzt sind, sind auch deren Funktionen zu überprüfen, insbesondere, dass in Stellung „Prüfen“ die Stromwandlersekundärleitungen selbsttätig kurzgeschlossen werden.
  • Seite 571: Inbetriebsetzung

    Montage und Inbetriebsetzung Inbetriebsetzung Warnung! Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Es können deshalb schwere Körperverletzung oder Sachschaden auftreten, wenn nicht fachgerecht gehandelt wird. Nur qualifiziertes Personal soll an diesem Gerät arbeiten. Dieses muss gründlich mit den einschlägigen Sicherheitsvorschriften und Vorsichtsmaßnahmen sowie den Warnhinweisen dieses Handbuches vertraut sein.
  • Seite 572: Testbetrieb Und Übertragungssperre Ein- Und Ausschalten

    Montage und Inbetriebsetzung 8.3.1 Testbetrieb und Übertragungssperre ein- und ausschalten Wenn das Gerät an eine zentrale Leit- oder Speichereinrichtung angeschlossen ist, können Sie bei einigen der angebotenen Protokolle die Informationen, die zur Leitstel- le übertragen werden, beeinflussen (siehe Tabelle „Protokollabhängige Funktionen“ im Anhang).
  • Seite 573 Montage und Inbetriebsetzung NRPPW/ 0HOGXQJ JHKW). Durch Anklicken eines der Felder können Sie aus der Auf- klappliste den gewünschten Wert auswählen. Bild 8-22 Dialogbox: Systemschnittstelle testen — Beispiel Beim ersten Betätigen einer der Tasten in der Spalte $NWLRQ werden Sie nach dem Betriebszustand ändern Passwort Nr.
  • Seite 574: Schaltzustände Der Binären Ein-/Ausgänge Prüfen

    Montage und Inbetriebsetzung 8.3.3 Schaltzustände der binären Ein-/Ausgänge prüfen ® Vorbemerkungen Mit DIGSI 4 können Sie gezielt Binäreingänge, Ausgangsrelais und Leuchtdioden ® des SIPROTEC 4–Gerätes einzeln ansteuern. So kontrollieren Sie z.B. in der Inbe- triebnahmephase die korrekten Verbindungen zur Anlage. Sie sollten von dieser Test- möglichkeit jedoch keinesfalls während des „scharfen“...
  • Seite 575 Montage und Inbetriebsetzung Bild 8-23 Dialogbox Geräte Ein- und Ausgaben — Beispiel Betriebszustand Um den Betriebszustand einer Hardwarekomponente zu ändern, klicken Sie auf die zugehörige Schaltfläche in der Spalte 6ROO. ändern Vor Ausführung des ersten Betriebszustandswechsels wird das Passwort Nr. 6 abge- fragt (sofern bei der Projektierung aktiviert).
  • Seite 576: Analog-Ausgaben Prüfen

    Montage und Inbetriebsetzung Prüfen Sie die Reaktion in der ,VW–Spalte der Dialogbox. Hierzu müssen Sie die Dialogbox aktualisieren. Die Möglichkeiten stehen weiter unten unter Randtitel „Ak- tualisieren der Anzeige“. Wenn Sie jedoch die Auswirkungen eines binären Eingangs überprüfen wollen, ohne wirklich in der Anlage Schalthandlungen vorzunehmen, können Sie dies durch An- steuerung einzelner Binäreingänge mit dem Hardwaretest durchführen.
  • Seite 577: Prüfungen Für Den Leistungsschalterversagerschutz

    Montage und Inbetriebsetzung 8.3.5 Prüfungen für den Leistungsschalterversagerschutz Wenn das Gerät über den Schalterversagerschutz verfügt und dieser verwendet wird, ist die Einbindung dieser Schutzfunktion in die Anlage praxisnah zu überprüfen. Aufgrund der Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten und der möglichen Anlagenkon- figurationen ist eine detaillierte Beschreibung der notwendigen Prüfungen nicht mög- lich.
  • Seite 578 Montage und Inbetriebsetzung Anwurf durch Auslösekommando des externen Schutzes einpolig L3: Binäreingabefunktionen „!696 6WDUW /“ und ggf. „!696 )UHLJDEH“ (in spon- tanen oder Störfallmeldungen). Auslösekommando je nach Parametrierung. Anwurf durch Auslösekommando des externen Schutzes dreipolig über alle drei Bi- näreingaben L1, L2 und L3: Binäreingabefunktionen „!696 6WDUW /“, „!696 6WDUW /“...
  • Seite 579: Strom-, Spannungs- Und Drehfeldprüfung

    Montage und Inbetriebsetzung 8.3.6 Strom-, Spannungs- und Drehfeldprüfung ≥10 % Laststrom Die Anschlüsse der Strom- und Spannungswandler werden mit Primärgrößen über- prüft. Dazu ist Laststrom von mindestens 10 % Nennstrom erforderlich. Die Leitung wird eingeschaltet und bleibt für die Dauer der Messungen eingeschaltet. Bei richtigem Anschluss der Messkreise spricht keine der Messwertüberwachungen im Gerät an.
  • Seite 580: Richtungsprüfung Mit Laststrom

    Montage und Inbetriebsetzung Bei ausgeschaltetem Schutzschalter Meldung „!8VV²:GO²$XW .20“, nach Ein- schalten des Schutzschalters Meldung „!8VV²:GO²$XW *(+“. Die Leitung wird wieder abgeschaltet. 8.3.7 Richtungsprüfung mit Laststrom ≥10 % Laststrom Der richtige Anschluss der Strom- und Spannungswandler wird mit Laststrom über die zu schützende Leitung geprüft.
  • Seite 581: Polaritätsprüfung Für Den Spannungseingang U

    Montage und Inbetriebsetzung Alle sechs Messschleifen müssen die gleichen Impedanzkomponenten (R und X) an- zeigen. Geringfügige Abweichungen können durch Unsymmetrien der Messgrößen vorkommen. Außerdem gilt bei ohmisch–induktiver Leistung für alle Impedanzen R, X beide positiv, wenn Leistung in die Leitung fließt, R, X beide negativ, wenn Leistung zur Sammelschiene fließt.
  • Seite 582 Montage und Inbetriebsetzung Die Synchron- und Spannungskontrolle muss unter Adresse  6<1&+.2175 (LQgeschaltet sein. Eine zusätzliche Hilfe bei der Anschlusskontrolle sind die Meldungen  „6\QF 8GLII!“ und  „6\QF 3+,GLII!“ in den spontanen Meldungen. Leistungsschalter ist offen. Der Abzweig ist spannungslos. Die Schutzschalter bei- der Spannungswandlerkreise sind einzuschalten.
  • Seite 583: Erdschlussprüfung Im Nicht Geerdeten Netz

    Montage und Inbetriebsetzung Für die Synchronkontrolle wird das Programm 6\QF8VV8OWJ! = -D (Adresse ) und 6<1&+521 = -D (Adresse $) eingestellt. Spannungswandler–Schutzschalter der Sammelschienenspannung ausschalten. Über Binäreingabe (FNr  „!6\QF 0HVVDQI“) wird eine Messanforderung eingegeben. Es erfolgt keine Einschaltfreigabe. Wenn doch, ist der Spannungs- wandler–Schutzschalter für die Sammelschienenspannung nicht rangiert.
  • Seite 584: Polaritätsprüfung Für Den Stromeingang I

    Montage und Inbetriebsetzung Leitung freischalten und beidseitig erden; am fernen Leitungsende muss sie wäh- rend der gesamten Prüfung offen bleiben. Auf der Leitung eine einphasige Erdschlussbrücke einlegen. Bei Freileitungen kann dies an einer beliebigen Stelle geschehen, auf jeden Fall hinter den Stromwandlern (von der Sammelschiene des zu prüfenden Abzweigs aus gesehen).
  • Seite 585 Montage und Inbetriebsetzung GEFAHR! Arbeiten an den Messwandlern erfordern höchste Vorsichtsmaßnahmen! Stromwandler kurzschließen, bevor irgendwelche Stromzuleitungen zum Gerät unterbrochen werden! von eigener Zur Bildung einer Verlagerungsspannung wird die e–n–Wicklung einer Phase des Leitung Spannungswandlersatzes (z.B. L1) umgangen (siehe Bild 8-26). Ist kein Anschluss an den e–n–Wicklungen der Spannungswandler vorgesehen, wird die entsprechende Phase sekundärseitig unterbrochen.
  • Seite 586 Montage und Inbetriebsetzung Achtung! Wenn für diese Prüfung Parameter verändert wurden, sind diese zum Schluss wieder auf den Sollzustand einzustellen! von Parallel- Ist I der Strom einer Parallelleitung, wird vorstehende Prozedur mit dem Stromwand- leitung lersatz der Parallelleitung durchgeführt (Bild 8-27). Hier wird ähnlich wie im vorigen Absatz verfahren, jedoch ein einphasiger Strom von der Parallelleitung eingekoppelt.
  • Seite 587 Montage und Inbetriebsetzung GEFAHR! Primäre Maßnahmen dürfen nur an spannungslosen und geerdeten Anlagentei- len durchgeführt werden! Lebensgefahr besteht auch an spannungslosen Tei- len durch kapazitive Einkopplung von anderen Anlagenteilen! Die Anordnung nach Bild 8-28 entspricht einem durchfließenden Erdstrom, also einem Erdkurzschluss in Vorwärtsrichtung.
  • Seite 588: Messung Der Eigenzeit Des Leistungsschalters

    Montage und Inbetriebsetzung 8.3.11 Messung der Eigenzeit des Leistungsschalters Nur für Synchron- Wenn das Gerät über die Synchron- und Einschaltkontrolle verfügt und diese verwen- kontrolle det wird, ist es für das Einschalten unter asynchronen Netzbedingungen unerlässlich, dass die Eigenzeit des Leistungsschalters beim Schließen gemessen und richtig ein- gestellt wird.
  • Seite 589: Prüfung Der Signalübertragung

    Montage und Inbetriebsetzung 8.3.12 Prüfung der Signalübertragung Sofern das Gerät mit Signalübertragung arbeiten soll, sind zunächst alle an der Über- tragung der Signale beteiligten Geräte nach den zugehörigen Unterlagen in Betrieb zu nehmen. 8.3.12.1 Signalübertragung mit Distanzschutz Für die funktionelle Übertragungsprüfung sollte der Erdkurzschlussschutz unwirksam sein, damit die Versuche nicht durch Signale von diesem beeinflusst werden: Adresse  (5')(+/(5 = $XV.
  • Seite 590 Montage und Inbetriebsetzung Es wird ein Kurzschluss innerhalb der Zone Z1 und innerhalb der Übergreifzone Z1B simuliert. Der Distanzschutz löst wegen Fehlens des Blockiersignals in der (verzögert eingestellten) Zeit T1B aus. Die Gleichspannung für die rückwärtige Verriegelung wird nun zugeschaltet. Die Prü- fung wird wie zuvor beschrieben wiederholt, mit dem gleichen Ergebnis.
  • Seite 591 Montage und Inbetriebsetzung des Gerätes am Gegenende verzögert (0,04 s bei Lieferung, Adresse  7 9(5 =g*(581*). Sollte die Reaktion der Echoverzögerung umgekehrt wie beschrieben verlaufen, muss die Funktionsart der entsprechenden Binäreingabe (H–aktiv/L–aktiv) am anderen Lei- tungsende korrigiert werden (siehe Abschnitt 5.2.4). Leistungsschalter wieder ausschalten.
  • Seite 592: Signalübertragung Mit Erdkurzschlussschutz

    Montage und Inbetriebsetzung Die Tests sind an beiden Leitungsenden durchzuführen, bei Dreibeinleitungen von je- dem Ende für jeden Übertragungsweg. Beachten Sie zum Schluss den letzten Rand- titel „Wichtig für alle Verfahren:“! Wichtig für alle Falls der Erdkurzschlussschutz für die Übertragungsprüfungen ausgeschaltet wurde, Verfahren: kann er nun wieder eingeschaltet werden.
  • Seite 593 Montage und Inbetriebsetzung 8.3.12.1 geschehen (geprüft wird dabei die Funktion des Schutzes am Gegenende der Leitung): Der Leistungsschalter des Abzweigs, zu dem der Schutz gehört, ist ausgeschaltet, ebenso der Leistungsschalter des Gegenendes der Leitung. Es wird erneut ein Fehler wie vor simuliert. Um etwas mehr als zweimal die Signalübertragungszeit verzögert, erscheint ein Empfangsimpuls über das Echo des Gegenendes, und das Gerät gibt Auslösekommando.
  • Seite 594: Signalübertragung Für Schalterversagerschutz Und/Oder Endfehlerschutz

    Montage und Inbetriebsetzung 8.3.12.3 Signalübertragung für Schalterversagerschutz und/oder Endfehlerschutz Wenn das Kommando des Schalterversagerschutzes oder des Endfehlerschutzes an das Gegenende übertragen werden soll, ist auch diese Übertragung zu überprüfen. Hierzu wird bei offenem Leistungsschalter der Schalterversagerschutz mittels eines Prüfstromes (sekundär) zu Ansprechen gebracht. Überzeugen Sie sich, dass die rich- tige Reaktion des Schalters am Gegenende stattfindet.
  • Seite 595: Auslöse- Und Einschaltprüfung Mit Dem Leistungsschalter

    Montage und Inbetriebsetzung 8.3.14 Auslöse- und Einschaltprüfung mit dem Leistungsschalter Auslösekreise und der Leistungsschalter können vom Gerät 7SA6 auf einfache Weise geprüft werden. Die Vorgehensweise ist detailliert in Abschnitt 7.3 beschrieben. Läuft die Prüfung nicht wie erwartet ab, kann aus den Anzeigen im Display oder auf dem PC–Schirm auf die Ursache geschlossen werden.
  • Seite 596 Montage und Inbetriebsetzung Voraussetzung Neben den Möglichkeiten der Speicherung einer Störwertaufzeichnung durch Schutz- anregung ermöglicht 7SA6 auch den Anstoß einer Messwertaufzeichnung über das ® Bedienprogramm DIGSI 4, über die seriellen Schnittstellen und über Binäreingabe. In letzterem Fall muss hierzu die Information „!6W|UZ 6WDUW“ auf einen Binärein- gang rangiert worden sein.
  • Seite 597: Bereitschalten Des Gerätes

