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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 412

Distanzschutz
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Funktionen
Zweistufiger Schal-
terversagerschutz
6-238
Kurzschlussstromes eingestellt werden. Der Ansprechwert sollte aber auch nicht
niedriger als nötig gewählt werden.
Normalerweise wertet der Schalterversagerschutz sowohl das Stromflusskriterium als
auch die Position der Schalter–Hilfskontakte aus. Sind keine Hilfskontakte des Leis-
tungsschalters verfügbar, können sie auch nicht ausgewertet werden. In diesem Fall
stellen Sie Adresse  .5,7(5 +,.2 auf 1HLQ.
Der Schalter–Versagerschutz kann einstufig oder zweistufig betrieben werden.
Bei zweistufigem Betrieb wird das Auslösekommando nach Ablauf einer Wartezeit T1
auf den lokalen Abzweig–Leistungsschalter wiederholt, normalerweise auf einen ge-
trennten Satz von Auslösespulen des Abzweigschalters. Bei einpoliger Auslösung
durch eine Schutzfunktion kann diese Auslösewiederholung einpolig sein, vorausge-
setzt, das Gerät und die anwerfende Schutzfunktion sind für einpolige Auslösung ge-
eignet. Stellen Sie Adresse  $86 32/ 7 auf -D, wenn die erste Stufe ein-
polig auslösen soll, ansonsten auf 1HLQ.
Reagiert der Leistungsschalter nicht auf die Auslösewiederholung, werden nach T2
die umliegenden Leistungsschalter ausgelöst, d.h. die der Sammelschiene oder des
betroffenen Sammelschienenabschnitts, und ggf. auch der Leistungsschalter am Ge-
genende, sofern der Fehler noch nicht beseitigt ist.
Die Verzögerungszeiten können separat eingestellt werden
− für 1- oder 3-polige Auslösewiederholung auf den lokalen Schalter nach einem
1-poligen Auslösekommando des Abzweigschutzes 7 32/ (Adresse ),
− für 3-polige Auslösewiederholung auf den lokalen Schalter nach einem 3-poligen
Auslösekommando des Abzweigschutzes 7 32/ (Adresse ),
− für die Auslösung der umliegenden Leistungsschalter (Sammelschiene und ggf.
auch Gegenende) 7 (Adresse ).
Die einzustellenden Verzögerungszeiten ergeben sich aus der maximalen Ausschalt-
zeit des Leistungsschalters, der Rückfallzeit der Stromflusserfassung sowie einer Si-
cherheitsmarge, die auch die Ablaufzeitstreuung berücksichtigt. Bild 6-127 verdeut-
licht die Zeitabläufe an einem Beispiel. Bei sinusförmigen Strömen kann man davon
ausgehen, dass die Rückfallzeit ≤10 ms beträgt. Ist mit Stromwandlersättigung zu
rechnen, sollten jedoch 20 ms veranschlagt werden.
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1

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