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Auslöselogik Des Gesamtgerätes - Siemens 7VK61 Handbuch

Schaltermanagement gerät
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Funktionen
2.8 Funktionssteuerung
Spontananzeigen
Spontananzeigen sind Störfallmeldungen, die automatisch nach Generalanregung des Gerätes bzw. Auslöse-
kommando durch das Gerät im Display erscheinen. Bei 7VK61 sind dies:
„Schutz Anreg.":
„Schutz AUS":
„T-Anr=":
„T-AUS=":
2.8.1.5 Auslöselogik des Gesamtgerätes
Generalauslösung
Alle Auslösesignale der Schutzfunktionen werden mit ODER verknüpft und führen zur Meldung „Gerät AUS".
Diese kann auf LED oder Ausgangrelais rangiert werden.
Absteuerung des Auslösekommandos
Ein einmal erteiltes Auslösekommando wird polgetrennt (bei 3-poliger Auslösung für jeden der drei Pole) ge-
speichert (siehe Bild 2-62). Gleichzeitig wird eine Mindest-Auslösekommandodauer T AUSKOM MIN. gestar-
tet. Diese soll gewährleisten, dass das Kommando auch dann für eine ausreichend lange Zeit an den Leis-
tungsschalter gesendet wird, wenn die auslösende Schutzfunktion sehr schnell zurückfällt. Erst wenn alle
auslösenden Schutzfunktionen zurückgefallen sind und die Mindest-Auslösekommandodauer abgelaufen ist,
können die Auslösekommandos abgesteuert werden.
Eine weitere Bedingung für die Absteuerung des Auslösekommandos ist, dass der Leistungsschalter geöffnet
hat, bei 1-poliger Auslösung der betroffene Leistungsschalterpol. Dies wird in der Funktionssteuerung des
Gerätes anhand der Stellungsrückmeldungen des Leistungsschalters (Abschnitt „Leistungsschalter-Zustand-
serkennung") und des Stromflusses kontrolliert. In Adresse 1130 wird dazu der Reststrom I-REST eingestellt,
der bei offenem Leistungsschalterpol mit Sicherheit unterschritten wird. Adresse 1135 AUSKOM RESET be-
stimmt, durch welche Kriterien ein erteiltes Auslösekommando zurückgesetzt wird. Bei Einstellung nur I<
wird das Auslösekommando bei Verschwinden des Stromes zurückgesetzt. Maßgebend ist die Unterschrei-
tung des unter Adresse 1130 I-REST eingestellten Wertes (siehe oben). Bei Einstellung LS HiKo UND I<
muss außerdem vom Leistungsschalter-Hilfskontakt gemeldet werden, dass der Schalter offen ist. Diese Ein-
stellung setzt voraus, dass die Stellung des Hilfskontaktes über einen Binäreingang rangiert ist. Wird diese Zu-
satzbedingung für das Absteuern des Auslösekommandos nicht benötigt (z.B. bei Schutzprüfungen mit Prüf-
buchsen), kann diese mit der Einstellung Anregerückfall abgeschaltet werden.
Wird das 7VK61 ohne Stromwandleranschluss betrieben, so wird bei Parametrierung 1135 AUSKOM RESET =
nur I< die Absteuerung des Auslösekommandos nur über die Mindestkommandodauer (T AUSKOM MIN.)
bestimmt. Die Einstellung AUSKOM RESET = LS HiKo UND I< ist zu wählen, wenn die Absteuerung des Aus-
lösekommandos durch die Hilfskontakte des Leistungsschalters definiert werden soll.
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die Schutzfunktion, die angeregt hat;
die Schutzfunktion, die ausgelöst hat (nur Geräte mit grafischem Display);
die Laufzeit von Generalanregung bis Rückfall des Gerätes, mit Angabe der
Zeit in ms;
die Laufzeit von Generalanregung bis zum ersten Auslösekommando des
Gerätes, mit Angabe der Zeit in ms;
SIPROTEC, 7VK61, Handbuch
C53000-G1100-C159-3, Ausgabedatum 04.2009

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