    Montage und Inbetriebsetzung Bereitschalten des Gerätes Die Schrauben sind fest anzuziehen. Alle Klemmenschrauben — auch nicht benutz- te — müssen angezogen werden. Vorsicht! Keine Gewalt anwenden! Die Anzugsdrehmomente gemäß Kapitel 2 dürfen nicht überschritten werden, da die Gewinde und Klemmenkammern sonst beschädigt wer- den können! Die Einstellwerte sollten nochmals überprüft werden, falls sie während der Prü- fungen geändert wurden.
  • Seite 598 Montage und Inbetriebsetzung 8-68 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 599: Wartung Und Soforthilfe

    Wartung und Soforthilfe In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Wartungsmaßnahmen für den Erhalt der Zu- ® verlässigkeit des Gerätes SIPROTEC 7SA6 erforderlich sind und empfohlen werden, welche Bauteile routinemäßig überprüft bzw. ausgewechselt werden sollten und wie Sie sich bei Störungen des Gerätes verhalten sollten. Das Kapitel wendet sich an den für den Betrieb Verantwortlichen ebenso wie an den Schutzingenieur.
  • Seite 600: Allgemeines

    Wartung und Soforthilfe Allgemeines ® Digitale Schutz- und Steuereinrichtungen SIPROTEC stellen keine besonderen An- forderungen an die Wartung. Alle Mess- und signalverarbeitenden Kreise sind vollsta- tisch ausgeführt. Alle Eingabemodule sind ebenfalls statisch; die Ausgaberelais sind mit Schutzabdeckung versehen. Da das Gerät sich weitestgehend selbst überwacht, werden Hardware- und Software- fehler automatisch gemeldet.
  • Seite 601: Routinekontrollen

    Wartung und Soforthilfe Routinekontrollen Eine routinemäßige Prüfung von Kennlinien oder Ansprechwerten ist nicht erforder- lich, da diese Teile der kontinuierlich überwachten Firmware–Programme sind. Die zur Überprüfung bzw. Wartung der Anlage vorgesehenen Wartungsintervalle können genutzt werden, um eine Betriebsprüfung der Schutz- und Steuereinrichtungen durch- zuführen.
  • Seite 602: Wartungsmaßnahmen

    Wartung und Soforthilfe Wartungsmaßnahmen 9.3.1 Auswechseln der Pufferbatterie Die Meldungen und die Störschreibdaten des Gerätes werden im batteriegepufferten RAM gespeichert. Damit sie bei Ausfall der Versorgungspannung erhalten bleiben, muss eine Pufferbatterie eingesetzt sein. Ebenfalls für den Weitergang der internen Systemuhr mit Kalender bei Hilfsspannungsausfall ist die Pufferbatterie Vorausset- zung.
  • Seite 603 Wartung und Soforthilfe Hilfsspannung des Gerätes am Schutzschalter allpolig abschalten. Vorsicht! Elektrostatische Entladungen über die Anschlüsse der Bauelemente, Leiterbahnen und Steckstifte sind durch vorheriges Berühren von geerdeten Metallteilen unbedingt zu vermeiden. Schnittstellenanschlüsse nicht unter Spannung stecken oder ziehen! Warnung! Auch nach Abtrennen der Versorgungsspannung oder Herausziehen der Baugruppe können gefährliche Spannungen im Gerät vorhanden sein (Kondensatorspeicher)! Die Abdeckungen an der Frontkappe abnehmen und die dann zugänglichen Schrau- ben lösen.
  • Seite 604: Batteriewechsel Bei Einem Gehäuse Für Aufbau Mit Abgesetzter Bedieneinheit

    Wartung und Soforthilfe Den Kabelbinder von der alten Batterie abziehen und auf die neue Batterie aufziehen. Neue Batterie nach Bild 9-1 in die Schnapphalterung fest eindrücken. Steckverbinder des Flachbandkabels zwischen der Prozessorbaugruppe CPU und der Frontkappe des Gerätes auf den Steckverbinder der Frontkappe aufstecken. Da- bei Vorsicht, damit keine Anschlussstifte verbogen werden! Keine Gewalt anwenden! Verriegelungen des Steckverbinders zusammendrücken.
  • Seite 605 Wartung und Soforthilfe Neue Batterie nach Bild 9-2 in die Schnapphalterung fest eindrücken. Batterie Bild 9-2 Rückansicht der Frontkappe (Gehäusegröße ) mit eingesetzter Batterie Frontkappe aufsetzen und mit den Schrauben wieder am Gehäuse befestigen. Die Abdeckungen wieder aufstecken. Hilfsspannung wieder zuschalten. Nach Wiederanlauf des Gerätes können die Mel- dungen und Zählwerte wieder in das Gerät geladen werden.
  • Seite 606: Fehlersuche

    Wartung und Soforthilfe Fehlersuche Sollte vom Gerät ein Defekt gemeldet werden, empfiehlt es sich, folgendermaßen vor- zugehen: Leuchtet keine der Dioden auf der Frontkappe des Gerätes, so ist zu prüfen: Sind die Baugruppen an den richtigen Stellen eingeschoben und durch die Front- kappe verriegelt? Sind die Steckverbinder der Flachbandkabel auf den Baugruppen eingesteckt und die Verriegelungen eingerastet?
  • Seite 607 Wartung und Soforthilfe Geben Sie das Passwort für Parametersatz (Nr. 7) ein. Die Anzeige im Gerätedis- play verschwindet zunächst. Nach erfolgreicher Initialisierung signalisieren die Leuchtdioden wieder einen normalen Betrieb und das Grundbild kehrt in die Anzei- ge zurück. Die gerätespezifischen Einstellwerte sind wieder in das Gerät geladen worden, sofern diese bei der Inbetriebnahme im PC gespeichert wurden.
  • Seite 608: Instandsetzung

    Wartung und Soforthilfe Instandsetzung 9.5.1 Softwaremaßnahmen Zu den Softwaremaßnahmen im Betrieb gehören die Initialisierung des Prozessorsys- tems, wie in Abschnitt 9.2 beschrieben, sowie möglicherweise Modifizierungen bei der Parametrierung, wenn z.B. eine Überwachungsfunktion sporadisch im Betrieb an- spricht und deshalb unempfindlicher eingestellt werden sollte. Führen diese Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg, sollten weitere Maßnah- men nicht im Betrieb durchgeführt werden, sondern das Gerät ausgebaut und durch ein intaktes ersetzt werden.
  • Seite 609 Wartung und Soforthilfe Alle Stecker auf der Rückseite des Gerätes abziehen. Sind LWL–Anschlüsse vorhanden, müssen diese abgeschraubt und gegen Verunrei- nigungen geschützt werden. Diese Tätigkeit entfällt bei der Gerätevariante für Schalttafelaufbau. Warnung! Nicht direkt in die Lichtwellenleiterelemente schauen! Auf der Rückseite des Gerätes die Schraubbolzen der DSUB–Buchse auf Platz „A“ abschrauben.
  • Seite 610 Wartung und Soforthilfe Bild 9-6 Feinsicherung der Stromversorgung auf der Prozessorbaugruppe CPU Tabelle 9-1 Zuordnung der Feinsicherung zur Gerätehilfsspannung 7SA6∗∗∗ Variante Nennhilfsspannungen Sicherung –2∗∗∗∗–∗∗∗∗ 24 V bis 48 V— T4H250V –4∗∗∗∗–∗∗∗∗ 60 V bis 125 V— T2H250V ∼ –5∗∗∗∗–∗∗∗∗ 110 V bis 250 V—, 115 V T2H250V Neue Sicherung nach Bild 9-6 in die Halterung einsetzen.
  • Seite 611 Wartung und Soforthilfe Die hinteren Schnittstellen wieder festschrauben. Alle Stecker auf die entsprechenden Buchsen wieder aufstecken. LWL–Anschlüsse, soweit vorhanden, wieder aufschrauben. Beim Anschließen eines FC–-Steckers ist unbedingt darauf zu achten, dass die Nase des Steckers in die Nut der Buchse gesteckt wird und beim Festschrauben der Rän- delmutter nicht herausrutscht.
  • Seite 612: Rücksendung

    Wartung und Soforthilfe Rücksendung Von weiteren Instandsetzungsversuchen an defekten Geräten oder Baugruppen wird dringend abgeraten, da speziell ausgesuchte elektronische Bauteile eingesetzt sind, die nach den Richtlinien für EGB (Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente) zu behan- deln sind. Vor allem sind auch für das Arbeiten an den Leiterplatten spezielle Ferti- gungstechniken erforderlich, um die Multilayer–Platten, die empfindlichen Bauteile und die Schutzlackierung nicht zu beschädigen.
  • Seite 613: Technische Daten

    Technische Daten ® In diesem Kapitel finden Sie die Technischen Daten des Gerätes SIPROTEC 7SA6 und seiner Einzelfunktionen einschließlich der Grenzwerte, die auf keinen Fall über- schritten werden dürfen. Nach den elektrischen und funktionellen Daten für den maxi- malen Funktionsumfang folgen die mechanischen Daten mit Maßbildern. 10.1 Allgemeine Gerätedaten 10-2...
  • Seite 614: Allgemeine Gerätedaten

    Technische Daten 10.1 Allgemeine Gerätedaten 10.1.1 Analoge Ein- und Ausgänge Nennfrequenz 50 Hz oder 60 Hz (einstellbar) Stromeingänge Nennstrom 1 A oder 5 A Verbrauch je Phase und Erdpfad – bei I = 1 A ca. 0,05 VA – bei I = 5 A ca.
  • Seite 615: Binäre Ein- Und Ausgänge

    Technische Daten ∗ ∗ – angeregt bei 7SA610 – A/E/J ca. 8,6 W ∗ ∗ bei 7SA610 – B/F/K ca. 7,4 W ∗ ∗ ∗ bei 7SA6 – A/E/J ca. 11,8 W ∗ ∗ ∗ bei 7SA6 – B/F/K ca. 11,6 W ∗...
  • Seite 616 Technische Daten ≥ 88 V— – für Nennspannungen 110/125/ ≤ 66 V— 220/250 V— Stromaufnahme, erregt ca. 1,8 mA unabhängig von der Betätigungsspannung Max. zulässige Spannung 300 V— Eingangsimpulsunterdrückung 220 nF Koppelkapazität bei 220 V mit einer Erholzeit >60 ms Ausgangsrelais Melde-/Kommandorelais (siehe auch Übersichtspläne im Anhang A.2) Anzahl und Daten...
  • Seite 617: Kommunikationsschnittstellen

    Technische Daten 10.1.4 Kommunikationsschnittstellen Bedienschnittstelle – Anschluss frontseitig, nicht abgeriegelt, RS 232 9-pol. DSUB-Buchse zum Anschluss eines Personalcomputers ® – Bedienung mit DIGSI – Übertragungsgeschwindigkeit min. 4800 Baud; max. 115200 Baud Lieferstellung: 38400 Baud; Parität: 8E1 – überbrückbare Entfernung max. 15 m Service–/Modem–...
  • Seite 618 Technische Daten RS485 – Anschluss bei Einbaugehäuse rückseitig, Einbauort „B“ 9-polige DSUB–Buchse bei Aufbaugehäuse im Pultgehäuse an der Gehäuseunterseite – Prüfspannung 500 V, 50 Hz – Übertragungsgeschwindigkeit min. 4800 Bd, max. 38400 Bd Lieferstellung 19200 Bd – überbrückbare Entfernung max. 1 km Profibus RS485 –...
  • Seite 619: Elektrische Prüfungen

    Technische Daten Zeitsynchronisa- – Zeitsynchronisation DCF77/IRIG B-Signal tionsschnittstelle – Anschluss bei Einbaugehäuse rückseitig, Einbauort „A“ 9-polige DSUB-Buchse bei Aufbaugehäuse an der Doppelstockklemme auf der Gehäuseunterseite – Signalnennspannungen wahlweise 5 V, 12 V oder 24 V – Signalpegel und Bürden: Signalnenneingangsspannung 12 V 24 V 6,0 V...
  • Seite 620 Technische Daten – Entladung statischer Elektrizität 8 kV Kontaktentladung; 15 kV Luftentla- = 330 Ω IEC 60255–22–2 Klasse IV dung; beide Polaritäten; 150 pF; R und IEC 61000–4–2, Klasse IV – Bestrahlung mit HF–Feld, unmoduliert 10 V/m; 27 MHz bis 500 MHz IEC 60255–22–3 (Report) Klasse III –...
  • Seite 621: Mechanische Prüfungen

    Technische Daten 10.1.6 Mechanische Prüfungen Schwing- und Normen: IEC 60255–21 und IEC 60068 Schockbeanspru- – Schwingung sinusförmig chung bei statio- ± 0,075 mm Amplitude; IEC 60255–21–1, Klasse 2 10 Hz bis 60 Hz: närem Einsatz IEC 60068–2–6 60 Hz bis 150 Hz: 1 g Beschleunigung Frequenzdurchlauf 1 Oktave/min 20 Zyklen in 3 Achsen senkrecht zueinand.
  • Seite 622: Einsatzbedingungen

    Technische Daten Ablesbarkeit des – vorübergehend zulässige Grenztem- Displays ab +55 °C peraturen bei Betrieb –20 °C bis +70 °C evtl. beeinträchtigt im Ruhebetrieb, d.h. keine Anregung und keine Meldungen – Grenztemperaturen bei Lagerung –25 °C bis +55 °C – Grenztemperaturen bei Transport –25 °C bis +70 °C Lagerung und Transport mit werksmäßiger Verpackung! im Jahresmittel ≤75 % relative Feuchte;...
  • Seite 623 Technische Daten – 7SA63 im Einbaugehäuse: Gehäusegröße 6 kg Gehäusegröße 10 kg im Aufbaugehäuse, Gehäusegröße 11 kg Gehäusegröße 6 kg – 7SA64 im Gehäuse für abgesetzte Bedieneinheit: Gehäusegröße 6 kg Gehäusegröße 10 kg – abgesetzte Bedieneinheit 2,5 kg Schutzart gemäß IEC 60529 –...
  • Seite 624: Distanzschutz

