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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 172

Distanzschutz
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Projektieren
Synchronisations–
Offset
Störungsmeldung
nach Toleranzzeit
Wechsel der
Betriebsart
Betriebsmeldun-
gen der Uhrzeit-
führung
5-54
Wenn die Zeitsynchronisation über die Leittechnik erfolgen soll, muss die Option ,(&
²² bzw. 352),%86 )06 gewählt werden (Bild 5-57).
Bei den Betriebsarten mit Zeitzeichen (Funkuhr) muss beachtet werden, dass es nach
dem Anlauf oder nach Wiederkehr des Empfangs bis zu 3 Minuten dauern kann, bis
die empfangene Uhrzeit gesichert decodiert ist. Erst dann ist die interne Uhrzeitfüh-
rung wieder synchronisiert.
Bei IRIG B muss das Jahr manuell eingestellt werden, weil diese Norm keine Jahres-
zahl beinhaltet. Hinweis: Ist bei IRIG B irrtümlich eine Jahreszahl kleiner als „1991"
eingestellt, wird bei der ersten Synchronisation das Jahr auf „1991" gesetzt.
Bei der Synchronisation mittels Impuls über Binäreingang wird, wenn die positive
Flanke des Impulses eintrifft, die aktuelle Geräteuhrzeit bei einer momentanen Sekun-
denzeit ab 30 Sekunden auf die 0te Sekunde der nächsten Minute vorgestellt. Bei klei-
neren Sekundenzeiten wird die 0te Sekunde der aktuellen Minute zurückgestellt. Eine
Überwachung des Signals erfolgt nicht, jeder Impuls wirkt direkt auf die Uhrzeitfüh-
rung.
Mit dem Parameter „Synchronisations–Offset" (2IIVHW ]XP =HLW]HLFKHQ) kann
die durch den Funkuhrempfänger gelieferte Synchronisationszeit an die Ortszeit (Zeit-
zone) angepasst werden. Der einstellbare Versatz beträgt maximal: ±23 h 59 min =
±1439 min.
Die Toleranzzeit für Störung (6W|UPHOGXQJ QDFK) gibt an, wie lange eine zyklische
Synchronisation ausbleiben darf, bis die Uhrzeit als gestört gilt.
Eine externe oder interne Synchronisation erfolgt im Regelfall minütlich. (Eine Aus-
nahme bildet die Synchronisation mittels Impuls über Binäreingang, bei der der Impuls
in mehrfachen Minutenabständen eintreffen kann). Der Parameter muss daher immer
mindestens 2 Minuten betragen. Bei schlechten Empfangsverhältnissen für die Funk-
uhr kann man den Übergang in den Zustand „Störung" noch weiter verzögern.
Bei einem Wechsel der Betriebsart wird spätestens nach einer Sekunde die zugehö-
rige Hardware auf die andere Synchronisationsquelle umgestellt. Dadurch geht zu-
nächst die zyklische Synchronisation verloren und die Uhrzeit gilt wie bei einem Anlauf
als gestört, bis die neue Synchronisationsquelle die Aufgabe übernimmt.
Bei einer Änderung des Synchronisations–Offsets in den Zeitzeichen–Betriebsarten
und bei einer Änderung des Jahres in der Betriebsart IRIG B geht die zyklische Syn-
chronisation nicht verloren, es kommt aber zu einem Zeitsprung. Um darauf aufmerk-
sam zu machen, wird bei einer Änderung des Offsets zur „springenden" Minute der
Zeitwert mit „6W|UXQJ 8KU .20" ohne den Synchronisations–Offset und danach mit
„6W|UXQJ 8KU *(+" mit dem Synchronisations–Offset gemeldet.
Nach der Meldung „6W|UXQJ 8KU .20" muss damit gerechnet werden, dass die Uhr-
zeit springt. Diese Meldung wird in den Fällen ausgelöst:
− wenn eine Synchronisationsstörung länger als die o.g. Toleranzzeit andauert oder
— wie oben erwähnt — durch einen Wechsel der Betriebsart herbeigeführt wurde;
− wenn danach ein Uhrzeitsprung bevorsteht; die Meldung wird noch mit der Zeit vor
dem Sprung angezeigt.
Die Meldung „6W|UXQJ 8KU *(+" wird in den Fällen ausgelöst:
− wenn die Synchronisation wieder eingesetzt hat (z.B. nach einer Empfangsstörung
bei Funkuhrempfang);
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1

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