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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 360

Distanzschutz
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Funktionen
Adaptive
spannungslose
Pause (ASP)
6-186
Wert als Primärwert eingegeben werden. Adresse  7 8 67$%,/ bestimmt die
für die Feststellung der Spannungslosigkeit zur Verfügung stehende Messzeit. Adres-
se  ist hier irrelevant.
56h9:( = 9:( bedeutet, dass die verkürzte Wiedereinschaltung verwendet wird.
Diese ist im Detail in Abschnitt 6.12.1 unter Randtitel „Verkürzte Wiedereinschaltung
(VWE)", Seite 6-174, beschrieben. In diesem Fall stellen Sie unter Adresse 
8SKH %HWULHE! die Grenzspannung Phase–Erdeein, oberhalb derer die Leitung als
fehlerfrei gelten soll. Sie muss niedriger sein als die kleinste zu erwartende betriebli-
che Spannung. Die Einstellung erfolgt in Volt sekundär. Bei Parametrierung mittels
Personalcomputer und DIGSI
den. Adresse  7 8 67$%,/ bestimmt die für die Feststellung der Spannung zur
Verfügung stehende Messzeit. Sie soll länger sein als etwaige transiente Ausgleich-
schwingungen bei Zuschalten der Leitung. Adresse  ist hier irrelevant.
Wenn mit adaptiver spannungsloser Pause gearbeitet wird, ist bereits im Vorfeld da-
rauf zu achten, dass je Leitung ein Ende mit definierten Pausenzeiten arbeitet und
über eine Einspeisung verfügt. Das andere (oder die anderen bei Mehrbeinleitungen)
kann mit adaptiver spannungsloser Pause arbeiten. Wesentliche Voraussetzung ist
auch, dass die Spannungswandler leitungsseitig installiert sind. Details über das Ver-
fahren finden Sie in Abschnitt 6.12.1 unter Randtitel „Adaptive spannungslose Pause
(ASP)" auf Seite 6-174.
Für das Leitungsende mit definierten Pausenzeiten muss bei der Projektierung der
Schutzfunktionen (Abschnitt 5.1) unter Adresse  $872²:( die Anzahl der ge-
wünschten Unterbrechungszyklen eingestellt sein. Für die Geräte, die mit adaptiver
spannungsloser Pause arbeiten, muss bei der Projektierung der Schutzfunktionen
(Abschnitt 5.1) unter Adresse  $872²:( = $63 eingestellt sein. Für letztere wer-
den nur die im Folgenden beschriebenen Parameter abgefragt. Für die einzelnen Wie-
dereinschaltzyklen gibt es dann keine Einstellungen. Die adaptive spannungslose
Pause impliziert auch die Möglichkeiten der verkürzten Wiedereinschaltung.
Die adaptive spannungslose Pause kann spannungsgesteuert oder inter–EIN–ge-
steuert sein. Beides ist auch gleichzeitig möglich. Im ersten Fall erfolgt Wiederein-
schaltung nach Kurzschlussabschaltung, sobald die Spannung vom Gegenende
durch die dortige Wiedereinschaltung erkannt wird. Hierzu muss das Gerät an lei-
tungsseitige Spannungswandler angeschlossen sein. Bei Inter–EIN wartet die Wie-
dereinschaltautomatik auf ein vom Gegenende übertragenes Inter–EIN–Kommando.
Die Wirkzeit $63 7 :,5. (Adresse ) ist die Zeit nach Anregung durch irgend-
eine Schutzfunktion, die die Wiedereinschaltautomatik anwerfen kann, innerhalb der
das Auslösekommando erscheinen muss. Tritt das Kommando erst nach Ablauf der
Wirkzeit auf, erfolgt keine Wiedereinschaltung. Je nach Projektierung des Funktions-
umfangs (siehe Abschnitt 5.1) kann die Wirkzeit auch fehlen; dies gilt insbesondere
dann, wenn eine anwerfende Schutzfunktion kein Anregesignal hat.
Die Pausenzeiten werden durch das Wiedereinschaltkommando des Gerätes am Lei-
tungsende mit den definierten Pausenzeiten bestimmt. In Fällen, wo dieses Wieder-
einschaltkommando ausbleibt, z.B. weil dort die Wiedereinschaltung zwischenzeitlich
blockiert wurde, muss die Bereitschaft des lokalen Gerätes irgendwann in den Ruhe-
zustand zurückkehren. Dies geschieht nach der maximalen Wartezeit $63 7 0$;
(Adresse ). Sie muss so lang sein, dass noch die letzte Wiedereinschaltung des
Gegenendes hinein fällt. Bei einmaliger Wiedereinschaltung genügt die Summe aus
maximaler Pausenzeit plus Sperrzeit des anderen Gerätes. Bei mehrmaliger Wieder-
einschaltung ist der ungünstigste Fall, dass alle Wiedereinschaltungen des anderen
Endes bis auf die letzte erfolglos sind. Die Zeit aller dieser Zyklen ist zu berücksichti-
gen. Um sich genauere Rechnungen zu ersparen, können Sie die Summe aller Pau-
senzeiten und aller Kommandozeiten der Auslösungen plus eine Sperrzeit ansetzen.
®
4 kann dieser Wert als Primärwert eingegeben wer-
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C133-1

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