    Technische Daten 10.2 Distanzschutz Erdimpedanz- –0,33 bis 7,00 (Stufung 0,01) anpassung –0,33 bis 7,00 (Stufung 0,01) getrennt für erste und höhere Zonen 0,000 bis 4,000 (Stufung 0,001) PHI(K –135,00° bis +135,00° getrennt für erste und höhere Zonen Parallelleitungsanpassung 0,00 bis 8,00 (Stufung 0,01) 0,00 bis 8,00 (Stufung 0,01)
  • Seite 625 Technische Daten Rückfallverhältnisse Iph>, Iϕ>, ca. 0,95 Uphe, Uphph ca. 1,05 Messtoleranzen bei sinusförmigen Messgrößen Beträge von U, I ± 5 % Winkel ϕ ± 3° Impedanzanregung Mindeststrom Iph> 0,10 A bis 4,00 A (Stufung 0,01 A) maßgebend sind die Grenzen des am weitesten eingestellten Polygons unter Berück- sichtigung der jeweiligen Richtung Rückfallverhältnis ca.
  • Seite 626 Technische Daten Ablauftoleranz 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten Notbetrieb bei Messspannungsausfall, z.B. siehe Abschnitt 10.9 Spannungswandler–Schutzschalterfall 10-14 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 627: Pendelzusatz (Mit Impedanzanregung)

    Technische Daten 10.3 Pendelzusatz (mit Impedanzanregung) Pendelerfassung Änderungsgeschwindigkeit des Impedanz- zeigers und Beobachtung der Bahnkurve maximale Pendelfrequenz ca. 7 Hz einstellbare Pendelsperrprogramme Blockierung nur der ersten Zone Blockierung der höheren Zonen Blockierung der ersten und zweiten Zone Blockierung aller Zonen Pendelauslösung Auslösung bei instabilen Pendelungen (Außertrittfall)
  • Seite 628: Erdkurzschlussschutz

    Technische Daten 10.5 Erdkurzschlussschutz Kennlinien stromunabhängige Stufen(UMZ) >>>, 3I >>, 3I > stromabhängige Stufe (AMZ) es kann eine der Kennlinien gemäß Bild 10-1 bis 10-4 ausgewählt werden spannungsabhängige Stufe (U invers) Kennlinie gemäß Bild 10-5 Höchststromstufe Ansprechwert >>> 0,50 A bis 25,00 A (Stufung 0,01 A) Verzögerung 0,00 s bis 30,00 s...
  • Seite 629 Technische Daten Zusatzverzögerung 0,00 s bis 30,00 s (Stufung 0,01 s) 3I0Pverz oder ∞ (unwirksam) Kennlinien siehe Bild 10-1 Ansprechen bei 1,05 ≤ I/3I ≤ 1,15 Toleranzen Strom 5 % ± 15 ms für 2 ≤ I/3I ≤ 20 Zeiten /s ≥...
  • Seite 630 Technische Daten Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten. ) Sekundärangaben für I = 1 A; bei I = 5 A sind die Ströme mit 5 zu multiplizieren. Einschaltstabilisie- Anteil 2. Harmonische für Blockierung 10 % bis 45 % (Stufung 1 %) rung bezogen auf Grundschwingung Aufhebung der Blockierung oberhalb...
  • Seite 631: Technische Daten

    Technische Daten t [s] t [s] 0,05 0,05 0,05 0,05 13 5 0 14 ⋅ ⋅ Stark invers: Normal invers: --------------------------- - T ----------------------------------- - T 0 02 ⁄ ⁄ (Typ A) (Typ B) – – 1000 t [s] t [s] 0,1 0,2 0,05 0,05...
  • Seite 632 Technische Daten t [s] t [s] D [s] D [s] 0,07 0,07 0,05 0,05     Invers/   Kurz Invers/ 8 9341   0 2663 ⋅ ⋅ 0 17966 ----------------------------------------- - 0 03393 ----------------------------------------- -  ...
  • Seite 633 Technische Daten t [s] t [s] D [s] D [s] 0,05 0,05       3 922 Stark Invers/ Extrem Invers/ ⋅   5 64 --------------------------- - 0 0982 ⋅   --------------------------- - 0 02434 ...
  • Seite 634 Technische Daten UÃ"DQ€h‘ UÃ"DQ 1,00 1,70 1,35 UÃ"DQ€v I/,3 "DQ²A6FUPS ⋅ – ln(I/3I0P) Logarithmisch invers: 3I0Pmax 3I0P Anmerkung: Für I/,3 > 35 gilt die Zeit für I/,3 = 35 Bild 10-4 Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes mit logarith- misch inverser Kennlinie Parameter: U0inv.
  • Seite 635: Signalübertragungsverfahren Mit Erdkurzschlussschutz

    Technische Daten 10.6 Signalübertragungsverfahren mit Erdkurzschlussschutz Modus für zwei Leitungsenden mit einem Kanal je Richtung für drei Leitungsenden mit einem Kanal je Richtung und Verbindung Vergleichsverfah- einstellbare Verfahren Richtungsvergleich Unblockverfahren Blockierverfahren Sendesignalverlängerung 0,00 s bis 30,00 s (Stufung 0,01 s) Freigabeverzögerung 0,000 s bis 30,000 s (Stufung 0,001 s)
  • Seite 636: Überstromzeitschutz

    Technische Daten 10.9 Überstromzeitschutz Betriebsarten als Not–Überstromzeitschutz oder Reserveüberstromzeitschutz: Not–Überstromzeitschutz wirksam bei Ausfall der Messspannung, – bei Auslösung des Spannungswandler– Schutzschalters (über Binäreingang) – bei Ansprechen des „Fuse–Failure– Monitors“ Reserveüberstromzeitschutz unabhängig wirksam Kennlinien unabhängige Stufen (UMZ) >>,3I >>, I >, 3I >...
  • Seite 637 Technische Daten Abhängige Strom- Ansprechwerte (Phasen) 0,10 A bis 4,00 A (Stufung 0,01 A) oder ∞ (unwirksam) stufen (IEC) (Erde) 0,05 A bis 4,00 A (Stufung 0,01 A) oder ∞ (unwirksam) Zeitfaktoren (Phasen) 0,05 s bis 3,00 s (Stufung 0,01 s) oder ∞...
  • Seite 638 Technische Daten Endfehlerschutz Ansprechwerte >>> (Phas.) 0,10 A bis 25,00 A (Stufung 0,01 A) oder ∞ (unwirksam) >>> (Erde) 0,05 A bis 25,00 A (Stufung 0,01 A) oder ∞ (unwirksam) Verzögerungen 0,00 s bis 30,00 s (Stufung 0,01 s) IPh>>> oder ∞...
  • Seite 639: Hochstrom-Schnellabschaltung

    Technische Daten 10.10 Hochstrom–Schnellabschaltung Anregung Hochstromanregung I>>> 1,00 A bis 25,00 A (Stufung 0,01 A) Rückfallverhältnis ca. 90 % Ansprechtoleranz 3 % vom Einstellwert oder 1% von I ) Sekundärangaben für I = 1 A; bei I = 5 A sind die Ströme mit 5 zu multiplizieren. Zeiten kürzeste Kommandozeit ca.
  • Seite 640: Wiedereinschaltautomatik

    Technische Daten 10.12 Wiedereinschaltautomatik Wiedereinschaltun- Anzahl Wiedereinschaltungen max. 8, die ersten 4 mit individuellen Parametern Art (abhängig von Bestellvariante) 1-polig, 3-polig oder 1-/3-polig Steuerung mit Anregung oder mit Auslösekommando 0,01 s bis 300,00 s; ∞ (Stufung 0,01 s) Wirkzeiten Anwurf ohne Anregung und Wirkzeit möglich 0,01 s bis 1800,00 s;...
  • Seite 641: Synchron- Und Einschaltkontrolle

    Technische Daten 10.13 Synchron- und Einschaltkontrolle Betriebsarten Kontrollprogramme bei Synchronkontrolle, automatischer Wiedereinschaltung Leitung spannungslos – Sammelschiene unter Spannung, Sammelschiene spannungslos – Leitung unter Spannung, Leitung und Sammelschiene spannungs- los, Durchsteuern, oder Kombinationen davon Synchronisierung Einschalten unter asynchronen Netzbedingungen möglich (mit Leistungsschaltereigenzeit) Kontrollprogramme bei wie bei automatischer Wiedereinschaltung, manueller Einschaltung...
  • Seite 642: Spannungsschutz

    Technische Daten 10.14 Spannungsschutz Überspannungen Überspannung >> 1,0 V bis 170,0 V (Stufung 0,1 V) 0,00 s bis 30,00 s; ∞ Phase–Erde Verzögerung (Stufung 0,01 s) UPh>> Überspannung > 1,0 V bis 170,0 V (Stufung 0,1 V) 0,00 s bis 30,00 s; ∞ Verzögerung (Stufung 0,01 s) UPh>...
  • Seite 643 Technische Daten Ansprechzeit ca. 75 ms Rückfallzeit ca. 30 ms Toleranzen Spannungen 3 % vom Einstellwert bzw. 1 V Zeiten 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms Unterspannungen Unterspannung << 1,0 V bis 100,0 V (Stufung 0,1 V) 0,00 s bis 30,00 s; ∞ Phase–Erde Verzögerung (Stufung 0,01 s)
  • Seite 644: Fehlerortung

    Technische Daten 10.15 Fehlerortung Start bei Auslösekommando oder Geräterückfall 0,005 Ω/km bis 6,500 Ω/km Einstellung Reaktanzbelag (sekundär) (Stufung 0,001 Ω/km) oder 0,005 Ω/Meile bis 10,000 Ω/Meile (Stufung 0,001 Ω/Meile) Parallelleitungskompensation zu- oder abschaltbar Einstellwerte werden von Distanzschutz übernommen (siehe Abschnitt 10.2) Berücksichtigung des Laststromes Korrektur des X–Wertes, bei einphasigen Erdkurzschlüssen...
  • Seite 645: Leistungsschalter-Versagerschutz

    Technische Daten 10.16 Leistungsschalter–Versagerschutz Schalterüber- Stromflussüberwachung 0,05 A bis 20,00 A (Stufung 0,01 A) wachung Rückfallverhältnis ca. 0,95 Toleranz 5 % vom Einstellwert bzw. 0,01 A Positionsüberwachung über Leistungsschalter–Hilfskontakte – bei dreipoliger Steuerung Binäreingang für Schalterhilfskontakt – bei einzelpoliger Steuerung je 1 Eingang für Hilfskontakt je Pol oder je 1 Eingang für Reihenschaltung Schließer und Öffner...
  • Seite 646: Thermischer Überlastschutz

    Technische Daten 10.17 Thermischer Überlastschutz Einstellbereiche Faktor k nach IEC 60255–8 0,10 bis 4,00 (Stufung 0,01) τ Zeitkonstante 1,0 min bis 999,9 min (Stufung 0,1 min) Θ Warnübertemperatur /Θ 50 % bis 100 % bezogen auf die Auslöse- Warn übertemperatur (Stufung 1 %) Strommäßige Warnstufe I 0,10 A bis 4,00 A...
  • Seite 647: Technische Daten

    Technische Daten t [min] t [min] Parameter: Einstellwert Zeitkonstante τ [min] 1000 Parameter: Einstellwert Zeitkonstante τ [min] 1000 0,05 0,05 6 7 8 10 12 6 7 8 10 12 · · I / (k I / (k ohne Vorlast: mit 90 % Vorlast: ...
  • Seite 648: Überwachungsfunktionen

    Technische Daten 10.18 Überwachungsfunktionen Messgrößen Stromsumme = |I · I | > SUM.IGRENZ · I + SUM.FAK.I · I – SUM.IGRENZ 0,05 bis 2,00 (Stufung 0,01) – SUM.FAK.I 0,00 bis 0,95 (Stufung 0,01) Spannungssumme = |U | > 25 V Stromsymmetrie | / |I | <...
  • Seite 649: Zusatzfunktionen

    Technische Daten 10.19 Zusatzfunktionen Messwerte Betriebsmesswerte für Ströme ; 3I in A primär und sekundär und in % I – Toleranz 0,5 % vom Messwert bzw. 0,5 % von I Betriebsmesswerte für Spannungen L1–E L2–E L3–E in kV primär und V sekundär und % U /√3 –...
  • Seite 650 Technische Daten Analogausgaben Anzahl max. 4 (variantenabhängig) (wahlweise) mögliche Messwerte ; |P|; |Q| in % L2–L3 mögliche Störfallwerte Fehlerdistanz d in % oder km/Meilen; letzter max. Abschaltstrom Bereich 0 mA bis 22,5 mA 0,10 s bis 30,00 s; ∞ Ausgabezeit bei Störfallwerten (Stufung 0,01 s) Betriebmeldepuffer Kapazität...
  • Seite 651: Abmessungen

    Technische Daten 10.20 Abmessungen Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße 29,5 29,5 29 30 Montageplatte Montageplatte Seitenansicht (mit Schraubklemmen) Seitenansicht (mit Steckklemmen) Rückansicht 5 oder M4 Maße in mm ± 0,5 13,2 ± 0,3 131,5 Schalttafelausschnitt Bild 10-7 Maßbild eines 7SA6 für Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße 10-39 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 652 Technische Daten Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße 29,5 29,5 29 30 Montageplatte Montageplatte Rückansicht Seitenansicht (mit Schraubklemmen) Seitenansicht (mit Steckklemmen) 5 oder M4 Maße in mm ± 0,5 13,2 ± 0,3 206,5 Schalttafelausschnitt Bild 10-8 Maßbild eines 7SA6 für Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße 10-40 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 653 Technische Daten Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße 29,5 29,5 29 30 Montageplatte Montageplatte Seitenansicht (mit Schraubklemmen) Seitenansicht (mit Steckklemmen) 5 oder M4 5 oder M4 5 oder M4 5 oder M4 13,2 Rückansicht ± 0,3 216,1 13,2 13,2 ± 0,3 425,5 Maße in mm Schalttafelausschnitt Bild 10-9 Maßbild eines 7SA6 für Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße...
  • Seite 654 Technische Daten Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 10,5 29,5 Maße in mm Frontansicht Seitenansicht Bild 10-10 Maßbild eines 7SA6 für Schalttafelaufbau (Gehäusegröße Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 10,5 29,5 Maße in mm Frontansicht Seitenansicht Bild 10-11 Maßbild eines 7SA6 für Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 10-42 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 655 Technische Daten Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 10,5 29,5 Maße in mm Frontansicht Seitenansicht Bild 10-12 Maßbild eines 7SA6 für Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 10-43 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 656: Aufbau Mit Abgesetzter Bedieneinheit

    Technische Daten Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit (Gehäusegröße Montageplatte Montageplatte 209,5 209,5 Seitenansicht (mit Schraubklemmen) Seitenansicht (mit Steckklemmen) Rückansicht Maße in mm ± 0,3 12,5 ± 0,3 Befestigungspunkte auf der Montageplatte Bild 10-13 Maßbild eines 7SA6 (Gehäusegröße ) für Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit 10-44 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 657 Technische Daten Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit (Gehäusegröße Montageplatte Montageplatte 209,5 209,5 Seitenansicht (mit Schraubklemmen) Seitenansicht (mit Steckklemmen) Rückansicht ± 0,3 ± 0,3 ± 0,3 ± 0,3 Maße in mm Befestigungspunkte auf der Montageplatte Bild 10-14 Maßbild eines 7SA6 (Gehäusegröße ) für Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit 10-45 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 658: Abgesetzte Bedieneinheit

    Technische Daten Abgesetzte Bedieneinheit Verbindungskabel Montageplatte 68-polig zum Grundgerät 29,5 27 Länge 2,2 m Seitenansicht Rückansicht 5 oder M4 ± 0,5 13,2 ± 0,3 206,5 Schalttafelausschnitt Bild 10-15 Maßbild einer abgesetzten Bedieneinheit für ein 7SA6 10-46 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 659: Anhang

    Anhang Der Anhang dient in erster Linie als Nachschlagewerk für den erfahreneren Benutzer. Er enthält die Bestelldaten, Übersichts- und Anschlusspläne, Voreinstellungen, sowie Tabellen mit allen Parametern und Informationen des Gerätes für seinen maximalen Funktionsumfang. Bestelldaten und Zubehör Übersichtspläne A-11 Anschlussbeispiele A-34 Voreinstellungen A-42...
  • Seite 660: Bestelldaten Und Zubehör

    Anhang Bestelldaten und Zubehör 9 10 11 12 15 16 Digitaler Distanzschutz (Stelle 1 bis 9) 7SA6 Funktionspaket/Ausführung Distanzschutz mit 4-zeiligem Display) Gerätetyp Distanzschutz, Mittelspannung/Hochspannung, Gehäusegröße x 19“ Messeingang (4 x U, 4 x I) Iph = 1 A, Ie = 1 A (min. = 0,05 A) Iph = 1 A, Ie = empfindlich (min.
  • Seite 661 Anhang 9 10 11 12 15 16 Digitaler Distanzschutz (Stelle 1 bis 9) 7SA6 Funktionspaket/Ausführung Distanzschutz mit 4-zeiligem Display) Distanzschutz mit Grafikdisplay und Steuertasten (integriert) Gerätetyp Distanzschutz, Mittelspannung/Hochspannung, Gehäusegröße x 19“ Messeingang (4 x U, 4 x I) Iph = 1 A, Ie = 1 A (min. = 0,05 A) Iph = 1 A, Ie = empfindlich (min.
  • Seite 662 Anhang 9 10 11 12 15 16 Digitaler Distanzschutz (Stelle 1 bis 9) 7SA6 Funktionspaket/Ausführung Distanzschutz mit 4-zeiligem Display) Distanzschutz mit Grafikdisplay und Steuertasten (Integriert) Gerätetyp Distanzschutz, Mittelspannung/Hochspannung, Gehäusegröße x 19“ Messeingang (4 x U, 4 x I) Iph = 1 A, Ie = 1 A (min. = 0,05 A) Iph = 1 A, Ie = empfindlich (min.
  • Seite 663 Anhang 9 10 11 12 15 16 Digitaler Distanzschutz (Stelle 1 bis 9) 7SA6 Funktionspaket/Ausführung Distanzschutz mit Grafikdisplay und abgesetzter Bedieneinheit Gerätetyp Distanzschutz, Mittelspannung/Hochspannung, Gehäusegröße x 19“ Messeingang (4 x U, 4 x I) Iph = 1 A, Ie = 1 A (min. = 0,05 A) Iph = 1 A, Ie = empfindlich (min.
  • Seite 664 Anhang 9 10 11 12 15 16 Digitaler Distanzschutz (Stelle 1 bis 9) 7SA6 Funktionspaket/Ausführung Distanzschutz mit Grafikdisplay und abgesetzter Bedieneinheit Gerätetyp Distanzschutz, Mittelspannung/Hochspannung, Gehäusegröße x 19“ Messeingang (4 x U, 4 x I) Iph = 1 A, Ie = 1 A (min. = 0,05 A) Iph = 1 A, Ie = empfindlich (min.
  • Seite 665 Anhang 9 10 11 12 15 16 Digitaler Distanzschutz (Stelle 10 bis 12) 7SA6 Regionspezifische Voreinstellungen/Funktionsausprägungen und Sprachvoreinstellungen Region DE, Sprache deutsch (Sprache änderbar) Region Welt, Sprache englisch (Sprache änderbar) Region US, Sprache amerikanisch (Sprache änderbar) Region Welt, Sprache deutsch (Sprache nicht änderbar) Region Welt, 50/60 Hz, IEC/ANSI, Sprache englisch (Sprache nicht änderbar) Region US, 60 Hz, ANSI, Sprache amerikanisch (Sprache nichr änderbar) Festlegungen für regionspezifische Voreinstellungen und Funtionsausprägungen:...
  • Seite 666 Anhang 9 10 11 12 15 16 Digitaler Distanzschutz (Stelle 13 bis 16) 7SA6 Funktionen 1 Auslösung nur 3-polig ohne Überlastschutz ohne BCD-Ausgabe Fehlerort Auslösung nur 3-polig ohne Überlastschutz mit BCD-Ausgabe Fehlerort Auslösung nur 3-polig mit Überlastschutz ohne BCD-Ausgabe Fehlerort Auslösung nur 3-polig mit Überlastschutz mit BCD-Ausgabe Fehlerort...
  • Seite 667: Zubehör

    Anhang A.1.1 Zubehör Spannungswand- ler–Schutzschalter Nennwerte Bestellnummer Thermisch 1,6 A; magnetisch 6 A 3RV1611-1AG14 Schnittstellenmo- Austauschmodule für Schnittstellen dule Benennung Bestellnummer RS232 C53207-A322-D631-1 RS485 C53207-A322-D632-1 LWL 820 nm C53207-A322-D633-1 Profibus FMS RS485 C53207-A322-D601-1 Profibus FMS Doppelring C53207-A322-D602-1 Profibus FMS Einfachring C53207-A322-D603-1 AN20 C53207-A322-D661-1...
  • Seite 668 Anhang Schnittstellen- Für die Kommunikation zwischen SIPROTEC–Gerät und PC bzw. Laptop wird eine ® leitung Schnittstellenleitung sowie die Bediensoftware DIGSI 4 benötigt: Voraussetzung ist MS–WINDOWS 95 oder MS–WINDOWS NT 4. Schnittstellenleitung zwischen PC und SIPROTEC Bestellnummer Kabel mit 9-poliger Buchse/9-poligem Stecker 7XV5100-4 ®...
  • Seite 669: Übersichtspläne

    Anhang Übersichtspläne A.2.1 Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau 7SA610∗–∗A/J Life- kontakt Strom- versorgung Analogausgabe Serviceschnittstelle Systemschnittstelle oder Analogausgabe Zeitsynchronisation Frontbedien- schnittstelle Störschutzkondensatoren Erdung an der an den Relaisausgängen, Gehäuserückwand Keramik, 4,7 nF, 250 V ∗ ∗ − Bild A-1 Übersichtsplan 7SA610 A/J (Schalttafel und Schrankeinbau) A-11 7SA6 Handbuch...
  • Seite 670 Anhang 7SA610∗–∗B/K Life- kontakt Strom- versorgung Analogausgabe Serviceschnittstelle Systemschnittstelle oder Analogausgabe Zeitsynchronisation Frontbedien- schnittstelle Störschutzkondensatoren Erdung an der an den Relaisausgängen, Gehäuserückwand Keramik, 4,7 nF, 250 V ∗ ∗ − Bild A-2 Übersichtsplan 7SA610 B/K (Schalttafel und Schrankeinbau) A-12 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 671 Anhang 7SA6∗1∗–∗A/J (schnell) BA10 (schnell) BA11 (schnell) BA12 (schnell) BA13 (schnell) BA14 (schnell) BA15 BE10 (schnell) BA16 BE11 BE12 BE13 Life- kontakt Strom- versorgung Analogausgabe Serviceschnittstelle Systemschnittstelle oder Analogausgabe Zeitsynchronisation Frontbedien- schnittstelle Störschutzkondensatoren Erdung an der an den Relaisausgängen, Gehäuserückwand Keramik, 4,7 nF, 250 V ∗...
  • Seite 672 Anhang 7SA6∗1∗–∗B/K J1 (–) J2 (+) BA10 BA11 BA12 Life- kontakt BE10 BE11 BE12 Strom- BE13 versorgung BE14 BE15 Analogausgabe BE16 BE17 BE18 BE19 Serviceschnittstelle BE20 Systemschnittstelle oder Analogausgabe Zeitsynchronisation Störschutzkondensatoren Frontbedien- an den Relaisausgängen, schnittstelle Keramik, 4,7 nF, 250 V Erdung an der Gehäuserückwand Leistungsrelais...
  • Seite 673 Anhang 7SA6∗2∗–∗A/J (schnell) BA10 (schnell) BA11 (schnell) BA12 (schnell) BA13 (schnell) BA14 (schnell) BA15 BE10 (schnell) BA16 BE11 BA17 BE12 BA18 BA19 BE13 BA20 BE14 BA21 BE15 BA22 BE16 BE17 BA23 BE18 BA24 BE19 Life- BE20 kontakt BE21 Strom- versorgung Analogausgabe Serviceschnittstelle Systemschnittstelle...
  • Seite 674 Anhang 7SA6∗2∗–∗B/K (schnell) BA10 (schnell) BA11 (schnell) BA12 (schnell) BA13 (schnell) BA14 (schnell) BA15 BE10 (schnell) BA16 BE11 BA17 BE12 BA18 BE13 BA19 BA20 BE14 BA21 BE15 BA22 BE16 BE17 BA23 BE18 BA24 BE19 BE20 BA25 BE21 BA26 BA27 BE22 BA28 BE23 BA29...
  • Seite 675 Anhang Analogausgabe Serviceschnittstelle Systemschnittstelle oder Analogausgabe Zeitsynchronisation Frontbedien- schnittstelle Störschutzkondensatoren Erdung an der an den Relaisausgängen, Gehäuserückwand Keramik, 4,7 nF, 250 V ∗ ∗ ∗ − Bild A-6 Übersichtsplan 7SA6 B/K (Schalttafel und Schrankeinbau) A-17 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 676 Anhang 7SA6∗2∗–∗C/L J1 (–) J2 (+) BA10 BA11 BA12 N1 (–) N2 (+) BA13 BE10 BA14 BE11 BA15 BE12 BE13 BA16 BE14 BE15 BA17 BA18 BE16 BE17 BE18 BA19 BE19 BE20 Life- BE21 kontakt BE22 BE23 BE24 Strom- BE25 versorgung BE26 BE27 BE28...
  • Seite 677: Gehäuse Für Schalttafelaufbau

    Anhang A.2.2 Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SA610∗–∗E Life- kontakt Strom- versorgung Erdungs- klemme (16) IN SYNC IN 12 V COM SYNC Zeit- COMMON synchronisation IN 5 V IN 24 V Schirm Analogausgabe Serviceschnittstelle Systemschnittstelle oder Analogausgabe Frontbedien- schnittstelle Erdung an der Störschutzkondensatoren Gehäusseite an den Relaisausgängen,...
  • Seite 678 Anhang 7SA610∗–∗F Life- kontakt Strom- versorgung Erdungs- klemme (16) IN SYNC IN 12 V COM SYNC Zeit- COMMON synchronisation IN 5 V IN 24 V Schirm Analogausgabe Serviceschnittstelle Systemschnittstelle oder Analogausgabe Frontbedien- schnittstelle Störschutzkondensatoren Erdung an der an den Relaisausgängen, Gehäuseseite Keramik, 4,7 nF, 250 V ∗...
  • Seite 679 Anhang 7SA6∗1∗–∗E (schnell) BA10 (schnell) BA11 (schnell) BA12 (schnell) BA13 (schnell) BA14 (schnell) BA15 BE10 (schnell) BA16 BE11 Life- kontakt BE12 BE13 Strom- versorgung Erdungs- klemme (26) IN SYNC IN 12 V COM SYNC Zeit- COMMON synchronisation IN 5 V IN 24 V Schirm Analogausgabe...
  • Seite 680 Anhang 7SA6∗1∗–∗F 12 (–) 37 (+) BA10 BA11 BA12 Life- kontakt BE10 BE11 BE12 Strom- BE13 versorgung BE14 BE15 Erdungs- BE16 klemme (26) BE17 BE18 BE19 IN SYNC IN 12 V BE20 COM SYNC Zeit- COMMON synchronisation IN 5 V IN 24 V Schirm Analogausgabe...
  • Seite 681 Anhang 7SA6∗2∗–∗E (schnell) BA10 (schnell) BA11 (schnell) BA12 (schnell) BA13 (schnell) BA14 (schnell) BA15 BE10 (schnell) BA16 BE11 BA17 BE12 BA18 BE13 BA19 BA20 BE14 BA21 BE15 BA22 BE16 BE17 BA23 BE18 BA24 BE19 Life- BE20 kontakt BE21 Strom- versorgung Fortsetzung nächste Seite Fortsetzung nächste Seite A-23...
  • Seite 682 Anhang Erdungs- klemme (51) IN SYNC IN 12 V COM SYNC Zeit- COMMON synchronisation IN 5 V IN 24 V Schirm Analogausgabe Serviceschnittstelle Systemschnittstelle oder Analogausgabe Frontbedien- schnittstelle Störschutzkondensatoren Erdung an der an den Relaisausgängen, Gehäuseseite Keramik, 4,7 nF, 250 V ∗...
  • Seite 683 Anhang 7SA6∗2∗–∗F (schnell) BA10 (schnell) BA11 (schnell) BA12 (schnell) BA13 (schnell) BA14 (schnell) BA15 BE10 (schnell) BA16 BE11 BA17 BE12 BA18 BE13 BA19 BA20 BE14 BA21 BE15 BA22 BE16 BE17 BA23 BE18 BA24 BE19 BE20 BA25 BE21 BA26 BA27 BE22 BA28 BE23 BA29...
  • Seite 684 Anhang Erdungs- klemme (51) IN SYNC IN 12 V COM SYNC Zeit- COMMON synchronisation IN 5 V IN 24 V Schirm Analogausgabe Serviceschnittstelle Systemschnittstelle oder Analogausgabe Frontbedien- schnittstelle Erdung an der Gehäuseseite Störschutzkondensatoren an den Relaisausgängen, Keramik, 4,7 nF, 250 V ∗...
  • Seite 685 Anhang 7SA6∗2∗–∗G 19 (–) 69 (+) BA10 BA11 BA12 34 (–) 84 (+) BA13 BE10 BA14 BE11 BA15 BE12 BE13 BA16 BE14 BE15 BA17 BA18 BE16 BE17 BE18 BA19 BE19 Life- BE20 kontakt BE21 Strom- BE22 versorgung BE23 BE24 Erdungs- BE25 klemme (51) BE26...
  • Seite 686: Gehäuse Für Aufbau Mit Abgesetzter Bedieneinheit

    Anhang A.2.3 Gehäuse für Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit 7SA641∗–∗A/J (schnell) BA10 (schnell) BA11 (schnell) BA12 (schnell) BA13 (schnell) BA14 (schnell) BA15 BE10 (schnell) BA16 BE11 BE12 BE13 Life- kontakt Strom- versorgung Analogausgabe Serviceschnittstelle Systemschnittstelle oder Analogausgabe Zeitsynchronisation Störschutzkondensatoren Erdung an der an den Relaisausgängen, Gehäuserückwand Keramik, 4,7 nF, 250 V...
  • Seite 687 Anhang 7SA641∗–∗B/K J1 (–) J2 (+) BA10 BA11 BA12 Life- kontakt BE10 BE11 Strom- BE12 versorgung BE13 BE14 BE15 Analogausgabe BE16 BE17 BE18 Serviceschnittstelle BE19 BE20 Systemschnittstelle oder Analogausgabe Zeitsynchronisation Störschutzkondensatoren Erdung an der an den Relaisausgängen, Gehäuserückwand Keramik, 4,7 nF, 250 V Leistungsrelais Bedien- Erdung an der...
  • Seite 688 Anhang 7SA642∗–∗A/J (schnell) BA10 (schnell) BA11 (schnell) BA12 (schnell) BA13 (schnell) BA14 (schnell) BA15 BE10 (schnell) BA16 BE11 BA17 BE12 BA18 BA19 BE13 BA20 BE14 BA21 BE15 BA22 BE16 BE17 BA23 BE18 BA24 BE19 Life- BE20 kontakt BE21 Strom- versorgung Analogausgabe Serviceschnittstelle Systemschnittstelle...
  • Seite 689 Anhang 7SA642∗–∗B/K (schnell) BA10 (schnell) BA11 (schnell) BA12 (schnell) BA13 (schnell) BA14 (schnell) BA15 BE10 (schnell) BA16 BE11 BA17 BE12 BA18 BE13 BA19 BA20 BE14 BA21 BE15 BA22 BE16 BE17 BA23 BE18 BA24 BE19 BA25 BE20 BE21 BA26 BA27 BE22 BA28 BE23 BA29...
  • Seite 690 Anhang Analogausgabe Serviceschnittstelle Systemschnittstelle oder Analogausgabe Zeitsynchronisation Störschutzkondensatoren Erdung an der an den Relaisausgängen, Gehäuserückwand Keramik, 4,7 nF, 250 V Bedien- Erdung an der Frontbedien- einheit schnittstelle Gehäuserückwand ∗ ∗ − Bild A-18 Übersichtsplan 7SA642 B/K (Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit) A-32 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 691 Anhang 7SA642∗–∗C/L J1 (–) J2 (+) BA10 BA11 BA12 N1 (–) N2 (+) BA13 BE10 BA14 BE11 BE12 BA15 BE13 BA16 BE14 BE15 BA17 BA18 BE16 BE17 BE18 BA19 BE19 BE20 Life- BE21 kontakt BE22 BE23 BE24 Strom- BE25 versorgung BE26 BE27 BE28...
  • Seite 692: Anschlussbeispiele

    Anhang Anschlussbeispiele Stromwandler- beispiele Aufbaugehäuse Einbaugehäuse 7SA6 Gehäusegröße Aufbaugehäuse Einbaugehäuse (50) 25 50 (100) (49) 24 49 (99) (48) 23 48 (98) (47) 22 47 (97) 7SA6 Gehäusegröße (in Klammern für Bild A-20 Stromwandleranschlüsse an 3 Stromwandler und Sternpunktstrom (Normalan- schluss) A-34 7SA6 Handbuch...
  • Seite 693: Gehäusegröße

    Anhang Aufbaugehäuse Einbaugehäuse 7SA6 Wichtig! Die Erdung des Kabelschirmes muss an der Kabelseite erfolgen! Hinweis: Die Umschaltung der Strompolarität (Adresse 0201) bewirkt auch eine Umpolung des Stromeinganges I Gehäusegröße Aufbaugehäuse Einbaugehäuse (50) 25 50 (100) (49) 24 49 (99) (48) 23 48 (98) (97) 47 22 (47)
  • Seite 694 Anhang Aufbaugehäuse Aufbaugehäuse Einbaugehäuse Einbaugehäuse 7SA6 7SA6 Leitung 1 Leitung 2 Gehäusegröße Aufbaugehäuse Aufbaugehäuse Einbaugehäuse Einbaugehäuse (50) 25 50 (100) (50) 25 50 (100) (49) 24 49 (99) (49) 24 49 (99) (48) 23 48 (98) (48) 23 48 (98) (97) 47 22 (47) (97) 47...
  • Seite 695 Anhang Aufbaugehäuse Einbaugehäuse 7SA6 Trafoabzweig Leitung Gehäusegröße Aufbaugehäuse Einbaugehäuse (50) 25 50 (100) (49) 24 49 (99) (48) 23 48 (98) (97) 47 22 (47) 7SA6 Trafoabzweig Leitung Gehäusegröße (in Klammern für Bild A-23 Stromwandleranschlüsse an 3 Stromwandler und Erdstrom aus der Sternpunktzuführung eines geerdeten Transformators (für richtungsabhängigen Erdkurzschlussschutz) A-37 7SA6 Handbuch...
  • Seite 696 Anhang Spannungswand- lerbeispiele Aufbaugehäuse Einbaugehäuse 7SA6 Gehäusegröße Aufbaugehäuse Einbaugehäuse (45) 20 (44) 19 (94) 44 (95) 45 7SA6 Gehäusegröße (in Klammern für Bild A-24 Spannungswandleranschlüsse an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler (Nor- malanschluss) A-38 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 697 Anhang Aufbaugehäuse Einbaugehäuse 7SA6 Gehäusegröße Aufbaugehäuse Einbaugehäuse (45) 20 (44) 19 (94) 44 (95) 45 (46) 21 (96) 46 7SA6 Gehäusegröße (in Klammern für Bild A-25 Spannungswandleranschlüsse an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler mit zu- sätzlicher offener Dreieckswicklung (e–n–Wicklung) A-39 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 698 Anhang Aufbaugehäuse Einbaugehäuse 7SA6 Gehäusegröße Aufbaugehäuse Einbaugehäuse (45) 20 (44) 19 (94) 44 (95) 45 (46) 21 (96) 46 7SA6 Gehäusegröße (in Klammern für Bild A-26 Spannungswandleranschlüsse an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler mit zu- sätzlicher offener Dreieckswicklung (e–n–Wicklung) von der Sammelschiene A-40 7SA6 Handbuch C53000-G1100-C133-1...
  • Seite 699 Anhang (beliebige Spannung) Aufbaugehäuse Einbaugehäuse 7SA6 Gehäusegröße (beliebige Spannung) Aufbaugehäuse Einbaugehäuse (45) 20 (44) 19 (94) 44 (95) 45 (46) 21 (96) 46 7SA6 Gehäusegröße (in Klammern für Bild A-27 Spannungswandleranschlüsse an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler und zusätzlich an einer beliebigen verketteten Sammelschienenspannung (für Über- spannungsschutz und/oder Synchronkontrolle) A-41 7SA6 Handbuch...
  • Seite 700: Voreinstellungen

    Anhang Voreinstellungen Die Voreinstellungen für die LED–Anzeigen bei Auslieferung des Gerätes sind für den Maximalumfang in Tabelle A-1 zusammengefasst.Bitte beachten Sie, dass die LED8 bis LED14 bei 7SA610 nicht verfügbar sind. Die Voreinstellungen der Binäreingängebefinden sich, abhängig von der Bestellvari- ante, in den Tabellen A-2 bis A-4.
  • Seite 701 Anhang Tabelle A-1 Voreingestellte LED–Anzeigen Leuchtdiode Kurztext Meldungs-Nr. Bemerkungen LED12 AWE nicht ber. 2784 Wiedereinschaltautomatik momentan nicht bereit, ungespeichert LED13 >HSTür offen 335,16 Hochspannungsanlage, Tür offen >Fed n. g. 335,17 oder Feder nicht gespannt, ungespeichert LED14 Warn–Sammelmel. 0160 Warn–Sammelmeldung, ungespeichert ) nur Geräte mit 1- und 3-poliger Auslösung ) nur Geräte mit ausschließlich 3-poliger Auslösung ) nur Geräte mit Wiedereinschaltautomatik...
  • Seite 702 Anhang Tabelle A-4 Weitere voreingestellte Binäreingänge für 7SA6*1 und 7SA6*2 Binäreingabe Kurztext Meldungs-Nr. Bemerkungen >LS Pos.Ein 3p Leistungsschalter Position 3-polig >LS1 Pos.Ein 3p EIN, H–aktiv Q0 EIN/AUS (ein) BE10 Q1 EIN/AUS (aus) Leitungstrenner aus, H–aktiv BE11 Q1 EIN/AUS (ein) Leitungstrenner ein, H–aktiv BE12 Q8 EIN/AUS (aus) Erdungstrenner aus, H–aktiv...
  • Seite 703 Anhang Tabelle A-8 Weitere voreingestellte Ausgangsrelais für 7SA6*1–*A/E/J und 7SA6*2–*A/E/J/B/F/K Ausgangsrel. Kurztext Meld.-Nr. Bemerkungen Gerät AUS 0511 Gerät (allg.) Auslösekommando BA10 Dis Senden 4056 Distanzschutz Sendesignal BA12 AWE EIN–Kom. 2851 Wiedereinschaltautomatik Einschalt- kommando BA14 Gerät AUS 0511 Gerät (allg.) Auslösekommando Ger.
  • Seite 704 Anhang Tabelle A-9 Weitere voreingestellte Ausgangsrelais für 7SA6*1*–*B/F/K und 7SA6*2*–*C/G/L Ausgangsrel. Kurztext Meld.-Nr. Bemerkungen BA11 — — keine Vorbelegung Ger.AUS1polL2 0513 Gerät (allg.) Auslösekommando für Ger.AUS L123 0515 Leistungsschalter–Pol L2 BA12 — — keine Vorbelegung Ger.AUS1polL3 0514 Gerät (allg.) Auslösekommando für Ger.AUS L123 0515 Leistungsschalter–Pol L3...
  • Seite 705: Protokollabhängige Funktionen

    Anhang Protokollabhängige Funktionen Protokoll → IEC 60870–5–103 Profibus FMS Zusätzliche Serviceschnittstelle Funktion ⇓ (optional) Betriebsmesswerte Zählwerte Störschreibung Schutzeinstellung von Nein. Nur über zusätzliche Fern Serviceschnittstelle Benutzerdefinierte Mel- dungen und Schaltobjekte Zeitsynchronisation Über Protokoll; Über Protokoll; – DCF77/IRIG B; DCF77/IRIG B; Schnittstelle;...
  • Seite 706: Parameterübersicht

    Parameterübersicht Anmerkung: Abhängig von Typ und Bestellvariante können Adressen fehlen oder abweichende Voreinstellungen haben. In der folgenden Liste sind Ein- stellbereiche und Voreinstellungen für einen sekundären Nennstrom von I = 1 A angegeben. Bei einem sekundären Nennstrom von I = 5 A sind diese Werte mit 5 zu multiplizieren.
  • Seite 707 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung ÜBERSTROM Funktionsumfang nicht vorhanden UMZ/AMZ IEC Überstromzeitschutz; Kennlinienvoraus- UMZ/AMZ IEC wahl UMZ/AMZ ANSI ERDSCHLUSS Funktionsumfang nicht vorhanden nicht vorhanden Erdschlusserfassung für isoliertes oder vorhanden gelöschtes Netz EF KURZSCHLUSS Funktionsumfang nicht vorhanden nicht vorhanden Erdkurzschlussschutz für geerdetes Netz; UMZ/AMZ IEC Kennlinienvorauswahl UMZ/AMZ ANSI...
  • Seite 708 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung SCHALTERVER- Funktionsumfang nicht vorhanden nicht vorhanden Leistungsschalterversagerschutz SAG. vorhanden AUSKREIS BERW. Funktionsumfang nicht vorhanden nicht vorhanden Auslösekreisüberwachung Ü 1 Kreis 2 Kreise 3 Kreise ÜBERLAST Funktionsumfang nicht vorhanden nicht vorhanden Thermischer Überlastschutz vorhanden ANALOGAUSGABE Funktionsumfang nicht vorhanden nicht vorhanden...
  • Seite 709 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung ANALOGAUSGABE Funktionsumfang nicht vorhanden nicht vorhanden Analogwertausgabe 2 am Port „D“ Messwert IL1 [%] Messwert UL23 [%] Messwert |P| [%] Messwert |Q| [%] Fehlerdistanz d [%] Fehlerdistanz d [km] Abschaltstrom Imax [pri] Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung...
  • Seite 710 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung Ultg/Uss WDL Anlagendaten 1 0.80..1.20 1.00 Anpassungsfaktor Ultg / Uss I4-WANDLER Anlagendaten 1 nicht angeschlossen Ie, eigene Leitung I4-Wandler, angeschlossen als Ie, eigene Leitung Ie, Parallelleitung Sternpunktstrom I4/Iph WDL Anlagendaten 1 0.010..5.000 1.000 Anpassungsfaktor für I4-Wandler (I4/Iph) NENNFREQUENZ Anlagendaten 1 50 Hz...
  • Seite 711 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 0.10..5.00 s; ∞ T EXTERN Störschreibung 0.50 s Aufzeichnungszeit bei externem Start FEHLERANZEIGE Gerät mit Anregung mit Anregung Fehleranzeige an den LED/LCD mit Auskommando SPONT.STÖRANZEI Gerät Nein Nein Spontane Anzeige von Störfall-Infos 1103 UN-BTR PRIMÄR Anlagendaten 2 1.0..1200.0 kV 400.0 kV...
  • Seite 712 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1134 ZUSCHALT.ERKENN Anlagendaten 2 Hand-Ein (HE) Hand-Ein (HE) Zuschalterkennung über Überschreitung I-Rest ODER U-Rest bzw.HE LS-HiKos ODER Überschrei- tung IRest bzwHE Überschreitung I-Rest bzw. HE 1135 AUSKOM RESET Anlagendaten 2 Unterschreitung I-Rest Unterschreitung I-Rest Auskommandoabsteuerung über LS-HiKos UND Unterschrei- tung I-Rest...
  • Seite 713 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1220 BEVORZUGUNG Distanzschutz allgemein L3 (L1) AZYKLISCH L3 (L1) AZYKLISCH Phasenbevorzugung f. Doppelerd- L1 (L3) AZYKLISCH schlüsse L2 (L1) AZYKLISCH L1 (L2) AZYKLISCH L3 (L2) AZYKLISCH L2 (L3) AZYKLISCH L3 (L1) ZYKLISCH L1 (L3) ZYKLISCH alle beteiligten Schleifen 1221A PhPhE ANR.
  • Seite 714 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 0..30 ° 0 ° 1307 ALPHA POLYG Distanzzonen (Polygon) Polygonabschrägung (1. Quadrant) 1311 MODUS Z2 Distanzzonen (Polygon) vorwärts vorwärts Betriebsart der Zone Z2 rückwärts ungerichtet unwirksam 1312 R(Z2) Distanzzonen (Polygon) 0.05..250.00 Ohm 2.50 Ohm Resistanz R(Z2) 1313 X(Z2)
  • Seite 715 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1341 MODUS Z5 Distanzzonen (Polygon) vorwärts unwirksam Betriebsart der Zone Z5 rückwärts ungerichtet unwirksam 1342 R(Z5) Distanzzonen (Polygon) 0.05..250.00 Ohm 12.00 Ohm Resistanz R(Z5) 1343 X(Z5)+ Distanzzonen (Polygon) 0.05..250.00 Ohm 12.00 Ohm Reaktanz X(Z5)+ (Richtung vorwärts) 1344 RE(Z5) Distanzzonen (Polygon)
  • Seite 716 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1613 Uphe (I>) Distanzschutz allgemein 20..70 V 48 V Uphe: Ansprechwert bei Iph> 1614 Uphph (I>>) Distanzschutz allgemein 40..130 V 80 V Uphph: Ansprechwert bei Iph>> 1615 Uphph (I>) Distanzschutz allgemein 40..130 V 80 V Uphph: Ansprechwert bei Iph>...
  • Seite 717 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 2401 SCHNELLABSCHALT Schnellabschaltung Schnellabschaltung 2404 I>>> Schnellabschaltung 1.00..25.00 A 2.50 A Ansprechwert Schnellabschaltung I>>> 2501 SE MODUS Schwache Einspeisung nur Echo Betriebsart für schwache Einspeisung nur Echo Echo und Auskommando 2502A T VERZÖGERUNG Schwache Einspeisung 0.00..30.00 s 0.04 s Echoverzögerung / Auslöseverzögerung...
  • Seite 718 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 0.05..25.00 A; ∞ 2632 3I0>>> Überstromzeitschutz 0.20 A 3I0>>>: Ansprechwert 0.00..30.00 s; ∞ 2633 T 3I0>>> Überstromzeitschutz 2.00 s 3I0>>>: Zeitverzögerung 2634 AUS Frg.I>>> Überstromzeitschutz Nein Nein Unverzögert bei Freigabe über Bin. 2635 SOTF I>>> Überstromzeitschutz Nein Nein...
  • Seite 719 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 2801 INTERVAL MITT.W Mittelwerte 15 Minuten Periode, 1 Teilperi- 60 Minuten Periode, 1 Teil- Intervall zur Mittelwertbildung periode 15 Minuten Periode, 3 Teilperi- oden 15 Minuten Periode, 15 Teilpe- rioden 30 Minuten Periode, 1 Teilperi- 60 Minuten Periode, 1 Teilperi- 2802 SYN.ZEIT MITT.W...
  • Seite 720 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 2914A FFM Idelta Messwertüberwachungen 0.05..1.00 A 0.10 A Idelta für 3poligen Spannungsausfall 2921 T U-Wdl.-Aut. Messwertüberwachungen 0..30 ms 0 ms Reaktionszeit U-Wandler-Schutzschalter 3001 ERDSCHLUSS Wattmetrische Erdschluss- Nur Meldung Nur Meldung Wattmetrische Erdschlusserfassung erfassung 3002 3U0>...
  • Seite 721 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3102 EF BLOCK Erdkurzschlussschutz jeder Distanzschutz-Anregung jeder Distanzschutz-Anre- Blockierung bei f.hochohmige Fehler einpoliger Distanzschutz-Anre- gung gung mehrpoliger Distanzschutz-An- regung Nein 3103 EF BLK /1p Erdkurzschlussschutz Nein Blockierung in einpoliger Pause f.hochohmige Fehler Nein 3104A 3I0 IPH STAB Erdkurzschlussschutz 0..30 %...
  • Seite 722 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 0.00..30.00 s; ∞ 3122 T 3I0>> Erdkurzschlussschutz 0.60 s Zeitverzögerung f.hochohmige Fehler 3123 SIG.ZUS. 3I0>> Erdkurzschlussschutz Nein Nein Unverzögert mit Signalzusatz oder Bin. f.hochohmige Fehler 3124 SOTF 3I0>> Erdkurzschlussschutz Nein Nein Unverzögert bei Zuschaltung auf Fehler f.hochohmige Fehler 3125 RUSH 3I0>>...
  • Seite 723 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 0.05..3.00 s; ∞ 3143 T 3I0P Erdkurzschlussschutz 0.50 s AMZ-Zeit für IEC-Kennlinien T 3I0P f.hochohmige Fehler 0.50..15.00; ∞ 3144 D 3I0P Erdkurzschlussschutz 5.00 AMZ-Zeit für ANSI-Kennlinien D 3I0P f.hochohmige Fehler 0.05..15.00 s; ∞ 3145 T 3I0P Erdkurzschlussschutz 1.35 s...
  • Seite 724 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 0..360 ° 338 ° 3162A ALPHA Erdkurzschlussschutz Unterer Grenzwinkel Richtung vorwärts f.hochohmige Fehler 0..360 ° 122 ° 3163A BETA Erdkurzschlussschutz Oberer Grenzwinkel Richtung vorwärts f.hochohmige Fehler 3164 3U0> Erdkurzschlussschutz 0.5..10.0 V 0.5 V Minimale Nullspannung 3U0min f.hochohmige Fehler 3165 IY>...
  • Seite 725 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3203A T SENDVERL. Erdkurzschlussschutz 0.00..30.00 s 0.05 s Sendesignalverlängerung Signalzusatz 3207A T ALARM Erdkurzschlussschutz 0.00..30.00 s 10.00 s Unblocking: Störerkennungszeit Signalzusatz 3208 Erdkurzschlussschutz 0.000..30.000 s 0.000 s Freigabeverzögerung nach Anregung Signalzusatz 0.00..30.00 s; ∞ 3209A T WARTE RÜCKW.
  • Seite 726 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3421 AWE mit SAB Automatische Wiederein- AWE nach Schnellabschaltung ? schaltung Nein 3422 AWE mit ASE Automatische Wiederein- AWE nach AUS bei schwacher Einspei- schaltung Nein sung? 3423 AWE mit EF Automatische Wiederein- AWE mit Erdfehlerschutz ? schaltung Nein 3424...
  • Seite 727 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 0.01..300.00 s; ∞ 3451 1.WE: T WIRK Automatische Wiederein- 0.20 s Wirkzeit schaltung 0.01..1800.00 s; ∞ 3453 1.WE: TP ANR1Ph Automatische Wiederein- 1.20 s Pausenzeit bei 1phasiger Anregung schaltung 0.01..1800.00 s; ∞ 3454 1.WE: TP ANR2Ph Automatische Wiederein- 1.20 s Pausenzeit bei 2phasiger Anregung...
  • Seite 728 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3469 2.WE: TP FOLGE. Automatische Wiederein- 0.01..1800.00 s 1.20 s Pausenzeit bei Folgefehler schaltung 3470 2.WE: LS?vor WE Automatische Wiederein- Nein LS-Bereitschaft vor WE prüfen schaltung Nein 3471 2.WE: Syn-Check Automatische Wiederein- Nein Synchrocheck nach 3-poliger Pause schaltung Nein 3472...
  • Seite 729 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 0.01..1800.00 s; ∞ 3487 4.WE: TP ANR2Ph Automatische Wiederein- 1.20 s Pausenzeit bei 2phasiger Anregung schaltung 0.01..1800.00 s; ∞ 3488 4.WE: TP ANR3Ph Automatische Wiederein- 0.50 s Pausenzeit bei 3phasiger Anregung schaltung 0.01..1800.00 s; ∞ ∞...
  • Seite 730 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3517 Sync.Uss<Ultg> Synchronkontrolle Nein Zuschaltung bei U<SS und U>Ltg Nein 3518 Sync.Uss<Ultg< Synchronkontrolle Nein Zuschaltung bei U<SS und U<Ltg Nein 3519 DURCHST. Synchronkontrolle Nein Synchronitätsprüfung wird überbrückt Nein 3530 HE-ZUSCHALTUNG Synchronkontrolle mit LS-Eigenzeit ohne LS-Eigenzeit Betriebsart der HandEin-Zuschaltung ohne LS-Eigenzeit 3531...
  • Seite 731 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3712 Uphph> Spannungsschutz 2.0..220.0 V 150.0 V Uphph>: Ansprechwert 0.00..30.00 s; ∞ 3713 T Uphph> Spannungsschutz 2.00 s Uphph>: Zeitverzögerung 3714 Uphph>> Spannungsschutz 2.0..220.0 V 175.0 V Uphph>>: Ansprechwert 0.00..30.00 s; ∞ 3715 T Uphph>> Spannungsschutz 1.00 s Uphph>>: Zeitverzögerung...
  • Seite 732 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3751 Uph<(<) Spannungsschutz Betriebsart Ph-E-Unterspannungsschutz Nur Meldung 3752 Uph< Spannungsschutz 1.0..100.0 V 30.0 V Uph<: Ansprechwert 0.00..30.00 s; ∞ 3753 T Uph< Spannungsschutz 2.00 s Uph<: Zeitverzögerung 3754 Uph<< Spannungsschutz 1.0..100.0 V 10.0 V Uph<<: Ansprechwert 0.00..30.00 s;...
  • Seite 733 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3806 LAST-KOMP Fehlerorter Nein Nein Lastkompensation 3811 T BCD-AUSG. MAX Fehlerorter 0.10..30.00 s 0.30 s Max. Ausgabezeit für Fehlerdistanz (BCD) 3901 SCHALTERV. Schalterversagerschutz Schalterversagerschutz 3902 I> SVS Schalterversagerschutz 0.05..20.00 A 0.10 A Ansprechwert der Stromflussüberwa- chung 3903 AUS 1POL (T1)
  • Seite 734 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 4201 ÜBERLASTSCHUTZ Überlastschutz Überlastschutz Nur Meldung 4202 K-FAKTOR Überlastschutz 0.10..4.00 1.10 k-Faktor 4203 ZEITKONSTANTE Überlastschutz 1.0..999.9 min 100.0 min Zeitkonstante Θ WARN 4204 Überlastschutz 50..100 % 90 % Thermische Warnstufe 4205 I WARN Überlastschutz 0.10..4.00 A 1.00 A Stromwarnstufe...
  • Seite 735 Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 5023 20 mA (D1) = Analogausgaben 1.0..1000.0 km 50.0 km 20 mA (D1) entsprechen 5024 20 mA (D1) = Analogausgaben 1.0..1000.0 Meilen 50.0 Meilen 20 mA (D1) entsprechen 5026 MIN WERT (D1) Analogausgaben 0.0..5.0 mA 4.0 mA Ausgabewert (D1) gültig ab 5027...
  • Seite 736: Informationslisten

    Informationslisten FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart >Zeit synchronisieren (>Zeit synchron) Gerät LED BE >Störwertspeicherung starten (>Störw. Start) Störschreibung LED BE >LED-Anzeigen zurückstellen (>LED-Quit- Gerät LED BE tung) >Parametergruppenwahl (Auswahl Bit 1) Parametergruppen- LED BE (>Param. Wahl1) umschaltung >Parametergruppenwahl (Auswahl Bit 2) Parametergruppen-...
  • Seite 737 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart Level-2-Parameter geändert (Level-2 Param.) Gerät Parametrierung Vorort (Param. Vorort) Gerät Meldungen verloren (Meld.verloren) Gerät AM_W 135 130 1 Marke verloren (Marke verloren) Gerät 135 136 1 Flattersperre hat angesprochen (Flattersper- Gerät 135 145 1 Schutz Ein/Aus (Systemschnittstelle) (Schutz Gerät...
  • Seite 738 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart Störung Messwert Summe U (Ph-E) (Störung Messwertüberwa- 135 184 1 ΣUphe) chungen Störung Messwert Spannungssymmetrie (Stö- Messwertüberwa- 135 186 1 rung Usymm) chungen Störung Messwert Fuse-Failure (>10s) (Fuse- Messwertüberwa- 135 188 1 Failure) chungen Störung Messwert Fuse-Failure (unverz) (FFM...
  • Seite 739 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart HW-Störung: Keine Kalibrierdaten vorh. (Stör. Gerät 135 181 1 Kal.daten) HW-Störung: IE-Wandler ungleich MLFB (IE- Gerät 135 180 1 Wdl. falsch) Leiterbruch (Leiterbruch) Messwertüberwa- 135 195 1 chungen Fuse Failure Monitor ausgeschaltet (FFM aus) Messwertüberwa- 135 196 1 chungen Messwertüberwachung ausgeschaltet...
  • Seite 740 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart Grenzwert cos(PHI) unterschritten (Gw. |cosϕ Grenzwerte für Mess- 135 245 1 |<) werte >LS-Hilfskontakt L1 Ein (>LS Pos.Ein L1) Anlagendaten 2 LED BE 150 1 >LS-Hilfskontakt L2 Ein (>LS Pos.Ein L2) Anlagendaten 2 LED BE 150 2...
  • Seite 741 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart >Externe WE erlaubt einpolige Auslösung Anlagendaten 2 LED BE (>1polig AUS) >Externe WE nur 1polig programmiert (>nur Anlagendaten 2 LED BE 1polig) >Freigabe der WE Stufe(n) von extern Anlagendaten 2 K G K G LED BE (>FreigWE Stufen) >LOCKOUT-Funktion Setzen (>LOCKOUT...
  • Seite 742 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart >Reset der Schleppzeiger für Idmd (>Mi- Minimal- und Maxi- LED BE MaIdmd reset) malwerte >Reset der Schleppzeiger für Pdmd Minimal- und Maxi- LED BE (>MiMaPdmd reset) malwerte >Reset der Schleppzeiger für Qdmd (>Mi- Minimal- und Maxi- LED BE MaQdmd reset)
  • Seite 743 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart Gerät-Ein (allg.) (Gerät EIN) Anlagendaten 2 128 128 1 Geräte-Aus (allg.) (Gerät AUS) Anlagendaten 2 128 68 Schutz(allg.) Auslösung L1, nur 1polig Anlagendaten 2 (Ger.AUS1polL1) Schutz(allg.) Auslösung L2, nur 1polig Anlagendaten 2 (Ger.AUS1polL2) Schutz(allg.) Auslösung L3, nur 1polig Anlagendaten 2...
  • Seite 744 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart LS-Fall-Meldungsunterdrückung (GerLS Anlagendaten 2 Mld.unt) 1000 Anzahl der Auslösekommandos = (AUS- Statistik ANZ.=) 1001 Zählerstand Auslösungen Phase L1 (AUS- Statistik ANZ.L1=) 1002 Zählerstand Auslösungen Phase L2 (AUS- Statistik ANZ.L2=) 1003 Zählerstand Auslösungen Phase L3 (AUS- Statistik ANZ.L3=) 1027...
  • Seite 745 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1118 X (sekundär) (Xsek =) Fehlerorter 151 18 1119 Fehlerdistanz (d =) Fehlerorter 151 19 1120 Fehlerdistanz [%] (d[%] =) Fehlerorter 151 20 1122 Fehlerdistanz (d =) Fehlerorter 151 22 1123 Fehlerorter Schleife L1E (FO Schleife L1E) Fehlerorter AM_W...
  • Seite 746 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1151 Fehlerdistanz in BCD [100%] (d [100%]) Fehlerorter 1152 Fehlerdistanz BCD Freigabe (d Freigabe) Fehlerorter 1219 Erdschluss-Strom IEEw= (IEEw=) Wattmetrische Erd- schlusserfassung 1220 Erdschluss-Strom IEEb= (IEEb=) Wattmetrische Erd- schlusserfassung 1251 >Erdschlusserfassung einschalten (>EEF ein) Wattmetrische Erd- LED BE schlusserfassung 1252...
  • Seite 747 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1273 Erdschluss in Phase L2 (Erdschluß L2) Wattmetrische Erd- 128 49 schlusserfassung 1274 Erdschluss in Phase L3 (Erdschluß L3) Wattmetrische Erd- 128 50 schlusserfassung 1276 Erdschluss Richtung vorwärts (Erdschluß Wattmetrische Erd- 128 51 vorw.) schlusserfassung...
  • Seite 748 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1312 >EF Signalzusatz ausschalten (>EF SigZus. Erdkurzschlussschutz LED BE aus) Signalzusatz 1313 >EF Signalzusatz blockieren (>EF SigZus. Erdkurzschlussschutz LED BE 166 13 blk) Signalzusatz 1318 >EF Signalempfang Kanal 1 (>EF Empfang 1) Erdkurzschlussschutz LED BE 166 18 Signalzusatz...
  • Seite 749 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1354 EF Erdfehlerschutz Anr. 3I0>>>-Stufe (EF Erdkurzschlussschutz >>> Anr) f.hochohmige Fehler 1355 EF Erdfehlerschutz Anregung 3I0>>-Stufe (EF Erdkurzschlussschutz >> Anr) f.hochohmige Fehler 1356 EF Erdfehlerschutz Anregung 3I0>-Stufe (EF Erdkurzschlussschutz > Anr) f.hochohmige Fehler 1357 EF Erdfehlerschutz Anregung Invers-Stufe...
  • Seite 750 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1381 EF Signalzusatz ausgeschaltet (EF SigZus. Erdkurzschlussschutz 166 81 aus) Signalzusatz 1384 EF Signalzusatz: Sendesignal (EF Senden) Erdkurzschlussschutz 166 84 Signalzusatz 1386 EF Signalzusatz: Transiente Blockierung (EF Erdkurzschlussschutz 166 86 TransBlock) Signalzusatz 1387 EF Unblocking: Empfangsstörung Kanal 1 (EF...
  • Seite 751 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1436 >Schalterversagerschutz Start L2 (>SVS Start Schalterversager- LED BE schutz 1437 >Schalterversagerschutz Start L3 (>SVS Start Schalterversager- LED BE schutz 1439 >SVS Start ohne Strom ( Buchholzschutz) Schalterversager- LED BE (>SVS STARTohneI) schutz 1440 SVS Ein/Aus über Binäreingabe (SVS EABin)
  • Seite 752 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1494 SVS Aus Stufe 2 (Sammelschiene) (SVS AUS Schalterversager- schutz 1495 SVS Aus Endfehlerschutz (SVS AUS End) Schalterversager- schutz 1496 Zwangsgleichlauf gestartet (ZGL Anregung) Schalterversager- schutz 1497 Zwangsgleichlauf gestartet für L1 (ZGL Anr. Schalterversager- schutz 1498...
  • Seite 753 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 2054 Notfunktion läuft (Not-Betrieb) Überstromzeitschutz K G K G 128 37 2701 >AWE einschalten (>AWE ein) Automatische Wieder- LED BE einschaltung 2702 >AWE ausschalten (>AWE aus) Automatische Wieder- LED BE einschaltung 2703 >AWE blockieren (>AWE blk) Automatische Wieder-...
  • Seite 754 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 2738 >AWE: 3poligen AWE-Zyklus blockieren Automatische Wieder- LED BE (>3polige WE blk) einschaltung 2739 >AWE: 1phasigen AWE-Zyklus blokkieren Automatische Wieder- LED BE (>1ph. WE blk) einschaltung 2740 >AWE: 2phasigen AWE-Zyklus blokkieren Automatische Wieder- LED BE (>2ph.
  • Seite 755 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 2751 >AWE:Anregung 2phasig für Anwurf von ext Automatische Wieder- LED BE (>Anr 2ph.f.AWE) einschaltung 2752 >AWE:Anregung 3phasig für Anwurf von ext Automatische Wieder- LED BE (>Anr 3ph.f.AWE) einschaltung 2781 AWE ist ausgeschaltet (AWE aus) Automatische Wieder- einschaltung 2782...
  • Seite 756 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 2820 AWE-Zyklus auf nur 1polig eingestellt (AWE Automatische Wieder- 143 1 1pol. Prog.) einschaltung 2821 AWE: Pausenzeit bei Folgefehler läuft (AWE Automatische Wieder- 197 2 T Folge) einschaltung 2839 AWE: 1polige Pausenzeit läuft (AWE Automatische Wieder- 148 2 T1pol.Pause)
  • Seite 757 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 2852 AWE: Einkommando nach 1poligem 1.Zyklus Automatische Wieder- 152 1 (AWE EIN1p,1.Zyk) einschaltung 2853 AWE: Einkommando nach 3poligem 1.Zyklus Automatische Wieder- 153 1 (AWE EIN3p,1.Zyk) einschaltung 2854 AWE: Einkommando ab 2.Zyklus (AWE EIN Automatische Wieder- 128 129 1 >=2.Zyk)
  • Seite 758 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 2893 AWE: Zonenfreigabe im ASP-Zyklus (AWE Automatische Wieder- 173 1 Freig. ASP) einschaltung 2894 AWE: Inter-EIN (AWE Inter-EIN) Automatische Wieder- 129 1 einschaltung 2895 AWE: Einkommandos nach 1poligem 1.Zykl. Statistik (AWE 1pol,1.Zyk=) 2896 AWE: Einkommandos nach 3poligem 1.Zykl.
  • Seite 759 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 2911 >Sync-Prog:Durchsteuern (>Sync. durchst.) Synchronkontrolle LED BE 2930 Sync. Ein/Aus über Binäreingabe (Sync. EA- Synchronkontrolle Bin) 2931 Synchronkontrolle ausgeschaltet (Sync. aus) Synchronkontrolle 2932 Synchronkontrolle blockiert (Sync. block) Synchronkontrolle K G K G 2934 Synchronkontrolle ist gestört (Sync.
  • Seite 760 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 2970 Sync.Frequenz Sammelschiene > (fn + 3Hz) Synchronkontrolle K G K G (Sync. fss>>) 2971 Sync.Frequenz Sammelschiene < (fn - 3Hz) Synchronkontrolle K G K G (Sync. fss<<) 2972 Sync.Frequenz Leitung > (fn + 3Hz) (Sync. Synchronkontrolle K G K G fltg>>)
  • Seite 761 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 3651 Distanzschutz ausgeschaltet (Dis aus) Distanzschutz allge- mein 3652 Distanzschutz blockiert (Dis block) Distanzschutz allge- K G K G mein 3653 Distanzschutz wirksam (Dis wirksam) Distanzschutz allge- mein 3654 Dist. Einstellfehler K0(Z1),PHI K0(Z1) (Dis Distanzschutz allge- Feh.K0(Z1)) mein...
  • Seite 762 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 3684 Dist. Anregung L2-E (Dis Anr L2E) Distanzschutz allge- mein 3685 Dist. Anregung L1-L2 (Dis Anr L12) Distanzschutz allge- mein 3686 Dist. Anregung L1-L2-E (Dis Anr L12E) Distanzschutz allge- mein 3687 Dist.
  • Seite 763 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 3697 Dist. Phasenwinkelanregung L3 (Dis Anr PHI Distanzschutz allge- mein 3701 Dist. ausgewählte Schleife L1E vorwärts (Dis Distanzschutz allge- SchlL1Ev) mein 3702 Dist. ausgewählte Schleife L2E vorwärts (Dis Distanzschutz allge- SchlL2Ev) mein 3703 Dist.
  • Seite 764 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 3713 Dist. ausgew. Schleife L1E ungerichtet (Dis Distanzschutz allge- SchlL1Eu) mein 3714 Dist. ausgew. Schleife L2E ungerichtet (Dis Distanzschutz allge- SchlL2Eu) mein 3715 Dist. ausgew. Schleife L3E ungerichtet (Dis Distanzschutz allge- SchlL3Eu) mein 3716...
  • Seite 765 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 3746 Dist. Anregung in Zone Z1, Schleife L31 (Dis Distanzschutz allge- AnrZ1 L31) mein 3747 Dist.Anregung in Zone Z1B, Schleife L1E Distanzschutz allge- (DisAnrZ1B L1E) mein 3748 Dist.Anregung in Zone Z1B, Schleife L2E Distanzschutz allge- (DisAnrZ1B L2E) mein...
  • Seite 766 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 3777 Dist. Zeit T3 (Zone Z3) abgelaufen (Dis Abl Distanzschutz allge- 128 80 mein 3778 Dist. Zeit T4 (Zone Z4) abgelaufen (Dis Abl Distanzschutz allge- 128 81 mein 3779 Dist. Zeit T5 (Zone Z5) abgelaufen (Dis Abl Distanzschutz allge- 128 82 mein...
  • Seite 767 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 3816 Dist. Auslösung Zone Z2 1polig (Dis AUS Z2 Distanzschutz allge- 216 2 mein 3817 Dist. Auslösung Zone Z2 3polig (Dis AUS Z2 Distanzschutz allge- 217 2 mein 3818 Dist. Auslösung Zone Z3 (Dis AUS Z3) Distanzschutz allge- 218 2 mein...
  • Seite 768 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 4002 >Dist. Signalzusatz ausschalten (>Dis SigZus Distanzschutz Signal- LED BE aus) zusatz 4003 >Dist. Signalzusatz blockieren (>Dis SigZus Distanzschutz Signal- K G K G LED BE blk) zusatz 4005 >Dist. Signalübertr.: Empfangsstörung (>Dis Distanzschutz Signal- LED BE Emp.Stör)
  • Seite 769 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 4035 >Dist. Unblocking: UNBLOCK Kanal 2 (>Dis Distanzschutz Signal- LED BE UB ub 2) zusatz 4036 >Dist. Unblocking: BLOCK Kanal 2 (>Dis UB Distanzschutz Signal- LED BE bl 2) zusatz 4040 >Dist.
  • Seite 770 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 4068 Dist. Vergleichsverf.:Transiente Block. (Dis- Distanzschutz Signal- TransBlock) zusatz 4070 Dist. Blocking: Stopsignal (Dis Stop) Distanzschutz Signal- zusatz 4080 Dist. Unblocking: Empfangsstörung Kanal1 Distanzschutz Signal- (Dis UB Emp.St.1) zusatz 4081 Dist. Unblocking: Empfangsstörung Kanal2 Distanzschutz Signal- (Dis UB Emp.St.2) zusatz...
  • Seite 771 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 4223 Aus bei schwacher Einspeisung wirksam Schwache Einspei- (ASE wirksam) sung 4231 Aus bei schwacher Einsp. Generalanr. (ASE Schwache Einspei- G-Anr) sung 4232 Aus bei schwacher Einsp. Anregung L1 (ASE Schwache Einspei- Anr L1) sung 4233...
  • Seite 772 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 4273 Schnellabschaltung wirksam (SAB wirksam) Schnellabschaltung 4281 Schnellabschaltung Generalanregung (SAB Schnellabschaltung G-Anr) 4282 Schnellabschaltung Anr. I>>> Phase L1 (SAB Schnellabschaltung Anr I>>> L1) 4283 Schnellabschaltung Anr. I>>> Phase L2 (SAB Schnellabschaltung Anr I>>>...
  • Seite 773 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 4432 Externe Einkopplung: AUS L1, nur 1polig (Ext. Externe Einkopplung AUS1pol L1) 4433 Externe Einkopplung: AUS L2, nur 1polig (Ext. Externe Einkopplung AUS1pol L2) 4434 Externe Einkopplung: AUS L3, nur 1polig (Ext. Externe Einkopplung AUS1pol L3) 4435...
  • Seite 774 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 6867 AKU: Rangierfehler, Auslösekreisüberw. 2 Auslösekreisüberwa- (AKU Rang Feh 2) chung 6868 AKU: Rangierfehler, Auslösekreisüberw. 3 Auslösekreisüberwa- (AKU Rang Feh 3) chung 7104 >U/AMZ I>>-Stufe blockieren (>U/AMZ I>> Überstromzeitschutz LED BE blk) 7105 >U/AMZ I>-Stufe blockieren (>U/AMZ I>...
  • Seite 775 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 7172 U/AMZ: Anregung nur L1 (U/AMZ Anr nurL1) Überstromzeitschutz 7173 U/AMZ: Anregung L1-E (U/AMZ Anr L1E) Überstromzeitschutz 7174 U/AMZ: Anregung nur L2 (U/AMZ Anr nurL2) Überstromzeitschutz 7175 U/AMZ: Anregung L2-E (U/AMZ Anr L2E) Überstromzeitschutz 7176 U/AMZ: Anregung L1-L2 (U/AMZ Anr L12)
  • Seite 776 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 7211 U/AMZ: General-Auskommando (U/AMZ G- Überstromzeitschutz 111 2 AUS) 7212 U/AMZ: Auskommando L1, nur 1polig (U/AMZ Überstromzeitschutz 112 2 AUS1polL1) 7213 U/AMZ: Auskommando L2, nur 1polig (U/AMZ Überstromzeitschutz 113 2 AUS1polL2) 7214 U/AMZ: Auskommando L3, nur 1polig (U/AMZ Überstromzeitschutz...
  • Seite 777 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 7329 LS-Prüfung: LS1-Einkommando (PRF LS1 Prüfungen 153 29 EIN-Kom) 7345 LS-Prüfung läuft (PRF LS läuft) Prüfungen 153 45 7346 LS-Prüfung Abbruch wegen Störfall (PRF LS Prüfungen AM_W Störfall) 7347 LS-Prüfung Abbruch, da LS offen (PRF LS of- Prüfungen AM_W fen)
  • Seite 778 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1020 >Untersp.-schutz Ph-Ph blockieren (>Uph- Spannungsschutz LED BE ph<(<) blk) 1020 >Untersp.-schutz Mitsystem blockieren Spannungsschutz LED BE (>U1<(<) blk) 1021 Übersp.-schutz Ph-E ausgeschaltet (Uph>(>) Spannungsschutz aus) 1021 Übersp.-schutz Ph-E blockiert (Uph>(>) blk) Spannungsschutz K G K G 1021...
  • Seite 779 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1022 Untersp.-schutz Ph-E blockiert (Uph<(<) blk) Spannungsschutz K G K G 1022 Untersp.-schutz Ph-Ph ausgeschaltet (Uph- Spannungsschutz ph<(<) aus) 1022 Untersp.-schutz Ph-Ph blockiert (Uphph<(<) Spannungsschutz K G K G blk) 1022 Untersp.-schutz Mitsystem ausgeschaltet Spannungsschutz (U1<(<) aus)
  • Seite 780 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1024 Uph>(>): Auslösung (Uph>(>) AUS) Spannungsschutz 1025 Uphph>: Anregung (Uphph> Anr) Spannungsschutz 1025 Uphph>>: Anregung (Uphph>> Anr) Spannungsschutz 1025 Uphph>(>): Anregung L1-L2 (Uph- Spannungsschutz ph>(>)AnrL12) 1025 Uphph>(>): Anregung L2-L3 (Uph- Spannungsschutz ph>(>)AnrL23) 1025 Uphph>(>): Anregung L3-L1 (Uph-...
  • Seite 781 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1027 3U0>(>): Auslösung (3U0>(>) AUS) Spannungsschutz 1028 U1>: Anregung (U1> Anr) Spannungsschutz 1028 U1>>: Anregung (U1>> Anr) Spannungsschutz 1028 U1>: Zeit T U1> abgelaufen (T U1> Ablauf) Spannungsschutz 1028 U1>>: Zeit T U1>> abgelaufen (T U1>> Ab- Spannungsschutz lauf) 1028...
  • Seite 782 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1030 U1<: Zeit T U1< abgelaufen (T U1< Ablauf) Spannungsschutz 1030 U1<<: Zeit T U1<< abgelaufen (T U1<< Ab- Spannungsschutz lauf) 1030 U1<(<): Auslösung (U1<(<) AUS) Spannungsschutz 104 2 1031 Uph<: Anregung (Uph< Anr) Spannungsschutz 110 2 1031...
  • Seite 783 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart 1032 Uphph<(<): Anregung L1-L2 (Uph- Spannungsschutz 127 2 ph<(<)AnrL12) 1032 Uphph<(<): Anregung L2-L3 (Uph- Spannungsschutz 128 2 ph<(<)AnrL23) 1032 Uphph<(<): Anregung L3-L1 (Uph- Spannungsschutz 129 2 ph<(<)AnrL31) 1033 Uphph<: Zeit T Uphph< abgelaufen Spannungsschutz (T Uphph<...
  • Seite 784 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart AUS/EIN-LS-Prüfung: LS1, 1polig L1 (PRF Prüfungen LS1 L1) AUS/EIN-LS-Prüfung: LS1, 1polig L2 (PRF Prüfungen LS1 L2) AUS/EIN-LS-Prüfung: LS1, 1polig L3 (PRF Prüfungen LS1 L3) AUS/EIN-LS-Prüfung: LS1, 3polig (PRF LS1 Prüfungen Entriegelung der MM-Sperre über BE Schaltobjekte (EntrMMSp) Erder Q8 (Q8 EIN/AUS)
  • Seite 785 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart Parametergruppe D (P-Gruppe D) Parametergruppe- 128 26 numschaltung Q2 EIN / AUS (Q2 EIN/AUS) Schaltobjekte BR_D2 240 162 1 Q2 EIN / AUS (Q2 EIN/AUS) Schaltobjekte 240 162 1 Q9 EIN / AUS (Q9 EIN/AUS) Schaltobjekte BR_D2 240 163 1...
  • Seite 786 FNr. Bedeutung Funktion Informa- Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 tionsart Verriegelungsmeldung: Erder Q8-EIN (Q8- Schaltobjekte EIN) Verriegelungsmeldung: LS Q0-AUS (Q0-AUS) Schaltobjekte Verriegelungsmeldung: LS Q0-EIN (Q0-EIN) Schaltobjekte Verriegelungsmeldung: Trenner Q1-AUS (Q1- Schaltobjekte AUS) Verriegelungsmeldung: Trenner Q1-EIN (Q1- Schaltobjekte EIN)
  • Seite 787: Index

    Index Index Auslesen 3-5, 3-10 Betriebsmeldungen 2-12, 2-35, A-9 Abdeckkappen 3-5, 3-9 Betriebsmesswerte Abfrage der Bereitschaft des Leistungsschalters Meldungen 6-169 7-16 Messwerte 2-30, 10-46 Abgesetzte Bedieneinheit 5-31 Rangierungen am Gerät 6-111, 10-17 Abhängige Nullspannungsstufe Typenbezeichnung Abhängige Stromstufe 7-13 Zähler und Speicher 6-110, 6-149, 10-17, ANSI–Kennlinie 7-21...
  • Seite 788 Index 5-27 Binärausgänge für Schaltgeräte Einstellen 10-3 3-10 Binäre Ausgänge Datum und Uhrzeit 10-3 6-13 Binäre Eingänge Einstellgruppen 5-25 6-13 Binäreingänge als Quelle rangieren Kopieren 6-87 6-15 Blockierverfahren Umschaltung 5-18 Buchsengehäuse Einzelmeldung 8-34 Busfähige serielle Schnittstellen Elektrische Kontrolle 10-7 Elektrische Prüfungen Empfindliche Erdschlussrichtungsbestimmung 6-158...
  • Seite 789 Index 10-10 Konstruktive Ausführungen 8-15 Kontaktart für Ausgangsrelais 2-2, 2-19 Gehäuse Kontrolle 7-12 Generalabfrage 8-38 Analogausgabe 6-270 Generalanregung 8-37 Anschlüsse 6-273 Generalauslösung 8-37 Bedienschnittstelle 4-31 Geräteparameter 8-37 Systemschnittstelle Gestelleinbau 8-38 Terminierung 6-62 Gesteuerte Zone Z1B 8-38 Zeitsynchronisationsschnittstelle 10-2 Gleichspannung 6-13 Kopieren von Einstellgruppen A-10 Grafisches Auswerteprogramm DIGRA...
  • Seite 790 Index Monitorbetrieb Prüfung 8-49 Montage Drehfeld für abgesetzte Bedieneinheit Ein-/Ausschalten des Leistungsschalters 8-65 für Gestelleinbau 8-47 für Schalttafelaufbau Leistungsschalterversagerschutz 8-54 für Schalttafeleinbau Polarität für den Stromeingang I4 8-51 für Schrankeinbau Polarität für Spannungseingang U4 8-50 Richtung Schalten der projektierten Betriebsmittel 8-65 8-59 Signalübertragung...
  • Seite 791 Index A-10 SIMATIC CFC 4 6-253 Software–Überwachungen 8-20 Schaltelemente auf Leiterplatten Spannungs- und winkelabhängige Stromanregung 7-45 Schalten 6-35, 6-38, 10-12 Schalten bei asynchronen Netzbedingungen 6-32 Spannungsabhängige Stromanregung U/I 6-199 Spannungsanschluss Schalten bei synchronen Netzbedingungen 2-10, 2-33 Spannungsanschlüsse 6-198 10-2 Spannungseingänge 6-237 Schalterpol–Gleichlaufüberwachung 6-198...
  • Seite 792 Index 8-15 Terminierung busfähiger Schnittstellen Test 6-3, 6-5 Zahlenwerte 8-66 Messschrieb starten 5-30 Zählwertfenster als Ziel rangieren 8-42 Systemschnittstelle 5-50 Zeichen–Ruhelage 7-38, 8-42 Testbetrieb 5-55 Zeitformat 6-3, 6-5 Textwerte 6-245 Zeitkonstante 6-243, 10-34 Thermischer Überlastschutz 4-32, 5-52 Zeitsynchronisation 5-19 Trafostufenmeldung 2-17, 2-40, Zeitsynchronisationsschnittstelle 6-93, 6-126, 6-130...
  • Seite 793 Korrekturen Siemens AG Name: Abt. EV S SUP2 D-13623 Berlin Firma/Dienststelle: Verehrte Leserin, verehrter Leser, Anschrift: sollten Sie bei der Lektüre dieses Handbuches trotz der bei der Abfassung angewandten Sorgfalt auf Telefon: Fax: Druckfehler gestoßen sein, bitten wir Sie, uns diese mit diesem Vordruck mitzuteilen.
  • Seite 794: Siemens Aktiengesellschaft

    Mitteilung ihres Inhalts nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen ver- pflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder GM–Eintragung vorbehalten. Technische Änderungen vorbehalten Siemens Aktiengesellschaft Bestell-Nr.: C53000-G1100-C133-1 Bestellort: LZF Fürth-Bislohe Printed in Germany/Imprimé en Allemagne AG 1000 0.3 FO 794 De...

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